Die richtige Entscheidung, aber zu früh

Von zwölf auf 14: Dass der DFB die Frauen-Bundesliga vergrößert, mag erst einmal logisch erscheinen. Zu diesem Zeitpunkt sprechen aber einige Gründe dagegen. Ein Kommentar von kicker-Redakteur Paul Bartmuß.

Neue Top-Spiele wie Wolfsburg gegen Bayern entstehen durch die Aufstockung - zumindest kurzfristig - nicht.

Neue Top-Spiele wie Wolfsburg gegen Bayern entstehen durch die Aufstockung – zumindest kurzfristig – nicht.

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Keine Frage: Bei zwölf Mannschaften konnte es nicht für immer bleiben. Zu viel Potenzial läge brach, schaut man, welche großen Vereine nach oben drängen. Der HSV, angetrieben von NLZ-Leiter und Noch-Bundestrainer Horst Hrubesch, versucht es mit einer ganz jungen Mannschaft. Auch in Mönchengladbach oder bei den mit Bundesliga-Erfahrung verstärkten Regionalliga-Aufsteigern Bochum und Union Berlin geht der Blick hinauf.

Und dann wären da ja sogar noch ambitionierte Regionalligisten wie Mainz, Hannover oder Viktoria Berlin. Dem messbar größeren Interesse am deutschen Fußball der Frauen wollte der DFB Rechnung tragen – und hat es getan: 2025 gehen 14 Bundesliga-Teams an den Start, eine weitere Aufstockung danach ist geplant. Und doch kommt diese eigentlich richtige Entscheidung ein paar Jahre zu früh.

Der neuen Konkurrenz hätte etwas mehr Zeit gutgetan

Jedes Jahr steigt der Tabellenletzte mit einer einstelligen Punktzahl und verheerenden Tordifferenz aus der Bundesliga ab. 2021/22 war das Carl Zeiss Jena, 2022/23 folgte Turbine Potsdam. Dass genau diese beiden Teams nun die Aufsteiger sind, kann man als Beweis für die gute Arbeit nehmen, die bei den beiden Klubs auf den Abstieg folgte.

Man kann es aber auch als Beleg dafür sehen, dass die Stärksten der 2. Bundesliga bislang zu schwach sind, um in der Bundesliga mitzuhalten. Zwar formiert sich neue Konkurrenz, sei es eben etwa aus Hamburg oder Berlin. Aber cleverer wäre es gewesen, diesen Klubs etwas mehr Zeit zu geben.

Die Gefahr ist groß, dass die kleinen, dazukommenden Teams wie nun Jena und Potsdam sich gegen die Top-Mannschaften einigeln und von diesen Partien wenig Werbung für den Frauenfußball ausgeht. Das Ansinnen des DFB wäre dann konterkariert.

Selbst die englische Liga hat nur zwölf Teams

Champions-League-Siegerin Fridolina Rolfö vom FC Barcelona, selbst früher beim FC Bayern und in Wolfsburg aktiv, sagte im März zum kicker mit Recht, dass eine große Stärke der Bundesliga in der Ausgeglichenheit liege. “In Spanien ist die Liga zu groß, 16 Teams sind zu viel”, meinte die Schwedin: “Die meisten europäischen Ligen haben zwölf Teams – das ist die bessere Lösung.” Selbst die beste europäische Liga, die viel größer vermarktete englische Women’s Super League, steht (noch) bei zwölf.

Zwar fielen die Ergebnisse in den vergangenen Bundesliga-Saisons tendenziell knapper aus, die Verhältnisse sind aber doch zementiert. Vor dem letzten Spieltag der Saison 2023/24 waren tabellarisch sämtliche Fragen beantwortet: Bayern wieder Erster, Wolfsburg wieder Zweiter, Frankfurt wieder Dritter, Nürnberg und Duisburg abgestiegen.

Dass außerdem die Belastung, über die Spielerinnen und Funktionäre zunehmend klagen, durch vier Spieltage mehr automatisch weiter steigt, versteht sich von selbst. Und das Problem mit den Schiedsrichterinnen-Leistungen besteht ja immer noch. Zwar investiert der DFB in die Nachwuchsförderung der Schiedsrichterinnen. Aber auch hier hätten zwei Jahre mehr Zeit sicher geholfen, um die Ernte in Form von qualifiziertem Personal einzufahren.

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DFB beschließt Aufstockung der Frauen-Bundesliga

Ab der Saison 2025/26 gehen 14 statt zwölf Mannschaften in der Frauen-Bundesliga an den Start. Damit will der DFB die Liga noch mehr ins Rampenlicht stellen.

Teams, die knapp an einem Bundesliga-Ticket 2024/25 gescheitert sind, haben in Zukunft etwas bessere Karten.

Teams, die knapp an einem Bundesliga-Ticket 2024/25 gescheitert sind, haben in Zukunft etwas bessere Karten.

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Der DFB hat in seiner Vorstandssitzung am Sonntag die Aufstockung der Frauen-Bundesliga beschlossen. Zunächst steigt die Zahl der Vereine zur Saison 2025/26 von derzeit 12 auf 14. Damit wurde der Empfehlung der DFB-Ausschüsse Frauen-Bundesligen (AFBL) und Frauen- und Mädchenfußball (AFM) gefolgt. Die Mehrheit der Vereinsvertreter hatte sich für eine Aufstockung ausgesprochen.

“Seit ihrer Gründung in der Saison 1990/1991 hat die Frauen-Bundesliga eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Von den Anfängen in zwei Staffeln Nord und Süd mit je zehn Teams bis hin zur aktuellen eingleisigen Struktur mit zwölf Teams – jeder Schritt markierte einen Meilenstein in der Entwicklung”, sagte Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball. “Gemeinsam mit den Klubs der Frauen-Bundesligen werden wir nun die nächsten Schritte gehen. Ein breiterer Wettbewerb und mehr Sichtbarkeit für alle Teams werden den Fokus weiter auf die Liga richten.”

Die kommende Spielzeit 2024/2025 dient bei der Aufstockung als Qualifikationssaison, mit 14 Mannschaften wird ab der Saison 2025/2026 gespielt. Daraus folgt, dass es in der Saison 2024/2025 nur einen Absteiger aus der Bundesliga geben wird. Aus der 2. Bundesliga werden die drei bestplatzierten Teams direkt in die Bundesliga aufsteigen. Steigen weniger als drei Vereine der 2. Frauen-Bundesliga in die Bundesliga auf, so steigt kein Verein aus der Bundesliga ab. Dieser Fall tritt dann ein, wenn sportlich aufstiegsberechtigte Vereine nicht in die Frauen-Bundesliga aufsteigen können oder wollen.

“Für die gesamte Liga und alle Klubs ist die Aufstockung ein immens wichtiger Schritt, der in jeglicher Hinsicht unabdingbar war, um die Professionalisierung des Frauenfußballs in Deutschland weiter voranzubringen. Allein die vier zusätzlichen Spiele ab der Saison 2025/26 stärken die Sichtbarkeit aller Vereine und vor allem für jene, die nicht international vertreten sind. Die Erhöhung von zwölf auf 14 Teams darf jedoch nur ein Zwischenziel sein”, so Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG Hoffenheim. “Daher ist es mehr als positiv, dass bei allen der Konsens herrscht, mittelfristig eine weitere Aufstockung umzusetzen, um mehr Vereinen die Möglichkeit zu geben, am Wettbewerb teilzunehmen.”

Vier Jahre ohne reguläre Sommerpause

Damit einher geht auch eine längere Bundesliga-Saison. Statt 22 Spieltage wird es also in der kommenden Saison 26 geben. Erst am 30. August 2024, und damit später als die drei Männer-Profiligen, startet die Spielzeit 2024/25, sodass auf den ersten Blick Raum für eine Ausweitung besteht. Nur: Durch die EM 2022, die WM 2023, die Olympischen Spiele 2024 und die EM 2025 haben die Klubs derzeit vier Jahre hintereinander keine reguläre Sommerpause.

Auch deswegen ächzen Protagonistinnen und Protagonisten über die Landesgrenzen hinaus über die steigende Belastung – die nun nicht geringer werden wird.

Frankfurt verlängert mit Aaronson und verleiht ihn nach Utrecht

Paxten Aaronson (20) hat seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt langfristig bis 2028 verlängert. Seine Zukunft liegt vorerst aber in Utrecht.

Wird nach Utrecht verliehen: Paxton Aaronson.

Wird nach Utrecht verliehen: Paxton Aaronson.

IMAGO/Schüler

Paxten Aaronson wechselte zur Rückrunde der Saison 2022/23 aus den USA von Philadelphia Union zur Frankfurter Eintracht und erhielt damals einen Vertrag bis 2027. Dieser wurde nun vorzeitig um ein Jahr verlängert. Für die kommende Spielzeit wird der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler aber erneut in die Niederlande verliehen – diesmal an den FC Utrecht.

Damit bleibt Aaronson vorerst in der Eredivisie, denn bereits in der abgelaufenen Rückrunde hatte der Youngster leihweise im Trikot von Vitesse Arnheim gespielt. In 14 Spielen markierte er vier Treffer, den Abstieg der Gelderländer konnte er damit aber nicht verhindern.

Frankfurt von Aaronson “total überzeugt”

“Paxten Aaronson hat schon bei uns vielversprechende Ansätze gezeigt und angedeutet, welches Potential in ihm steckt. Wie erhofft, hat ihm die Leihe zu Vitesse Arnheim und die damit verbundene Spielpraxis einen Schub gegeben. Für ihn ist es wichtig, dass er jetzt weiterhin dranbleibt und Einsatzzeiten bekommt”, begründet SGE-Sportdirektor Timmo Hardung die Vertragsverlängerung und die erneute Ausleihe.

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Utrecht biete laut Hardung “ein gutes Umfeld”, zudem sei es ein “Klub, wo er die nächste Entwicklungsstufe nehmen kann.” Die Eintracht sei von Aaronson weiterhin “total überzeugt” und sich sicher, “dass er nach seiner Zeit in Utrecht mit uns in der Bundesliga seinen Weg gehen wird”.

Bei den Hessen feierte Aaronson sein Profidebüt in Deutschland im März 2023 gegen Union Berlin. Neben einem Einsatz für die U 21 der SGE bestritt der in Madford im US-Bundesstaat New Jersey geborene Rechtsfuß bislang in Liga, DFB-Pokal und Conference League insgesamt 22 Pflichtspiele für die Eintracht.

Frankfurt verlängert mit Baum – und verleiht ihn ins Saarland

Mit Elias Baum konnte die Frankfurter Eintracht ein Eigengewächs an sich binden. Der Defensivmann unterschrieb einen Vertrag bis 2028, spielt nächste Saison aber für Elversberg im Bundesliga-Unterhaus.

Elias Baum verlängert - geht aber vorerst.

Elias Baum verlängert – geht aber vorerst.

IMAGO/Schüler

Mit neun Jahren kam der gebürtige Frankfurter Elias Baum im Jahr 2015 in die Nachwuchsabteilung von Eintracht Frankfurt. Im vergangenen November feierte der mittlerweile 18-Jährige dann sein Profidebüt. Beim 1:0-Sieg in der Conference League in Helsinki verhalf Coach Dino Toppmöller dem Eigengewächs zu seiner ersten Spielminuten in der Profimannschaft. Parallel dazu gehörte er in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Südwest zum Stammpersonal und avancierte zum U-19-Nationalspieler.

Beim jüngsten Lehrgang führte Baum die DFB-Junioren dann sogar als Kapitän auf den Rasen. Eine Entwicklung, die auch Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung nicht verborgen geblieben ist: „Wir sind stolz darauf, wie sich Elias in den vergangenen Jahren bei uns entwickelt hat. In unserer U 21 gehörte er als nomineller U-19-Spieler bereits zu den Stammkräften. Sein Debüt in der Profimannschaft sowie in Deutschlands U-19-Auswahl sind das Ergebnis seines Ehrgeizes, seiner professionellen Einstellung und nicht zuletzt seiner fußballerischen Qualität.” Gute Gründe also für die SGE, den Vertrag mit dem Defensivspieler bis 2028 zu verlängern.

Baum verlängert bis 2028 – und spielt kommende Saison in Elversberg

Damit Baums Entwicklung so weitergeht, wird er die kommende Saison aber nicht in Frankfurt verbringen. Die Eintracht verleiht den Defensivspieler deswegen für eine Saison in die 2. Bundesliga zur SV Elversberg. “Für Elias‘ weitere Entwicklung ist die Leihe zur SV Elversberg ein wichtiger und sinnvoller Schritt, bei dem wir ihm alles Gute wünschen. Außerdem freuen wir uns darüber, dass wir ihn langfristig an uns binden konnten“, betont Hardung.

Im Saarland freut man sich über die neuste Verstärkung für die eigenen Reihen: “Elias wird in der kommenden Saison eine Bereicherung für unser Team sein. Er ist ein intelligenter und vielseitiger Spieler mit enormem Potenzial. Dazu überzeugt er trotz seines jungen Alters bereits mit einem mutigen, selbstbewussten Auftreten auf dem Platz”, umreißt Elversbergs Sportvorstand Ole Book die Qualitäten des 18-Jährigen in einer Mitteilung auf der SVE-Vereinshomepage. Die vergangene Saison hatten die Saarländer, bei denen bereits andere junge Talente wie Nick Woltemade ihren Durchbruch im Profifußball schafften, mit ihrem langjährigen Trainer Horst Steffen als Aufsteiger auf Rang elf abgeschlossen.

Jetzt möchte ich bei der ambitionierten Sportvereinigung Elversberg so viel Spielpraxis wie möglich sammeln.

Elias Baum

Den Druchbruch erhofft sich nun auch Baum von seiner Leihe ins Saarland – und ist dennoch bereits voller Vorfreude auf seine Rückkehr nach Frankfurt: “Ich freue mich sehr über die Vertragsverlängerung bei meinem Herzensverein, bei dem ich viel Vertrauen seitens der Verantwortlichen spüre. Mit dem Adler auf der Brust zu spielen, bedeutet mir viel. Dass ich in der vergangenen Saison sechs Einsätze bei der Profimannschaft hatte, war eine wertvolle Erfahrung. Jetzt möchte ich bei der ambitionierten Sportvereinigung Elversberg so viel Spielpraxis wie möglich sammeln, die ich für meine Weiterentwicklung brauche. Dafür werde ich weiterhin hart arbeiten.”

Wegen Doppel-Aufstieg: DFL tagt schon Mitte Juli

Ungewöhnlich früh findet in diesem Jahr die turnusmäßige Sommer-Mitgliederversammlung der 36 Klubs der Deutschen Fußball-Liga (DFL) statt. Dabei dürfte sich der ein oder andere Vereinsvertreter nach dem brisanten Thema Medienrechteausschreibung erkundigen.

Im Juli treffen sich die Profiklubs an der DFL-Geschäftsstelle.

Im Juli treffen sich die Profiklubs an der DFL-Geschäftsstelle.

IMAGO/Kirchner-Media

Der Hintergrund der frühen Ansetzung aber ist ein anderer: Unter anderem weil der FC St. Pauli und Holstein Kiel in die Bundesliga aufgestiegen sind, müssen sich deren Vorsitzende Oke Göttlich und Steffen Schneekloth als Zweitligavertreter im Liga-Präsidium bestätigen lassen. Das ist zwar eine Formalie, die theoretisch auch per Umlaufverfahren möglich gewesen wäre. Allerdings hält man es in der aktuellen Situation offenbar für besser, persönlich zusammenzukommen. Schließlich fand schon die für Ende April geplante Mitgliederversammlung (MV), die nach der mittlerweile unterbrochenen Ausschreibung der nationalen Medienrechte geplant war, nicht statt. Nun also kommen die Vertreter aus Oberhaus und Unterhaus nach kicker-Informationen am 16. Juli in Frankfurt/Main zusammen.

Dann dürfte sich der ein oder andere Funktionär nach einem brisanten Thema erkundigen, so zumindest ist es aus Klubkreisen zu hören: Nach dem Brief, den Michael Diederich Anfang Juni an die DFL-Geschäftsführung geschickt hatte. Darin hatte der Finanzvorstand des FC Bayern zahlreiche Fragen zum Ausschreibungsstopp formuliert, konkret zum Streit mit dem Medienkonzern DAZN.

Dieser hatte für das werthaltigste der Rechtepakete dem Vernehmen nach für den Ausschreibungszeitraum von 2025 bis 2029 gut 300 Millionen Euro mehr geboten als Wettbewerber Sky, aber nicht den Zuschlag erhalten. Hintergrund war eine fehlende Bankbürgschaft. Die DFL-Geschäftsführung, bestehend aus dem für das Thema zuständigen Dr. Steffen Merkel sowie Dr. Marc Lenz, hatte wegen des offenen Konflikts die Ausschreibung gestoppt.

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Im Nachgang zur Unterbrechung ritt DAZN weitere, mediale Attacken gegen die Liga-Bosse, die wiederum in internen Schreiben auf verschobene Zahlungen seitens des Partners verwiesen. 80 Millionen Euro weniger als geplant schüttet die DFL beispielsweise im Juni an die Klubs der Bundesliga und 2. Liga aus, was allerdings nicht nur auf DAZN zurückzuführen ist.

Dass sich Bayern-Vorstand Diederich nun einmischte, soll für Gesprächsstoff im Hintergrund gesorgt haben. Zumal der Vorstandsvorsitzende der Münchner, Jan-Christian Dreesen, zugleich Diederichs Vorgänger als Finanzchef beim Liga-Primus, im DFL-Präsidium sitzt, also bestens informiert sein dürfte in Sachen Ausschreibung. Die Lesart in der Bild-Zeitung, der das damalige FCB-Schreiben an die Liga offenbar frühzeitig vorlag: Man wolle Dreesen nicht in einen Interessenkonflikt ziehen und die Informationen direkt von der DFL-Geschäftsführung erhalten.

Fragen zum Ausschreibungstopp

Wenig später stärkte das DFL-Präsidium unter dem Vorsitz von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke Merkel und Lenz in einer Sitzung allerdings den Rücken. Fragen dürfte der ein oder andere Klub Mitte Juli dennoch zum Ausschreibungsstopp haben, zumal Merkel und Lenz in ihren jüngsten Rundschreiben explizit zum Dialog aufgefordert haben. Bis zum Liga-Treffen dürfte sich auch die Schiedskammer der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) konstituiert haben, die DFL und DAZN in dem Streit angerufen haben.

Benni Hofmann

Die Sommer-Fahrpläne der Frauen-Bundesligisten 2024/25

Am 30. August startet die Frauen-Bundesliga in die Spielzeit 2024/25. Die Vereine beginnen zwischen Mitte Juni und Ende Juli ihre Sommervorbereitung. Wann welche Mannschaft ins Training einsteigt, wohin es ins Trainingslager geht und gegen wen Testspiele stattfinden, zeigt der kicker.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

IMAGO/Eibner

FC Bayern München

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 13. bis 17. August in Tirol
Testspiele: 10. August gegen Slavia Prag in Ruderting (14 Uhr), 20. August gegen Juventus Turin (18 Uhr); weitere Tests am 1. und 7. August geplant

VfL Wolfsburg

Trainingsstart: 4. Juli
Trainingslager: 19. bis 23. August in Harsewinkel
Testspiele: 20. Juli bei Carl Zeiss Jena (18 Uhr), 27. Juli gegen Slavia Prag (14 Uhr), 10. August gegen Twente Enschede, 17. August gegen PSV Eindhoven (14 Uhr)

Eintracht Frankfurt

Trainingsstart: 24. Juli (zuvor 1. bis 6. Juli individuelle Trainingswoche)
Trainingslager: in Planung
Testspiele: 6. Juli bei Bayer 04 Leverkusen (14 Uhr); weitere vier bis fünf Tests in Planung

SGS Essen

Trainingsstart: 19. Juni
Trainingslager: 13. bis 18. August im Sportzentrum Billerbeck
Testspiele: 27. Juni bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 5. Juli gegen PEC Zwolle (16 Uhr), 11. Juli gegen PSV Eindhoven (14 Uhr), 3. August gegen VfL Bochum (12 Uhr), 10. August gegen Union Berlin (14 Uhr), 17. August gegen Twente Enschede (14 Uhr), 24. August beim FC Utrecht (14 Uhr)

TSG Hoffenheim

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: keines geplant
Testspiele: 29. Juni gegen SV Hegnach (15 Uhr), 28. Juli gegen TSV Theuern (14 Uhr), 4. August gegen FC Nordsjaelland (13 Uhr), 18. August gegen SC Freiburg (Uhrzeit offen)

Im Überblick

Bayer 04 Leverkusen

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: 29. Juli bis 5. August in Kattowitz (Polen)
Testspiele: 29. Juni gegen den FSV Gütersloh (12 Uhr), 6. Juli gegen Eintracht Frankfurt (14 Uhr), 12. Juli bei Borussia Mönchengladbach (18 Uhr), 10. August beim RSC Anderlecht (Uhrzeit offen), 17. August bei Standard Lüttich (Uhrzeit offen), 23. August gegen Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Werder Bremen

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

RB Leipzig

Trainingsstart: 5. Juli
Trainingslager: 22. bis 28. Juli in Markt Rieden
Testspiele: 13. Juli gegen Slask Breslau (15 Uhr), 19. Juli gegen Pogon Stettin (15 Uhr), 24. Juli gegen FC Bergheim (Uhrzeit offen), 10. August bei Sparta Prag (13 Uhr)

SC Freiburg

Trainingsstart: 2. Juli
Trainingslager: 21. bis 28. Juli in Elbigenalp (Österreich)
Testspiele: 13. Juli gegen YB Bern (Uhrzeit offen), 20. Juli gegen FC Basel (16 Uhr), 27. Juli gegen SPG SCR Altach/FFC Vorderland (Uhrzeit offen), 18. August gegen die TSG Hoffenheim (Uhrzeit offen), 25. August bei FCO Dijon (Uhrzeit offen); weiterer Test für den 10. August geplant

1. FC Köln

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 29. Juli bis 7. August in Ampflwang (Österreich)
Testspiele: 17. Juli gegen Eintracht Frankfurt II (14 Uhr), 21. Juli bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 26. Juli bei OH Leuven (14 Uhr), 17. August gegen den FC Utrecht (Uhrzeit offen), 24. August bei Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Turbine Potsdam

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Carl Zeiss Jena

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Die Sommer-Fahrpläne der Frauen-Bundesligisten 2024/25

Am 30. August startet die Frauen-Bundesliga in die Spielzeit 2024/25. Die Vereine beginnen zwischen Mitte Juni und Ende Juli ihre Sommervorbereitung. Wann welche Mannschaft ins Training einsteigt, wohin es ins Trainingslager geht und gegen wen Testspiele stattfinden, zeigt der kicker.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

IMAGO/Eibner

FC Bayern München

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 13. bis 17. August in Tirol
Testspiele: 10. August gegen Slavia Prag in Ruderting (14 Uhr), 20. August gegen Juventus Turin (18 Uhr); weitere Tests am 1. und 7. August geplant

VfL Wolfsburg

Trainingsstart: 4. Juli
Trainingslager: 19. bis 23. August in Harsewinkel
Testspiele: 20. Juli bei Carl Zeiss Jena (18 Uhr), 27. Juli gegen Slavia Prag (14 Uhr), 10. August gegen Twente Enschede, 17. August gegen PSV Eindhoven (14 Uhr)

Eintracht Frankfurt

Trainingsstart: 24. Juli (zuvor 1. bis 6. Juli individuelle Trainingswoche)
Trainingslager: in Planung
Testspiele: 6. Juli bei Bayer 04 Leverkusen (14 Uhr); weitere vier bis fünf Tests in Planung

SGS Essen

Trainingsstart: 19. Juni
Trainingslager: 13. bis 18. August im Sportzentrum Billerbeck
Testspiele: 27. Juni bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 5. Juli gegen PEC Zwolle (16 Uhr), 11. Juli gegen PSV Eindhoven (14 Uhr), 3. August gegen VfL Bochum (12 Uhr), 10. August gegen Union Berlin (14 Uhr), 17. August gegen Twente Enschede (14 Uhr), 24. August beim FC Utrecht (14 Uhr)

TSG Hoffenheim

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: keines geplant
Testspiele: 29. Juni gegen SV Hegnach (15 Uhr), 28. Juli gegen TSV Theuern (14 Uhr), 4. August gegen FC Nordsjaelland (13 Uhr), 18. August gegen SC Freiburg (Uhrzeit offen)

Im Überblick

Bayer 04 Leverkusen

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: 29. Juli bis 5. August in Kattowitz (Polen)
Testspiele: 29. Juni gegen den FSV Gütersloh (12 Uhr), 6. Juli gegen Eintracht Frankfurt (14 Uhr), 12. Juli bei Borussia Mönchengladbach (18 Uhr), 10. August beim RSC Anderlecht (Uhrzeit offen), 17. August bei Standard Lüttich (Uhrzeit offen), 23. August gegen Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Werder Bremen

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

RB Leipzig

Trainingsstart: 5. Juli
Trainingslager: 22. bis 28. Juli in Markt Rieden
Testspiele: 13. Juli gegen Slask Breslau (15 Uhr), 19. Juli gegen Pogon Stettin (15 Uhr), 24. Juli gegen FC Bergheim (Uhrzeit offen), 10. August bei Sparta Prag (13 Uhr)

SC Freiburg

Trainingsstart: 2. Juli
Trainingslager: 21. bis 28. Juli in Elbigenalp (Österreich)
Testspiele: 13. Juli gegen YB Bern (Uhrzeit offen), 20. Juli gegen FC Basel (16 Uhr), 27. Juli gegen SPG SCR Altach/FFC Vorderland (Uhrzeit offen), 18. August gegen die TSG Hoffenheim (Uhrzeit offen), 25. August bei FCO Dijon (Uhrzeit offen); weiterer Test für den 10. August geplant

1. FC Köln

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 29. Juli bis 7. August in Ampflwang (Österreich)
Testspiele: 17. Juli gegen Eintracht Frankfurt II (14 Uhr), 21. Juli bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 26. Juli bei OH Leuven (14 Uhr), 17. August gegen den FC Utrecht (Uhrzeit offen), 24. August bei Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Turbine Potsdam

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Carl Zeiss Jena

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Fast 75 Millionen Euro: Prämien für DFB-Pokal 2024/25 festgelegt

Exakt drei Wochen nach dem DFB-Pokal-Finale der Saison 2023/24 hat der DFB an diesem Samstag die Verteilung der DFB-Pokalerlöse für die Spielzeit 2024/25 festgelegt. Schon bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro ausgeschüttet.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

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So mancher Fan von Bayer 04 Leverkusen dürfte die Bilder noch vor Augen haben, als die Werkself vor genau drei Wochen das erste Double der Vereinsgeschichte mit einem 1:0-Finalsieg über Zweitligist Kaiserslautern perfekt machte.

Aber auch im wichtigsten nationalen Pokal-Wettbewerb geht es Schlag auf Schlag: Nach der Erstrunden-Auslosung hatte der DFB am Donnerstag die erste Pokalrunde terminiert – und dabei auch die vier Free-TV-Spiele festgelegt.

An diesem Samstag dann beschloss die DFB GmbH & Co. KG auf der gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung den Verteilerschlüssel für die Teilnehmer der Spielzeit 2024/25. Zuvor hatte es eine enge Abstimmung zwischen DFB und DFL gegeben.

Pokal-Prämien: Bis zum Halbfinale verdoppelt der DFB

Während sich die Frauen im DFB-Pokal über eine Verdopplung der Prämien freuen dürfen, schweben die Männer weiterhin in ganz anderen Sphären. Die 1,7 Millionen Euro, die bei den Frauen insgesamt ausgeschüttet werden, gibt es bereits für die Viertelfinalspiele bei den Männern.

DFB-Pokal 2024/25

Der DFB nimmt die Verteilung bei den Männern wie folgt vor: Für die erste Runde werden 209.453 Euro gezahlt, anschließend wird verdoppelt jeweils für die zweite Runde (418.906 Euro), die dritte Runde (837.813 Euro), die Viertelfinalspiele (1.675.625 Euro) und die Halbfinalspiele (3.351.250 Euro).

Verlierer des DFB-Pokal-Finals erhält fast drei Millionen Euro

Die beiden Pokal-Finalisten der Saison 2024/25 dürfen sich über einen zusätzlichen Geldregen freuen: Der Verlierer des Finals erhält 2.880.000 Euro, der Pokalsieger satte 4.320.000 Euro. Die Ausschüttung bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau der abgelaufenen Spielzeit. Von der ersten Runde bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro verteilt, hinzu kommen die 7,2 Millionen Euro für das DFB-Pokal-Finale.

“Die erneut partnerschaftliche Abstimmung zwischen DFB und DFL zeigt einmal mehr die Einheit zwischen Profis und Amateuren”, wird Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zitiert: “In ihr drückt sich auch die Attraktivität dieses Formats und des DFB-Pokals als Wettbewerb aus. Dieses Ergebnis freut mich insbesondere für die teilnehmenden Amateurvereine, für die sich mit den Einnahmen aus dem DFB-Pokal zusätzliche Möglichkeiten eröffnen.”

Die Prämien im DFB-Pokal 2024/25 auf einen Blick:

Für die erste Runde: 209.453 Euro
Für die zweite Runde: 418.906 Euro
Für die dritte Runde: 837.813 Euro
Für die Viertelfinalspiele: 1.675.625 Euro
Für die Halbfinalspiele: 3.351.250 Euro
Für den Final-Verlierer: 2.880.000 Euro
Für den DFB-Pokal-Sieger: 4.320.000 Euro

DFB terminiert erste Pokal-Runde – Vier Spiele im Free-TV

Der DFB hat die erste Runde des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. 30 der 32 Partien finden vom 16. bis zum 19. August statt, die zwei verbleibenden steigen rund zehn Tage später. Vier Spiele werden im Free-TV übertragen.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

IMAGO/Sven Simon

Mit dem Duell des FC Bayern München gegen Drittliga-Meister SSV Ulm 1846 Fußball steigt bereits am Freitagabend der erste Kracher der neuen Pokal-Saison. Am 18. August ab 20.45 Uhr treffen sich die Spatzen und der FCB zum bayrisch-schwäbischen Duell, das im Free-TV beim ZDF übertragen wird – alle Partien werden wie üblich bei Sky zu sehen sein. Die Spielzeit eröffnen werden bereits ab 18 Uhr die TSG Hoffenheim bei den Würzburger Kickers, Mainz 05 in Wiesbaden und der FC St. Pauli beim Halleschen FC.

Am Samstag steigen die ersten beiden Pokal-Duelle bereits um 13 Uhr, die SpVgg Greuther Fürth (bei Schott Mainz) und Borussia Mönchengladbach (in Aue) sind dann im Einsatz. Um 15.30 Uhr folgen sechs weitere Partien, unter anderem Union Berlin (Greifswald), Heidenheim (Villingen) oder der Pokalsieger von 2023 RB Leipzig (Essen) sind dann im Einsatz.

Borussia Dortmund am Samstagabend – Pokalschreck Saarbrücken Sonntagmittag

Den Samstag beschließen drei Partien ab 18 Uhr, wenn neben Holstein Kiel (Aachen) und Hannover (Bielefeld) auch Champions-League-Finalist Borussia Dortmund bei Phönix Lübeck gastiert.

Den Auftakt am Sonntag bestreiten um 13 Uhr der 1. FC Nürnberg beim letztjährigen Überraschungs-Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken sowie der FC Augsburg bei Viktoria Berlin. Ab 15.30 Uhr folgen unter anderem der VfL Bochum (Regensburg), der 1. FC Köln (Sandhausen) und Hertha BSC (Rostock). Ab 18 Uhr sind mit dem HSV, Fortuna Düsseldorf und dem KSC drei Zweitligisten im Einsatz.

Vier Montagsspiele – Leverkusen und VfB unter der Woche

Vorerst beschlossen wird das Erstrunden-Wochenende mit vier Partien am Montagabend: Ab 18 Uhr gastieren Bremen, Wolfsburg und Magdeburg in Cottbus, Offenbach und Koblenz, ab 20.45 Uhr empfängt Eintracht Braunschweig die Frankfurter Eintracht – das zweite im Free-TV übertragene Duell läuft diesmal bei der ARD.

Komplettiert wird die zweite Runde, die im Herbst am 29. und 30 Oktober stattfinden wird, allerdings erst gut zehn Tage später. Weil Doublesieger Bayer Leverkusen am Samstagabend (20.45 Uhr) Vizemeister VfB Stuttgart zum Supercup empfängt, mussten die Erstrunden-Duelle der beiden Teams nach hinten verlegt werden. Am Dienstag (27. August) gastiert der VfB bei Preußen Münster (bei der ARD), am Mittwoch folgt dann um 18 Uhr das Gastspiel des Titelverteidigers bei Carl Zeiss Jena (zu sehen im ZDF). Das Leverkusener Spiel ist laut Aussage des DFB vorverlegt worden, um nicht mit der am selben Tag stattfindenden Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris zu kollidieren.

Alle Erstrunden-Spiele könnt ihr wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Matanovic: “Die Eintracht hat immer von Spielertypen wie mir profitiert”

Igor Matanovic fühlt sich bereit, ab Sommer bei Eintracht Frankfurt durchzustarten. Im kicker spricht er über seine Vorzüge, lehrreiche Jahre – und ungesunde Selbstkritik.

Nach einer starken Saison beim KSC peilt Igor Matanovic nun auch bei Eintracht Frankfurt den Durchbruch an.

Nach einer starken Saison beim KSC peilt Igor Matanovic nun auch bei Eintracht Frankfurt den Durchbruch an.

IMAGO/Eibner

Als Igor Matanovic im vergangenen August auf Leihbasis zum Karlsruher SC wechselte, konnte er noch nicht ahnen, dass die SGE zwei Wochen später händeringend einen Stürmer suchen würde – mit Rafael Borré und Randal Kolo Muani waren plötzlich zwei Konkurrenten weniger da. Hat er seinen Wechsel da nicht bereut? “Die Frage höre ich nicht zum ersten Mal”, lacht Matanovic im kicker-Interview (Montagsausgabe). “Die Situation war so eben nicht vorhersehbar.”

Geschadet hat dem 21-jährigen Angreifer diese Entwicklung keineswegs. Nach zwei unbefriedigenden Leihjahren beim FC St. Pauli schaffte er beim KSC mit 14 Toren und sieben Assists den Durchbruch – und kehrt entsprechend mit einem neuen Gefühl zur Eintracht zurück. “Vor allem komme ich diesmal mit ganz anderem Selbstbewusstsein an, mit einer viel breiteren Brust”, sagt Matanovic, der auch 2023 die Vorbereitung zunächst in Frankfurt absolviert hatte. “Ich habe jetzt die Überzeugung, wirklich weiterhelfen und ein Teil der Mannschaft werden zu können. Das war vor einem Jahr schwieriger.”

“Ich beneide Spieler nicht, bei denen in jungen Jahren alles glattläuft”

Wie er weiterhelfen will? “Mit meiner Statur kann ich im Sturm eine Facette einbringen, wie sie Frankfurt zuletzt nicht mehr hatte”, findet Matanovic, der 1,94 Meter groß und 90 Kilogramm schwer ist. “Die Eintracht hat immer auch von solchen Typen profitiert, wenn ich an Namen denke wie Sebastien Haller, Alex Meier oder Bas Dost. Das empfinde ich als großen Ansporn.”

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Und falls er dabei eine längere Anlaufzeit brauchen sollte, wäre er vorbereitet. So erlebte er es in Karlsruhe und erst recht bei St. Pauli. “Ich beneide Spieler nicht, bei denen in jungen Jahren alles glattläuft. Auch wenn sich das sicher erst mal angenehm anfühlt. Aber ich bin froh, dass ich schon als junger Spieler gelernt habe, zu schlucken”, sagt Matanovic.

Auch im Bereich Selbstkritik hat er dabei dazugelernt. “Eine Zeit lang habe ich mir auf St. Pauli jede Kleinigkeit vorgeworfen, mich selbst gegen mich aufgehetzt”, erinnert sich der gebürtige Hamburger, der früher auch für die deutsche U 19 spielte, sich dann aber für die kroatische U 21 entschied. “Selbstkritik ist sicher wichtig. Aber wenn von zehn Aktionen neun gut sind, man sich selbst aber nur über die eine schlechte definiert, dann ist es einfach nicht mehr gesund.”

Warum er am liebsten als alleinige Spitze aufläuft, was seine größte Schwäche ist, wer seine beiden Vorbilder in jungen Jahren waren und was er am KSC vermissen wird: Das ganze Interview lest ihr in der kicker-Montagsausgabe – hier auch als eMagazine.