Fast 75 Millionen Euro: Prämien für DFB-Pokal 2024/25 festgelegt

Exakt drei Wochen nach dem DFB-Pokal-Finale der Saison 2023/24 hat der DFB an diesem Samstag die Verteilung der DFB-Pokalerlöse für die Spielzeit 2024/25 festgelegt. Schon bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro ausgeschüttet.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

imago images

So mancher Fan von Bayer 04 Leverkusen dürfte die Bilder noch vor Augen haben, als die Werkself vor genau drei Wochen das erste Double der Vereinsgeschichte mit einem 1:0-Finalsieg über Zweitligist Kaiserslautern perfekt machte.

Aber auch im wichtigsten nationalen Pokal-Wettbewerb geht es Schlag auf Schlag: Nach der Erstrunden-Auslosung hatte der DFB am Donnerstag die erste Pokalrunde terminiert – und dabei auch die vier Free-TV-Spiele festgelegt.

An diesem Samstag dann beschloss die DFB GmbH & Co. KG auf der gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung den Verteilerschlüssel für die Teilnehmer der Spielzeit 2024/25. Zuvor hatte es eine enge Abstimmung zwischen DFB und DFL gegeben.

Pokal-Prämien: Bis zum Halbfinale verdoppelt der DFB

Während sich die Frauen im DFB-Pokal über eine Verdopplung der Prämien freuen dürfen, schweben die Männer weiterhin in ganz anderen Sphären. Die 1,7 Millionen Euro, die bei den Frauen insgesamt ausgeschüttet werden, gibt es bereits für die Viertelfinalspiele bei den Männern.

DFB-Pokal 2024/25

Der DFB nimmt die Verteilung bei den Männern wie folgt vor: Für die erste Runde werden 209.453 Euro gezahlt, anschließend wird verdoppelt jeweils für die zweite Runde (418.906 Euro), die dritte Runde (837.813 Euro), die Viertelfinalspiele (1.675.625 Euro) und die Halbfinalspiele (3.351.250 Euro).

Verlierer des DFB-Pokal-Finals erhält fast drei Millionen Euro

Die beiden Pokal-Finalisten der Saison 2024/25 dürfen sich über einen zusätzlichen Geldregen freuen: Der Verlierer des Finals erhält 2.880.000 Euro, der Pokalsieger satte 4.320.000 Euro. Die Ausschüttung bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau der abgelaufenen Spielzeit. Von der ersten Runde bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro verteilt, hinzu kommen die 7,2 Millionen Euro für das DFB-Pokal-Finale.

“Die erneut partnerschaftliche Abstimmung zwischen DFB und DFL zeigt einmal mehr die Einheit zwischen Profis und Amateuren”, wird Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zitiert: “In ihr drückt sich auch die Attraktivität dieses Formats und des DFB-Pokals als Wettbewerb aus. Dieses Ergebnis freut mich insbesondere für die teilnehmenden Amateurvereine, für die sich mit den Einnahmen aus dem DFB-Pokal zusätzliche Möglichkeiten eröffnen.”

Die Prämien im DFB-Pokal 2024/25 auf einen Blick:

Für die erste Runde: 209.453 Euro
Für die zweite Runde: 418.906 Euro
Für die dritte Runde: 837.813 Euro
Für die Viertelfinalspiele: 1.675.625 Euro
Für die Halbfinalspiele: 3.351.250 Euro
Für den Final-Verlierer: 2.880.000 Euro
Für den DFB-Pokal-Sieger: 4.320.000 Euro

DFB terminiert erste Pokal-Runde – Vier Spiele im Free-TV

Der DFB hat die erste Runde des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. 30 der 32 Partien finden vom 16. bis zum 19. August statt, die zwei verbleibenden steigen rund zehn Tage später. Vier Spiele werden im Free-TV übertragen.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

IMAGO/Sven Simon

Mit dem Duell des FC Bayern München gegen Drittliga-Meister SSV Ulm 1846 Fußball steigt bereits am Freitagabend der erste Kracher der neuen Pokal-Saison. Am 18. August ab 20.45 Uhr treffen sich die Spatzen und der FCB zum bayrisch-schwäbischen Duell, das im Free-TV beim ZDF übertragen wird – alle Partien werden wie üblich bei Sky zu sehen sein. Die Spielzeit eröffnen werden bereits ab 18 Uhr die TSG Hoffenheim bei den Würzburger Kickers, Mainz 05 in Wiesbaden und der FC St. Pauli beim Halleschen FC.

Am Samstag steigen die ersten beiden Pokal-Duelle bereits um 13 Uhr, die SpVgg Greuther Fürth (bei Schott Mainz) und Borussia Mönchengladbach (in Aue) sind dann im Einsatz. Um 15.30 Uhr folgen sechs weitere Partien, unter anderem Union Berlin (Greifswald), Heidenheim (Villingen) oder der Pokalsieger von 2023 RB Leipzig (Essen) sind dann im Einsatz.

Borussia Dortmund am Samstagabend – Pokalschreck Saarbrücken Sonntagmittag

Den Samstag beschließen drei Partien ab 18 Uhr, wenn neben Holstein Kiel (Aachen) und Hannover (Bielefeld) auch Champions-League-Finalist Borussia Dortmund bei Phönix Lübeck gastiert.

Den Auftakt am Sonntag bestreiten um 13 Uhr der 1. FC Nürnberg beim letztjährigen Überraschungs-Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken sowie der FC Augsburg bei Viktoria Berlin. Ab 15.30 Uhr folgen unter anderem der VfL Bochum (Regensburg), der 1. FC Köln (Sandhausen) und Hertha BSC (Rostock). Ab 18 Uhr sind mit dem HSV, Fortuna Düsseldorf und dem KSC drei Zweitligisten im Einsatz.

Vier Montagsspiele – Leverkusen und VfB unter der Woche

Vorerst beschlossen wird das Erstrunden-Wochenende mit vier Partien am Montagabend: Ab 18 Uhr gastieren Bremen, Wolfsburg und Magdeburg in Cottbus, Offenbach und Koblenz, ab 20.45 Uhr empfängt Eintracht Braunschweig die Frankfurter Eintracht – das zweite im Free-TV übertragene Duell läuft diesmal bei der ARD.

Komplettiert wird die zweite Runde, die im Herbst am 29. und 30 Oktober stattfinden wird, allerdings erst gut zehn Tage später. Weil Doublesieger Bayer Leverkusen am Samstagabend (20.45 Uhr) Vizemeister VfB Stuttgart zum Supercup empfängt, mussten die Erstrunden-Duelle der beiden Teams nach hinten verlegt werden. Am Dienstag (27. August) gastiert der VfB bei Preußen Münster (bei der ARD), am Mittwoch folgt dann um 18 Uhr das Gastspiel des Titelverteidigers bei Carl Zeiss Jena (zu sehen im ZDF). Das Leverkusener Spiel ist laut Aussage des DFB vorverlegt worden, um nicht mit der am selben Tag stattfindenden Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris zu kollidieren.

Alle Erstrunden-Spiele könnt ihr wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Matanovic: “Die Eintracht hat immer von Spielertypen wie mir profitiert”

Igor Matanovic fühlt sich bereit, ab Sommer bei Eintracht Frankfurt durchzustarten. Im kicker spricht er über seine Vorzüge, lehrreiche Jahre – und ungesunde Selbstkritik.

Nach einer starken Saison beim KSC peilt Igor Matanovic nun auch bei Eintracht Frankfurt den Durchbruch an.

Nach einer starken Saison beim KSC peilt Igor Matanovic nun auch bei Eintracht Frankfurt den Durchbruch an.

IMAGO/Eibner

Als Igor Matanovic im vergangenen August auf Leihbasis zum Karlsruher SC wechselte, konnte er noch nicht ahnen, dass die SGE zwei Wochen später händeringend einen Stürmer suchen würde – mit Rafael Borré und Randal Kolo Muani waren plötzlich zwei Konkurrenten weniger da. Hat er seinen Wechsel da nicht bereut? “Die Frage höre ich nicht zum ersten Mal”, lacht Matanovic im kicker-Interview (Montagsausgabe). “Die Situation war so eben nicht vorhersehbar.”

Geschadet hat dem 21-jährigen Angreifer diese Entwicklung keineswegs. Nach zwei unbefriedigenden Leihjahren beim FC St. Pauli schaffte er beim KSC mit 14 Toren und sieben Assists den Durchbruch – und kehrt entsprechend mit einem neuen Gefühl zur Eintracht zurück. “Vor allem komme ich diesmal mit ganz anderem Selbstbewusstsein an, mit einer viel breiteren Brust”, sagt Matanovic, der auch 2023 die Vorbereitung zunächst in Frankfurt absolviert hatte. “Ich habe jetzt die Überzeugung, wirklich weiterhelfen und ein Teil der Mannschaft werden zu können. Das war vor einem Jahr schwieriger.”

“Ich beneide Spieler nicht, bei denen in jungen Jahren alles glattläuft”

Wie er weiterhelfen will? “Mit meiner Statur kann ich im Sturm eine Facette einbringen, wie sie Frankfurt zuletzt nicht mehr hatte”, findet Matanovic, der 1,94 Meter groß und 90 Kilogramm schwer ist. “Die Eintracht hat immer auch von solchen Typen profitiert, wenn ich an Namen denke wie Sebastien Haller, Alex Meier oder Bas Dost. Das empfinde ich als großen Ansporn.”

Podcast

Das Sommermärchen 2004: So wurde Griechenland sensationell Europameister


15:26 Minuten

alle Folgen

Und falls er dabei eine längere Anlaufzeit brauchen sollte, wäre er vorbereitet. So erlebte er es in Karlsruhe und erst recht bei St. Pauli. “Ich beneide Spieler nicht, bei denen in jungen Jahren alles glattläuft. Auch wenn sich das sicher erst mal angenehm anfühlt. Aber ich bin froh, dass ich schon als junger Spieler gelernt habe, zu schlucken”, sagt Matanovic.

Auch im Bereich Selbstkritik hat er dabei dazugelernt. “Eine Zeit lang habe ich mir auf St. Pauli jede Kleinigkeit vorgeworfen, mich selbst gegen mich aufgehetzt”, erinnert sich der gebürtige Hamburger, der früher auch für die deutsche U 19 spielte, sich dann aber für die kroatische U 21 entschied. “Selbstkritik ist sicher wichtig. Aber wenn von zehn Aktionen neun gut sind, man sich selbst aber nur über die eine schlechte definiert, dann ist es einfach nicht mehr gesund.”

Warum er am liebsten als alleinige Spitze aufläuft, was seine größte Schwäche ist, wer seine beiden Vorbilder in jungen Jahren waren und was er am KSC vermissen wird: Das ganze Interview lest ihr in der kicker-Montagsausgabe – hier auch als eMagazine.

Supercup, Spielpläne, Transferfenster: DFL legt Termine fest

Das DFL-Präsidium hat in seiner Sitzung am Donnerstag erste Termine für die Saison 2024/25 beschlossen. Wann der Supercup steigt und die Spielpläne kommen – ein Überblick.

Im DFL-Supercup 2024 stehen sich Bayer 04 Leverkusen (hier Jeremie Frimpong) und der VfB Stuttgart (hier Maximilian Mittelstädt) gegenüber.

Im DFL-Supercup 2024 stehen sich Bayer 04 Leverkusen (hier Jeremie Frimpong) und der VfB Stuttgart (hier Maximilian Mittelstädt) gegenüber.

IMAGO/Kirchner-Media

Am 23. August geht die Bundesliga wieder los, doch schon vorher wird es für die Klubs interessant. Am Donnerstag traf das DFL-Präsidium drei terminliche Entscheidungen für die Saison 2024/25.

DFL-Supercup: Weil Bayer 04 Leverkusen das Double holte, kann nicht wie vorgesehen der amtierende Deutsche Meister auf den amtierenden DFB-Pokal-Sieger treffen, stattdessen bekommen es die Leverkusener im Kampf um den ersten Titel der neuen Spielzeit mit dem Überraschungs-Vizemeister VfB Stuttgart zu tun. Das Duell findet nach DFL-Angaben am Samstag, 17. August, um 20.30 Uhr in Leverkusen statt und wird live auf Sat.1 und Sky übertragen.

Ihre Erstrunden-Partien im DFB-Pokal bestreiten beide Teams wegen des Supercups erst verspätet am 27. und 28. August, wobei die Reihenfolge noch offen ist. Der VfB trifft auswärts auf Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster, die Werkself auf Regionalligist Carl Zeiss Jena. Die restlichen Spiele der ersten Pokalrunde finden bereits zwischen dem 16. und 19. August statt.

Spielpläne: Noch während der EM, nämlich “voraussichtlich” am Donnerstag, 4. Juli, will die DFL die Spielpläne für die 1. und 2. Bundesliga veröffentlichen. Schon sicher ist, dass Leverkusen als Meister die Saison am 23. August eröffnen wird. Die 2. Bundesliga legt wie gewohnt bereits drei Wochen früher am 2. August wieder los.

Transferfenster: Die Sommer-Wechselperiode beginnt in Deutschland nach Bestätigung des DFL-Präsidiums am 1. Juli und endet am 30. August um 20 Uhr. Darauf haben sich demnach die großen europäischen Ligen verständigt. Damit werden erneut auch nach dem Saisonstart noch Transfers möglich sein, wenngleich der Überschneidungszeitraum durch die EM etwas kürzer ausfällt als sonst. Das Winter-Transferfenster ist vom 1. Januar bis 3. Februar 2025 geöffnet. Es schließt in Deutschland ebenfalls um 20 Uhr.

Die Sommer-Fahrpläne der Bundesligisten 2024/25

Die 62. Bundesliga-Saison startet am Freitag, 23. August 2024. Zuvor steht die Sommervorbereitung auf dem Programm. Wer startet wann? Wer trainiert wo? Und wer testet gegen wen? Ein Überblick.

Der BVB (hier Karim Adeyemi) weilt erneut in Bad Ragaz.

Der BVB (hier Karim Adeyemi) weilt erneut in Bad Ragaz.

IMAGO/Zink

Bayer 04 Leverkusen

Trainingsstart: 15. Juli
Trainingslager: 28. Juli bis 2. August in Donaueschingen
Testspiele: 26. Juli bei Rot-Weiss Essen (19 Uhr/alle Angaben MESZ); ein weiteres ist am 3. August nach dem Trainingslager bei einem europäischen Top-Gegner geplant

VfB Stuttgart

Trainingsstart: 4. Juli
Trainingslager: 25. Juli bis 2. August in Kyoto und Hiroshima (Japan)
Testspiele: 7. Juli beim FSV Hollenbach (15 Uhr), 14. Juli beim FC Luzern (15 Uhr), 20. Juli gegen Fortuna Sittard (in Heilbronn, 14 Uhr), 28. Juli bei Kyoto Sanga FC (Uhrzeit offen), 1. August bei Sanfrecce Hiroshima (Uhrzeit offen); ein weiteres ist am 10. August geplant

Bayern München

Trainingsstart: 15. Juli
Trainingslager: Asienreise Ende Juli/Anfang August, genauer Ort und Zeitraum sind noch offen
Testspiele: 28. Juli beim 1. FC Düren (Uhrzeit offen), 3. August gegen Tottenham Hotspur (in Seoul, Uhrzeit offen), 10. August bei Tottenham Hotspur (Uhrzeit offen)

RB Leipzig

Trainingsstart: 4. Juli
Trainingslager: 28. Juli bis 4. August in New York (USA)
Testspiele: 19. Juli gegen Rot-Weiß Erfurt (15 Uhr, nicht öffentlich), 31. Juli in New Jersey gegen Aston Villa (2 Uhr)

Saison 2024/25

Borussia Dortmund

Trainingsstart: 10. Juli
Trainingslager: 19. bis 25. Juli Asienreise und 1. bis 9. August in Bad Ragaz (Schweiz)
Testspiele: 12. Juli DEW-Traumspiel in Holzwickede, 17. Juli bei Erzgebirge Aue, 24. Juli bei Cerezo Osaka, 6. August gegen FC Villarreal (in Altach/Österreich), 10. August gegen Aston Villa (alle Uhrzeiten offen); ein weiteres gegen Alemannia Aachen ist noch nicht terminiert

Eintracht Frankfurt

Trainingsstart: 10. Juli
Trainingslager: 22. Juli bis 3. August in Louisville und New York (USA)
Testspiele: 20. Juli beim TSV Heusenstamm (15.30 Uhr), 25. Juli beim FC Juarez (3.30 Uhr), 30. Juli bei Louisville City (2 Uhr), 7. August beim FSV Frankfurt (18 Uhr), 10. August beim FC Valencia (21 Uhr)

TSG Hoffenheim

Trainingsstart: 7. Juli
Trainingslager: 27. Juli bis 3. August in Kitzbühel (Österreich)
Testspiele: 13. Juli beim FC Astoria Walldorf (Uhrzeit offen), 24. Juli gegen die SV Elversberg (in Zuzenhausen, Uhrzeit offen), 10. August gegen den FC Fulham (17 Uhr)

1. FC Heidenheim

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 3. bis 10. Juli in Natz/ Schabs (Italien) und 28. Juli bis 4. August in Mils (Österreich)
Testspiele: 13. Juli gegen SF Schwäbisch Hall (15.30 Uhr), 14. Juli gegen den FC Esslingen (15.30 Uhr), 20. Juli gegen den SSV Glött (Uhrzeit offen), 21. Juli gegen die TSG Schnaitheim (Uhrzeit offen), 26. Juli gegen den 1. FC Normania Gmünd (Uhrzeit offen); weitere sind am 31. Juli und 4. August geplant (Gegner und Uhrzeit offen), am 11. August nimmt der Klub am Max-Liebhaber-Pokal in Heidenheim teil (Gegner und Uhrzeit offen)

Werder Bremen

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 17. bis 27. Juli in Zell am Ziller (Österreich)
Testspiele: 14. Juli beim FC Verden (14 Uhr), 3. August bei Coventry City (15 Uhr), 10. August zwei Spiele bei Stade Rennes (11 und 17 Uhr); zwei weitere sind im Trainingslager geplant

Podcast

Currywurst und Campo Bahia: Jetzt die zweite Folge hören!


29:26 Minuten

alle Folgen

SC Freiburg

Trainingsstart: 7. Juli
Trainingslager: 17. bis 26. Juli in Schruns (Österreich)
Testspiele: 19. Juli beim SCR Altach (18 Uhr); weitere sind für den 26. Juli und 10. August vorgesehen (Uhrzeit und Gegner offen), zusätzliche sind darüber hinaus in Planung

FC Augsburg

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 18. bis 28. Juli in White River (Südafrika)
Testspiele: 13. Juli bei Schwaben Augsburg (Uhrzeit offen); am 20. und 27. Juli Teilnahme am Mpumalanga Premier’s International Tournament

VfL Wolfsburg

Trainingsstart: 11. Juli
Trainingslager: 1. bis 9. August in Schladming (Österreich)
Testspiele: 13. Juli gegen eine Regionalauswahl (in Vorsfelde, Uhrzeit offen), 27. Juli bei Hannover 96 (Eilenriedestadion, 15.30 Uhr), 9. August beim FC Brentford (20.45 Uhr)

1. FSV Mainz 05

Trainingsstart: 3. Juli
Trainingslager: 31. Juli bis 7. August in Hopfgarten-Markt (Österreich)
Testspiele: 6. Juli beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim (14 Uhr), 12. Juli bei FC Basara Mainz (18 Uhr); weitere sind für den 2. und 6. August geplant

Bor. Mönchengladbach

Trainingsstart: 10. Juli
Trainingslager: 26. Juli bis 2. August in Rottach-Egern
Testspiele: in Planung; ein Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung (10./11. August)

1. FC Union Berlin

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: in Planung; erstes in Österreich, zusätzliches wohl in Deutschland
Testspiele: 6. Juli bei BSG Chemie Leipzig (15.30 Uhr); weitere in Planung

VfL Bochum

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 28. Juli bis 4. August in Gais (Italien)
Testspiele: in Planung

FC St. Pauli

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 15. bis 25. Juli in Scheffau (Österreich)
Testspiele: in Planung

Holstein Kiel

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 27. Juli bis 4. August in Seefeld (Österreich)
Testspiel: 6. Juli gegen B93 Kopenhagen (in Rendsburg, Uhrzeit offen)

Austria verpflichtet ÖFB-Teamspielerin Kirchberger

Nach den Verlängerungen von Katharina Schiechtl und Kapitänin Verena Volkmer setzt die Wiener Austria mit der Verpflichtung von ÖFB-Teamspielerin Virginia Kirchberger das nächste Ausrufezeichen. Die gebürtige Wienerin unterschreibt am Verteilerkreis bis Sommer 2026.

Virginia Kirchberger kehrt in ihre Geburtsstadt zurück.

Virginia Kirchberger kehrt in ihre Geburtsstadt zurück.

FK Austria Wien / Daniel Shaked

Prominente Verstärkung für das Frauenteam der Wiener Austria. Die Violetten geben die Verpflichtung der 104-fachen ÖFB-Teamspielerin Virginia Kirchberger bekannt, die am Verteilerkreis einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2026 unterzeichnet. Die gebürtige Wienerin stand zuletzt vier Jahre lang für den deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf dem Platz und kehrt nun nach 15 Jahren in Deutschland wieder in ihre Heimat zurück.

“Ich freue mich sehr, endlich hier zu sein und wieder nach Hause zu kommen. Für mich passt das Gesamtpaket optimal und ich hoffe, ich kann meinen Teil dazu beitragen, die Entwicklung des Frauenfußballs bei der Austria weiter voranzutreiben. Ich möchte mit meiner Erfahrung vorangehen, Verantwortung übernehmen und wieder Spaß am Fußballspielen haben”, erklärt die erfahrene Abwehrspielerin ihre Rückkehr nach Wien.

Kirchberger startete ihre fußballerische Laufbahn beim SV Aspern und schloss sich später dem USC Landhaus an. Im zarten Alter von 16 Jahren wagte sie dann den Sprung zur Zweitmannschaft von Bayern München und wechselte zwei Jahre später zum BV Cloppenburg, mit dem sie in der Saison 2012/13 in die Bundesliga aufsteigen konnte. Danach war die mittlerweile 31-Jährige für den MSV Duisburg, den 1. FC Köln, SC Freiburg und zuletzt Eintracht Frankfurt im Einsatz. Insgesamt bringt Kirchberger die Erfahrung von 176 Spielen in der deutschen Bundesliga sowie 30 Partien im DFB-Pokal mit. In der vergangenen Spielzeit durfte sie in drei Begegnungen auch Champions-League-Luft schnuppern.

Austrias sportliche Leiterin Lisa Makas freut sich über die Rückkehr der erfahrenen Defensivspielerin: “Dass wir eine Spielerin vom Format von Gini Kirchberger zu Austria Wien lotsen konnten, ist ein großartiges Zeichen für den Verein und auch die gesamte Liga. Gini hebt uns in allen Bereichen noch einmal empor und macht uns als Team professioneller. Sie wird sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine eine führende Rolle übernehmen und wir freuen uns riesig, sie bei uns begrüßen zu dürfen.”

Krösche: “Es gibt Schmerzgrenzen, keiner ist unverkäuflich”

Obwohl die Eintracht im vergangenen Sommer einen Transferüberschuss im hohen zweistelligen Millionenbereich erzielte, wird Markus Krösche wohl auch in der kommenden Transferperiode zumindest einen werthaltigen Leistungsträger verkaufen. Der Klub ist weiterhin auf Transfererlöse angewiesen.

Auf dem Transfermarkt gefordert: Markus Krösche soll bei Eintracht Frankfurt erneut einen Transferüberschuss erwirtschaften.

Auf dem Transfermarkt gefordert: Markus Krösche soll bei Eintracht Frankfurt erneut einen Transferüberschuss erwirtschaften.

IMAGO/Chai v.d. Laage

Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen rissen eine Schneise der Verwüstung in die Bilanzen der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Der scheidende Aufsichtsratsboss Philip Holzer beziffert die pandemiebedingten Verluste auf 80 Millionen Euro. Das Eigenkapital schmolz zeitweise auf unter zehn Millionen Euro zusammen.

Eintracht investierte über 60 Millionen Euro in die Infrastruktur

Hinzu kamen große Investitionen in die Infrastruktur. Das 2021 eröffnete Profi-Camp kostete etwa 34 Millionen Euro, zudem hatte Vorstandssprecher Axel Hellmann bereits 2018 angekündigt, bis zu 30 Millionen Euro in die Digitalisierung des Stadions zu stecken. Allein schon der 2020 installierte neue Videowürfel stellte ein Millionenprojekt dar. Die Darlehen für diese Investitionsoffensive müssen weiterhin zurückgezahlt werden.

Seit der 2020 erfolgten Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt fließen Millionen in den Frauenfußball. Vor zwei Jahren setzte Krösche außerdem die Wiedereinführung einer zweiten Mannschaft um, schon im ersten Jahr gelang aus der Hessenliga der Aufstieg die Regionalliga. Die Heimspiele werden im Sportpark Dreieich ausgetragen, der seit 2022 von einer Tochtergesellschaft der Eintracht betrieben wird. Auch das kostete und kostet Millionen.

Zudem ist der Mitarbeiterstab in der Fußball AG in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Mittlerweile gibt es etwa 400 Festangestellte, zum Vergleich: Vor Corona waren es im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 227 Mitarbeiter.

Das Eigenkapital liegt wieder bei 60 Millionen Euro

All das muss man sich vergegenwärtigen, um zu verstehen, weshalb die Eintracht weiterhin auf Transfererlöse angewiesen ist. Obwohl Krösche in der vergangenen Sommer-Transferperiode einen Transferüberschuss im hohen zweistelligen Millionenbereich erzielte, soll er bei Transfers auch in der kommenden Periode mehr Geld einnehmen als ausgeben.

Das bestätigte er auf einer Pressekonferenz am Montag. Die Überschüsse im vergangenen Jahr wurden auch dazu genutzt, das Eigenkapital wieder auf das Vor-Corona-Niveau zu erhöhen. Es liegt aktuell bei etwa 60 Millionen Euro.

Keiner ist unverkäuflich. Trotzdem wollen wir nicht viele Veränderungen und die Mannschaft zusammenhalten.

Markus Krösche

Um für einen Überschuss zu sorgen, wird Krösche wohl zumindest einen werthaltigen Leistungsträger verkaufen müssen. Willian Pacho und Omar Marmoush sind potenzielle Verkaufskandidaten, die für Ablösen jenseits der 40 Millionen Euro sorgen könnten.

“Bei jedem Spieler gibt es Schmerzgrenzen, keiner ist unverkäuflich. Trotzdem wollen wir nicht viele Veränderungen und die Mannschaft zusammenhalten. Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit dem Kader”, sagt Krösche.

Ein “Fallschirm” für ein Jahr ohne Europapokal

Das Ziel ist weiterhin, eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kräften zu finden. Der Sportvorstand sieht durch die Entwicklung von Spielern mit Potenzial auch die Möglichkeit, einen “Fallschirm” zu schaffen, um durch Transfererlöse auch mal eine Saison ohne internationalen Wettbewerb überbrücken zu können.

Talente wie Igor Matanovic (21), Nathaniel Brown (20), Aurele Amenda (20) oder Krisztian Lisztes (19) stoßen im Sommer dazu. Aktuell besteht der größte Handlungsbedarf im Mittelfeldzentrum, die Wunschlösung heißt Pascal Groß (32). Doch ob der Nationalspieler von Brighton zur SGE wechseln will, bleibt abzuwarten.

Natürlich müsste auch nachgelegt werden, falls Marmoush oder Pacho Frankfurt verlassen sollten. Als möglichen Pacho-Ersatz hat Krösche Konstantinos Koulierakis (20, PAOK Saloniki) im Visier.

Julian Franzke

Sehnenverletzung: Frankfurts Neuzugang Amenda verpasst Trainingsauftakt

Bittere Nachricht für Aurele Amenda und Eintracht Frankfurt: Der Sommer-Neuzugang aus der Schweiz hat sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen und wird Teile der Saisonvorbereitung der Eintracht sowie die EM verpassen.

Startet verspätet in die Frankfurter Saisonvorbereitung: Aurele Amenda.

Startet verspätet in die Frankfurter Saisonvorbereitung: Aurele Amenda.

IMAGO/Manuel Stefan

Anfang Februar tütete die Eintracht die Verpflichtung von Aurele Amenda zur neuen Saison ein – bereits in der Wintertransferperiode zuvor waren die Adlerträger am Schweizer Abwehrspieler von den Young Boys Bern interessiert. Der Deal klappte erst für den Sommer, nun aber wird sich seine Ankunft auf dem Frankfurter Trainingsplatz noch weiter verzögern.

Wie die Eintracht am Mittwoch bekanntgab, hat sich der 20-Jährige eine Sehnenverletzung im hinteren Oberschenkel zugezogen. Der Innenverteidiger wird nun ein Rehaprogramm absolvieren, und laut Vereinsangaben zum Trainingsstart zunächst individuell trainieren.

Im August soll er – Voraussetzung ist ein “guter Heilungsverlauf” – auch ins Mannschaftstraining einsteigen. Klar ist damit, dass Amenda große Teile der Saisonvorbereitung mit dem Team verpassen wird. Frankfurt hat den Trainingsstart für den 10. Juli angesetzt, vom 22. Juli bis zum 3. August reisen die Adlerträger für ein Trainingslager in die USA.

Podcast

Folge 2 jetzt online: Currywurst und Campo Bahia

29:26 Minuten

alle Folgen

Amenda war auch ein Kandidat für die EM

Dieses wird Amenda vermutlich verpassen, zumindest wird er nicht am Teamtraining teilnehmen können. Den Pflichtspielauftakt bestreitet die Eintracht Mitte August mit dem Duell mit Eintracht Braunschweig in der ersten Runde des DFB-Pokals (16. bis 18. August), eine Woche später steht der Bundesliga-Auftakt auf dem Programm.

Der trotz seines jungen Alters schon Champions-League-erfahrene Amenda (vier Einsätze für die Young Boys) war bis zuletzt auch ein Kandidat für die Europameisterschaft in Deutschland. Der Schweizer stand immerhin im vorläufigen Aufgebot von Nationaltrainer Murat Yakin, musste vergangene Woche wie vier weitere Spieler aber bereits wieder abreisen. Auch, weil Amenda “von Beginn an durch Verletzungen ausgebremst” war, wie Yakin verlauten ließ.

Ausschreitungen beim VfB-Spiel: Eintracht wendet 500.000-Euro-Strafe ab

Das DFB-Sportgericht hat Eintracht Frankfurt zu einer satten Geldstrafe verurteilt und fordert 250.000 Euro. Dabei konnte der Bundesligist eine deutliche Strafmilderung erwirken.

Eintracht Frankfurt muss eine hohe Geldstrafe zahlen - konnte aber eine Verringerung erwirken.

Eintracht Frankfurt muss eine hohe Geldstrafe zahlen – konnte aber eine Verringerung erwirken.

IMAGO/HJS

Im vergangenen November war es vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:2) zu Ausschreitungen zwischen SGE-Anhängern und der Polizei gekommen. Dabei gab es auf beiden Seiten über 250 Verletzte, der Fanbereich der Frankfurter blieb zu Spielbeginn und noch lange bis in die erste Halbzeit aus Protest leer. Gleichzeitig hatte die zum Teil hochemotionale Aufarbeitung begonnen, in deren Zuge sich auch der Verein äußerte und sich Fan-Vertreter und Sicherheitsbehörden gegenseitig beschuldigten. Die Polizei musste später zugeben, in einer Stellungnahme zunächst fälschlicherweise behauptet zu haben, vor dem Stadion seien rivalisierende Fan-Gruppen aufeinandergestoßen.

Auch sportjuristisch hat der Fall ein Nachspiel, der DFB-Kontrollausschuss hatte Ermittlungen aufgenommen und schließlich eine Strafe von 500.000 Euro beim DFB-Sportgericht beantragt. Diese wurde aber halbiert, nachdem die Eintracht bei der Aufklärung mitgeholfen und laut DFB-Mitteilung “eine Vielzahl an Tätern identifiziert” hat. Gegen 45 Personen sei ein Stadionverbotsverfahren eingeleitet worden.

Podcast

Jetzt die erste Folge hören: Die goldene Generation


31:08 Minuten

alle Folgen

Auslöser der Gewalteskalation waren der Urteilsbegründung zufolge Vorkommnisse an Block 40 des Eintracht-Stadions, “wo sich immer wieder kleinere Gruppen von Frankfurter Zuschauern durch Wegstoßen der Ordnungskräfte unerlaubt Zutritt verschafft hatten”, so der DFB. Die daraufhin gerufene Polizei sei von SGE-Anhängern teilweise mit Bau- und Trenngittern beworfen worden. Auch Schlagwerkzeug sei gegen die Beamten eingesetzt worden, die ihrerseits Schlagstöcke und Pfefferspray nutzten.

Der Verein kann – wie üblich bei DFB-Strafen – einen Teil der geforderten Summe, nämlich 83.000 Euro, für Sicherheitsmaßnahmen einsetzen, muss dies aber bis Jahresende nachweisen.

Lisztes darf sich in der Vorbereitung präsentieren – Krösche plant zahlreiche Leihgeschäfte

Einen großen personellen Umbruch wie im vergangenen Jahr soll es bei der Eintracht in diesem Sommer nicht geben. Trotzdem wird es viele Transferbewegungen geben, mehr als ein halbes Dutzend Spieler könnten verliehen werden.

Bastelt am Kader für die kommende Saison: Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.

Bastelt am Kader für die kommende Saison: Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.

IMAGO/Jan Huebner

Im vergangenen Sommer verließen mit Randal Kolo Muani, Jesper Lindström, Djibril Sow, Daichi Kamada und Evan Ndicka fünf Stammspieler die Eintracht, auch Europa-League-Held Rafael Borré ging. Zudem trat Trainer Dino Toppmöller die Nachfolge von Oliver Glasner an. Derart turbulent wird es 2024 nicht zugehen. Toppmöller bleibt im Amt, zudem werden wohl höchstens zwei Stammkräfte die Hessen verlassen – Stürmer Omar Marmoush und Verteidiger Willian Pacho werden schon länger mit Klubs aus der Premier League in Verbindung gebracht.

Baum und Ferri Julia sollen bei anderen Klubs reifen

Nichtsdestotrotz zeichnen sich schon jetzt zahlreiche Transferbewegungen ab. Sportvorstand Markus Krösche kündigte am Montag an, dass Torhüter Simon Simoni (19), Außenverteidiger Elias Baum (18) und Stürmer Ignacio Ferri Julia (19) verliehen werden sollen. Baum und Ferri Julia kamen in der vergangenen Saison zu einigen Einsätzen bei den Profis, spielten meist aber in der zweiten Mannschaft. “Vom Level her hilft die Regionalliga ihnen nicht mehr bei ihrer Entwicklung. Wir sind schon mit Klubs im Austausch, sodass sie auf dem nächsthöheren Level Spielzeit bekommen”, sagt Krösche. Bei beiden gebe es eine “sehr große Fantasie, dass sie auch bei der Eintracht ihren Weg gehen können”.

Auch der zuletzt an Vitesse Arnheim ausgeliehene offensive Mittelfeldspieler Paxten Aaronson (20) soll abermals verliehen werden. Lösungen müssen zudem bei Flügelstürmer Faride Alidou (22, Leihe nach Köln) und Jessic Ngankam (23, Leihe nach Mainz) gefunden werden. Beiden ist in Frankfurt wohl auch perspektivisch kein Durchbruch zuzutrauen. Das gilt erst recht für Verteidiger Jerome Onguene (26), der zuletzt an Servette Genf verliehen war, dort aber überhaupt keine Rolle spielte. Es ist durchaus denkbar, dass auch dieses Trio noch mal verliehen wird – ihren Marktwert konnten sie jedenfalls nicht steigern.

Matanovic als leuchtendes Vorbild

Offen ist, ob Neuzugang Kristijan Lisztes (19, Ferencvaros, 4 Mio. Ablöse) fest eingeplant wird. Der offensive Mittelfeldspieler war in Budapest kein unangefochtener Stammspieler, der Schritt in die Bundesliga ist groß. “Er wird auf jeden Fall erst mal zu uns stoßen und die Sommervorbereitung bei uns machen”, kündigt Krösche an. Dann fällt die Entscheidung, ob der ungarische U-21-Nationalspieler noch mal verliehen wird.

Ähnlich verfuhr die SGE vor einem Jahr bei Igor Matanovic. Der Stürmer hinterließ in der Vorbereitung durchaus einige Duftnoten, wurde schlussendlich aber an den KSC verliehen – eine goldrichtige Entscheidung. In Karlsruhe blühte der 21-Jährige so richtig auf (14 Tore, 7 Assists), sodass er in der neuen Saison im Eintracht-Sturm fest eingeplant ist und auf regelmäßige Einsätze kommen dürfte.

Unklar ist, wie es bei den Mittelfeldspielern Antonio Foti (20, Leihe nach Hannover) und Marcel Wenig (20, Leihe nach Nürnberg) weitergeht. Beide stehen in Frankfurt bis 2025 unter Vertrag. Um sie ein weiteres Mal auszuleihen, müssten ihre Verträge also erst mal verlängert werden. Angesichts der fehlenden Perspektive erscheint das auf den ersten Blick nicht sinnvoll. Nicht mehr zurückkehren wird Sechser Kristijan Jakic (27). Für fünf Millionen Euro zog der FC Augsburg die Kaufoption für den kampfstarken Sechser.

Amenda, Brown und Uzun kommen zur Eintracht

Innenverteidiger Hrvoje Smolcic wird die Hessen mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. Für den 23-Jährigen gab es schon im vergangenen Januar einen Markt, angesichts der dünnen Personaldecke in der Abwehr ließ ihn die Eintracht jedoch nicht ziehen. Nun erhält der Kroate grünes Licht für einen Abgang. In Aurele Amenda (20, BSC Young Boys, 9 Mio.) steht bereits ein Neuzugang für die Innenverteidigung fest.

Für die Linksverteidigerposition stößt Nathaniel Brown (Nürnberg, 3,25 Mio.) zur Eintracht. Die Verpflichtung machte die Eintracht bereits im Winter klar, lieh den 20-Jährigen aber zunächst noch einmal an den Zweitligisten aus. Von Nürnberg wird auch Offensivspieler Can Uzun zur Eintracht stoßen. Dem Vernehmen nach steht die Verpflichtung des 18-jährigen Ausnahmetalents längst fest, mit der offiziellen Bekanntgabe des Transfers ist Anfang Juli zu rechnen.

Julian Franzke