Fiedler nicht mehr Torwart-Trainer beim Kleeblatt

Die SpVgg Greuther Fürth hat einen Wechsel im Trainerstab verkündet. Christian Fiedler ist nicht mehr länger für die Torhüter verantwortlich.

War acht Jahre im Amt: Christian Fiedler.

War acht Jahre im Amt: Christian Fiedler.

IMAGO/Zink

Seit Juli 2015 war Fiedler (48) bei der SpVgg als Torwart-Trainer im Amt. Nun endet das Kapitel bei den Mittelfranken. Wie der Zweitligist am Donnerstag erklärte, habe man sich entschlossen, “einen Wechsel auf der Position vorzunehmen”.

“Christian verantwortete das Torhüter-Team unserer Lizenzmannschaft acht Jahre und war eine Konstante hier bei der Spielvereinigung”, wird Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi in der offiziellen Verlautbarung zitiert. Der Klub dankt dem ehemaligen Bundesliga-Torwart (234 Liga-Spiele für Hertha BSC) und U-21-Nationalkeeper “für seinen langjährigen Einsatz” und tat kund, dass Fiedler “eine Position in unserem NLZ angeboten” worden sei, “in dem er mit seiner umfangreichen Erfahrung einen großen Mehrwert in der Ausbildung unserer jungen Keeper bieten könnte”.

Nachfolger wird noch gesucht

Hierzu werden, so die Weiß-Grünen, “in den kommenden Wochen weitere Gespräche geführt”. Parallel dazu treibt die SpVgg die Suche nach einem Nachfolger voran.

VfL Bochum holt St. Paulis Top-Scorer Daschner ablösefrei

Der VfL Bochum treibt die Planungen für die kommende Bundesliga-Saison voran und hat sich dabei die begehrten Dienste von St. Paulis Lukas Daschner (24) gesichert.

Er geht ab sofort für den VfL Bochum auf Torejagd: Lukas Daschner.

Er geht ab sofort für den VfL Bochum auf Torejagd: Lukas Daschner.

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In der gerade abgelaufenen Bundesliga-Saison 2022/23 schoss der VfL Bochum in 34 Spielen gerade einmal 40 Tore. Weswegen der Revierklub seinen Neuzugang Lukas Daschner, der bei seinem neuen Klub einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterzeichnete, wohl gut gebrauchen kann. Der 24-Jährige kommt mit der Empfehlung von 16 Scorerpunkten (neun Tore, sieben Assists) bei 34 Einsätzen für den FC St. Pauli ins Ruhrgebiet. Kein Hamburger konnte in der vergangenen Saison da mithalten

“Lukas Daschner ist ein hochveranlagter Offensivspieler, der sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat und seine Qualitäten in der vergangenen Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat”, wird Marc Lettau, Technischer Direktor des VfL Bochum 1848, zitiert: “Mit Daschi verpflichten wir in der Offensive einen spannenden Spielertypen, der uns in unserem Spiel noch flexibler macht. Er ist ein Teamplayer, der alles mitbringt, um sich beim VfL und auch in der Bundesliga durchzusetzen.”

Daschner kommt durch den Wechsel auch näher an seine Heimat Duisburg. Der Offensivspieler war im Juli 2010 zum FC Schalke 04 gewechselt, ehe er 2013 zum MSV Duisburg weiterzog. Für die Meidericher machte er insgesamt 52 Pflichtspiele (14 Tore). Im August 2020 schlug der FC St. Pauli zu, für den Daschner insgesamt in drei Saisons 70 Zweitligaspiele (zehn Treffer) absolvierte. In der vergangenen Saison platzte bei Daschner endgültig der Knoten. Der offensive Antreiber war mitverantwortlich für die große Aufholjagd der Kiez-Kicker, die letztlich nicht gekrönt werden sollte. Den Aufstieg ins Oberhaus schaffte Daschner nun aber doch.

Natürlich freue ich mich auch auf das Stadion, die Fans und die Bundesliga.

Lukas Daschner

“Zunächst einmal möchte ich ein großes Dankeschön für das Vertrauen aussprechen, das mir vom VfL entgegengebracht wird”, beginnt Daschner: “Ich freue mich, für Bochum spielen zu können. Natürlich freue ich mich auch auf das Stadion, die Fans und die Bundesliga. Als junger Fußballer ist es das große Ziel, eines Tages in der Bundesliga aufzulaufen. Ich kann es kaum erwarten und möchte meinen Teil zu einer erfolgreichen Zukunft des VfL beitragen.”

Ordets-Verbleib noch nicht fixiert

Schon am Mittwochabend hatten die Bochumer insgesamt neun Spieler verabschiedet. Dazu gehören Vasilios Lampropoulos, Silvere Ganvoula und Konstantinos Stafylidis. Zudem werden die ausgeliehenen Spieler Dominique Heintz (Union Berlin), Saidy Janko (Real Valladolid), Marko Johansson (Hamburger SV), Kunde Malong (Olympiakos Piräus) und Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Bei Ivan Ordets, der in der zurückliegenden Saison qua FIFA-Sonderregelung vom russischen Erstligisten FK Dinamo Moskau verpflichtetet werden konnte, ist eine Weiterbeschäftigung in Bochum zwar angedacht, aber noch nicht fixiert.

Das Werben bleibt erfolglos: Kaufmann verlässt den Wildpark

Der Karlsruher SC wollte den dänischen Angreifer Mikkel Kaufmann unbedingt behalten, doch trotz intensiver Verhandlungen kam es zu keiner Einigung.

Angreifer Mikkel Kaufmann hat das KSC-Angebot abgelehnt.

Angreifer Mikkel Kaufmann hat das KSC-Angebot abgelehnt.

IMAGO/pepphoto

Mikkel Kaufmann wird den Karlsruher SC verlassen, das gab der Klub am heutigen Donnerstag bekannt. 

Aktuell gehört der 22-jährige dänische Stürmer, der als Leihgabe für den Karlsruher SC in der abgelaufenen Saison mit zehn Toren und zehn Assists auf sich aufmerksam machte und im Jahr zuvor für den Hamburger SV in der 2. Liga auflief, noch dem dänischen Traditionsklub FC Kopenhagen.

Kaufmanns Ziel steht noch nicht fest

Kaufmann ist zuletzt auch ins Visier des Bundesligisten SV Werder Bremen geraten – vom Relegationsteilnehmer VfB Stuttgart sowie zwei interessierten Vereinen aus Belgien und Frankreich gibt es weitere Angebote für den Angreifer.

Der Karlsruher SC wäre bereit gewesen, die im Leihvertrag mit Kopenhagen verankerte Ablösesumme von etwas mehr als einer Million Euro zu bezahlen, doch eine Einigung mit Kaufmann selbst kam nicht zustande. Dies ist möglich, weil “im Spielervertrag keine direkte Verlängerungsoption geregelt war”, wie der Zweitligist publik macht.

Kaufmann sucht neue Herausforderung

“Leider hat sich Mikkel gegen ein neues Vertragsangebot entschieden und möchte sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen”, teilen die Badener mit.

Sieben Personalien stehen fest

Nach der Verpflichtung von Lars Stindl, des Aufrückens von Eren Öztürk in den Profikader und den vier Vertragsverlängerungen von Christoph Kobald, Sebastian Jung, Leon Jensen und Paul Nebel ist beim KSC nun also bereits die siebte Personalie für die kommende Saison geklärt.

Nach Abstieg: Regensburg verabschiedet 85 Prozent seiner Spieler

Bei Jahn Regensburg steht nach dem Abstieg in die 3. Liga ein riesiger personeller Umbruch an. Wichtige Säulen um Kapitän Benedikt Gimber verlassen den Klub – immerhin ein Quartett soll bleiben.

Auch Kapitän Benedikt Gimber wird den Klub verlassen.

Auch Kapitän Benedikt Gimber wird den Klub verlassen.

picture alliance/dpa

Der SSV Jahn Regensburg wird in der kommenden Saison drittklassig sein. Daran änderte auch die Anstellung von Joe Enochs als Feuerwehrmann zuletzt nichts mehr. Nun steht dem Verein aus der Oberpfalz ein gigantischer Umbruch bevor. Wie die Regensburger am Mittwoch mitteilten, seien nach dem Saisonfinale am vergangenen Wochenende gleich 23 Spieler verabschiedet worden. Das entspricht bei einer Kadergröße von 27 Akteuren 85 Prozent der Mannschaft. 

Einer der vielen Spieler, die im Sommer einen Schlussstrich ziehen unter das Kapitel Regensburg, ist Kapitän Benedikt Gimber. “Die Zeit, die ich in Regensburg in den vergangenen Jahren verbracht habe, war die beste Zeit, die ich als Profi-Fußballer erleben durfte. Ich verbinde so viele schöne Momente mit dem Verein und der Stadt”, dankte der 26-Jährige ab, der in der 2. Bundesliga gleich viermal mit dem Jahn die Klasse hielt.

Auch Top-Torjäger Owusu geht

Wenig überraschend wird auch Prince Osei Owusu den Verein verlassen. Der Mittelstürmer war in der Rückrunde zum Top-Torjäger seines Teams avanciert (neun Treffer, davon sieben in der Rückserie). Am letzten Spieltag war ihm gegen das aufsteigende Heidenheim noch ein Doppelpack geglückt. Wohin es geht, ist bei ihm, wie bei vielen anderen, aktuell noch unklar. Lediglich Abwehrchef Jan Elvedi zieht es zum 1.FC Kaiserslautern. Sebastian Nachreiner hatte zudem schon vor einigen Wochen angekündigt, seine Karriere nach dieser Spielzeit zu beenden.

Auch Andreas Albers, Kaan Caliskaner, Babis Makridis, Scott Kennedy, Thorsten Kirschbaum, Steve Breitkreuz, Leon Guwara, Aygün Yildirim, Minos Gouras, Dejan Stojanovic und Max Thalhammer werden den Gang in die 3. Liga demnach nicht mit antreten. Zudem enden die Leihverträge von Sarpreet Singh, Lasse Günther, Blendi Idrizi, Dario Vizinger, Joshua Mees, Nicklas Shipnoski, Jonas Urbig und Oscar Schönfelder.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere auch in der kommenden Saison wieder für den SSV Jahn auflaufen wird.

Geschäftsführer Philipp Hausner

Ob aber tatsächlich keiner dieser Spieler mehr für den Jahn auflaufen wird, ist indes nicht final geklärt. “Auch wenn wir in Summe 23 Spieler offiziell verabschieden, ist nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere auch in der kommenden Saison wieder für den SSV Jahn auflaufen wird. Das werden die nächsten Wochen zeigen”, betonte Philipp Hausner, der kaufmännische Geschäftsführer des SSV.

Dieses Quartett soll bleiben

Aktuell sieht es so aus, dass wohl immerhin die beiden Außenverteidiger Benedikt Saller und Konrad Faber, Mittelfeldspieler Christian Viet sowie Ersatzkeeper Alexander Weidinger der Jahnelf erhalten bleiben werden. Das Quartett wurde nicht vom Verein verabschiedet.

“Ein Paradebeispiel”: Valentini hat weiterhin Lust auf Nürnberg

Am Sonntag hatte Enrico Valentini mit einer starken Leistung zum sicheren Zweitliga-Klassenerhalt des 1. FC Nürnberg beigetragen, am Mittwoch verlängerte die seit Jahren etablierte Kraft seinen auslaufenden Vertrag. Genauso wie Eigengewächs Jannik Hofmann.

Gibt weiter im FCN-Dress Vollgas: Enrico Valentini.

Gibt weiter im FCN-Dress Vollgas: Enrico Valentini.

Getty Images

1989 in Nürnberg geboren, zwischen 1994 und 2008 beim 1. FC Nürnberg gereift und schließlich über die Umwege VfR Aalen sowie den Karlsruher SC 2017 im Profibereich der Mittelfranken gelandet: Enrico Valentini darf als FCN-Urgstein bezeichnet werden.

Und als fixer Anker: In seinen sechs Jahren beim Club bringt es der Rechtsverteidiger auf 15 Bundesliga-Partien und 130 Zweitliga-Spiele (fünf Tore, 18 Assists). Eine ganz wichtige Vorlage gelang dem Flankengeber erst am vergangenen Sonntag am finalen Zweitliga-Spieltag, als Valentini das wichtige 1:0 von Lukas Schleimer vorbereitet und so einen entscheidenden Teil am abgesicherten Klassenerhalt gehabt hatte.

In die Elf des 34. Spieltags brachte ihn seine Leistung in Ostwestfalen ebenfalls mit der kicker-Note 2,5.

Valentini erst Spieler, dann Mitarbeiter

Doch damit nicht genug an positiven Nachrichten rund um seine Person. Am Mittwoch gaben die Nürnberger bekannt, dass der auslaufende Vertrag mit dem 34-jährigen Routinier verlängert wurde – und zwar “zu reduzierten Bezügen”. Laufzeit: wohl bis 30. Juni 2024.

Wenn ich irgendwann aufhöre, wann auch immer das ist, möchte ich andere Bereiche im Club kennenlernen.

Enrico Valentini über seine Zukunft beim 1. FC Nürnberg

Doch auch darüber hinaus wird seine Arbeit für seinen FCN nicht enden. Das wurde bereits festgezurrt, wie Valentini selbst in der offiziellen Vereinsmitteilung mitteilte: “Wir stehen schon sehr lange im Austausch und haben jetzt ein großartiges Konstrukt gefunden. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich werde erst einmal weiter als Spieler im Lizenzbereich aktiv sein. Und wenn ich dann irgendwann aufhöre, wann auch immer das ist, möchte ich andere Bereiche im Club kennenlernen. Vielleicht starten wir damit auch schon in ein paar Monaten parallel.”

Dieter Hecking, Vorstand Sport des FCN und aktuell Trainer, machte derweil keinen Hehl daraus, dass Valentini mit seiner Geschichte und seiner Art ein Muster eines Vorbildprofis ist: “Enrico ist ein Paradebeispiel für bedingungslosen Einsatz und Hingabe für seinen Verein. Darüber hinaus verfügt er über viele Eigenschaften, die dem FCN guttun. Wir haben mit ihm besprochen, dass er auch nach seiner aktiven Karriere dem 1. FC Nürnberg erhalten bleibt. Wie und in welcher Form, werden wir sehen, wenn es soweit ist.”

Hofmann verlängert ebenfalls

Neben Valentini statteten die Mittelfranken auch direkt Jannik Hofmann mit einem neuen Arbeitspapier aus – das nächste Eigengewächs. Der 21 Jahre alte Rechtsverteidiger hat seit 2008 alle Jugendmannschaften in Nürnberg durchlaufen und könnte langfristig die Lösung anstelle von Valentini oder auch Jan Gyamerah (27) werden.


Jannik Hofmann

Ist der Herausforderer auf der Rechtsverteidiger-Position: FCN-Eigengewächs Jannik Hofmann.
IMAGO/Zink

“Jannik hat durch seine Leistungen im Nachwuchs nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht und in den zurückliegenden Wochen bereits immer wieder bei den Profis trainiert”, wird FCN-Sportdirektor Olaf Rebbe zitiert. “Darüber hinaus stand er dreimal im Spieltagskader. Für ihn sehen wir die Rolle des Herausforderers auf der Rechtsverteidiger-Position vor.”

Hofmann selbst freut sich auf die kommende Zeit und seine erhaltene Chance: “Harte Arbeit zahlt sich aus. Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Es ist mir eine Ehre, weiter für den 1. FC Nürnberg spielen zu dürfen.”

“Erwartungen zu hundert Prozent erfüllt”: St. Pauli zieht Kaufoption für Mets

Der FC St. Pauli hat die Kaufoption für Karol Mets (30) gezogen. Nach einem halben Jahr auf Leihbasis verlässt der Este den FC Zürich nun endgültig für die Kiezkicker.

Bleibt dem FC St. Pauli über den Sommer hinaus erhalten: Karol Mets.

Bleibt dem FC St. Pauli über den Sommer hinaus erhalten: Karol Mets.

IMAGO/MIS

Was der kicker bereits gestern berichtete, ist nun offiziell. Innenverteidiger Karol Mets wird auch über den Sommer hinaus beim FC St. Pauli bleiben. Der 30-Jährige hatte die Verantwortlichen des Zweitligisten während seiner halbjährigen Leihe überzeugen können, stand dabei in allen 17 möglichen Rückrundenpartien in der Startelf. Wie der FCSP am Mittwochnachmittag verkündete, wurde deshalb die im Leihvertrag verankerte Kaufoption gezogen.

Wunsch auf festen Transfer “früh klar gewesen”

„Karol hat die Erwartungen, die wir mit seiner Verpflichtung im Winter verbunden haben, zu hundert Prozent erfüllt”, wird Sportchef Andreas Bornemann auf der Klubwebsite zitiert. Es sei deshalb “früh klar gewesen, dass wir den gemeinsamen Weg fortsetzen wollen”, so der 51-Jährige. Auch Cheftrainer Fabian Hürzeler zeigte sich erfreut darüber, “ihn weiterhin bei uns im Team zu wissen.” Der 85-malige estländische Nationalspieler habe dem Spiel der Mannschaft “mit seiner Erfahrung und Ruhe am Ball extrem gut getan. Darüber hinaus ist er absolut professionell und hat den Ehrgeiz, immer an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln”, fasste der Coach der Braun-Weißen die Stärken des Innenverteidigers zusammen.

Mets findet endlich langfristiges Zuhause

Mets, für den sich die “Hoffnungen an diesen Wechsel mehr als erfüllt” haben, tritt damit vorerst keine weitere Station im Profifußball an, sondern bindet sich erst einmal langfristig an einen Klub. “Wir spielen einen anspruchsvollen und attraktiven Fußball vor großartigen Fans, zudem fühlen sich meine Frau und ich in Hamburg und beim Verein sehr wohl”, erklärte Mets.

Seit 2011 lief der Defensivakteur für insgesamt acht unterschiedliche Vereine auf, mit dem Transfer nach Hamburg scheint sich das regelmäßige Umziehen nun erst einmal erledigt zu haben. Über die Ablösemodalitäten bezüglich des festen Transfers haben St. Pauli und der FC Zürich Stillschweigen vereinbart. 

Jensen will “noch etwas aufholen” und spielt weiter im Wildpark

Mittelfeldspieler Leon Jensen (26) hat beim Karlsruher SC einen neuen Vertrag unterzeichnet und sich bis 2025 an die Badener gebunden.

Leon Jensen hat ein neues Arbeitspapier beim KSC unterschrieben.

Leon Jensen hat ein neues Arbeitspapier beim KSC unterschrieben.

IMAGO/HJS

Der 26-Jährige kam 2021 vom FSV Zwickau und absolvierte in der abgelaufenen Saison 19 Punktspiele für den Karlsruher SC. Leon Jensen erzielte dabei vier Tore und bereitete zwei weitere Treffer direkt vor. Sein kicker-Notenschnitt betrug 3,40.

“Ich möchte einfach weiterhin in dieser Mannschaft spielen, da ich das Gefühl habe, noch etwas aufholen zu müssen”, wird der gebürtige Mannheimer in einer Klubmitteilung zitiert. Nachdem Jensen in seinem ersten Jahr im Wildpark durch zwei Verletzungen komplett zum Zuschauen gezwungen war, kam er in der Rückrunde der Saison 2022/23 ins Rollen.

Vorfreude auf das Duell mit Hertha BSC

“Generell sehe ich den KSC auf dem richtigen Weg, deshalb will ich weiterhin ein Teil davon sein. Außerdem freue ich mich, in der nächsten Saison im neuen Stadion gegen meine Hertha vor ausverkauftem Haus zu spielen.” Der Mittelfeldspieler hatte von 2014 bis 2016 das Trikot der Berliner getragen.

Eichner freut sich über die Verlängerung

“Leon hat in der Rückrunde gezeigt, wieso wir ihn vor zwei Jahren aus Zwickau verpflichtet haben und wir freuen uns sehr, dass er den Weg weiter mit uns geht”, sagt Karlsruhes Cheftrainer Christian Eichner. “Gepaart mit seiner körperlichen Fitness und seiner fußballerischen Klasse wollen wir versuchen, sein Niveau zu halten und noch weiter zu verbessern.”

Nach der Verpflichtung von Lars Stindl, des Aufrückens von Eren Öztürk in den Profikader und den drei Verlängerungen von Christoph Kobald, Sebastian Jung und Paul Nebel konnte der KSC bereits die sechste Personalie für die kommende Saison klären. Es droht allerdings der Abgang des 22-jährigen Stürmers Mikkel Kaufmann, an dem unter anderen der SV Werder Bremen und der VfB Stuttgart interessiert sind.

“Richtige Mentalität für den Betzenberg”: Kaiserslautern verpflichtet Elvedi

Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison verkündet. Innenverteidiger Jan Elvedi (26) verlässt Jahn Regensburg und schließt sich den Roten Teufeln an.

Der erste Sommerneuzugang beim 1. FC Kaiserslautern: Jan Elvedi.

Der erste Sommerneuzugang beim 1. FC Kaiserslautern: Jan Elvedi.

IMAGO/Sascha Janne

Wettbewerbsübergreifend 34-mal kam Jan Elvedi beim SSV Jahn Regensburg in der abgelaufenen Saison zum Einsatz. Den Abstieg der Oberpfälzer konnte auch der Schweizer nicht verhindern, in der kommenden Spielzeit wird er dennoch weiterhin in der 2. Bundesliga auflaufen.

FCK freut sich auf “flexiblen Abwehrspieler”

“Mit Jan Elvedi bekommen wir einen sehr flexiblen Abwehrspieler, der sowohl in der Dreier- als auch in der Viererkette spielen kann. Er bringt viel Tempo und Dynamik mit und hat die richtige Mentalität für den Betzenberg”, wird Kaiserslauterns Geschäftsführer Thomas Hengen auf der Klubwebsite zitiert. Elvedi ist der erste Sommerneuzugang der Roten Teufel und wechselt zum Ende seines auslaufenden Vertrags in Regensburg ablösefrei an den Betzenberg.

Der Innenverteidiger selbst habe “schon richtig Bock darauf, auf dem Betzenberg aufzulaufen und die ganzen Emotionen aufzusaugen”. Als Zielsetzung erklärte der 26-Jährige, dem in der vergangenen Saison ein Treffer gelang, “der Mannschaft mit meiner Zweitligaerfahrung weiterzuhelfen und dafür zu sorgen, dass wir auch im nächsten Jahr eine gute Saison spielen”.

Feste Größe in Regensburgs Defensive

Seit seinem Wechsel im Juli 2020 vom Schweizer Drittligisten SC Kriens trug Elvedi in insgesamt 90 Partien das Trikot des SSV Jahn Regensburg, bei dem sich der gebürtige Züricher ohne Anlaufschwierigkeiten einen Stammplatz in der Abwehrreihe gesichert hatte.

Ein erstes Mal bei seinem neuen Klub präsentieren können wird sich Elvedi dann Ende Juni im Rahmen der USA-Tour des FCK. Am 22. Juni treffen die Roten Teufel in einem Testspiel auf Louisville City, eine Woche später gastiert Kaiserslautern bei Minnesota United.

Bestätigt: “Wunschkandidat” Imhof wird Sportdirektor beim SV Sandhausen

Eine Einigung gab es schon seit Wochen, nun wurde Matthias Imhof offiziell als Sportdirektor beim SV Sandhausen vorgestellt.

Matthias Imhof wird zum 1. Juni Sportdirektor beim SV Sandhausen.

Matthias Imhof wird zum 1. Juni Sportdirektor beim SV Sandhausen.

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Wie der SVS am Mittwoch bekanntgab, wird Imhof ab 1. Juni als neuer Sportdirektor die sportlichen Geschicke am Hardtwald verantworten. Bislang stand der 54-Jährige beim österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt unter Vertrag. “Matthias Imhof ist unser Wunschkandidat auf der Position des Sportdirektors und wird viele Strukturen und Abläufe im sportlichen Bereich neu ordnen, um unseren Verein damit in eine positive Zukunft zu führen”, sagt Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier in einer Vereinsmitteilung.

Nach Klub-Angaben wird sich Imhof, der die Nachfolge von Mikayil Kabaca antritt und aus der Nähe von Heilbronn stammt, “neben der langfristigen, sportlichen Ausrichtung der ersten Herrenmannschaft” auch um “die Kaderplanung und -zusammenstellung, die Führung des Trainer- und Funktionsteam sowie Ausrichtung des Nachwuchs- und Scoutingbereichs” kümmern.

Seine Expertise und das in Klagenfurt Geleistete passen genau zu unserer Struktur und unseren Werten.

Jürgen Machmeier

Der SVS hatte bereits Anfang Mai die Einigung mit einem neuen Sportdirektor gemeldet – den Namen aber noch wegen des bestehenden Arbeitsverhältnisses unter Verschluss gehalten. Imhofs eigentlich bis Ende Juni laufender Vertrag wurde nun aber vorzeitig aufgelöst, so dass der ehemalige Profi (28 Bundesliga- und 171 Zweitliga-Spiele für Viktoria Aschaffenburg, die Stuttgarter Kickers und 1860 München) zum 1. Juni seine Arbeit aufnehmen kann.

Imhof war nach seiner aktiven Karriere zunächst Nachwuchskoordinator bei 1860 München und später als Sportdirektor von Austria Wien tätig. 2019 kam er zum damaligen Zweitligisten Klagenfurt. Während seiner Amtszeit stieg die Austria in die österreichische Bundesliga auf und qualifizierte sich zweimal in Folge für die Meistergruppe. “Seine Expertise und das in Klagenfurt Geleistete passen genau zu unserer Struktur und unseren Werten”, betont Machmeier angesichts dieser Bilanz.

Trainer-Frage muss geklärt werden

Das von Imhof in dieser Spielzeit ausgegebene Ziel, noch das internationale Geschäft zu erreichen, wird Klagenfurt aber wohl aller Voraussicht nach verfehlen: Bei noch einem ausstehenden Spiel hat die Austria drei Punkte Rückstand auf den Fünften Austria Wien bei klar schlechterer Tordifferenz. 

Den Ausgang des letzten Spieltags wird Imhof nun aus der Ferne verfolgen – in Sandhausen wartet viel Arbeit. Die Kurpfälzer stehen bereits seit längerer Zeit als Absteiger in die 3. Liga fest und nun vor einem Neuanfang. Geklärt werden muss unter anderem die Trainer-Frage. “Ich freue mich auf die Herausforderung beim SVS und bin optimistisch, dass wir gemeinsam erfolgreich werden. Unser Ziel ist mit dem direkten Wiederaufstieg klar definiert”, sagt der neue Sportdirektor.

Zuschauer beim Saisonauftakt: DFB sperrt Zimmer

Der 1. FC Kaiserslautern verlor nicht nur die Punkte gegen Fortuna Düsseldorf, sondern auch Jean Zimmer mit Roter Karte. Nun gab der DFB die Sperre bekannt.

FCK-Kapitän Jean Zimmer fehlt zum Start der neuen Saison.

FCK-Kapitän Jean Zimmer fehlt zum Start der neuen Saison.

IMAGO/Schreyer

Mit 0:3 unterlag Kaiserslautern zum Saisonabschluss auf dem Betzenberg gegen Fortuna Düsseldorf. Lauterns Jean Zimmer flog nach einem Foul an Felix Klaus als letzter Mann bereits in der 25. Minute mit glatt Rot vom Platz.

Das DFB-Sportgericht sperrte den 29-Jährigen nun für ein Spiel. Der FCK-Kapitän muss somit am ersten Spieltag der kommenden Saison zusehen.

Zimmer hatte in der abgelaufenen Spielzeit 32 Punktspiele für die Pfälzer absolviert und zwei Treffer direkt vorbereitet.