Die Sommer-Neuzugänge der Drittligisten im Überblick

Während sich die aktuelle Drittliga-Spielzeit dem Saisonfinale nähert, planen die Vereine bereits fleißig für die kommende Runde. Diese Neuzugänge für die Saison 2024/25 stehen bereits fest.

Neu beim BVB: Niklas Jessen.

Neu beim BVB: Niklas Jessen.

IMAGO/Lobeca

3. Liga boomt: Zuschauer-Rekord schon jetzt geknackt

Die Zuschauer strömen in der 3. Liga in die Stadien, das spannende Aufstiegsrennen und auch der Abstiegskampf locken die Fans. Das führte dazu, dass schon vier Spieltage vor Saisonende ein Rekord geknackt wurde.

Die Stadien sind voll in der 3. Liga, so wie hier in Dresden.

Die Stadien sind voll in der 3. Liga, so wie hier in Dresden.

IMAGO/Hentschel

Sieben Vereine haben im Schnitt der bisherigen Spielzeit eine fünfstellige Zuschauerzahl, Spitzenreiter SSV Ulm 1846 Fußball (im Schnitt bislang 9.594), könnte diese Marke mit noch zwei ausstehenden Heimspielen wohl auch noch knacken, nachdem zuletzt beim Gipfeltreffen mit dem SSV Jahn Regensburg (1:0) über 16.000 Fans ins Donaustadion strömten.

Saison 2023/24

Doch unabhängig davon hat die 3. Liga schon vier Spieltage vor Schluss einen Zuschauerrekord aufgestellt. So haben nach Angaben des DFB vom Dienstag bislang rund 3,31 Millionen Fans an den ersten 34 Spieltagen die Partien besucht. In der Spielzeit 2022/23 waren es insgesamt 3,12 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Schnitt 2023/24 liegt bei 9761 Anhänger pro Spiel, in der Vorsaison waren es 8199.

Krösus ist einmal mehr Dynamo Dresden, das eine 88 prozentige Auslastung seines Stadions vorweisen kann und im Schnitt in den bisherigen 17 Heimspielen 28.637 Zuschauer begrüßen konnte, obwohl der angestrebte Aufstieg durch die in der Rückrunde dürftigen Ergebnisse ernsthaft in Gefahr ist, was zuletzt Trainer Markus Anfang auch den Job kostete.

Bielefeld folgt mit gut 10.000 Fans im Schnitt weniger als die SGD auf Rang zwei, doch über 18.000 sind auch noch eine Marke, die für ein Team, das nach dem Zweitliga-Abstieg auch eine Klasse tiefer um die Liga-Zugehörigkeit kämpft, beachtenswert ist.

Zum Rekord beigetragen hat neben Essen (durchschnittlich 16.506) auch 1860 München, das eine Auslastung von 100 Prozent aufweisen kann. 15.000 Löwen-Fans kamen jeweils zu den 17 Partien auf Giesings Höhen.

Fällt auch die acht Jahre alte Spieltags-Bestmarke?

Während die Saison-Bestmarke in der 3. Liga fiel, wurde eine andere Marke am vergangenen Spieltag knapp verpasst. 121.258 Fans verfolgten die Spiele des 34. Spieltags vor Ort, in der Saison 2015/2016 strömten am letzten Spieltag aber 122.570 Besucherinnen und Besucher in die Stadien. Noch könnte auch diese Marke fallen, es bleiben ja noch vier Runden.

Rolle rückwärts: HFC begnadigt Bolyki, Crosthwaite und Wegmann

Der Hallesche FC hat mit dem Sieg gegen den SC Verl die Chance auf den Ligaverbleib erhalten und will nach dem letzten Strohhalm nun auch mit drei schon länger aussortierten Profis greifen.

Sind bis zum Saisonende wieder im Kader des HFC zu finden: Andor Bolyki, Henry Jon Crosthwaite und Jordi Wegmann (v.li.).

Sind bis zum Saisonende wieder im Kader des HFC zu finden: Andor Bolyki, Henry Jon Crosthwaite und Jordi Wegmann (v.li.).

imago images (3)

Andor Bolyki, Henry Jon Crosthwaite und Jordi Wegmann standen seit der Winterpause nicht mehr im Kader des Halleschen FC, die sportliche Führung unter dem damaligen Trainer Sreto Ristic hatte das Trio zusammen mit Patrick Hasenhüttl – mittlerweile Co-Trainer beim VfL Wolfsburg – aussortiert. Eine Rückkehr gab es unter dem mittlerweile beurlaubten Ristic nicht, auch der neue Trainer Stefan Reisinger hatte sich zunächst damit abgefunden, die Spieler nicht mehr einzubinden.

Saison 2023/24

“Das war eine Entscheidung, die von der sportlichen Führung schon vorher getroffen wurde, da will ich nichts mehr groß ändern”, hatte sich Reisinger bei seinem Amtsantritt Anfang April geäußert. Nachdem nach Ristic nun auch Sportdirektor Thomas Sobotzik nicht mehr beim HFC tätig ist, folgte nun eine Kehrtwende. Der Verein teilte am Montag mit, dass “nach gründlicher Überprüfung und intensiven Gesprächen” mit dem Trio “intern beschlossen wurde, sie wieder am Mannschaftstraining teilnehmen zu lassen”.

“Die Entscheidung, die genannten Spieler, die sich bislang im NLZ fit gehalten haben, zurückzuholen, unterstreicht das Vertrauen in ihre Bereitschaft, sich für den Saisonendspurt voll und ganz für das Team einzusetzen”, gab der Drittligist weiter bekannt. Der HFC ist “der festen Überzeugung, dass sie die Gelegenheit nutzen werden, sich zu zeigen und im Sinne des Halleschen FC zu handeln.”

Bolyki und Crosthwaite steigen am Dienstag ein

Reisinger hat für die letzten vier Spiele also auch personell wieder mehr Optionen, wenngleich Wegmann erst am Donnerstag wieder von einem Probetraining zurückkehren wird. Bolyki und Crosthwaite steigen schon am Dienstag wieder in den Trainingsbetrieb der Profis ein.

Halle muss am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim aufstiegsambitionierten 1. FC Saarbrücken antreten – ob einer des zuletzt geschassten Trios da schon dabei sein wird, wird sich zeigen.

Das Restprogramm der Drittligisten

Hinter dem Top-Duo Regensburg/Ulm machen sich noch einige Klubs Hoffnung auf den Aufstieg. Im Keller kämpfen Traditionsvereine mit Bundesliga-Geschichte gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Das Restprogramm der 20 Drittligisten im Überblick.

Saarbrücken liegt in Lauerstellung zu Rang 3 in der 3. Liga.

Saarbrücken liegt in Lauerstellung zu Rang 3 in der 3. Liga.

picture alliance / Fußball-News Saarland

1. SSV Ulm 1846 Fußball – 62 Punkte (Tordifferenz +20)

Regensburg (H), Freiburg II (A), Köln (H), Dortmund II (A), Verl (H)

2. Jahn Regensburg – 61 Punkte (+13)

Ulm (A), Dresden (H), Freiburg II (A), Köln (A), Saarbrücken (H)

3. Dynamo Dresden – 55 Punkte (+14)

Regensburg (A), Verl (H), Unterhaching (A), Duisburg (H)

4. Preußen Münster – 55 Punkte (+12)

Freiburg II (H), Köln (A), Saarbrücken (H), Verl (A), Unterhaching (H)

5. Rot-Weiss Essen – 54 Punkte (+6)

Saarbrücken (A), Ingolstadt (H), Sandhausen (A), 1860 München (H), Lübeck (A)

6. 1. FC Saarbrücken – 53 Punkte (+19)

Essen (H), Halle (H), Münster (A), Freiburg II (H), Regensburg (A)

7. SV Sandhausen – 52 Punkte (+3)

Duisburg (A), Essen (H), Mannheim (A), Ingolstadt (H)

8. Erzgebirge Aue – 52 Punkte (+1)

Dortmund II (A), Bielefeld (H), Duisburg (A), Mannheim (H)

9. FC Ingolstadt – 49 Punkte (+13)

Essen (A), Mannheim (H), Lübeck (H), Sandhausen (A)

10. Borussia Dortmund II – 49 Punkte (+5)

Aue (H), 1860 München (A), Ulm (H), Halle (A)

11. SpVgg Unterhaching – 49 Punkte (+1)

1860 München (H), Halle (A), Dresden (H), Münster (A)

12. Viktoria Köln – 48 Punkte (-1)

Münster (H), Ulm (A), Regensburg (H), Freiburg II (A)

13. SC Verl – 46 Punkte (+2)

Mannheim (H), Dresden (A), Münster (H), Ulm (A)

14. 1860 München – 43 Punkte (+2)

Unterhaching (A), Dortmund II (H), Essen (A), Bielefeld (H)

15. Arminia Bielefeld – 41 Punkte (+/-0)

Lübeck (H), Aue (A), Halle (H), 1860 München (A)

16. Waldhof Mannheim – 38 Punkte (-9)

Verl (A), Ingolstadt (A), Sandhausen (H), Aue (A)

17. Hallescher FC – 35 Punkte (-18)

Saarbrücken (A), Unterhaching (H), Bielefeld (A), Dortmund II (H)

18. MSV Duisburg – 30 Punkte (-20)

Sandhausen (H), Lübeck (A), Aue (H), Dresden (A)

19. VfB Lübeck – 27 Punkte (-37)

Bielefeld (A), Duisburg (H), Ingolstadt (A), Essen (H)

20. SC Freiburg II – 24 Punkte (-26)

Münster (A), Ulm (H), Regensburg (H), Saarbrücken (A), Köln (H)

Anmerkung: Die zweiten Mannschaften sind nicht aufstiegsberechtigt.

“Gibt keinen idealen Zeitpunkt”: HFC stellt Sportdirektor Sobotzik frei

Thomas Sobotzik ist nicht mehr länger Sportdirektor beim abstiegsgefährdeten Drittligisten Hallescher FC. Eine Klub-Legende rückt in neuer Rolle unterdessen auf.

Mitten im Abstiegskampf: Thomas Sobotzik ist nicht mehr HFC-Sportdirektor.

Mitten im Abstiegskampf: Thomas Sobotzik ist nicht mehr HFC-Sportdirektor.

picture alliance / nordphoto GmbH / Hafner

Am Donnerstagabend um kurz vor 20 Uhr gab der Hallesche FC die Trennung von Sportdirektor Sobotzik bekannt. Der 49-jährige Ex-Profi und der Drittligist beenden ihre Zusammenarbeit “mit sofortiger Wirkung”, wie es heißt. Halle ist aktuell mit sechs Punkten Rückstand zum rettenden Ufer in akuter Abstiegsgefahr – der Niedergang in die Regionalliga Nordost droht den Saalestädtern.

Der HFC-Vorstand habe “gemeinsam mit dem Sportdirektor die bisherige Zusammenarbeit ausgewertet sowie Vorstellungen für die zukünftige Ausrichtung ausgetauscht”, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Das Resultat: Der Vorstand hat sich entschieden – “gerade angesichts in den letzten Wochen aufgetretener Sachverhalte” – das Kapitel Sobotzik zu beenden.

Der HFC im Abstiegskampf

Sobotzik “nicht Allein-Verantwortlicher”

Präsident Jürgen Fox unterstrich, “dass wir Thomas Sobotzik nicht als Allein-Verantwortlichen für den sportlichen Verlauf in dieser Saison sehen”. Der Vorstand habe die Entscheidungen der sportlichen Leitung “jeweils mitgetragen” und sehe sich in der Verantwortung – und dies sollten “jeweils alle Beteiligten” machen. “Ist das nicht der Fall, steht dieses einer weiteren Zusammenarbeit im Weg”, so Fox’ Schlussfolgerung.

Vorstandsmitglied Andreas Muth gestand ein, dass “es für die Bekanntgabe einer solchen Trennung keinen idealen Zeitpunkt gibt”. Der HFC hat noch fünf Spiele vor der Brust, in denen das Wunder Klassenerhalt noch realisiert werden soll. Mit dem jüngst verpflichteten Trainer Stefan Reisinger.

Wichtig sei der Klubführung gewesen, “angesichts der schwelenden Diskussionen um diese Personalie nun die Karten auf den Tisch zu legen”. So hatte der MDR schon früher in dieser Woche von einer bevorstehenden Trennung von Sobotzik berichtet.

Der Fokus soll nun weg von der Personalie des Sportdirektors und in Richtung des kommenden Spiels am Samstag zu Hause gegen den SC Verl gehen.

Lindehahn: “Der HFC ist mein Herzensverein”

Indes soll beim HFC “kein Vakuum entstehen”. In einer “ersten Maßnahme” spielt Toni Lindenhahn eine Rolle. Der langjährige HFC-Profi soll fortan als “Bindeglied zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand fungieren”. “Als ich vom Vorstand gefragt wurde, ob ich in dieser schwierigen Situation helfen will, habe ich natürlich sofort zugesagt”, sagte der 33-Jährige. “Der HFC ist mein Herzensverein, da ist das selbstverständlich.” Währenddessen wird in Halle “weiter sondiert, wie und mit wessen Unterstützung die Planungen für die kommende Saison weiterlaufen”.

Halle plant wohl ohne Sportchef Sobotzik

Der Hallesche FC steht vor dem Aus in der 3. Liga – und Sportchef Thomas Sobotzik vor dem Aus beim Halleschen FC.

Steht wohl vor dem Aus beim Halleschen FC:  Thomas Sobotzik.

Steht wohl vor dem Aus beim Halleschen FC:  Thomas Sobotzik.

IMAGO/Köhn

“Es tut einfach weh”, sagte Niklas Landgraf bei MagentaSport, von einer “großen Enttäuschung” sprach der neue Trainer Stefan Reisinger. Der Stachel nach dem 2:4 bei Viktoria Köln trotz 2:0-Führung saß tief beim HFC, der nun mit sechs Punkten Rückstand auf den SV Waldhof Mannheim und auch Arminia Bielefeld in die letzten fünf Spiele gehen muss.

Dabei hatte Halle “60 Minuten ein super Auswärtsspiel gemacht“, wie Reisinger betonte, nach einigen Wechseln dann in Durchgang zwei aber komplett die Kompaktheit verloren: “Das darf uns nicht passieren.” So taumelt Halle nach zwölf Jahren in der 3. Liga dem Abstieg entgegen, ein großer Umbruch droht.

Den soll aber wohl nicht Thomas Sobotzik einleiten. Nach Informationen von Sport im Osten plant der HFC ohne den Sportchef, der trotz gültigem Vertrag auch für die Regionalliga zeitnah freigestellt werden soll.

So fand Sobotzik bei der Entlassung von Coach Sreto Ristic in der Pressemitteilung keine Erwähnung, zudem war der 49-Jährige, der vor gut einem Jahr sein Amt in Halle angetreten hatte, auch nicht bei der Vorstellung von Stefan Reisinger anwesend. Und in den Spielen ist er seit Reisingers Verpflichtung nicht mehr auf der Trainerbank zu finden, sondern nur noch auf der Tribüne.

Landgraf glaubt noch an den Klassenerhalt

Landgraf glaubt vor dem Spiel gegen den SC Verl (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker) noch an den Klassenerhalt, “so lange rechnerisch was möglich ist, kämpfen wir natürlich. Wir werden bis zum Ende dran glauben. Wir werden alles reinhauen”. Unabhängig von der Liga aber wird Sobotzik die Geschicke beim HFC wohl nicht mehr weiter leiten.

Abstiegsszenarien in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, bahnt sich schon länger an. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch nicht mehr möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten ebenfalls zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert wohl nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits besiegelt sein könnte.

Dafür sind aber gleich drei Szenarien erforderlich: Bielefeld und Mannheim, die mit 37 Zählern die ersten beiden Nichtabstiegsplätze belegen, müssen gegen Duisburg (Gegner der Arminia) und Essen (Gegner Waldhof) gewinnen. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden drei Punkte – wenn die Elf von Thomas Stamm nur remis spielt, würde der Abstand bei noch 15 zu vergebenen Punkten 16 Zähler betragen.

Zwei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnte neben Freiburg ein weiterer Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte sieben Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer, bei einem absolvierten Spiel mehr. Am Freitag kamen die Zebras im direkten Duell mit Mannheim nicht über ein 1:1 hinaus. So droht schon in der übernächsten Woche der Abstieg.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.

Abstiegsszenarien in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag so gut wie ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, bahnt sich schon länger an. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga schon nur noch theoretisch möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert wohl nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits so gut wie besiegelt sein könnte.

Dafür sind zwei Szenarien erforderlich: Bielefeld, das mit 37 Zählern den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, muss gegen Essen punkten. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden unbedingt Punkte. Wenn die Elf von Thomas Stamm verliert, würde der Abstand aufs rettende Ufer 15 Punkte betragen – bei noch 15 zu vergebenen Zählern. Zudem ist das Torverhältnis (aktuell -26) deutlich schlechter als das von Bielefeld (-1) und Mannheim (38 Punkte, -7). Die Chancen wären endgültig nur noch theoretischer Natur.

Zwei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnte neben Freiburg ein weiterer Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte sieben Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer, bei einem absolvierten Spiel mehr. Am Freitag kamen die Zebras im direkten Duell mit Mannheim nicht über ein 1:1 hinaus. So droht schon in der übernächsten Woche der Abstieg.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.

Abstiegsszenarios in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, steht schon länger fest. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch nicht mehr möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten ebenfalls zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits besiegelt sein könnte.

Dafür sind aber gleich drei Szenarien erforderlich: Bielefeld und Mannheim, die mit 37 Zählern die ersten beiden Nicht-Abstiegsplätze belegen, müssen gegen Duisburg (Gegner der Arminia) und Essen (Gegner Waldhof) gewinnen. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden drei Punkte – wenn die Elf von Thomas Stamm nur remis spielt, würde der Abstand bei noch 15 zu vergebenen Punkten 16 Zähler betragen.

Drei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnten neben Freiburg auch weitere Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte acht Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Allerdings haben die Zebras am Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) im direkten Duell mit Mannheim aus eigener Kraft die Möglichkeit, diesen auf fünf Punkte zu verkürzen. Sollten die Meidericher aber zum dritten Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen, könnten sie ebenfalls schon in der nächsten Woche absteigen.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Dafür muss aber vieles zusammenkommen: Waldhof gewinnt auch am darauffolgenden Spieltag gegen Essen, Bielefeld sammelt sechs Zähler aus den Duellen mit Essen und Sandhausen, 1860 München holt aus zwei Begegnungen einen Zähler und der MSV verliert in Ingolstadt – auch ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein.

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.

Abstiegsszenarios in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, steht schon länger fest. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch nicht mehr möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten ebenfalls zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits besiegelt sein könnte.

Dafür sind aber gleich drei Szenarien erforderlich: Bielefeld und Mannheim, die mit 37 Zählern die ersten beiden Nicht-Abstiegsplätze belegen, müssen gegen Duisburg (Gegner der Arminia) und Essen (Gegner Waldhof) gewinnen. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden drei Punkte – wenn die Elf von Thomas Stamm nur remis spielt, würde der Abstand bei noch 15 zu vergebenen Punkten 16 Zähler betragen.

Drei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnten neben Freiburg auch weitere Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte acht Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Allerdings haben die Zebras am Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) im direkten Duell mit Mannheim aus eigener Kraft die Möglichkeit, diesen auf fünf Punkte zu verkürzen. Sollten die Meidericher aber zum dritten Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen, könnten sie ebenfalls schon in der nächsten Woche absteigen.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Dafür muss aber vieles zusammenkommen: Waldhof gewinnt auch am darauffolgenden Spieltag gegen Essen, Bielefeld sammelt sechs Zähler aus den Duellen mit Essen und Sandhausen, 1860 München holt aus zwei Begegnungen einen Zähler und der MSV verliert in Ingolstadt – auch ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein.

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.