Das Bundesliga-Quiz: Bist du Experte am 31. Spieltag?

Die Top sechs unter sich: Am 31. Spieltag geht es am Samstag auf den vorderen Plätzen rund. Bist du fit für alle neun Partien?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

IMAGO/Team 2

Am Freitag und Sonntag geht der Blick vor allem in den Tabellenkeller, am Samstag steht die Spitzer im Fokus. Der 31. Bundesliga-Spieltag setzt klar Akzente. Wie gut kennst du dich aus? Teste dein Wissen im kicker-Bundesliga-Quiz.

FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt, RB Leipzig gegen Borussia Dortmund und Meister Leverkusen gegen VfB Stuttgart sind die Highlight-Partien am Samstag.

Vielen Dank für die Teilnahme!

“Jetzt sind wir die Jäger”: Bochum will wieder eine Euphorie entfachen

Der VfL Bochum befindet sich nach nur zwei Punkten aus den letzten acht Spielen tief im Abstiegskampf. Gegen Hoffenheim will der Revierklub am Freitagabend jedoch vorlegen, um ein Zeichen an die Konkurrenz zu setzen.

Takuma Asano (li.) kann am Freitagabend mitwirken.

Takuma Asano (li.) kann am Freitagabend mitwirken.

IMAGO/Team 2

Zum Auftakt des 31. Spieltags in der Bundesliga treffen am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Bochum unterschiedliche Welten aufeinander. Der VfL, der seit Mitte Februar nicht mehr gewonnen hat, will seine Sieglosserie beenden und dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Die TSG hingegen schielt noch nach Europa: Nur ein Punkt fehlt Hoffenheim auf Platz sieben, der in dieser Saison wohl für die Teilnahme an der Conference League reichen wird.

Bochum kann auf seinen torgefährlichsten Angreifer setzen, Sechs-Tore-Mann Takuma Asano ist rechtzeitig fit geworden und steht somit im Kader gegen Hoffenheim. Anders Verteidiger Tim Oermann, der erkrankt ist und fehlen wird. Ebenso nicht mitwirken kann Patrick Osterhage, der eine Gelbsperre absitzen muss.

Aussprache nach Wolfsburg

Nach der Niederlage in Wolfsburg folgten in Bochum unter der Woche einige Gespräche, die Sportchef Patrick Fabian als “sehr gut” betitelte. “Es ist einiges zur Sprache gekommen, es muss auch mal Reibung geben”, so der 36-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Auch Interimstrainer Heiko Butscher lobte die Aussprache: “Es ist wichtig, dass gewisse Themen auch mal ehrlich angesprochen werden. Da muss alles auf den Tisch.”

Die Reaktion auf dem Trainingsplatz hatte Butscher ebenfalls gefallen: “Die Einheiten in dieser Woche waren so, wie ich sie mir als Trainer vorstelle.” Gegen Hoffenheim erhofft sich der 43-Jährige nun, dass seine Mannschaft vor eigenem Publikum “eine Euphorie entfacht, die wir für unser Spiel nutzen wollen”. Eines ist Butscher klar: “Wir müssen das Spiel gewinnen – und so gehen wir es auch an.”

“Mainz hat es uns vorgemacht, wie es geht”

In die Schlussphase der Saison geht Bochum als Tabellen-16. nun in der Verfolgerrolle. “Jetzt sind wir die Jäger. Mainz hat es uns vorgemacht, wie es geht”, lobte Fabian die punktgleiche Konkurrenz, die dringend wieder überholt werden soll. “Wir legen morgen vor an diesem Spieltag und können ein ganz wichtiges Zeichen setzen, auch an die Konkurrenz.”

Der FSV wird ebenso gespannt ins Ruhrstadion blicken wie Union Berlin, denn auch die Köpenicker könnte Bochum mit einem Sieg vorübergehend einholen. Beide spielen jedoch erst am Sonntag – die Eisernen in Gladbach und Mainz zu Hause gegen Köln.

VfL Bochum zu 122.500 Euro Geldstrafe verurteilt

Der Deutsche-Fußball-Bund hat den VfL Bochum wegen unsportlichen Verhaltens in zwei Fällen zu einer saftigen Geldstrafe verdonnert.

Vor einigen Wochen gehörten solche Bilder noch zum Alltag eines jeden Bundesliga-Fotografen. Unter anderem für das Werfen von Tennisbällen wurde der VfL Bochum vom DFB nun zur Kasse gebeten.

Vor einigen Wochen gehörten solche Bilder noch zum Alltag eines jeden Bundesliga-Fotografen. Unter anderem für das Werfen von Tennisbällen wurde der VfL Bochum vom DFB nun zur Kasse gebeten.

IMAGO/Nordphoto

Der auf dem Relegationsplatz rangierende Bundesligist wurde wegen des Abbrennens von mindestens 30 Bengalischen Feuern und des “raketenartigen” Schießens von mindestens 20 Knallkörpern von seinen Anhängern rund um die Bundesliga-Partie bei Borussia Dortmund mit einer Geldstrafe von 112.500 Euro belegt. Die Geschosse detonierten über dem Spielfeld bzw. über den Zuschauerrängen.

Teilbetrag kann für Maßnahmen verwendet werden

Zusammen mit dem Vergehen, Tennisbälle und diverse Gegenstände während des Heimspiels gegen den FC Augsburg aus Protest gegen einen möglichen Einstieg eines DFL-Investors auf den Rasen geworfen zu haben, muss der VfL obendrauf noch 10.000 Euro bezahlen, was in der Summe die Gesamtstrafe von 122.500 Euro ergibt.

40.800 Euro können demnach “für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen” verwandet werden, heißt es in einer Mitteilung des DFB. Der Nachweis hierzu muss spätestens bis zum 31. Dezember 2024 bzw. 30. September 2024 beim DFB eingegangen sein. Die Bochumer haben den beiden Urteilen zugestimmt, womit sie als rechtskräftig gelten.

Wie viel baut Butscher gegen Hoffenheim um?

Die Startformation des VfL Bochum wird gegen die TSG Hoffenheim ein anderes Gesicht erhalten. Was nicht nur an gesperrten oder angeschlagenen Spielern liegen muss.

Bochums Trainer Heiko Butscher muss umbauen.

Bochums Trainer Heiko Butscher muss umbauen.

IMAGO/Christian Schroedter

Im Grunde hat sich nichts verändert an der Bochumer Startelf, seit Heiko Butscher vor zwei Spieltagen die Mannschaft von Thomas Letsch übernommen hat. Nach dem 1:2 in Köln, das Letsch den Job kostete, kam gegen Heidenheim (1:1) Takuma Asano für Moritz Broschinski in die Anfangsformation. In Wolfsburg (0:1) am Samstag vertraute Butscher dann der Elf aus dem Heidenheim-Spiel. Ganz wenig Bewegung beim Personal – so etwas ist grundsätzlich überraschend nach einem Trainerwechsel, der bekanntermaßen für frische Impulse sorgen soll. Doch gegen die TSG Hoffenheim am Freitagabend könnte Butscher einige Umbaumaßnahmen ergreifen.

Asano bereitet große Sorgen

Zunächst mal zwangsläufig, weil mit Patrick Osterhage ein Stammspieler nach der fünften Verwarnung ein Spiel zuschauen muss; gelb-gesperrt fehlt außerdem Christopher Antwi-Adjei, der in Wolfsburg eingewechselt wurde. Und dann bereitet auch noch Takuma Asano große Sorgen.

Der Japaner musste in Wolfsburg zur Pause aufgrund von muskulären Problemen raus. Montag und Dienstag war für den Offensivspieler, der mit sechs Treffern die interne Torschützenliste bei den Bochumer anführt, noch kein Training möglich. Es wird für Asano ein Wettlauf gegen die Zeit – und die ist aufgrund des Spieltermins am Freitagabend etwas knapper als sonst.

Für Osterhage könnte Matus Bero in die Mittelfeldzentrale rücken, womit ein Platz auf der Seite frei wäre, vielleicht für Maximilian Wittek, der in Wolfsburg für Bero eingewechselt wurde. Aber auch im Abwehrbereich wird sich Butscher Gedanken machen, wen er gegen die Hoffenheimer auf den Platz schicken soll.

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Zwei Positionen kommen für einen Personalwechsel infrage. Tim Oermann könnte rechts in der Viererkette Felix Passlack ablösen. Und in der Innenverteidigung macht Ivan Ordets Druck auf Erhan Masovic. Ordets bekam von Butscher zuletzt bescheinigt, dass Einstellung und Trainingsleistung stimmen würden. In den vergangenen Begegnungen hatte Masovic im Kopf-an-Kopf-Duell die Nase vorne. Das könnte sich im Spiel gegen Hoffenheim, wenn die Bochumer ihre Negativserie von acht Partien ohne Sieg (davon sechs Niederlagen) beenden wollen, ändern.

Jan Lustig

Butscher sucht den Osterhage-Vertreter

Ohne den wichtigen Patrick Osterhage muss Heiko Butscher im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auskommen. Wie kann der Trainer des VfL Bochum auf diesen Ausfall reagieren?

Bochums Patrick Osterhage fehlt gegen Hoffenheim gesperrt.

Bochums Patrick Osterhage fehlt gegen Hoffenheim gesperrt.

IMAGO/Steinbrenner

Irgendwann musste es ja so weit sein. Dass Patrick Osterhage die Endphase der Saison, wenn mehr denn je Einsatz und Leidenschaft im Abstiegskampf gefragt ist, ohne weitere Verwarnung auskommen würde, war nicht zu erwarten. Nun sah der Mittelfeldspieler eben in Wolfsburg bei der 0:1-Niederlage seine fünfte Verwarnung und fällt am Freitagabend im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim aus.

Ein Handicap für die Bochumer und den neuen VfL-Trainer Heiko Butscher. Osterhage, der zur nächsten Saison zum SC Freiburg wechselt, war zwar vor seiner Verletzung deutlich besser in Form als zuletzt, doch generell ist der 24-Jährige für die Stabilität in der Zentrale immer ein wichtiger Faktor.

Ein Anwärter für den frei gewordenen Osterhage-Platz im Mittelfeld heißt Matus Bero. Für den Slowaken wäre es eine Versetzung vom Flügel in die Mitte. Dort könnte Bero seine Lauf- und Zweikampstärke einbringen, er ist auch jemand, der zwischen den Strafräumen pendelt und selbst den Abschluss sucht. Oder erinnert sich Butscher vielleicht doch eher an die Bochumer Startelf beim 3:2-Coup gegen den FC Bayern?

Masovic wie gegen Bayern im Mittelfeld?

Damals, am 18. Februar, mussten die Bochumer Osterhage ebenfalls ersetzen, weil sich der 24-Jährige in den Tagen vor dem Spiel eine Muskelverletzung zugezogen hatte. Der damalige Trainer Thomas Letsch baute Erhan Masovic erfolgreich vor der Viererkette ein – auch Masovic könnte gegen Hoffenheim daher wieder als Mann fürs Mittelfeld gefragt sein. Der furiose Heimsieg gegen die Bayern bedeutet auch den letzten Dreier, den der VfL eingefahren hat. In den folgenden acht Spielen sprangen nur noch zwei Unentschieden heraus, die übrigen sechs Partien gingen verloren.

Nach dem Sturz auf den Relegationsplatz brauchen die Bochumer dringend die Wende und damit einen Sieg gegen Hoffenheim. “Wir müssen wieder anfangen zu punkten”, forderte Osterhage noch in Wolfsburg und schaute hoffnungsvoll auf die Aufgabe gegen die TSG: “Das Heimspiel gegen Hoffenheim kommt vielleicht ganz gelegen, gegen sie haben wir immer ganz gut ausgesehen. Deswegen bin ich optimistisch, dass wir gewinnen können und endlich wieder drei Punkte holen.” In der Hinrunde klappte es allerdings nicht mit einem Sieg. In Sinsheim behielten die Gastgeber mit 3:1 die Oberhand.

Jan Lustig

Teste dein Wissen: Das Quiz zum 30. Spieltag

Weiter geht es am Wochenende mit dem 30. Spieltag. Bist du fit für alle neun Partien?

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

IMAGO/Team 2

Wie gut kennst du dich rund um die Spiele des 30. Spieltags aus? Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

Vielen Dank für die Teilnahme!

Bochums klares Ziel in Wolfsburg: “Wollen sie mit reinziehen”

Nach dem 1:1 gegen Heidenheim kommt es für den VfL Bochum im Tabellenkeller zum direkten Duell gegen den VfL Wolfsburg. Heiko Butscher weiß, dass die Ansprüche der Wölfe andere sind – und will die schwierige Phase beim kommenden Gegner ausnutzen.

Voller Fokus auf das Kellerduell in Wolfsburg: Bochum-Coach Heiko Butscher.

Voller Fokus auf das Kellerduell in Wolfsburg: Bochum-Coach Heiko Butscher.

IMAGO/Sven Simon

Bereits zum vierten Mal sprang Heiko Butscher in der vergangenen Woche beim VfL Bochum nach einer Trainerentlassung ein. Im Gegensatz zu den anderen drei Interimsjobs in der Vergangenheit ist diesmal aber nicht schon wieder nach einem Spiel Schluss. Der Ex-Profi bleibt mindestens bis zum Saisonende im Amt und soll die Bochumer zum Klassenerhalt führen. So steht er nach dem 1:1 gegen Heidenheim vor der nächsten Aufgabe: Der VfL gastiert am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim direkten Tabellennachbarn aus Wolfsburg.

Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl hat nach 29 Spieltagen auf Rang 14 liegend nur einen Zähler mehr auf dem Konto als der VfL. “Sie sind jetzt aber in einer Situation, die nicht toll ist, gerade für die Ansprüche, die Wolfsburg formuliert hat. Da wollen wir natürlich voll reingehen”, kündigte Butscher an, der allerdings aufgrund der verschiedenen Wolfsburger Ansätze unter Hasenhüttl nicht genau ausmachen konnte, was auf seine Mannschaft zukommt.

Butscher sicher: “Können Wolfsburg wehtun”

Allerdings: “Im letzten Spiel haben wir schon auch einiges erkannt. Sie haben eine wahnsinnige individuelle Qualität, ich glaube, das ist unbestritten. Wir haben uns Lösungsansätze gesucht, wo wir Wolfsburg auch wehtun können.” Dass es möglich ist, zeigten die Bochumer beim 3:1 im Hinspiel – damals standen sich mit Thomas Letsch und Niko Kovac allerdings noch zwei andere Trainer gegenüber.

Der Fokus für Butscher liege aber ohnehin viel mehr auf dem eigenen Spiel. “Sie sind in der Tabelle nicht weit weg von uns. Wir wissen, dass wir im Abstiegskampf sind”, betonte der Coach, der von seinen Spielern eine Überzeugung forderte. “Das müssen wir in jeder einzelnen Phase ausstrahlen und nicht schauen, was passieren könnte. Wir haben ganz klar das Ziel, dahinzufahren und das Spiel für uns zu entscheiden, um dann Wolfsburg mit reinzuziehen.” In diesem Fall würden die Bochumer mindestens vorbei an den Wölfen auf Rang 14 springen und könnten möglicherweise sogar Union Berlin (13.) einkassieren, die am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Bayern empfangen.

Ein Erfolg in der Fremde gelang in dieser Saison bislang allerdings nur einmal (2:1 in Darmstadt). Die Bochumer sind mit mageren sieben Punkten in 14 Spielen die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga. “Natürlich, die Statistik lügt nicht, aber das ist Vergangenheit. Das kann ich nicht mehr ändern”, richtete Butscher den Blick nach vorn.

Die Grundlage für das Vorhaben, es in Zukunft besser zu machen, wird auf dem Trainingsplatz geschafft. In der kurzen Woche vor dem Heidenheim-Spiel habe man die Basis legen wollen und sich besonders um die Spielkontrolle und die Restverteidigung gekümmert. “Das waren Kernthemen, weil wir nicht in Rückstand geraten wollen. Du musst das Spiel so lange wie möglich offenhalten.” In der zweiten, etwas längeren Woche unter Butscher kam nun das Thema Effektivität hinzu, “damit wir diese wenigen Momente vor dem Tor, wenn sie dann da sind, auch nutzen können.” Und auch in Sachen Einstellung packt der Coach an: “Ich versuche es jeden Tag mit reinzubringen und den Spielern sowie dem Staff vorzuleben, dass es ein absolutes Privileg ist, ein absoluter Traum ist, was wir tun.”

Ich lasse mich nicht hetzen oder treiben von irgendwelchen Äußerungen und Wünschen.

Heiko Butscher

Welche Auswirkungen die längere Trainingswoche auf die Startelf haben könnte, ließ Butscher jedoch offen. Gegen Heidenheim tauschte er die Letsch-Elf aus Köln (1:2) nur auf einer Position und brachte Takuma Asano für Moritz Broschinski. “Ich kann es total nachvollziehen, dass sich sehr viele darüber Gedanken machen, wieviel wir jetzt verändern, weil es ja nicht gut gelaufen ist. Aber da sage ich auch ganz deutlich: Ich lasse mich nicht hetzen oder treiben von irgendwelchen Äußerungen und Wünschen”, stellte der 43-Jährige klar.

Sicher ist jedenfalls, dass Christopher Antwi-Adjei nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung steht und somit nur die vier Langzeitverletzten Michael Esser (Kniebeschwerden), Moritz-Broni Kwarteng (Innenbandanriss), Niclas Thiede (Fingerbruch) und Mohammed Tolba (Kreuzbandriss) fehlen. “Wir überlegen manchmal fast schon zu viel, wer die Aufgaben am besten lösen kann”, gab Butscher einen Einblick. “Auch in Wolfsburg werden wir wieder die elf Mann finden, die anfangen und Leute, die dann reinkommen, Vollgas geben und das Ding hoffentlich zu drei Punkten lenken.”

“Wer hetzt, verliert!” Bochums bemerkenswerte Initiative

Hass und Hetze im Netz sind kein neues Problem, auch rund um den Fußball. Es ist aber auch eines, dem sich mehr und mehr Menschen entgegensetzen – eine bemerkenswerte Initiative gibt es nun in Nordrhein-Westfalen.

Gab Einblicke aus seinem persönlichen Erfahrungen: Andreas Luthe.

Gab Einblicke aus seinem persönlichen Erfahrungen: Andreas Luthe.

IMAGO/Revierfoto

Im Dezember vergangenen Jahres hatte der VfL Bochum gemeinsam mit der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) die Initiative “Wer hetzt, verliert!” ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist, strafbaren Hass in digitalen Medien konsequent zu verfolgen. An sich ist das keine großartige Nachricht, gibt es doch vergleichbare Projekte schon häufiger.

Bemerkenswert jedoch ist, dass sich sämtliche NRW-Klubs aus der Bundesliga und der 2. Liga der Bochumer Initiative angeschlossen haben, wie der Revierklub mitteilte. Das heißt, dass sich auch Meister Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach beteiligen. Aus der 2. Liga sind Schalke 04, Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn mit im Boot.

Podcast

Bernd Hölzenbein: Wie prägte er den deutschen Fußball?

14:39 Minuten

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“Wir wissen, dass Hass im Netz auch zu einer Zunahme von Gewalt im realen Leben führt”, wird Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum, in einer Vereinsmitteilung zitiert. Umso wichtiger sei daher, “dieser Zusammenschluss aus Politik, Behörden und Klubs”, ergänzte Jonas Schlevogt, Bochums Justiziar und Initiator. “Er sendet das richtige Signal. Nur gemeinsam können wir das Thema angehen. Wer hetzt, verliert!”

Wie bekommen wir unsere Werte, die wir leben wollen, in die Sozialen Netzwerke?

Almuth Schult

“Fußball hat eine große Strahlkraft, erreicht viele Menschen. Deswegen ist das Projekt eine tolle Idee, um gegen den ungezügelten Hass im Netz vorzugehen”, betonte NRW-Innenminister Herbert Reul nun am Dienstag bei einer Veranstaltung im Vonovia Ruhrstadion, wo ersten öffentliche Diskussionen rund um das Projekt geführt wurden. Dabei wurden nicht nur das Projekt sowie dessen Ziele vorgestellt, sondern auch Lösungsansätze und Praxisbeispiele diskutiert.

Aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz berichteten auch Bochums Torhüter Andreas Luthe sowie Torhüterin Almuth Schult, die dabei auch fragte: “Wir reden darüber, dass wir dem Fußball Respekt und Fairness mit einhauchen wollen. Aber wie bekommen wir unsere Werte, die wir leben wollen, nicht nur auf den Fußballplatz, sondern auch in die Sozialen Netzwerke?”

Die Veranstaltung war dabei nicht allein auf Vertreter aus Sport und Politik begrenzt, es waren auch Experten vor Ort, wie etwa Markus Hartmann, Leitender Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwalt Köln oder auch Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamts NRW.

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IMAGO/Revierfoto

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Bemerkenswert jedoch ist, dass sich sämtliche NRW-Klubs aus der Bundesliga und der 2. Liga der Bochumer Initiative angeschlossen haben, wie der Revierklub mitteilte. Das heißt, dass sich auch Meister Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach beteiligen. Aus der 2. Liga sind Schalke 04, Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn mit im Boot.

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