Österreich mit 14 Bundesliga-Spielerinnen gegen Deutschland

Neun Tage vor dem EM-Qualifikationsauftakt hat Österreichs Teamchefin Irene Fuhrmann den Kader für die Spiele gegen Deutschland und Polen bekanntgegeben. 14 Akteurinnen aus der Bundesliga sind dabei.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

GEPA pictures

Mit bewährtem Spielerinnenstamm, einer Rückkehrerin und einer Torhüterinnen-Veränderung bestreitet das österreichische Frauen-Nationalteam den Auftakt zur Qualifikation für die EM 2025. Wie Teamchefin Irene Fuhrmann am Mittwoch bekanntgab, steht die wieder fitte Julia Hickelsberger im Kader für die Spiele gegen Deutschland in Linz (5.4.) und in Polen (9.4.).

Österreichs Fußballerin des Jahres 2022 hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt und war immer wieder verletzt. “Sie hat ein sehr schweres Jahr hinter sich, hat nur wenig kontinuierlich trainiert. Dementsprechend klug müssen wir vorgehen”, sagte Fuhrmann, die offen ließ, ob die Hoffenheim-Legionärin schon eine Kandidatin für die Startelf ist.

Treffen am Ostermontag

Neben Hickelsberger wurden 13 weitere Akteurinnen aus der Bundesliga für den österreichischen Kader nominiert. Am Ostermontag versammelt Fuhrmann ihre Mannschaft in Windischgarsten und startet in die Vorbereitung für das Quali-Doppel.

EM-Qualifikation

Noch nicht im Aufgebot, aber auf Abruf stehen die zuletzt langzeitverletzten Lara Felix (1. FC Nürnberg) und Laura Wienroither. Letztere war nach ihrem Kreuzbandriss bei Arsenal London wieder in den Kader gerückt. “Laura hatte jetzt zehn Monate lang keine Wettkampfbelastung. Wir haben volles Programm, zwei Qualifikationsspiele. Insofern wäre es schon ein sehr hohes Risiko. Wir sind froh, dass sie endlich wieder zurück ist und hoffen, dass sich jetzt alles positiv entwickelt”, erklärte Fuhrmann.

Fuhrmann schiebt Favoritenrolle zum DFB

Die Teamchefin betonte erneut die Favoritenrolle Deutschlands. Um so wichtiger seien im Kampf um die EM-Tickets die Spiele gegen Polen und Island. “Dennoch ist es ein unheimlich lässiger Auftakt, gegen eine der besten Mannschaften antreten zu dürfen und auch gleich zuhause starten zu können in einer wunderschönen Arena, die wir hoffentlich doch noch anständig voll bekommen. Nur dann wird es die Atmosphäre in dem großen Stadion geben, die dieses Spiel auch verdient hat.” Für die Partie in der Raiffeisen Arena wurden bisher 4.500 Tickets abgesetzt.

Ungünstige Termine zum Abschluss

Dass der Abschluss der Quali-Gruppenphase mit den Matches am 12. und 16. Juli gegen Polen und Deutschland mitten im Sommer liegt, gefällt Fuhrmann gar nicht. “Für uns ist dieser Termin ungünstig, weil unsere Spielerinnen erst im Juni in Urlaub gehen können. Die Meisterschaften beginnen aber teilweise erst spät, im September, weil Olympia im August ist. Wir werden da ein großes Thema haben, dass unsere Spielerinnen in einem guten physischen Zustand im Juli zu uns kommen. Das wird sehr herausfordernd.”

Die zeitliche Nähe zum Endspiel der Europameisterschaft der Männer in Deutschland (14. Juli) stört sie hingegen nicht. “Wir würden gerne Österreich rund ums EM-Finale unterstützen”, meinte Fuhrmann schmunzelnd, die nach deren 6:1-Erfolg über die Türkei Lob über die Männer-Elf ausschüttete. “Man hat auch gestern wieder gesehen, dass man diesem Team alles zutrauen kann und vor allem, dass die sich es auch selber zutrauen.” Voraus haben die Frauen übrigens den Männern, dass sie kommende Woche als erste die neuen ÖFB-Teamdressen tragen dürfen, die am Donnerstag präsentiert werden.

Österreichs Kader im Überblick:

Tor: Mariella El Sherif (SK Sturm Graz/0 Länderspiele), Jasmin Pal (1. FC Köln/4), Manuela Zinsberger (Arsenal WFC/ENG/96)

Abwehr: Chiara D’Angelo (TSG 1899 Hoffenheim/0/0 Tore), Celina Degen (1. FC Köln/GER/14/2), Marina Georgieva (ACF Fiorentina/ITA/34/0), Verena Hanshaw (Eintracht Frankfurt/GER/106/10), Virginia Kirchberger (Eintracht Frankfurt/GER/100/5), Jennifer Klein (SKN St. Pölten/19/1), Katharina Schiechtl (FK Austria Wien/70/10), Claudia Wenger (SKN St. Pölten/3/0)

Mittelfeld: Barbara Dunst (Eintracht Frankfurt/77/12), Laura Feiersinger (AS Roma/ITA/114/19), Julia Hickelsberger-Füller (TSG 1899 Hoffenheim/27/7), Marie-Therese Höbinger (FC Liverpool/ENG/36/7), Katharina Naschenweng (FC Bayern München/50/6), Sarah Puntigam (Houston Dash/USA/142/19), Annabel Schasching (SC Freiburg/16/1), Sarah Zadrazil (FC Bayern München/117/15)

Angriff: Nicole Billa (TSG 1899 Hoffenheim/98/47), Eileen Campbell (SC Freiburg/13/4), Lisa Kolb (SC Freiburg/20/1), Viktoria Pinther (FC Zürich/SUI/37/2), Lilli Purtscheller (SGS Essen 19/68/GER/8/0)

Auf Abruf aus der Bundesliga: Livia Brunmair (1. FC Nürnburg/0/0), Michela Croatto (RB Leipzig/1/0), Lara Felix (1. FC Nürnberg/2/0), Valentina Kröll (SGS Essen 0/0)

Bereits nach drittem Einsatz: Finkgräfes Vertrag hat sich verlängert

Max Finkgräfe ist aus Timo Schultz’ Startelf nicht wegzudenken. Sein Vertrag beim 1. FC Köln hat sich bereits im vergangenen Herbst längerfristig verlängert – und gilt ligaunabhängig.

Max Finkgräfe ist Stammkraft beim 1. FC Köln - und bis 2026 an die Rheinländer gebunden.

Max Finkgräfe ist Stammkraft beim 1. FC Köln – und bis 2026 an die Rheinländer gebunden.

IMAGO/Herbert Bucco

Binnen weniger Wochen hat sich Max Finkgräfe zur unverzichtbaren Stammkraft beim 1. FC Köln aufgeschwungen. Derart wichtig, dass der DFB kürzlich gar auf eine Nominierung des 19-Jährigen verzichtete, damit sich der Linksverteidiger mit den Kölnern auf die entscheidenden Wochen im Abstiegskampf einschwören kann.

Zwar musste Finkgräfe das während der Länderspielpause anberaumte Trainingslager in Spanien verlassen, die dafür ursächliche Rückenverletzung scheint allerdings auskuriert: Aktuell trainiert Finkgräfe individuell, in Hinblick auf das Auswärtsspiel in Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr) besteht Hoffnung auf einen Einsatz.

Vertrag bis 2026 – ligaunabhängig

Während der Verbleib des FC in der Bundesliga weiterhin auf der Kippe steht, ist indes der des gebürtigen Mönchengladbachers in Köln durch dessen rasanten Aufstieg in die Bundesliga-Mannschaft wahrscheinlicher geworden. Ein Bericht des Geissblog, wonach sich Finkgräfes Vertrag ligaunabhängig um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert hat, deckt sich mit kicker-Informationen. Anders als vom Online-Medium berichtet geschah dies allerdings bereits mit dessen dritten Bundesliga-Einsatz, im Anschluss an das 0:2 gegen den VfB Stuttgart.

14 weitere Einsätze stehen mittlerweile zu Buche, seit dem 17. Spieltag stand Finkgräfe stets in der Startelf von Trainer Timo Schultz. Finanziell schlägt sich das bislang allerdings nicht nieder, da bei der automatischen Verlängerung des Vertrags die Bezüge nicht angepasst wurden. Angesichts des steilen Aufstiegs Finkgräfes ist der 1. FC Köln allerdings gut beraten, an die Ausdehnung der Laufzeit eine Anpassung des Salärs anzuschließen.

Bereits nach drittem Einsatz: Finkgräfes Vertrag hat sich verlängert

Max Finkgräfe ist aus Timo Schultz’ Startelf nicht wegzudenken. Sein Vertrag beim 1. FC Köln hat sich bereits im vergangenen Herbst längerfristig verlängert – und gilt ligaunabhängig.

Max Finkgräfe ist Stammkraft beim 1. FC Köln - und bis 2026 an die Rheinländer gebunden.

Max Finkgräfe ist Stammkraft beim 1. FC Köln – und bis 2026 an die Rheinländer gebunden.

IMAGO/Herbert Bucco

Binnen weniger Wochen hat sich Max Finkgräfe zur unverzichtbaren Stammkraft beim 1. FC Köln aufgeschwungen. Derart wichtig, dass der DFB kürzlich gar auf eine Nominierung des 19-Jährigen verzichtete, damit sich der Linksverteidiger mit den Kölnern auf die entscheidenden Wochen im Abstiegskampf einschwören kann.

Zwar musste Finkgräfe das während der Länderspielpause anberaumte Trainingslager in Spanien verlassen, die dafür ursächliche Rückenverletzung scheint allerdings auskuriert: Aktuell trainiert Finkgräfe individuell, in Hinblick auf das Auswärtsspiel in Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr) besteht Hoffnung auf einen Einsatz.

Vertrag bis 2026 – ligaunabhängig

Während der Verbleib des FC in der Bundesliga weiterhin auf der Kippe steht, ist indes der des gebürtigen Mönchengladbachers in Köln durch dessen rasanten Aufstieg in die Bundesliga-Mannschaft wahrscheinlicher geworden. Ein Bericht des Geissblog, wonach sich Finkgräfes Vertrag ligaunabhängig um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert hat, deckt sich mit kicker-Informationen. Anders als vom Online-Medium berichtet geschah dies allerdings bereits mit dessen dritten Bundesliga-Einsatz, im Anschluss an das 0:2 gegen den VfB Stuttgart.

14 weitere Einsätze stehen mittlerweile zu Buche, seit dem 17. Spieltag stand Finkgräfe stets in der Startelf von Trainer Timo Schultz. Finanziell schlägt sich das bislang allerdings nicht nieder, da bei der automatischen Verlängerung des Vertrags die Bezüge nicht angepasst wurden. Angesichts des steilen Aufstiegs Finkgräfes ist der 1. FC Köln allerdings gut beraten, an die Ausdehnung der Laufzeit eine Anpassung des Salärs anzuschließen.

Deutsche Spieler in der Startaufstellung der 18 Klubs

Die 18 Bundesligisten setzen 2023/24 mehr als in den vergangenen Spielzeiten auf deutsche Spieler. Allerdings sticht ein Team deutlich heraus. Seit über zehn Jahren war der Wert an potentiellen Kandidaten für die Nationalelf nicht mehr so hoch.

Stuttgart satt: Gegen Frankreich waren am Ende mit Führich, Mittelstädt, Undav und Anton vier Stuttgarter auf dem Feld.

Stuttgart satt: Gegen Frankreich waren am Ende mit Führich, Mittelstädt, Undav und Anton vier Stuttgarter auf dem Feld.

IMAGO/Eibner

Haben die Probleme der Nationalelf in der jüngeren Vergangenheit womöglich mit wenig Einsatzzeiten deutscher Spieler, die für den DFB spielberechtigt wären, in der Bundesliga zu tun? Hierzu geben die aktuellen Daten eine im ersten Moment deutliche Antwort: Nein.

Bis zum 26. Spieltag lag der Anteil deutscher Spieler in den Startformationen der Klubs bei historisch starken 48,9 Prozent. Seit Beginn dieses Jahrtausends war dieser Wert überhaupt erst zweimal höher. Die absolute Spitze stellt dabei die Saison 2000/01. Damals war der Anteil von deutschen Spielern in den Startformationen der 18 Bundesligisten bei 50,7 Prozent.

Stefan Effenberg, Carsten Jancker und Mehmet Scholl (v.l.) im Bayern-Trikot.

In der Saison 2000/01 stellte die Bundesliga in diesem Jahrtausend einen Rekordwert auf.
imago images

Als der FC Bayern durch ein spätes 1:1 beim HSV auf dramatische Weise vor Schalke 04 Meister wurde, tummelten sich etwa Spieler wie Oliver Kahn, Thomas Linke, Mehmet Scholl oder Carsten Janker im Kader der Münchner. So kamen beispielsweise 13 unterschiedliche deutsche Spieler zum Einsatz (Im Vergleich: In der aktuellen Saison sind bisher neun unterschiedliche Akteure zum Einsatz gekommen).

Auch in der Saison 2010/11 lag der Wert mit 49,8 Prozent höher als in der laufenden Spielzeit. In der drauffolgenden Saison wurden – genau wie aktuell – 48,9 Prozent für den DFB spielberechtigte Akteure in den Startformationen der 18 Klubs eingesetzt.

Tiefstwert liegt nur vier Jahre zurück

Gar nicht so lange zurück liegt der Tiefstwert, wenn man den Zeitraum bis 2000 genauer unter die Lupe nimmt. 2020/21 kamen nur 38,7 Prozent deutscher Spieler in der Startelf zum Einsatz. Allerdings steigerte sich der Wert in den letzten Jahren von 40,9 auf 41,4 Prozent in der vergangenen Saison bis hin zu den aktuellen 48,9 Prozent.

Der Spezialfall Heidenheim

Wie ist der Sprung also zu erklären? Da kommt Aufsteiger Heidenheim eine gewichtige Rolle zu. Denn Frank Schmidt setzt nahezu ausschließlich auf deutsche Spieler. In Zahlen heißt das: 90,4 Prozent beträgt der Startelfanteil. Dabei ist “Störenfried” Lennard Maloney zwar US-Nationalspieler, allerdings ist der 24-Jährige sogar in Berlin geboren. Bleibt nur noch Nikola Dovedan, der als Österreicher einige Einsätze verbucht (hier geht es zum Heidenheimer Kader …).

Schlusslicht Wolfsburg – VfB mit hoher Quote und vier Nationalspielern

Die schlechteste Quote weist bis dato der VfL Wolfsburg mit 23,4 Prozent auf. Kurz davor rangiert Leverkusen mit 27,3 Prozent. Der Werksklub stellt mit Jonathan Tah, Florian Wirtz und Robert Andrich derzeit aber trotzdem drei Nationalspieler und setzt auf Qualität statt Quantität. Nur der VfB Stuttgart (66,8 Prozent) und der FC Bayern (45,8 Prozent) schicken mit aktuell jeweils vier Nominierten (Aleksandar Pavlovic musste absagen) mehr Spieler zur DFB-Elf. Übrigens ist nur bei Köln und Heidenheim die Quote deutscher Spieler in der Startelf höher als bei den derzeit so erfolgreichen Schwaben.

Dramatische Schlussphase in Köln: Nürnberg macht den Keller wieder spannend

Der 1. FC Nürnberg hat nach einer dramatischen Schlussphase im Abstiegskampf ein echtes Lebenszeichen gesendet. Durch den 4:3-Auswärtssieg zogen die Club-Frauen die Kölnerinnen wieder tief mit in den Keller hinein.

Viermal durften die Nürnbergerinnen in Köln jubeln.

Viermal durften die Nürnbergerinnen in Köln jubeln.

IMAGO/Jan Huebner

Erst zwei Saisonsiege hatte Aufsteiger Nürnberg vor dem Auswärtsspiel in Köln auf dem Konto, zuletzt beim 0:0 gegen Freiburg immerhin aber mal wieder einen Punkt eingeheimst.

Besser ins Spiel starteten zunächst die Kölnerinnen, für die Degen früh an der Latte scheiterte (3.). Weitere Möglichkeiten vereitelte Nürnbergs Keeperin Paulick. Der FCN biss sich in der Folge in die Partie Spiel. Köln offenbarte in der Defensive immer wieder Lücken, Haim machte nach einem langen Sprint zu wenig draus (24.).

Hechlers fatale Grätsche – Köln bricht ein

Weil aber kurz darauf Hechler im Strafraum zu plump gegen Desic zur Grätsche ansetzte, gab es Elfmeter für die Club-Frauen. Schmidt verwandelte sicher zur Führung (28.). Insgesamt war die erste Hälfte mitunter Abstiegskampf pur. Beide Teams schenkten sich nichts, gerade nach der Club-Führung häuften sich Zweikämpfe im Mittelfeld, insgesamt gab es fünf Gelbe Karten.

Frauen-Bundesliga, 17. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Kölnerinnen, die wie schon beim 0:2 in Leverkusen auf die verletzte Beck verzichten mussten, völlig von der Rolle. Hoppe parierte einen Mai-Schlenzer (49.), war dann aber zweimal chancenlos – weil Haim einfach nicht zu halten war. Erst verwertete Nürnbergs torgefährlichste Angreiferin einen Steckpass von Arfaoui (50.), dann lenkte Degen einen Querpass der Stürmerin ins eigene Tor (54.).

Cerci eröffnet dramatische Schlussphase

Die Rheinländerinnen versuchten zwar, sich noch einmal gegen die Niederlage zu stemmen, brachten lange aber trotz einiger Ecken nichts zustande, bis die eingewechselte Cerci mit einem Abstauber-Tor (80.) – Paulick sah dabei nicht gut aus – eine dramatische Schlussphase einleitete.

Einen weiteren Abpraller, Lein hatte nach einen Wiankowksa-Kopfball auf der Linie geklärt, drückte Degen ins Tor (88.), ehe Padilla-Bidas gar noch das 3:3 gelang (90.+1). Desic hatte nach einem feinen Steckpass von Felix aber noch die aus Sicht der Fränkinnen perfekte Antwort parat und vollstreckte zum 4:3-Endstand (90.+2).

Damit sind die Kölnerinnen wieder mittendrin im Abstiegskampf. Die Club-Frauen hingegen schossen nach zuvor nur neun Treffern gleich vier Tore und feierten damit einen ganz wichtigen Erfolg. Das rettende Ufer ist damit wieder in Reichweite.

Die Fränkinnen empfangen nach der Länderspielpause am 14. April (14 Uhr) die SGS Essen. Köln zieht am 15. April (19.30 Uhr) auswärts in Hoffenheim nach.

“Es war mehr wert als nur das Training”: Schultz’ Fazit zum Trainingslager

Am Samstag reist der 1. FC Köln zurück in die Heimat. Dann geht es um das Spiel gegen den FC Augsburg. Dafür sieht Coach Timo Schultz sein Team nach dem Trainingslager gut gewappnet.

War gar nicht so unzufrieden: Timo Schultz.

War gar nicht so unzufrieden: Timo Schultz.

IMAGO/Norbert Schmidt

Aus dem Trainingslager des 1. FC Köln in Algorfa (Spanien) berichtet Jim Decker

Das Ergebnis war ernüchternd, sollte aber nicht viel zählen: Mit 2:2 im Testspiel gegen UMF Breidablik schloss der 1. FC Köln am Freitagnachmittag sein Trainingslager in Südspanien ab. “Da waren einige Abläufe dabei, die wir in der Woche einstudiert haben”, sagte Trainer Timo Schultz milde und erklärte: “Daher war ich gar nicht unzufrieden. In Laufe des Spiels haben wir uns aber ein bisschen den Schneid abkaufen lassen.”

Wie so oft auch in der bislang laufenden Bundesligaspielzeit. “Wir hatten Jungs dabei, die fünf Einheiten in den Knochen hatten”, versuchte sich Schultz an Erklärungen und tatsächlich sollte der Testkick gegen die Isländer nicht überbewertet werden: Dass etwa Rechtsverteidiger Benno Schmitz als Sechser im Mittelfeld auflief, sagte alles aus.

Lob für Selke

Warme Worte gab es immerhin für Stürmer Davie Selke, der rund eine halbe Stunde mitmischte und einen guten Eindruck hinterließ – nicht nur, weil er den Treffer von Damion Downs vorbereitete. “Davie hat gezeigt, wie gefährlich und wichtig er ist. Schauen wir mal, wie viel er im Tank hat für das Augsburg-Spiel”, sagte Schultz. Am Ostermontag geht es dann gegen den FCA nämlich wieder um Punkte, die zum Klassenerhalt des aktuellen Vorletzten beitragen sollen.

Und das Trainingslager generell? “Hat zu 100 Prozent seinen Zweck erfüllt”, fand Schultz, der auf das Mentale und den Teamgeist besonderen Wert legt. “Es war mehr wert als nur das Training auf dem Platz”, betont der Coach. Am Samstag reist der FC-Tross zurück nach Köln, am Sonntag hat die Mannschaft frei. Von Montag bis einschließlich Mittwoch wird dann jeweils zweimal trainiert, anschließend soll es auch mit allen bislang abwesenden Nationalspielern um die bestmögliche Vorbereitung auf den Klassenerhalt gehen.

“Ein Misserfolg könnte die zarte Hoffnung zunichte machen”: Köln vor Endspiel in Augsburg

kicker-Reporter Jim Decker berichtet aus dem Trainingslager 22.03.2024

“Ein Misserfolg könnte die zarte Hoffnung zunichte machen”: Köln vor Endspiel in Augsburg

1:20Der 1. FC Köln hat die Länderspielpause genutzt und ist ins Trainingslager nach Spanien geflogen. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz will sich dort sammeln, um dann auf das Spiel am Ostersonntag gegen den FC Augsburg bestmöglichst vorbereitet zu sein.

“Ein Misserfolg könnte die zarte Hoffnung zunichte machen”: Köln vor Endspiel in Augsburg

kicker-Reporter Jim Decker berichtet aus dem Trainingslager 22.03.2024

“Ein Misserfolg könnte die zarte Hoffnung zunichte machen”: Köln vor Endspiel in Augsburg

1:20Der 1. FC Köln hat die Länderspielpause genutzt und ist ins Trainingslager nach Spanien geflogen. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz will sich dort sammeln, um dann auf das Spiel am Ostersonntag gegen den FC Augsburg bestmöglichst vorbereitet zu sein.

Di Salvo schätzt Martel: “Er ist ein wichtiger Ansprechpartner”

Mit dem 1. FC Köln steckt er im Abstiegskampf, mit der deutschen U 21 will sich Eric Martel für die EM qualifizieren. DFB-Coach Antonio Di Salvo schätzt dessen Fähigkeiten als Anführer.

Kölns Mittelfeldspieler Eric Martel läuft für die deutsche U 21 auf.

Kölns Mittelfeldspieler Eric Martel läuft für die deutsche U 21 auf.

IMAGO/Jan Huebner

Seit vergangenem September führt Eric Martel die U-21-Nationalmannschaft des DFB an – und wird das auch in den kommenden beiden EM-Qualifikationsspielen am Freitag gegen den Kosovo und am Dienstag gegen Israel tun. “Er kennt die Mannschaft und ist lange dabei”, sagt U-21-Coach Antonio Di Salvo und weiter: “Wir kennen seine Leaderfähigkeiten auf dem Platz und wissen, dass er ein Spieler ist, der alles gibt. Es ist wichtig, Spieler zu haben, die hungrig sind und das auch der Mannschaft weitergeben können.”

Qualitäten, die unzweifelhaft in den beiden Quali-Spielen gefragt sein werden. Und die soll Sechser Martel im Mittelfeldzentrum einbringen. Aber auch darüber hinaus das junge Team anführen. “Wir sind oft im Austausch, auch außerhalb der Länderspiele”, verrät Di Salvo und lobt: “Er ist für mich ein wichtiger Ansprechpartner, der Mannschaftsteile verbindet. Deswegen bin ich so weit es geht zufrieden.”

Martel geht voran

Für den 21 Jahre alten Martel ist das Amt in Deutschlands ältester Junioren-Nationalmannschaft eine “Riesenehre”. Er versuche, auf dem Feld und auch daneben voranzugehen. Und die veränderten Umstände beim DFB dürften für ihn angesichts der sportlichen Krise auch eine willkommene Abwechslung sein. “Für mich ist es gut, auch mal einen Tapetenwechsel zu haben”, bestätigt Martel, der das unter Druck stehende FC-Umfeld gerne für ein paar Tage hinter sich lässt: “Wenn man so eine Situation hat wie wir jetzt im Abstiegskampf, ist es schön, mal eine andere Umgebung zu haben und davon abschalten zu können.”

Spätestens Mitte nächster Woche wird ihn der Druck vor dem Spiel der Kölner am Ostersonntag in Augsburg aber wieder einholen. Martel gehört schließlich zu den bislang unumstrittenen Säulen im Team von Trainer Timo Schultz. “Wenn man die Tabelle sieht, wird es schwer, auf direktem Wege in der Bundesliga zu bleiben”, gibt Martel zu und vermutet: “Deswegen wird der Fokus darauf liegen, sich den Relegationsplatz zu sichern.”

Sein Plan für die ausstehenden acht Partien im Saisonendspurt der Bundesliga: “Im Abstiegskampf geht es meist über den Kampf.” Und da wird es für den 1. FC Köln ganz besonders auch auf einen verlässlichen Eric Martel ankommen.

Di Salvo schätzt Martel: “Er ist ein wichtiger Ansprechpartner”

Mit dem 1. FC Köln steckt er im Abstiegskampf, mit der deutschen U 21 will sich Eric Martel für die EM qualifizieren. DFB-Coach Antonio Di Salvo schätzt dessen Fähigkeiten als Anführer.

Kölns Mittelfeldspieler Eric Martel läuft für die deutsche U 21 auf.

Kölns Mittelfeldspieler Eric Martel läuft für die deutsche U 21 auf.

IMAGO/Jan Huebner

Seit vergangenem September führt Eric Martel die U-21-Nationalmannschaft des DFB an – und wird das auch in den kommenden beiden EM-Qualifikationsspielen am Freitag gegen den Kosovo und am Dienstag gegen Israel tun. “Er kennt die Mannschaft und ist lange dabei”, sagt U-21-Coach Antonio Di Salvo und weiter: “Wir kennen seine Leaderfähigkeiten auf dem Platz und wissen, dass er ein Spieler ist, der alles gibt. Es ist wichtig, Spieler zu haben, die hungrig sind und das auch der Mannschaft weitergeben können.”

Qualitäten, die unzweifelhaft in den beiden Quali-Spielen gefragt sein werden. Und die soll Sechser Martel im Mittelfeldzentrum einbringen. Aber auch darüber hinaus das junge Team anführen. “Wir sind oft im Austausch, auch außerhalb der Länderspiele”, verrät Di Salvo und lobt: “Er ist für mich ein wichtiger Ansprechpartner, der Mannschaftsteile verbindet. Deswegen bin ich so weit es geht zufrieden.”

Martel geht voran

Für den 21 Jahre alten Martel ist das Amt in Deutschlands ältester Junioren-Nationalmannschaft eine “Riesenehre”. Er versuche, auf dem Feld und auch daneben voranzugehen. Und die veränderten Umstände beim DFB dürften für ihn angesichts der sportlichen Krise auch eine willkommene Abwechslung sein. “Für mich ist es gut, auch mal einen Tapetenwechsel zu haben”, bestätigt Martel, der das unter Druck stehende FC-Umfeld gerne für ein paar Tage hinter sich lässt: “Wenn man so eine Situation hat wie wir jetzt im Abstiegskampf, ist es schön, mal eine andere Umgebung zu haben und davon abschalten zu können.”

Spätestens Mitte nächster Woche wird ihn der Druck vor dem Spiel der Kölner am Ostersonntag in Augsburg aber wieder einholen. Martel gehört schließlich zu den bislang unumstrittenen Säulen im Team von Trainer Timo Schultz. “Wenn man die Tabelle sieht, wird es schwer, auf direktem Wege in der Bundesliga zu bleiben”, gibt Martel zu und vermutet: “Deswegen wird der Fokus darauf liegen, sich den Relegationsplatz zu sichern.”

Sein Plan für die ausstehenden acht Partien im Saisonendspurt der Bundesliga: “Im Abstiegskampf geht es meist über den Kampf.” Und da wird es für den 1. FC Köln ganz besonders auch auf einen verlässlichen Eric Martel ankommen.