Turbostart in Mainz: Stuttgarter Kickers halten die Konkurrenz auf Abstand

Zum Abschluss des 28. Spieltages in der Regionalliga Südwest haben die Stuttgarter Kickers einen 3:1-Arbeitssieg bei Schott Mainz eingefahren und die Tabellenführung verteidigt.

Mit zwei Vorlagen und einem eigenen Treffer war Sinan Tekerci (rechts) gegen Schott Mainz der überragende Mann

Mit zwei Vorlagen und einem eigenen Treffer war Sinan Tekerci (rechts) gegen Schott Mainz der überragende Mann

IMAGO/Pressefoto Baumann

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Deutlicher hätte die Rollenverteilung vor diesem Duell kaum sein können. Während die Stuttgarter Kickers mit einem Sieg die Tabellenführung verteidigen konnten, blickte Schott Mainz auf eine nahezu aussichtslose Lage im Tabellenkeller zu. Doch der Underdog ließ sich von den ungleichen Kräfteverhältnissen zunächst nicht einschüchtern. Beide Teams begegneten sich vom Anpfiff weg mit offenem Visier und benötigten keine Aufwärmphase.

Raketenstart von beiden Seiten

Das erste Ausrufezeichen setzte der Primus nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen. Tekerci brachte den Ball von der linken Seite nach innen, Schmidts fackelte nicht lange und jagte die Kugel von der Strafraumlinie volley in die Maschen (2.). Vor rund 1.000 Zuschauern auf der Mainzer Bezirkssportanlage Mombach ging es Schlag auf Schlag. In der dritten Minute traf Fischer – ebenfalls nach einer Hereingabe von der linken Seite – zum Ausgleich (3.).

Nach diesem Blitzstart entwickelte sich mehr und mehr das erwartete Bild. Mainz konzentrierte sich auf die Arbeit gegen den Ball und lauerte auf Umschaltmomente, die Kickers suchten die Lücke. In der 19. Minute fanden sie sie: Tekerci bediente Dicklhuber im Strafraum, der eiskalt ins rechte untere Eck vollendete (19.). Mit der erneuten Führung im Rücken waren die Kickers nun wieder auf Kurs und gut im Spiel. In der 37. Minute legte Berisha zurück auf Dicklhuber, dessen Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Mainz versteckte sich aber weiterhin keineswegs und stellte die an diesem Nachmittag phasenweise ungewohnt wacklige Stuttgarter Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. In der 41. Minute kam Fischer zu leicht zum Abschluss und zielte aus rund 16 Metern knapp über den Querbalken. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Tekerci überragt und macht den Deckel drauf

Wie schon in der ersten Halbzeit waren die Stuttgarter Kickers auch nach dem Seitenwechsel auf ein schnelles Tor aus. In der 47. Minute lenkte Schott-Keeper Hansen einen Kopfball von Antlitz gerade noch an die Latte, beim Nachschuss von Terkerci, der nach zwei Assists nun auch einen eigenen Treffer bejubeln durfte, war der Schlussmann machtlos (47.).

Das Spiel war mit dem dritten Stuttgarter Treffer so gut wie entschieden. Der Wille war den Schottern an diesem Nachmittag nicht abzusprechen, Mainz suchte in der Folge zwar weiter den Weg nach vorne, doch etwas Zählbares sprang dabei nicht heraus, um den Zwei-Tore-Vorsprung der Kickers noch einmal ins Wanken zu bringen. Der Primus überstand die Druckphase der Hausherren unbeschadet und brachte die drei Punkte letztlich glanzlos ins Ziel.