Frankfurt verlängert mit Aaronson und verleiht ihn nach Utrecht

Paxten Aaronson (20) hat seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt langfristig bis 2028 verlängert. Seine Zukunft liegt vorerst aber in Utrecht.

Wird nach Utrecht verliehen: Paxton Aaronson.

Wird nach Utrecht verliehen: Paxton Aaronson.

IMAGO/Schüler

Paxten Aaronson wechselte zur Rückrunde der Saison 2022/23 aus den USA von Philadelphia Union zur Frankfurter Eintracht und erhielt damals einen Vertrag bis 2027. Dieser wurde nun vorzeitig um ein Jahr verlängert. Für die kommende Spielzeit wird der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler aber erneut in die Niederlande verliehen – diesmal an den FC Utrecht.

Damit bleibt Aaronson vorerst in der Eredivisie, denn bereits in der abgelaufenen Rückrunde hatte der Youngster leihweise im Trikot von Vitesse Arnheim gespielt. In 14 Spielen markierte er vier Treffer, den Abstieg der Gelderländer konnte er damit aber nicht verhindern.

Frankfurt von Aaronson “total überzeugt”

“Paxten Aaronson hat schon bei uns vielversprechende Ansätze gezeigt und angedeutet, welches Potential in ihm steckt. Wie erhofft, hat ihm die Leihe zu Vitesse Arnheim und die damit verbundene Spielpraxis einen Schub gegeben. Für ihn ist es wichtig, dass er jetzt weiterhin dranbleibt und Einsatzzeiten bekommt”, begründet SGE-Sportdirektor Timmo Hardung die Vertragsverlängerung und die erneute Ausleihe.

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Utrecht biete laut Hardung “ein gutes Umfeld”, zudem sei es ein “Klub, wo er die nächste Entwicklungsstufe nehmen kann.” Die Eintracht sei von Aaronson weiterhin “total überzeugt” und sich sicher, “dass er nach seiner Zeit in Utrecht mit uns in der Bundesliga seinen Weg gehen wird”.

Bei den Hessen feierte Aaronson sein Profidebüt in Deutschland im März 2023 gegen Union Berlin. Neben einem Einsatz für die U 21 der SGE bestritt der in Madford im US-Bundesstaat New Jersey geborene Rechtsfuß bislang in Liga, DFB-Pokal und Conference League insgesamt 22 Pflichtspiele für die Eintracht.

Vier Deutschland-Legionäre: USA nominieren vorläufigen Olympia-Kader

Anders als Deutschland qualifizierte sich die Nationalmannschaft der USA für das Olympia-Turnier in Frankreich. Dafür nominierte US-Coach Marko Mitrovic am Mittwoch sein vorläufiges Aufgebot. Ein Quartett aus Deutschland ist dabei.

Er darf sich Hoffnungen auf die Olympischen Spiele machen: Wolfsburgs Kevin Paredes.

Er darf sich Hoffnungen auf die Olympischen Spiele machen: Wolfsburgs Kevin Paredes.

IMAGO/regios24

Während sich zahlreiche Bundesligaspieler auf die im kommenden Monat startende EM in Deutschland vorbereiten, blicken andere gen Paris. Denn nur zehn Tage nach dem EM-Finale beginnt das Olympia-Turnier der Männer. Erstmals seit 2008 kämpfen auch die USA wieder um eine Medaille.

Für das Großereignis berief Marko Mitrovic, Cheftrainer der US-amerikanischen Olympiamannschaft, am Mittwoch bereits seinen vorläufigen Kader. Unter anderem freuten sich vier Deutschland-Legionäre: Damion Downs (Köln), Johan Gomez (Eintracht Braunschweig), Kevin Paredes (Wolfsburg) und Paxten Aaronson, der in der Rückrunde von Frankfurt zu Vitesse Arnheim ausgeliehen war, zählen zu dem 25-köpfigen Aufgebot.

Zu diesem zählt auch ein ehemaliger Bayern-Youngster: Der 22-jährige Taylor Booth konnte sich in München zwar nicht durchsetzen, stand trotzdem in einem Pflichtspiel für den Rekordmeister auf dem Platz – beim 12:0 gegen den Bremer SV in der 1. Runde des DFB-Pokals 2021/22 wechselte der damalige FCB-Trainer Julian Nagelsmann den Offensivspieler in der 68. Minute für Leroy Sané ein.

Sieben Spieler müssen noch gestrichen werden

Obwohl bei dem U-23-Turnier pro Kader drei ältere Spieler berufen werden könnten, nominierte Mitrovic mit Walker Zimmerman von Nashville SC lediglich einen erfahrenen Akteur. Wenig überraschend kommt der 31-Jährige daher auch auf die meisten Länderspiel-Einsätze. Zimmermann lief 42-mal für die US-Auswahl auf und gehörte auch bei der WM 2022 zum Kader. In Katar stand der Abwehrspieler in allen vier Partien auf dem Platz, dreimal in der Startelf.

In Kansas City bereitet sich das Team auf die Olympischen Spiele vor. Unter anderem findet am 11. Juni ein Testspiel gegen Japan statt. Anschließend muss Mitrovic noch sieben Spieler streichen, da der Kader nur 18 Akteure umfassen darf.

Dieses Aufgebot wird gleich zum Auftakt des Turniers ordentlich gefordert sein. Denn im ersten Spiel treffen die US-Boys in Marseille auf Gastgeber Frankreich, der immer noch auf die Teilnahme Kylian Mbappés hofft. Komplettiert wird die Gruppe A von Neuseeland und Guinea.

Der US-Kader im Überblick:

Tor: Patrick Schulte (Columbus Crew), Gaga Slonina (Chelsea)

Abwehr: Nathan Harriel (Philadelphia Union), Jalen Neal (LA Galaxy), Bryan Reynolds (KVC Westerlo), John Tolkin (New York Red Bulls), Jonathan Tomkinson (Norwich City), Caleb Wiley (Atlanta United FC), Walker Zimmerman (Nashville SC)

Mittelfeld: Cole Bassett (Colorado Rapids), Gianluca Busio (Venezia), Benjamin Cremaschi (Inter Miami CF), Jack McGlynn (Philadelphia Union), Aidan Morris (Columbus Crew), Rokas Pukstas (Hajduk Split), Tanner Tessmann (Venezia)

Angriff: Paxten Aaronson (Eintracht Frankfurt), Esmir Bajraktarevic (New England Revolution), Taylor Booth (Utrecht), Cade Cowell (Guadalajara), Damion Downs (Köln), Johan Gomez (Eintracht Braunschweig), Duncan McGuire (Orlando City SC), Kevin Paredes (Wolfsburg), Griffin Yow (KVC Westerlo)