Wilde Schlussphase in Ulm: Duman chippt den Club vom Punkt zum Sieg

Der 1. FC Nürnberg feiert den ersten Auswärtssieg der Saison. Beim 2:1 in Ulm überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse.

Taylan Duman schoss den Club zum Sieg in Ulm.

Taylan Duman schoss den Club zum Sieg in Ulm.

IMAGO/Jan Huebner

Nürnberg-Coach Miroslav Klose nahm nach dem herben 0:4 daheim gegen den 1. FC Magdeburg zwei Wechsel in der Startelf vor. Forkel feierte für Pick sein Startelfdebüt, auch Goller durfte bei seinem Comeback direkt von Beginn an ran. Parallel stelle Klose sein System um, im Spiel mit dem Ball agierte der Club in einem 3-4-2-1.

Ulms Trainer Thomas Wörle ließ nach dem torlosen Remis beim SC Paderborn derweil nur einmal rotieren, Nelson ersetzte Chessa.

2. Bundesliga, 5. Spieltag

Klose predigte während der Länderspielpause, dass seine Mannschaft mit mehr Intensität auftreten müsse. Diese brachte der Club durchaus auf den Platz, spielerisch war bei den Franken aber kaum ein Schritt nach vorne zu erkennen. Nach vorne fehlte es an klaren Abläufen, immer wieder gab es Missverständnisse.

Ortag pariert gegen Forkel und Schleimer

Auf der anderen Seite hielt Ulm stets gut dagegen, wusste auch mal, den Ball bei sich zu halten und suchte stichpunktartig den Weg nach vorne. Die Spatzen hatten durch Hyryläinen auch die erste Chance der Partie, Knoche blockte aber entscheidend ab (6.).

Der FCN wurde derweil erst nach 18 Minuten erstmals gefährlich, in der Folge eines Fehlers im Spielaufbau schloss Forkel aber zu zentral ab. Ortag war zur Stelle, ebenso bei Schleimers Versuch aus 20 Metern (35.). Gegen Ende des ersten Durchgangs erspielte sich Nürnberg ein leichtes Übergewicht, ließ defensiv kaum etwas zu und kam durch Castrop per Freistoß zu einer weiteren Chance (40.). Ein Treffer blieb vor der Pause aber aus.

Telalovic trifft zur Führung

Nach Wiederanpfiff agierte Nürnberg weiterhin schwungvoller, hatte diesmal durch Justvan eine große Chance auf die Führung, doch Strompf klärte den Heber des Nürnbergers gerade noch vor der Linie (48.).

kicker History

Für die fahrlässige Chancenverwertung wurde der Club umgehend bestraft, nach einer Flanke von Reichert köpfte Telalovic den SSV in Führung (51.). Ulm bejubelte sogar den Doppelschlag, doch Krattenmachers Treffer wurde zurückgenommen, weil er den Ball mit dem Arm über die Linie drückte (55.).

Fortan war der FCN unter Zugzwang, die Klose-Elf tat sich im letzten Drittel aber nach wie vor schwer. Nürnbergs Coach brachte daher mit Tzimas einen nominellen Stürmer ins Spiel – und bewies damit ein glückliches Händchen: Nach einer gefühlvollen Flanke von Castrop traf der junge Grieche per Kopf ins linke Eck (64.). Vom Ausgleich, der ähnlich wie Ulms Führungstreffer aus dem Nichts fiel, ließ sich der SSV aber nicht beeindrucken – Krattenmacher verpasste per Schlenzer das 2:1 nur knapp (70.).

Wilde Schlussphase im Donaustadion

Der Club überstand Ulms beste Phase – und drehte in den letzten Minuten nochmal auf. Ortag konnte sich gegen Knoche und den eingewechselten Duman glanzvoll auszeichnen (89., 90). Als alles nach der verdienten Punkteteilung aussah, zeigte Referee Haslberger aber plötzlich auf den Punkt. Duman wurde im Ulmer Strafraum gefoult, die Entscheidung hielt einer VAR-Überprüfung stand. Schleimer trat an – und scheiterte an Ortag im linken Eck. Weil dieser aber im Moment der Ballabgabe mit beiden Füßen vor der Linie stand, wurde der Elfmeter wiederholt. Diesmal trat Duman an, per Heber traf Nürnbergs zweiter Joker zum vielumjubelten Sieg (90.+9).

Bevor Schluss war, wurde es aber nochmal wild auf dem Platz – Tzimas sah wegen eines übertriebenen Remplers gegen Brandt glatt Rot. Auch diese Entscheidung hielt einer erneuten Überprüfung stand. Letztlich änderte sich aber nichts mehr am Spielstand – und so feierte der FCN den ersten Auswärtssieg unter Miroslav Klose. Der SSV ist derweil weiterhin sieglos.

Für Ulm steht als nächstes das Auswärtsspiel bei der SV Elversberg an (Sonntag, 13.30 Uhr), der 1. FC Nürnberg empfängt bereits tags zuvor (13 Uhr) Hertha BSC.

Wilde Schlussphase in Ulm: Duman chippt den Club vom Punkt zum Sieg

Der 1. FC Nürnberg feiert den ersten Auswärtssieg der Saison. Beim 2:1 in Ulm überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse.

Taylan Duman schoss den Club zum Sieg in Ulm.

Taylan Duman schoss den Club zum Sieg in Ulm.

IMAGO/Jan Huebner

Nürnberg-Coach Miroslav Klose nahm nach dem herben 0:4 daheim gegen den 1. FC Magdeburg zwei Wechsel in der Startelf vor. Forkel feierte für Pick sein Startelfdebüt, auch Goller durfte bei seinem Comeback direkt von Beginn an ran. Parallel stelle Klose sein System um, im Spiel mit dem Ball agierte der Club in einem 3-4-2-1.

Ulms Trainer Thomas Wörle ließ nach dem torlosen Remis beim SC Paderborn derweil nur einmal rotieren, Nelson ersetzte Chessa.

2. Bundesliga, 5. Spieltag

Klose predigte während der Länderspielpause, dass seine Mannschaft mit mehr Intensität auftreten müsse. Diese brachte der Club durchaus auf den Platz, spielerisch war bei den Franken aber kaum ein Schritt nach vorne zu erkennen. Nach vorne fehlte es an klaren Abläufen, immer wieder gab es Missverständnisse.

Ortag pariert gegen Forkel und Schleimer

Auf der anderen Seite hielt Ulm stets gut dagegen, wusste auch mal, den Ball bei sich zu halten und suchte stichpunktartig den Weg nach vorne. Die Spatzen hatten durch Hyryläinen auch die erste Chance der Partie, Knoche blockte aber entscheidend ab (6.).

Der FCN wurde derweil erst nach 18 Minuten erstmals gefährlich, in der Folge eines Fehlers im Spielaufbau schloss Forkel aber zu zentral ab. Ortag war zur Stelle, ebenso bei Schleimers Versuch aus 20 Metern (35.). Gegen Ende des ersten Durchgangs erspielte sich Nürnberg ein leichtes Übergewicht, ließ defensiv kaum etwas zu und kam durch Castrop per Freistoß zu einer weiteren Chance (40.). Ein Treffer blieb vor der Pause aber aus.

Telalovic trifft zur Führung

Nach Wiederanpfiff agierte Nürnberg weiterhin schwungvoller, hatte diesmal durch Justvan eine große Chance auf die Führung, doch Strompf klärte den Heber des Nürnbergers gerade noch vor der Linie (48.).

kicker History

Für die fahrlässige Chancenverwertung wurde der Club umgehend bestraft, nach einer Flanke von Reichert köpfte Telalovic den SSV in Führung (51.). Ulm bejubelte sogar den Doppelschlag, doch Krattenmachers Treffer wurde zurückgenommen, weil er den Ball mit dem Arm über die Linie drückte (55.).

Fortan war der FCN unter Zugzwang, die Klose-Elf tat sich im letzten Drittel aber nach wie vor schwer. Nürnbergs Coach brachte daher mit Tzimas einen nominellen Stürmer ins Spiel – und bewies damit ein glückliches Händchen: Nach einer gefühlvollen Flanke von Castrop traf der junge Grieche per Kopf ins linke Eck (64.). Vom Ausgleich, der ähnlich wie Ulms Führungstreffer aus dem Nichts fiel, ließ sich der SSV aber nicht beeindrucken – Krattenmacher verpasste per Schlenzer das 2:1 nur knapp (70.).

Wilde Schlussphase im Donaustadion

Der Club überstand Ulms beste Phase – und drehte in den letzten Minuten nochmal auf. Ortag konnte sich gegen Knoche und den eingewechselten Duman glanzvoll auszeichnen (89., 90). Als alles nach der verdienten Punkteteilung aussah, zeigte Referee Haslberger aber plötzlich auf den Punkt. Duman wurde im Ulmer Strafraum gefoult, die Entscheidung hielt einer VAR-Überprüfung stand. Schleimer trat an – und scheiterte an Ortag im linken Eck. Weil dieser aber im Moment der Ballabgabe mit beiden Füßen vor der Linie stand, wurde der Elfmeter wiederholt. Diesmal trat Duman an, per Heber traf Nürnbergs zweiter Joker zum vielumjubelten Sieg (90.+9).

Bevor Schluss war, wurde es aber nochmal wild auf dem Platz – Tzimas sah wegen eines übertriebenen Remplers gegen Brandt glatt Rot. Auch diese Entscheidung hielt einer erneuten Überprüfung stand. Letztlich änderte sich aber nichts mehr am Spielstand – und so feierte der FCN den ersten Auswärtssieg unter Miroslav Klose. Der SSV ist derweil weiterhin sieglos.

Für Ulm steht als nächstes das Auswärtsspiel bei der SV Elversberg an (Sonntag, 13.30 Uhr), der 1. FC Nürnberg empfängt bereits tags zuvor (13 Uhr) Hertha BSC.

Gaal fehlt Ulm “ein paar Wochen” – Auch Keller gegen Nürnberg nicht dabei

Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball muss im Süd-Vergleich mit dem 1. FC Nürnberg auf zwei Spieler verzichten.

Erst Nasenbeinbruch, nun Sprunggelenksverletzung: Tom Gaal.

Erst Nasenbeinbruch, nun Sprunggelenksverletzung: Tom Gaal.

IMAGO/Lucca Fundel

Sowohl Tom Gaal als auch Aaron Keller fehlen den Ulmern im Heimspiel am Wochenende gegen den Club. Verteidiger Gaal habe sich am Sprunggelenk verletzt und werde “ein paar Wochen ausfallen”, erklärte Trainer Thomas Wörle vor der Partie am Samstagnachmittag (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker). Der 23-jährige Ex-Gladbacher hatte sich zuletzt beim 0:0 des Aufsteigers in Paderborn bereits einen Nasenbeinbruch zugezogen, hätte gegen Nürnberg aber mit einer Maske spielen können.

Auch der aus Unterhaching hinzugeholte Deutsch-Schweizer Linksaußen Keller (20) fehle weiterhin wegen Problemen am Sprunggelenk, erklärte Wörle. “Da dauert es noch ein bisschen.” Aller Voraussicht nach wird statt Keller dessen ehemaliger Hachinger Teamkollege Maurice Krattenmacher (19) links offensiv beginnen.

Die Ulmer haben aus bisher vier Spielen erst einen Punkt geholt und hoffen darauf, gegen den von Miroslav Klose trainierten Club den ersten Saisonsieg zu feiern.

Wörles Erinnerungen

Wörle hat mit dem FCN übrigens noch eine offene alte Rechnung zu begleichen. Denn die nahende Partie im Donaustadion gab es zuletzt vor drei Jahren. 2021 waren die Nürnberger zum DFB-Pokal-Spiel in Ulm zu Gast. Der Favorit setzte sich beim damaligen Viertligisten mit einem 1:0-Sieg knapp durch. Es war das erste Spiel von Wörle als Trainer der Spatzen.

Zweitliga-Ansetzungen: Viel Bundesligaflair am Samstagabend

Die DFL hat die Spieltage 8 bis 14 in der 2. Bundesliga zeitgenau angesetzt. Viele der Paarungen versprechen absolute Traditionsduelle, die es vor nicht allzu langer Zeit noch im Oberhaus gab.

Der HSV und Schalke treffen sich am 14. Spieltag.

Der HSV und Schalke treffen sich am 14. Spieltag.

IMAGO/Team 2

Nachdem die Partien für die ersten sieben Spielrunden im Bundesliga-Unterhaus bereits zeitgenau angesetzt waren, hat die DFL nun auch die Spieltage 8 bis 14 genau terminiert. Der 8. Spieltag hält mehrere spannende Duelle bereit: So spielen mit Düsseldorf und dem HSV am Sonntagmittag (6. Oktober, 13.30 Uhr) zwei Aufstiegsanwärter gegeneinander. Im Niedersachsenderby treffen gleichzeitig Hannover und Braunschweig aufeinander. Bereits tags zuvor findet das absolute Traditionsduell Schalke gegen Hertha am Samstagabend (5. Oktober, 20.30 Uhr) als Topspiel der 2. Liga statt.

FCK zweimal im Folge am Samstagabend

Auch der folgende, der 9. Spieltag, der nach der Mitte Oktober stattfindenden Länderspielpause ausgetragen wird, enthält ein Derby: Die SpVgg Greuther Fürth kämpft am Sonntagmittag (20. Oktober, 13.30 Uhr)mit dem 1. FC Nürnberg um die Vorherrschaft in Franken, schon am Freitagabend kommt es zum Absteigerduell zwischen Darmstadt und Köln am Böllenfalltor (18. Oktober, 18.30 Uhr).

In der Folgewoche verspricht am 10. Spieltag das Spiel Düsseldorf gegen Kaiserslautern am Samstagabend (26. Oktober, 20.30 Uhr) nach intensiven Duellen in den Vorjahren Spannung, für die Roten Teufel ist es das zweite Samstagabendspiel in Folge (9. Spieltag gegen Paderborn).

2. Bundesliga

Zwei Traditionsduelle hält dann der 11. Spieltag bereit: Der HSV empfängt am Sonntagmittag (3. November, 13.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg, der 1. FC Köln reist am Abend zuvor zum Topspiel und gefühlten Bundesliga-Duell ins Berliner Olympiastadion (Samstag, 2. November, 20.30 Uhr). Am 12. Spieltag heißt das Topduell am Samstagabend Düsseldorf gegen Paderborn. Bis zum nächsten Kracher im Unterhaus dauert es dann aber zwei Wochen bis nach der letzten Länderspielpause des Jahres, wenn der HSV im Rahmen des 13. Spieltags am Samstagabend (23. November, 20.30 Uhr) Schalke 04 zu Gast hat.

Podcast

Tod für Tradition? Warum die Regionalligen Sorgen bereiten


12:58 Minuten

alle Folgen

Aufsteiger Münster am Samstagabend

Tradition pur heißt es auch in der 14. Runde der laufenden Saison mit gleich vier Duellen zwischen Traditionsvereinen: Schalke empfängt zum Auftakt des Spieltags den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 29. November, 18.30 Uhr), Köln empfängt am Samstag Hannover (30. November, 13 Uhr), der KSC trifft am Sonntag auf den HSV (1. Dezember, 13.30 Uhr) und Nürnberg ebenfalls am Sonntag auf Düsseldorf. Aufsteiger Preußen Münster hat die Ehre, das Samstagabendspiel zu Gast in Darmstadt bestreiten zu dürfen.

Zunächst steht nach der aktuellen Länderspielpause und den ersten Partien in der Nations League aber erst einmal der 5. Spieltag auf dem Programm, der vom 13. bis zum 15. September ausgespielt wird.

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Der HSV und Schalke treffen sich am 14. Spieltag.

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IMAGO/Team 2

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2. Bundesliga

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In der Folgewoche verspricht am 10. Spieltag das Spiel Düsseldorf gegen Kaiserslautern am Samstagabend (26. Oktober, 20.30 Uhr) nach intensiven Duellen in den Vorjahren Spannung, für die Roten Teufel ist es das zweite Samstagabendspiel in Folge (9. Spieltag gegen Paderborn).

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Tradition pur heißt es auch in der 14. Runde der laufenden Saison mit gleich vier Duellen zwischen Traditionsvereinen: Schalke empfängt zum Auftakt des Spieltags den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 29. November, 18.30 Uhr), Köln empfängt am Samstag Hannover (30. November, 13 Uhr), der KSC trifft am Sonntag auf den HSV (1. Dezember, 13.30 Uhr) und Nürnberg ebenfalls am Sonntag auf Düsseldorf. Aufsteiger Preußen Münster hat die Ehre, das Samstagabendspiel zu Gast in Darmstadt bestreiten zu dürfen.

Zunächst steht nach der aktuellen Länderspielpause und den ersten Partien in der Nations League aber erst einmal der 5. Spieltag auf dem Programm, der vom 13. bis zum 15. September ausgespielt wird.

Ein echtes “Here we go”: ‘Serhatinho’ nach Ulm, Fabrizio Romano verkündet

Der SSV Ulm 1846 macht mit der Kaderzusammenstellung klar, in der VBL Club Championship “oben mitspielen” zu wollen. Bei der Verkündung des neuesten Transfer ist den Spatzen gleich in zweierlei Hinsicht ein Coup gelungen.

eSportler Serhat Öztürk hat beim SSV Ulm 1846 unterschrieben.

eSportler Serhat Öztürk hat beim SSV Ulm 1846 unterschrieben.

B360 Esports

VBL-Neulinge tasten sich personell üblicherweise erst mal an den virtuellen Fußball heran. Zwar ist die Teilnahme an der Club Championship für alle deutschen Erst- und Zweitligisten DFL-Lizenzkriterium. Trotzdem wird bei der Zusammenstellung des eSport-Kaders oft abgewogen, ob nicht doch nach einer Saison Zweitklassigkeit wieder der Gang in die 3. Liga folgen könnte. Der SSV Ulm 1846 hingegen rüstet für das VBLCC-Debüt groß auf: Mit Serhat Öztürk wurde am Dienstag der namhafteste Neuzugang verkündet.

‘Serhatinho’ war zuletzt bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, mit der er 2023/24 das Finalevent der deutschen Klub-Meisterschaft erreichte. Im VBL Grand Final rückte Öztürk dann bis ins Achtelfinale vor, wo er dem späteren Sieger Jonas Wirth unterlag. Der erfahrene eSportler stand 2021 schon mal im Halbfinale der deutschen Einzel-Meisterschaft. International war ‘Serhatinho’ in EA SPORTS FC 24 der Sprung in den FC Pro Global Qualifier gelungen – als einem von nur sieben deutschen Spielern.

Eine kleine Parallele besteht zudem zu Öztürks Zeit in Heidenheim: In der Saison 2021/22 feierte der damalige Zweitligist seine Premiere in der VBLCC – und wurde mit ‘Serhatinho’ im Kader auf Anhieb Klub-Meister.

Weltbekannter Transferexperte gibt sein “Here we go”

“Mir hat das Projekt von Ulm sehr gefallen. Wir haben uns direkt bei unseren ersten Gesprächen wertgeschätzt gefühlt und verfolgen dieselben Ziele”, erklärt Öztürk gegenüber kicker eSport.

Ein ebenso großer Coup ist den Ulmern mit der Verkündung gelungen: Fabrizio Romano, der wohl bekannteste Fußball-Transferexperte der Welt, teilte die Verpflichtung persönlich per Reel auf dem Instagram-Account des SSV-eSport-Teams mit – ein echtes “Here we go” für ‘Serhatino’.

Vor der Mitteilung der Öztürk-Verpflichtung hatten die Ulmer bereits die Transfers von Yannick Will und Niklas Rank verkündet. Letzterer kommt ebenfalls von einem zukünftigen VBLCC-Konkurrenten – dem 1. FC Nürnberg. Der eFootball-Kader der Spatzen ist personell für einen Angriff auf die Play-off-Plätze gerüstet. Das sieht auch ‘Serhatinho’ so: “Unser Kader ist sehr stark und ich bin zuversichtlich, dass wir oben mitspielen.”

“Here we go” im eSport: Fabrizio Romano verkündet ‘Serhatinho’-Wechsel nach Ulm

Der SSV Ulm 1846 macht mit der Kaderzusammenstellung klar, in der VBL Club Championship “oben mitspielen” zu wollen. Bei der Verkündung des neuesten Transfer ist den Spatzen gleich in zweierlei Hinsicht ein Coup gelungen.

eSportler Serhat Öztürk hat beim SSV Ulm 1846 unterschrieben.

eSportler Serhat Öztürk hat beim SSV Ulm 1846 unterschrieben.

B360 Esports

VBL-Neulinge tasten sich personell üblicherweise erst mal an den virtuellen Fußball heran. Zwar ist die Teilnahme an der Club Championship für alle deutschen Erst- und Zweitligisten DFL-Lizenzkriterium. Trotzdem wird bei der Zusammenstellung des eSport-Kaders oft abgewogen, ob nicht doch nach einer Saison Zweitklassigkeit wieder der Gang in die 3. Liga folgen könnte. Der SSV Ulm 1846 hingegen rüstet für das VBLCC-Debüt groß auf: Mit Serhat Öztürk wurde am Dienstag der namhafteste Neuzugang verkündet.

‘Serhatinho’ war zuletzt bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, mit der er 2023/24 das Finalevent der deutschen Klub-Meisterschaft erreichte. Im VBL Grand Final rückte Öztürk dann bis ins Achtelfinale vor, wo er dem späteren Sieger Jonas Wirth unterlag. Der erfahrene eSportler stand 2021 schon mal im Halbfinale der deutschen Einzel-Meisterschaft. International war ‘Serhatinho’ in EA SPORTS FC 24 der Sprung in den FC Pro Global Qualifier gelungen – als einem von nur sieben deutschen Spielern.

Eine kleine Parallele besteht zudem zu Öztürks Zeit in Heidenheim: In der Saison 2021/22 feierte der damalige Zweitligist seine Premiere in der VBLCC – und wurde mit ‘Serhatinho’ im Kader auf Anhieb Klub-Meister.

Weltbekannter Transferexperte gibt sein “Here we go”

“Mir hat das Projekt von Ulm sehr gefallen. Wir haben uns direkt bei unseren ersten Gesprächen wertgeschätzt gefühlt und verfolgen dieselben Ziele”, erklärt Öztürk gegenüber kicker eSport.

Ein ebenso großer Coup ist den Ulmern mit der Verkündung gelungen: Fabrizio Romano, der wohl bekannteste Fußball-Transferexperte der Welt, teilte die Verpflichtung persönlich per Reel auf dem Instagram-Account des SSV-eSport-Teams mit – ein echtes “Here we go” für ‘Serhatino’.

Vor der Mitteilung der Öztürk-Verpflichtung hatten die Ulmer bereits die Transfers von Yannick Will und Niklas Rank verkündet. Letzterer kommt ebenfalls von einem zukünftigen VBLCC-Konkurrenten – dem 1. FC Nürnberg. Der eFootball-Kader der Spatzen ist personell für einen Angriff auf die Play-off-Plätze gerüstet. Das sieht auch ‘Serhatinho’ so: “Unser Kader ist sehr stark und ich bin zuversichtlich, dass wir oben mitspielen.”

Von Donaustadt zu Donaustadt: Ulm holt Sturmkante Kahvic

Der SSV Ulm tritt am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Paderborn an – einen Tag zuvor haben die Spatzen nochmal einen Neuzugang präsentiert.

Aleksandar Kahvic (re.) im Trikot der bosnischen Junioren-Auswahl.

Aleksandar Kahvic (re.) im Trikot der bosnischen Junioren-Auswahl.

IMAGO/Newspix

Wie der SSV Ulm am Samstag bekanntgab, gehört Aleksandar Kahvic ab sofort zum Kader des Zweitligisten. Angaben zu Ablöse- und Vertragsmodalitäten machte der Aufsteiger nicht.

Der 1,92 Meter große Stürmer kommt vom OFK Belgrad aus der ersten serbischen Liga. Dort empfahl sich der 20-Jährige bislang mit fünf Toren in sechs Spielen. “Wir freuen uns, dass wir mit Aleksandar einen Spieler für uns gewinnen konnten, der sehr gut in das gesuchte Profil von Schnelligkeit, Größe und körperlicher Präsenz passt”, wird Ulms Geschäftsführer Markus Thiele in einer Meldung zitiert. “Er spielt bislang eine beachtenswerte Saison und wir sind zuversichtlich, dass wir ihm als jungem Spieler hier in Ulm die notwendigen Rahmenbedingungen für eine langfristig positive Entwicklung bieten können.”

Debüt gegen Paderborn?

Kahvic besitzt die bosnische und serbische Staatsbürgerschaft. Ausgebildet wurde er unter anderem bei Roter Stern Belgrad, mit dessen U-19-Auswahl er auch zweimal nationaler Meister wurde. Im vergangenen Jahr gewann er mit OFK Belgrad die Zweitliga-Meisterschaft und stieg auf. Auf Länderspiel-Ebene kam er zu mehr als 20 Einsätzen für bosnische Jugendmannschaften, zeitweise als Kapitän.

Beim SSV Ulm ist Verstärkung in der Offensive dringend gefragt. Nachdem der ehemalige Bundesligist schon in der Drittliga-Saison die 65 Saisontore auf mehrere Schultern verteilt hatte, stehen in der laufenden Spielzeit erst zwei Treffer und noch kein Sieg zu Buche. Ob Kahvic schon im schwierigen Auswärtsspiel in Paderborn zum Einsatz kommt oder zumindest im Kader stehen wird, ist noch unklar.

Alemannia holt Innnenverteidiger Yarbrough an den Tivoli

Alemannia Aachen hat in Lamar Yarbrough den gesuchten Innenverteidiger gefunden. Der 28-Jährige kommt aus Ulm an den Tivoli.

Ab sofort in Schwarz-Gelb: Lamar Yarbrough.

Ab sofort in Schwarz-Gelb: Lamar Yarbrough.

IMAGO/Lucca Fundel

Von einem Zweitliga- zu einem Drittliga-Aufsteiger – diesen Weg geht Lamar Yarbrough. Beim SSV Ulm 1846 Fußball stand der 28-Jährige noch bis zum Saisonende unter Vertrag, hatte aber keine guten Aussichten auf viel Spielzeit. Der Abschied ist also nur logisch.

Bei Alemannia Aachen ist Yarbrough der seit Längerem gesuchte Innenverteidiger – und der elfte externe Zugang. “Mit der Verpflichtung von Lamar schließen wir eine zuvor dünn besetzte Planstelle im Abwehrzentrum – dazu mit einem drittligaerprobten Spieler, der maßgeblichen Anteil an den beiden Ulmer Aufstiegen hatte”, sagt Alemannias Geschäftsführer Sascha Eller.

Durchmarsch mit Ulm

“Mit seiner Körpergröße und einem starken linken Fuß verfügt er über genau die Attribute, die uns auf der Suche nach einer Verstärkung für die Abwehr wichtig waren”, kommentiert Eller weiter.

Der in Öhringen geborene Yarbrough war vor gut zwei Jahren von der SG Sonnenhof Großaspach nach Ulm gewechselt, wo er den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga mitmachte. In der Regionalliga-Saison kam er 25-mal zum Einsatz (zwei Tore), in der Drittliga-Saison absolvierte er 21 Spiele (ein Tor). In der laufenden Zweitliga-Saison dagegen gehörte Yarbrough lediglich im DFB-Pokal-Spiel gegen Bayern München (0:4) zum Kader, wurde aber auch da nicht berücksichtigt.

“Die Entscheidung für Aachen fiel mir in vielerlei Hinsicht leicht. Der Verein hat eine unfassbare Strahlkraft und eine lange Tradition, weshalb es für mich als Spieler eine Ehre ist für Alemannia Aachen spielen zu dürfen”, sagt Yarbrough selbst. “Ich freue mich auf viele stimmungsvolle Spiele auf dem Tivoli.” Die erste Chance bietet sich am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue.

Kanadischer Nationalspieler Nelson kommt nach Ulm

Ab sofort wird Jayden Nelson den Flügel des SSV Ulm 1846 Fußball beackern. Der Kanadier kommt von Rosenborg Trondheim an die Donau.

Jayden Nelson spielt künftig für den SSV Ulm 1846 Fußball.

Jayden Nelson spielt künftig für den SSV Ulm 1846 Fußball.

IMAGO/NTB

Nach über zwei Jahrzehnten kehrte der SSV Ulm 1846 Fußball in diesem Sommer in die 2. Bundesliga zurück, bekommt bislang aber die volle Härte des Unterhauses zu spüren: Nach drei Spielen warten die Spatzen noch auf den ersten Punktgewinn.

Mehr zum SSV Ulm

Um die Offensive, in der bislang lediglich Felix Higl (zwei Tore) erfolgreich war, anzukurbeln, haben sich die Ulmer kurz vor Torschluss des Sommer-Transferfensters in Norwegen bedient: Der 21 Jahre alte Jayden Nelson kommt auf Leihbasis von Rosenborg Trondheim an die Donau.

“Wir möchten in der Offensive noch variabler werden und brauchen noch mehr Geschwindigkeit. Wir sind überzeugt, dass uns Jayden mit seiner Qualität dabei helfen kann”, erklärt Geschäftsführer Markus Thiele. “Er bringt viele Eigenschaften mit, die unserem Spiel guttun werden. Es gilt nun, ihn schnellstmöglich gut zu integrieren.”

Fünf Spiele für Kanada

Der Kanadier, der bereits fünf Einsätze für die Nationalmannschaft vorweisen kann (zwei Tore), wurde in seiner Heimatstadt Toronto ausgebildet und sammelte beim FC Toronto erste Erfahrungen im Profifußball, ehe im Winter der Schritt zum norwegischen Traditionsklub folgte. Für Rosenborg sammelte Nelson, für den sich die Ulmer eine Kaufoption sicherten, gar Einsätze in der Qualifikation zur Conference League.

“Ich freue mich unglaublich, zu diesem Klub zu kommen”, so Ulms neue Nummer 13, die bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel in Paderborn (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Kader zählen könnte.