Die Sommer-Fahrpläne der Frauen-Bundesligisten 2024/25

Am 30. August startet die Frauen-Bundesliga in die Spielzeit 2024/25. Die Vereine beginnen zwischen Mitte Juni und Ende Juli ihre Sommervorbereitung. Wann welche Mannschaft ins Training einsteigt, wohin es ins Trainingslager geht und gegen wen Testspiele stattfinden, zeigt der kicker.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

Die Sommervorbereitung der Frauen-Bundesligisten.

IMAGO/Eibner

FC Bayern München

Trainingsstart: 1. Juli
Trainingslager: 13. bis 17. August in Tirol
Testspiele: 10. August gegen Slavia Prag in Ruderting (14 Uhr), 20. August gegen Juventus Turin (18 Uhr); weitere Tests am 1. und 7. August geplant

VfL Wolfsburg

Trainingsstart: 4. Juli
Trainingslager: 19. bis 23. August in Harsewinkel
Testspiele: 20. Juli bei Carl Zeiss Jena (18 Uhr), 27. Juli gegen Slavia Prag (14 Uhr), 10. August gegen Twente Enschede, 17. August gegen PSV Eindhoven (14 Uhr)

Eintracht Frankfurt

Trainingsstart: 24. Juli (zuvor 1. bis 6. Juli individuelle Trainingswoche)
Trainingslager: in Planung
Testspiele: 6. Juli bei Bayer 04 Leverkusen (14 Uhr); weitere vier bis fünf Tests in Planung

SGS Essen

Trainingsstart: 19. Juni
Trainingslager: 13. bis 18. August im Sportzentrum Billerbeck
Testspiele: 27. Juni bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 5. Juli gegen PEC Zwolle (16 Uhr), 11. Juli gegen PSV Eindhoven (14 Uhr), 3. August gegen VfL Bochum (12 Uhr), 10. August gegen Union Berlin (14 Uhr), 17. August gegen Twente Enschede (14 Uhr), 24. August beim FC Utrecht (14 Uhr)

TSG Hoffenheim

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: keines geplant
Testspiele: 29. Juni gegen SV Hegnach (15 Uhr), 28. Juli gegen TSV Theuern (14 Uhr), 4. August gegen FC Nordsjaelland (13 Uhr), 18. August gegen SC Freiburg (Uhrzeit offen)

Im Überblick

Bayer 04 Leverkusen

Trainingsstart: 17. Juni
Trainingslager: 29. Juli bis 5. August in Kattowitz (Polen)
Testspiele: 29. Juni gegen den FSV Gütersloh (12 Uhr), 6. Juli gegen Eintracht Frankfurt (14 Uhr), 12. Juli bei Borussia Mönchengladbach (18 Uhr), 10. August beim RSC Anderlecht (Uhrzeit offen), 17. August bei Standard Lüttich (Uhrzeit offen), 23. August gegen Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Werder Bremen

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

RB Leipzig

Trainingsstart: 5. Juli
Trainingslager: 22. bis 28. Juli in Markt Rieden
Testspiele: 13. Juli gegen Slask Breslau (15 Uhr), 19. Juli gegen Pogon Stettin (15 Uhr), 24. Juli gegen FC Bergheim (Uhrzeit offen), 10. August bei Sparta Prag (13 Uhr)

SC Freiburg

Trainingsstart: 2. Juli
Trainingslager: 21. bis 28. Juli in Elbigenalp (Österreich)
Testspiele: 13. Juli gegen YB Bern (Uhrzeit offen), 20. Juli gegen FC Basel (16 Uhr), 27. Juli gegen SPG SCR Altach/FFC Vorderland (Uhrzeit offen), 18. August gegen die TSG Hoffenheim (Uhrzeit offen), 25. August bei FCO Dijon (Uhrzeit offen); weiterer Test für den 10. August geplant

1. FC Köln

Trainingsstart: 8. Juli
Trainingslager: 29. Juli bis 7. August in Ampflwang (Österreich)
Testspiele: 17. Juli gegen Eintracht Frankfurt II (14 Uhr), 21. Juli bei AZ Alkmaar (14 Uhr), 26. Juli bei OH Leuven (14 Uhr), 17. August gegen den FC Utrecht (Uhrzeit offen), 24. August bei Fortuna Sittard (Uhrzeit offen)

Turbine Potsdam

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Carl Zeiss Jena

Trainingsstart: unbekannt
Trainingslager: unbekannt
Testspiele: unbekannt

Waldschmidt wechselt fest nach Köln und verspricht “111 Prozent”

Der 1. FC Köln hat Luca Waldschmidt nach einem Jahr Leihe fest vom VfL Wolfsburg verpflichtet. Die Transfersperre stand dem nicht im Weg.

Steht vor seiner ersten Zweitliga-Saison: Luca Waldschmidt.

Steht vor seiner ersten Zweitliga-Saison: Luca Waldschmidt.

IMAGO/Treese

Luca Waldschmidt geht mit dem 1. FC Köln die 2. Liga. Am Mittwoch vermeldete der Bundesliga-Absteiger, wie vom kicker angekündigt, die feste Verpflichtung des 28 Jahre alten Angreifers, der in der vergangenen Saison vom VfL Wolfsburg ausgeliehen war. Nachdem Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller die damals vereinbarte Kaufoption in Höhe von drei bis vier Millionen Euro nicht gezogen hatte, fand er nun einen – offenkundig kostengünstigeren – anderen Weg. Über die Vertragslaufzeit wurde zunächst nichts bekannt.

“Seit meinem ersten Tag beim FC war meine Identifikation und Verbundenheit mit dem Klub und der Stadt riesig”, sagt Waldschmidt in der FC-Mitteilung. “Jetzt mit dem FC, in die 2. Bundesliga zu gehen, ist eine bewusste Entscheidung. Ich möchte mit dem FC erfolgreich sein, dass der Weg wieder dahin führt, wo der Verein und seine herausragenden Fans hingehören – nämlich in die Bundesliga. Dafür werde ich 111 Prozent geben.”

In der Abstiegssaison war Waldschmidt – zwischenzeitlich gebremst von einem Wadenbeinbruch – 22-mal in der Bundesliga zum Einsatz gekommen, achtmal davon als Joker (kicker-Notenschnitt 4,25). Obwohl er nur dreimal traf (dazu eine Vorlage), war der siebenmalige A-Nationalspieler viertbester Torschütze des FC mit nur drei Treffern Rückstand auf Spitzenreiter Davie Selke.

Keller hofft auf mehr Konstanz – Wolfsburg zahlte einst zwölf Millionen Euro

Die Kölner haben damit erneut eine Möglichkeit gefunden, trotz der Transfersperre durch die FIFA einen Spieler zu verpflichten. Weil Waldschmidt noch bis zum 30. Juni beim FC registriert war, darf er nun nach der Unterschrift weiterhin im Kölner Dress auflaufen. Generell dürfen für die Geißböcke nur Spieler auflaufen, die bereits vor dem Urteil des CAS, der die FIFA-Strafe kurz vor Weihnachten 2023 bestätigt hatte, für den Klub als Spieler registriert waren.

“Wir freuen uns sehr, dass Luca nach seiner Leihe fester Bestandteil unserer Mannschaft wird. Sein erstes FC-Jahr war für Luca aus unterschiedlichen Perspektiven nicht einfach, unter anderem auch wegen seines Wadenbeinbruchs im vergangenen Winter. Umso mehr geht der gemeinsame Blick nun konsequent nach vorne”, sagt Keller. “Luca bringt die fußballerische Qualität mit, um unserem Offensivspiel entscheidende Impulse zu geben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er diese Qualität in der neuen Saison noch konstanter einbringen wird.”

Für die Wolfsburger, die in der vergangenen Saison bereits Teile von Waldschmidts Gehalt finanziert hatten, ist auf der anderen Seite ein Kapitel geschlossen, das sie sich anders vorgestellt hatten. 2021 hatten sie zwölf Millionen Euro an Benfica Lissabon gezahlt, um den ehemaligen Frankfurter, Hamburger und Freiburger zurück nach Deutschland zu holen. Nun steht Waldschmidt nach 157 Einsätzen im Oberhaus (26 Tore) vor seinem ersten Zweitliga-Einsatz.

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Warten bei Vranckx, Vernunft bei Brassier

Wer kommt, wer geht? Der Kader des VfL Wolfsburg wird im Sommer ein neues Gesicht erhalten. Das ist der Stand bei den Personalien Lilian Brassier (Stade Brest) und Aster Vranckx.

Der ein geht wohl, der andere wird nicht kommen: Aster Vranckx und Lilian Brassier.

Der ein geht wohl, der andere wird nicht kommen: Aster Vranckx und Lilian Brassier.

imago images (2)

Die Meldungen überschlagen sich dieser Tage. Italienische Medien berichten, dass Aster Vranckx einig sein soll mit der AC Florenz, der Belgier soll rund zwölf Millionen Euro in die Kassen des VfL Wolfsburg spülen. Einziger Haken noch: Der VfL weiß noch nichts von seinem Glück und wartet noch auf Angebote.

Gleichwohl geht die Tendenz in Richtung eines Wechsels, nach kicker-Informationen ist neben Florenz auch noch die PSV Eindhoven ein mögliches Ziel des Mittelfeldspielers (VfL-Vertrag bis 2025), der Teil des belgischen EM-Aufgebots ist, im ersten Spiel gegen die Slowakei (0:1) aber nicht zum Einsatz kam.

Brassier zieht es wohl nach Marseille

Der VfL fahndet parallel dazu in allen Mannschaftsteilen nach Verstärkungen. Weit oben auf der Wunschliste stand der Innenverteidiger Lilian Brassier vom französischen Überraschungsdritten Stade Brest. Der Linksfuß wird jedoch nach kicker-Informationen nicht in Wolfsburg landen, ihn zieht es zu Olympique Marseille. Der VfL hat sich intensiv mit dem 24-Jährigen beschäftigt, lässt doch auch bei ihm die Vernunft walten. Sowohl Ablöse als auch Gehalt übersteigen das, was Wolfsburg zu zahlen bereit gewesen wäre.

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Auf der Abgangsseite tut sich derweil was: Innenverteidiger Felix Lange, der im vergangenen Halbjahr an den SV Rödinghausen verliehen war, wechselt zum SV Meppen. Und auch der Abschied von Luca Waldschmidt steht bevor. Der Offensivmann, der in der vergangenen Saison an den 1. FC Köln verliehen war, bleibt bei dem Aufsteiger. Der Deal soll in Kürze bekanntgegeben werden.

Thomas Hiete

Einigung in Sicht: Waldschmidt bleibt in Köln

Angreifer Luca Waldschmidt wird nach kicker-Informationen auch in der kommenden Saison für den 1. FC Köln auflaufen. Zwischen Spieler, den Kölnern und dem VfL Wolfsburg ist eine Einigung in Sicht.

Weiter im FC-Dress: Luca Waldschmidt.

Weiter im FC-Dress: Luca Waldschmidt.

picture alliance / Dennis Ewert/RHR-FOTO

22 Spiele bestritt Luca Waldschmidt in der vergangenen Saison für den 1. FC Köln und erzielte drei Tore. Den Abstieg der Geißböcke in die 2. Liga verhindern konnte er nicht. Nun kann der 28 Jahre alte Angreifer Wiedergutmachung betreiben: Nach kicker-Informationen spielt Waldschmidt auch in der kommenden Saison in Köln. Der VfL Wolfsburg und die Kölner haben sich geeinigt, verkündet werden soll der Transfer womöglich noch am Mittwoch.

Zuletzt war Waldschmidt aus Wolfsburg nach Köln verliehen worden, eine Kaufoption über drei bis vier Millionen Euro hatte Sport-Geschäftsführer Christian Keller aber nicht gezogen. Trotzdem blieb das Interesse vonseiten des FC erhalten, der nun vermutlich weniger als die in der Kaufoption festgeschriebene Ablösesumme zahlt. Umgekehrt planten die Wolfsburger ohnehin ohne den siebenmaligen Nationalspieler.

Transfersperre ist kein Problem

Der verzichtet bei dem Wechsel wohl auf Geld, bereits während des Leih-Jahres hatten die Wolfsburger einen Teil seines Gehalts weitergezahlt, weil das Salär für die Kölner allein nicht zu stemmen gewesen wäre.

Die Transfersperre durch die FIFA ist bei der Verpflichtung Waldschmidts übrigens kein Problem für die Kölner: Noch bis zum 30. Juni ist Waldschmidt beim FC registriert und darf dann nach einer Unterschrift auch weiterhin im Dress der Kölner auflaufen. Nach dem 30. Juni allerdings wäre Waldschmidt wieder formell Spieler der Wolfsburger gewesen – dann wäre eine Verpflichtung nicht mehr möglich gewesen. Die Zeit drängte also – wohl auch deswegen trieben die drei Parteien die Verhandlungen voran, die nun vor dem erfolgreichen Abschluss stehen.

Thomas Hiete, jim

Offiziell: Pajor stürmt für Barcelona

Längst war es nur ein offenes Geheimnis: Torjägerin Ewa Pajor hat ihre Ausstiegsklausel beim VfL Wolfsburg gezogen, um zum FC Barcelona wechseln. Nun ist der Transfer auch offiziell.

Abgang mit dem DFB-Pokal: Ewa Pajor hatte am Ende ihrer Wolfsburger Zeit noch einmal etwas zu feiern.

Abgang mit dem DFB-Pokal: Ewa Pajor hatte am Ende ihrer Wolfsburger Zeit noch einmal etwas zu feiern.

Getty Images

Am Montag, also 23 Tage nach dem abermaligen Champions-League-Triumph (2:0 gegen Lyon), hat der FC Barcelona die Verpflichtung von Ewa Pajor bestätigt. Die Bundesliga-Torschützenkönigin unterschrieb bei den Blaugrana einen Vertrag bis Sommer 2027.

Die 27-Jährige hatte zum Abschied nach neun Jahren aus Wolfsburg noch einmal die kicker-Torjägerkanone gewonnen – und stilecht einen Hattrick in ihrem letzten Ligaspiel serviert. 2015 war Pajor als 18-Jährige von ihrem polnischen Heimatverein Medyk Konin zum VfL gewechselt.

Barcelona zahlt Rekordsumme

Wolfsburg erhält eine festgeschriebene Ablöse von knapp 500.000 Euro, also ähnlich viel wie vom FC Bayern für Lena Oberdorf. Die Summe stellt für den spanischen Meister und Pokalsieger einen Rekord dar: Bisher lag dieser bei rund 400.000 Euro für Keira Walsh.

Obwohl die Katalaninnen in der heimischen Liga alles in Grund und Boden spielen, kann deren Kader eine klassische Knipserin wie Pajor noch sehr gut gebrauchen.

Wolfsburgs niederländische Fraktion wächst: Auch Beerensteyn kommt

Lineth Beerensteyn heißt der nächste Neuzugang des VfL Wolfsburg. Die 27 Jahre alte Niederländerin wechselt ablösefrei von Juventus Turin zu den Wölfinnen – und kennt die Bundesliga bestens.

Dribbelstark und schnell: Lineth Beerensteyn kann aber noch beim Torabschluss zulegen.

Dribbelstark und schnell: Lineth Beerensteyn kann aber noch beim Torabschluss zulegen.

IMAGO/Sports Press Photo

Lynn Wilms, Fenna Kalma, bald Caitlin Dijkstra – und nun auch Lineth Beerensteyn: Die Frauen des VfL Wolfsburg gehen die Saison 2024/25 mit mindestens einem niederländisch-orangefarbenen Tupfer an. Am Montag vermeldeten die Wölfinnen die Verpflichtung von Stürmerin Beerensteyn für die kommenden zwei Jahre.

Weil der Vertrag der 27-Jährigen bei Juventus Turin ausläuft, zahlt der VfL keine Ablöse. “Ich mag den Spielstil des VfL sehr und denke, dass ich mich hier als Spielerin noch weiterentwickeln kann”, sagt die 106-malige niederländische Nationalspielerin, die die Bundesliga bestens kennt: Zwischen 2017 und 2022 war sie für den FC Bayern aufgelaufen, wurde 2021 Meister und schoss insgesamt 24 Tore in 129 Pflichtspielen für die Münchnerinnen.

Kaltschnäuzig wie Pajor ist Beerensteyn nicht

“Es freut mich außerordentlich, dass sich mit Lineth eine international erfahrene Angreiferin für uns entschieden hat”, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg: “Sie ist eine schnelle und explosive Offensivspielerin, die sowohl als Mittelstürmerin als auch auf den Flügeln für Torgefahr sorgt.” Beerensteyn habe “in den vergangenen zwei Jahren bei Juventus und in der Nationalmannschaft weitere Schritte nach vorne” gemacht und sich zu einer “absoluten Leistungsträgerin” entwickelt.

Mit ihrem tiefen Körperschwerpunkt und ihrem Trickreichtum ist der Neuzugang prädestiniert für Dribblings. Gepaart mit dem Tempo stellt Beerensteyn viele Verteidigerinnen vor Probleme. Wäre da nur nicht der Torabschluss: Aus ihren vielen, oft stark herausgespielten Chancen entstehen vergleichsweise zu wenige Tore. Eine Kaltschnäuzigkeit wie die scheidende Torschützenkönigin Ewa Pajor geht Beerensteyn ganz besonders in Eins-gegen-eins-Duellen mit Torhüterinnen ab.

Fast 75 Millionen Euro: Prämien für DFB-Pokal 2024/25 festgelegt

Exakt drei Wochen nach dem DFB-Pokal-Finale der Saison 2023/24 hat der DFB an diesem Samstag die Verteilung der DFB-Pokalerlöse für die Spielzeit 2024/25 festgelegt. Schon bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro ausgeschüttet.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

Objekt der Begierde: Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky präsentiert stolz den DFB-Pokal.

imago images

So mancher Fan von Bayer 04 Leverkusen dürfte die Bilder noch vor Augen haben, als die Werkself vor genau drei Wochen das erste Double der Vereinsgeschichte mit einem 1:0-Finalsieg über Zweitligist Kaiserslautern perfekt machte.

Aber auch im wichtigsten nationalen Pokal-Wettbewerb geht es Schlag auf Schlag: Nach der Erstrunden-Auslosung hatte der DFB am Donnerstag die erste Pokalrunde terminiert – und dabei auch die vier Free-TV-Spiele festgelegt.

An diesem Samstag dann beschloss die DFB GmbH & Co. KG auf der gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung den Verteilerschlüssel für die Teilnehmer der Spielzeit 2024/25. Zuvor hatte es eine enge Abstimmung zwischen DFB und DFL gegeben.

Pokal-Prämien: Bis zum Halbfinale verdoppelt der DFB

Während sich die Frauen im DFB-Pokal über eine Verdopplung der Prämien freuen dürfen, schweben die Männer weiterhin in ganz anderen Sphären. Die 1,7 Millionen Euro, die bei den Frauen insgesamt ausgeschüttet werden, gibt es bereits für die Viertelfinalspiele bei den Männern.

DFB-Pokal 2024/25

Der DFB nimmt die Verteilung bei den Männern wie folgt vor: Für die erste Runde werden 209.453 Euro gezahlt, anschließend wird verdoppelt jeweils für die zweite Runde (418.906 Euro), die dritte Runde (837.813 Euro), die Viertelfinalspiele (1.675.625 Euro) und die Halbfinalspiele (3.351.250 Euro).

Verlierer des DFB-Pokal-Finals erhält fast drei Millionen Euro

Die beiden Pokal-Finalisten der Saison 2024/25 dürfen sich über einen zusätzlichen Geldregen freuen: Der Verlierer des Finals erhält 2.880.000 Euro, der Pokalsieger satte 4.320.000 Euro. Die Ausschüttung bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau der abgelaufenen Spielzeit. Von der ersten Runde bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro verteilt, hinzu kommen die 7,2 Millionen Euro für das DFB-Pokal-Finale.

“Die erneut partnerschaftliche Abstimmung zwischen DFB und DFL zeigt einmal mehr die Einheit zwischen Profis und Amateuren”, wird Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zitiert: “In ihr drückt sich auch die Attraktivität dieses Formats und des DFB-Pokals als Wettbewerb aus. Dieses Ergebnis freut mich insbesondere für die teilnehmenden Amateurvereine, für die sich mit den Einnahmen aus dem DFB-Pokal zusätzliche Möglichkeiten eröffnen.”

Die Prämien im DFB-Pokal 2024/25 auf einen Blick:

Für die erste Runde: 209.453 Euro
Für die zweite Runde: 418.906 Euro
Für die dritte Runde: 837.813 Euro
Für die Viertelfinalspiele: 1.675.625 Euro
Für die Halbfinalspiele: 3.351.250 Euro
Für den Final-Verlierer: 2.880.000 Euro
Für den DFB-Pokal-Sieger: 4.320.000 Euro

Wie geht’s weiter mit Waldschmidt? So ist der Stand in Wolfsburg und Köln

Die Leihe zum 1. FC Köln ist für Luca Waldschmidt nicht nach Plan verlaufen. Nun muss der 28-Jährige formal zum VfL Wolfsburg zurück – wo er jedoch keine Perspektive hat.

Ungewisse Zukunft: Luca Waldschmidt spielte zuletzt in Köln und steht in Wolfsburg bis 2025 unter Vertrag.

Ungewisse Zukunft: Luca Waldschmidt spielte zuletzt in Köln und steht in Wolfsburg bis 2025 unter Vertrag.

IMAGO/RHR-Foto

Wo spielt Luca Waldschmidt in der kommenden Saison? Eine wirklich verlässliche Aussage gibt es dazu aktuell nicht. Aber diverse Fakten: Die Kaufoption für den 1. FC Köln, wo der 28-Jährige in der vergangenen Spielzeit auf Leihbasis gespielt hat, ist mittlerweile abgelaufen. “Das kann ich bestätigen”, sagt Wolfsburgs Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Denn: Beim VfL steht der Offensivmann noch bis 2025 unter Vertrag. Die Perspektive für Waldschmidt ist bei den Niedersachsen jedoch nicht sonderlich gut.

“Wir stehen im Austausch mit Luca und seinem Berater”, berichtet Schindzielorz. Was so viel bedeutet wie: Der Spieler und sein Interessenvertreter wissen Bescheid, dass es aus sportlichen Gesichtspunkten wenig Sinn macht, sich in Wolfsburg in den Konkurrenzkampf zu stürzen. Trainer Ralph Hasenhüttl plant ohne Waldschmidt, ohnehin soll der VfL-Kader verkleinert werden. Da ist eigentlich kein Platz für den siebenmaligen Nationalspieler.

Sauren: “Die Tür ist noch nicht komplett zu”

Also bleibt der Offensivmann vielleicht doch bei Absteiger Köln? Jedenfalls soll Waldschmidt, der den Gang in die 2. Liga eigentlich nicht für sich vorgesehen haben soll, zuletzt doch offen dafür gewesen sein. Jedoch: Obwohl der VfL bei der ursprünglich vereinbarten Ablöse zwischen drei und vier Millionen gesprächsbereit gewesen sein soll, ließ der FC die Kaufoption verstreichen. Da der Spieler noch bis zum 30. Juni bei den Domstädtern registriert ist, kann der Verein Waldschmidt noch bis zu diesem Datum fest verpflichten. Danach würde die Kölner Transfersperre greifen.

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Eckhard Sauren, der Kölner Vizepräsident, äußerte sich in dieser Woche beim Mitgliederstammtisch zu dieser Personalie. “Die Tür bei Luca Waldschmidt ist noch nicht komplett zu, auch wenn es ganz schwierig ist”, sagte der Funktionär. FC-Geschäftsführer Christian Keller unterstrich: “Luca ist ein guter Spieler, aber da kommen auch wirtschaftliche Faktoren dazu.”

Eine Hürde: Das Waldschmidt-Gehalt

2021 war Waldschmidt für zwölf Millionen Euro von Benfica Lissabon nach Wolfsburg gewechselt , entsprechend hoch ist auch sein Gehalt. Im vergangenen Köln-Jahr übernahm der VfL einen Teil des Salärs, was für den FC alleine nicht zu stemmen gewesen wäre. Und auch jetzt nicht ist. Was bedeutet: Will Waldschmidt in Köln bleiben, müsste er wohl auf viel Geld verzichten. Wolfsburg jedenfalls lehnte es in den vergangenen Jahren, als die wirtschaftliche Vernunft Einzug hielt beim VW-Klub, ab, wechselwilligen Spielern horrende Abfindungen hinterherzuwerfen. Und dennoch dürfte eine Kompensation vonnöten sein, um diese Personalie im Sinne aller zu lösen.

Thomas Hiete

VfL Wolfsburg verpflichtet Ungarns Nationalspielerin Papp

Der VfL Wolfsburg bastelt am Kader für die Saison 2024/25 – und hat sich erneut bei Ferencvaros Budapest bedient: Luca Papp wechselt im Sommer zu den Niedersächsinnen und erhält einen Vertrag bis Sommer 2027.

Neu beim VfL Wolfsburg: Luca Papp.

Neu beim VfL Wolfsburg: Luca Papp.

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In Wolfsburg gibt es eine Spielerin, die Luca Papp die Eingewöhnung erleichtern dürfte: Im vergangenen Winter war mit Verteidigerin Diana Nemeth bereits eine ungarische Nationalspielerin von Ferencvaros Budapest zum VfL gewechselt. In diesem Sommer folgt Mittelfeldspielerin Papp, die einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2027 unterzeichnet hat und künftig die Rückennummer 13 tragen wird.

“Ich möchte mich bei der gesamten VfL-Familie für das Vertrauen bedanken”, erklärt Papp in einem ersten Statement: “Ich bin sehr glücklich darüber, zu einem der größten Frauenfußball-Klubs überhaupt zu wechseln. Ich kämpfe schon mein Leben lang dafür, Träume wie diesen zu verwirklichen.”

Bereits 115 Erstligaspiele mit 22 Jahren

Warum sich der VfL für Papp – normalerweise im defensiven Mittelfeld beheimatet – entschied, führt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, aus: “Aufgrund ihrer Einsätze für die ungarische Nationalmannschaft bringt Luca bereits internationale Erfahrung mit. Sie hat in der vergangenen Saison außerdem mit sehr starken Leistungen in der Liga auf sich aufmerksam gemacht.”

Luca wird bei uns ausreichend Zeit bekommen, um sich an das Niveau in der Frauen-Bundesliga zu gewöhnen.

Ralf Kellermann

Druck brauche Papp nicht zu verspüren. “Luca wird bei uns ausreichend Zeit bekommen, um sich an das Niveau in der Frauen-Bundesliga zu gewöhnen”, versichert Kellermann.

Papp spielte bereits in der Jugend bei Ferencvaros, wo sie im April 2017 ihr Profi-Debüt gab. Insgesamt hat die 22-Jährige in Ungarn bislang 115 Erstligaspiele und 16 Pokalpartien bestritten. Hinzu kommen sieben Einsätze in der Champions-League-Qualifikation.

Als “Beste Spielerin” in Ungarns Oberhaus ausgezeichnet

In der gerade abgelaufenen Spielzeit gewann sie mit Ferencvaros zum fünften Mal die nationale Meisterschaft. Der ungarische Verband zeichnete Papp darüber hinaus als beste Spielerin der Liga aus.

Ihr Debüt in der ungarischen Nationalmannschaft feierte Papp bereits im April 2021 in einem Freundschaftsspiel gegen Bosnien und Herzegowina. Mittlerweile kann sie 29 A-Länderspiele vorweisen.

DFB terminiert erste Pokal-Runde – Vier Spiele im Free-TV

Der DFB hat die erste Runde des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. 30 der 32 Partien finden vom 16. bis zum 19. August statt, die zwei verbleibenden steigen rund zehn Tage später. Vier Spiele werden im Free-TV übertragen.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal.

IMAGO/Sven Simon

Mit dem Duell des FC Bayern München gegen Drittliga-Meister SSV Ulm 1846 Fußball steigt bereits am Freitagabend der erste Kracher der neuen Pokal-Saison. Am 18. August ab 20.45 Uhr treffen sich die Spatzen und der FCB zum bayrisch-schwäbischen Duell, das im Free-TV beim ZDF übertragen wird – alle Partien werden wie üblich bei Sky zu sehen sein. Die Spielzeit eröffnen werden bereits ab 18 Uhr die TSG Hoffenheim bei den Würzburger Kickers, Mainz 05 in Wiesbaden und der FC St. Pauli beim Halleschen FC.

Am Samstag steigen die ersten beiden Pokal-Duelle bereits um 13 Uhr, die SpVgg Greuther Fürth (bei Schott Mainz) und Borussia Mönchengladbach (in Aue) sind dann im Einsatz. Um 15.30 Uhr folgen sechs weitere Partien, unter anderem Union Berlin (Greifswald), Heidenheim (Villingen) oder der Pokalsieger von 2023 RB Leipzig (Essen) sind dann im Einsatz.

Borussia Dortmund am Samstagabend – Pokalschreck Saarbrücken Sonntagmittag

Den Samstag beschließen drei Partien ab 18 Uhr, wenn neben Holstein Kiel (Aachen) und Hannover (Bielefeld) auch Champions-League-Finalist Borussia Dortmund bei Phönix Lübeck gastiert.

Den Auftakt am Sonntag bestreiten um 13 Uhr der 1. FC Nürnberg beim letztjährigen Überraschungs-Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken sowie der FC Augsburg bei Viktoria Berlin. Ab 15.30 Uhr folgen unter anderem der VfL Bochum (Regensburg), der 1. FC Köln (Sandhausen) und Hertha BSC (Rostock). Ab 18 Uhr sind mit dem HSV, Fortuna Düsseldorf und dem KSC drei Zweitligisten im Einsatz.

Vier Montagsspiele – Leverkusen und VfB unter der Woche

Vorerst beschlossen wird das Erstrunden-Wochenende mit vier Partien am Montagabend: Ab 18 Uhr gastieren Bremen, Wolfsburg und Magdeburg in Cottbus, Offenbach und Koblenz, ab 20.45 Uhr empfängt Eintracht Braunschweig die Frankfurter Eintracht – das zweite im Free-TV übertragene Duell läuft diesmal bei der ARD.

Komplettiert wird die zweite Runde, die im Herbst am 29. und 30 Oktober stattfinden wird, allerdings erst gut zehn Tage später. Weil Doublesieger Bayer Leverkusen am Samstagabend (20.45 Uhr) Vizemeister VfB Stuttgart zum Supercup empfängt, mussten die Erstrunden-Duelle der beiden Teams nach hinten verlegt werden. Am Dienstag (27. August) gastiert der VfB bei Preußen Münster (bei der ARD), am Mittwoch folgt dann um 18 Uhr das Gastspiel des Titelverteidigers bei Carl Zeiss Jena (zu sehen im ZDF). Das Leverkusener Spiel ist laut Aussage des DFB vorverlegt worden, um nicht mit der am selben Tag stattfindenden Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris zu kollidieren.

Alle Erstrunden-Spiele könnt ihr wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.