Wolfsburgs niederländische Fraktion wächst: Auch Beerensteyn kommt

Wolfsburgs niederländische Fraktion wächst: Auch Beerensteyn kommt

Lineth Beerensteyn heißt der nächste Neuzugang des VfL Wolfsburg. Die 27 Jahre alte Niederländerin wechselt ablösefrei von Juventus Turin zu den Wölfinnen – und kennt die Bundesliga bestens.

Dribbelstark und schnell: Lineth Beerensteyn kann aber noch beim Torabschluss zulegen.

Dribbelstark und schnell: Lineth Beerensteyn kann aber noch beim Torabschluss zulegen.

IMAGO/Sports Press Photo

Lynn Wilms, Fenna Kalma, bald Caitlin Dijkstra – und nun auch Lineth Beerensteyn: Die Frauen des VfL Wolfsburg gehen die Saison 2024/25 mit mindestens einem niederländisch-orangefarbenen Tupfer an. Am Montag vermeldeten die Wölfinnen die Verpflichtung von Stürmerin Beerensteyn für die kommenden zwei Jahre.

Weil der Vertrag der 27-Jährigen bei Juventus Turin ausläuft, zahlt der VfL keine Ablöse. “Ich mag den Spielstil des VfL sehr und denke, dass ich mich hier als Spielerin noch weiterentwickeln kann”, sagt die 106-malige niederländische Nationalspielerin, die die Bundesliga bestens kennt: Zwischen 2017 und 2022 war sie für den FC Bayern aufgelaufen, wurde 2021 Meister und schoss insgesamt 24 Tore in 129 Pflichtspielen für die Münchnerinnen.

Kaltschnäuzig wie Pajor ist Beerensteyn nicht

“Es freut mich außerordentlich, dass sich mit Lineth eine international erfahrene Angreiferin für uns entschieden hat”, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg: “Sie ist eine schnelle und explosive Offensivspielerin, die sowohl als Mittelstürmerin als auch auf den Flügeln für Torgefahr sorgt.” Beerensteyn habe “in den vergangenen zwei Jahren bei Juventus und in der Nationalmannschaft weitere Schritte nach vorne” gemacht und sich zu einer “absoluten Leistungsträgerin” entwickelt.

Mit ihrem tiefen Körperschwerpunkt und ihrem Trickreichtum ist der Neuzugang prädestiniert für Dribblings. Gepaart mit dem Tempo stellt Beerensteyn viele Verteidigerinnen vor Probleme. Wäre da nur nicht der Torabschluss: Aus ihren vielen, oft stark herausgespielten Chancen entstehen vergleichsweise zu wenige Tore. Eine Kaltschnäuzigkeit wie die scheidende Torschützenkönigin Ewa Pajor geht Beerensteyn ganz besonders in Eins-gegen-eins-Duellen mit Torhüterinnen ab.