Die Sommer-Fahrpläne der Zweitligisten 2024/25

Die Alpenrepublik Österreich ist ein beliebtes Ziel der 18 Zweitligisten, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Besonders früh legt Magdeburg los. Eine Übersicht über die Sommer-Fahrpläne – von Köln bis Regensburg.

1. FC Köln

Trainingsstart: 21. Juni (Leistungsdiagnostik), 24. Juni (erste Einheit)

Trainingslager: 21. bis 28. Juli in Bad Waltersdorf (Österreich)

Testspiele: 5. Juli bei den Sportfreunden Siegen (16 Uhr), 10. Juli beim SC Union Nettetal (18 Uhr), 13. Juli in oder nahe Köln gegen Kickers Offenbach (14 Uhr), 19. Juli in Euskirchen gegen VV St Truiden (18 Uhr), 24. Juli in Bad Waltersdorf gegen Swansea City (16 Uhr), 28. Juli, Gegner noch offen

SV Darmstadt 98

Trainingsstart: 22. Juni (11 Uhr)

Trainingslager: 24. bis 28. Juni in Lautenbach und 15. bis 21. Juli in in Herxheim

Testspiele: 29. Juni bei SpVgg Hainstadt (13 Uhr), 3. Juli beim SV Beerfelden (18.30 Uhr), 6. Juli beim SV Münster (13 Uhr), 10. Juli bei der FSV Frankfurt (19 Uhr), 20. Juli gegen 1.FC Saarbrücken (13 Uhr, in Herxheim), 27. Juli gegen Coventry City

Hamburger SV

Trainingsstart: 1. Juli (in Schneverdingen), zuvor Leistungstests am 29. und 30. Juni

Trainingslager: 1. bis 6. Juli in Schneverdingen und vom 15. bis 26. Juli in Bramberg (Österreich)

Testspiele: 6. Juli bei Tus Neetze (Uhrzeit offen)

Fortuna Düsseldorf

Trainingsstart: 3. Juli

Trainingslager: 11. bis 19. Juli in Bad Leonfelden (Österreich)

Testspiele: 27. Juli bei Ispwich Town (16 Uhr)

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Was macht Hrubesch anders als Voss-Tecklenburg?


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Karlsruher SC

Trainingsstart: 26. Juni

Trainingslager: 5. bis 14. Juli in Neukirchen (Österreich)

Testspiele: 29. Juni beim FSV Kappelrodeck-Waldulm (13 Uhr), 3. Juli beim SV Schluchtern (18.30 Uhr), 5. Juli gegen Viktoria Pilsen (Uhrzeit offen, in Kufstein)

Hannover 96

Trainingsstart: 23. Juni

Trainingslager: geplant für Mitte Juli

Testspiele: 28. Juni beim SC Hemmingen-Westerfeld (18 Uhr), 29. Juni beim SC Ramlingen/Ehlershausen (15.30 Uhr), 6. Juli gegen den SC Verl (14 Uhr), 27. Juli gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr)

SC Paderborn

Trainingsstart: 23. Juni

Trainingslager: 7. bis 14. Juli in Walchsee (Österreich)

Testspiele: 30. Juni gegen Kickers Emden, 13. Juli gegen Birmingham City (16 Uhr, in Thiersee/Österreich), 20. Juli (Gegner und Uhrzeit offen), 27. Juli (Gegner und Uhrzeit offen), ein weiteres Testspiel im Trainingslager ist in Planung.

Saison 2024/25

SpVgg Greuther Fürth

Trainingsstart: 20. Juni

Trainingslager: 10. bis 20. Juli in Bad Häring (Österreich)

Testspiele: 26. Juni beim TSV Neudrossenfeld (18.30 Uhr), 29. Juni bei Eintracht Bamberg (15 Uhr), 2. Juli bei der SpVgg Bayreuth (18 Uhr), 6. Juli gegen FK Pardubice (16 Uhr, in Baiersdorf)

Hertha BSC

Trainingsstart: Ende Juni (Tag und Uhrzeit noch offen)

Trainingslager: 18. bis 27. Juli in Walchsee (Österreich)

Testspiele: 6. Juli beim FC Rot-Weiß Erfurt (17 Uhr), 10. Juli beim SV Babelsberg 03 (18 Uhr), 13. Juli beim FSV Zwickau (15 Uhr), 16. Juli beim FC Energie Cottbus (18.30 Uhr)

FC Schalke 04

Trainingsstart: 24. Juni

Trainingslager: 8. bis 14. Juli in Mittersiel (Österreich)

Testspiele: 3. Juli bei der SSVg Velbert (18 Uhr), 6. Juli Blitzturnier in Meppen mit SV Meppen und Kickers Emden (ab 14 Uhr).

SV Elversberg

Trainingsstart: 22. Juni

Trainingslager: 8. bis 13. Juli in Mierlo (Niederlande)

Testspiele: 24. Juli gegen die TSG Hoffenheim.

1. FC Nürnberg

Trainingsstart: 24. Juni

Trainingslager: 14. bis 21. Juli in Walchsee (Österreich)

Testspiele: 3. Juli beim FC Hersbruck (19 Uhr)

1. FC Kaiserslautern

Trainingsstart: 22. Juni

Trainingslager: 6. bis 14. Juli in Mals (Italien)

Testspiele: 23. Juni gegen eine Fanauswahl (14.30 Uhr in Gau-Odernheim), 28. Juni beim TB Jahn Zeiskam (18.30 Uhr)

1. FC Magdeburg

Trainingsstart: 17. Juni

Trainingslager: 3. bis 12. Juli in Bad Wörishofen

Testspiele: 26. Juni bei Blau-Weiß Loburg (18 Uhr), 29. Juni beim Quedlinburger SV (14 Uhr), 2. Juli gegen BFC Dynamo (14 Uhr), 16. Juli bei Norwich City (Uhrzeit offen), 20. Juli Testspiel zur offiziellen Saisoneröffnung (Gegner und Uhrzeit offen)

Eintracht Braunschweig

Trainingsstart: 21. Juni (Leistungstests)

Trainingslager: 29. Juni bis 7. Juli in Bad Häring (Österreich)

Testspiele: 26. Juni beim MTV Wolfenbüttel (19 Uhr), 28. Juni gegen Halleschen (nicht öffentlich), 13. Juli PUMA-Cup in Drochtersen gegen Blau-Weiß Lohne und SV Drochtersen/Assel, weitere Testspiele in Planung

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SSV Ulm 1846

Trainingsstart: 23. Juni (Leistungstests)

Trainingslager: 1. bis 7. Juli in Oberstaufen mit Turnier in Kempten

Testspiele: 27. Juli beim FC Ingolstadt (Uhrzeit offen), 28. Juli beim VfB Stuttgart II (Uhrzeit offen, in Aitrach), weitere Testspiele in Planung

Preußen Münster

Trainingsstart: 23. Juni (14.30 Uhr)

Trainingslager: 14. bis 18. Juli in Ankum

Testspiele: 30. Juni beim 1. FC Gievenbeck (15 Uhr), 3. Juli gegen Kickers Emden (in Handorf um 18.30 Uhr), 12. Juli beim VfL Oythe (18.30 Uhr), 19. Juli gegen Heracles Almelo (19 Uhr, in Billerbeck)

SSV Jahn Regensburg

Trainingsstart: 29. Juni

Trainingslager: 10. bis 15. Juli in Bad Gögging

Testspiele: 30. Juni Turnier beim Tag der Jahn-Vereinspartner in Mintraching, 7. Juli bei der DJK Vilzing (15 Uhr)

“Schnäppchen” Niemczycki will Schuhen verdrängen

Die Verpflichtung eines neuen Torhüters lässt bei den Lilien aufhorchen. Galionsfigur Marcel Schuhen erhält überraschende Konkurrenz.

Steht vor einem Wechsel nach Darmstadt, für eine überschaubare Ablösesumme: Karol Niemczycki

Steht vor einem Wechsel nach Darmstadt, für eine überschaubare Ablösesumme: Karol Niemczycki

IMAGO/Moritz Müller

Als Problemzone gilt die Torhüterposition bei Darmstadt 98 mit Fug und Recht nicht: Marcel Schuhen (31) ist seit Jahren als Nummer 1 und Führungsspieler etabliert, bildet mit Alexander Brunst (28) ein harmonisches und funktionierendes Gespann. Auch nach dem Abschied von Morten Behrens (27) als Nummer 3 schien sich daher kein dringender Handlungsbedarf zu ergeben.

Die Verpflichtung eines weiteren Keepers steht nun aber unmittelbar bevor, und diese Personalie hat es durchaus in sich: Vom Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf kommt Karol Niemczycki (24) – mit dem persönlichen Anspruch, bei den Lilien die Galionsfigur Schuhen zwischen den Pfosten abzulösen.

Lilien nutzen eine spezielle Ausstiegsklausel

Diese Schlussfolgerung ergibt sich nicht nur aus den 72 Partien, die der 1,90 Meter-Hüne zwischen 2020 und 2023 für KS Cracovia in Polens Ekstraklasa bestritten hat. Sondern auch aus der Vereinbarung zwischen Düsseldorf und dem dreimaligen polnischen Juniorennationalspieler bei der ablösefreien Verpflichtung im vergangenen Sommer: Sollte er sich bei der Fortuna nicht gegen Florian Kastenmeier durchsetzen, dürfte Niemczycki gegen eine fixe Ablöse – geschätzt im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich – wieder gehen. Eine Schnäppchenklausel, die Darmstadt nun entschlossen nutzt.

Fernie und Lieberknecht setzen auf sportliche Reibung

Dass sich mit der Verpflichtung des deutlich jüngeren und höchst ambitionierten Schuhen-Herausforderers interne sportliche Reibung ergibt, ist absehbar. Und von Sportdirektor Paul Fernie sowie Trainer Torsten Lieberknecht unverkennbar beabsichtigt. Denn dass dem neuen Mann eine realistische Chance auf eine Nummer-1-Perspektive aufgezeigt wurde, liegt ebenfalls auf der Hand. Als designierte Nummer 2 hätte Niemczycki schließlich auch seinen bis 2025 laufenden Kontrakt in Düsseldorf erfüllen können …

Thiemo Müller

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“Schnäppchen” Niemczycki will Schuhen verdrängen

Die Verpflichtung eines neuen Torhüters lässt bei den Lilien aufhorchen. Galionsfigur Marcel Schuhen erhält überraschende Konkurrenz.

Steht vor einem Wechsel nach Darmstadt, für eine überschaubare Ablösesumme: Karol Niemczycki

Steht vor einem Wechsel nach Darmstadt, für eine überschaubare Ablösesumme: Karol Niemczycki

IMAGO/Moritz Müller

Als Problemzone gilt die Torhüterposition bei Darmstadt 98 mit Fug und Recht nicht: Marcel Schuhen (31) ist seit Jahren als Nummer 1 und Führungsspieler etabliert, bildet mit Alexander Brunst (28) ein harmonisches und funktionierendes Gespann. Auch nach dem Abschied von Morten Behrens (27) als Nummer 3 schien sich daher kein dringender Handlungsbedarf zu ergeben.

Die Verpflichtung eines weiteren Keepers steht nun aber unmittelbar bevor, und diese Personalie hat es durchaus in sich: Vom Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf kommt Karol Niemczycki (24) – mit dem persönlichen Anspruch, bei den Lilien die Galionsfigur Schuhen zwischen den Pfosten abzulösen.

Lilien nutzen eine spezielle Ausstiegsklausel

Diese Schlussfolgerung ergibt sich nicht nur aus den 72 Partien, die der 1,90 Meter-Hüne zwischen 2020 und 2023 für KS Cracovia in Polens Ekstraklasa bestritten hat. Sondern auch aus der Vereinbarung zwischen Düsseldorf und dem dreimaligen polnischen Juniorennationalspieler bei der ablösefreien Verpflichtung im vergangenen Sommer: Sollte er sich bei der Fortuna nicht gegen Florian Kastenmeier durchsetzen, dürfte Niemczycki gegen eine fixe Ablöse – geschätzt im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich – wieder gehen. Eine Schnäppchenklausel, die Darmstadt nun entschlossen nutzt.

Fernie und Lieberknecht setzen auf sportliche Reibung

Dass sich mit der Verpflichtung des deutlich jüngeren und höchst ambitionierten Schuhen-Herausforderers interne sportliche Reibung ergibt, ist absehbar. Und von Sportdirektor Paul Fernie sowie Trainer Torsten Lieberknecht unverkennbar beabsichtigt. Denn dass dem neuen Mann eine realistische Chance auf eine Nummer-1-Perspektive aufgezeigt wurde, liegt ebenfalls auf der Hand. Als designierte Nummer 2 hätte Niemczycki schließlich auch seinen bis 2025 laufenden Kontrakt in Düsseldorf erfüllen können …

Thiemo Müller

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Kapitän Hoffmann emotional: “Fußball von seiner brutalsten Seite”

Fortuna Düsseldorf hat in einer dramatischen Relegation gegen Bochum trotz 3:0-Hinspielerfolgs den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Knapp eine Woche später meldete sich Kapitän Andre Hoffmann zu Wort.

Er hat den Bundesliga-Aufstieg mit Düsseldorf dramatisch verpasst: Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann.

Er hat den Bundesliga-Aufstieg mit Düsseldorf dramatisch verpasst: Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann.

imago images

Er war so nah dran mit Fortuna Düsseldorf. So nah dran, auch sein persönliches Bundesliga-Konto von 89 Partien im deutschen Oberhaus weiter aufstocken zu können. Am Ende aber stürzte Kapitän Andre Hoffmann mit F95 ins Tal der Tränen.

Die dramatische Relegation gegen den VfL Bochum ging – trotz des klaren 3:0-Auswärtssiegs Düsseldorfs – im Rückspiel tatsächlich ins Elfmeterschießen. Hoffmann, in der Verlängerung eingewechselt, trat als erster Elfmeterschütze an – und scheiterte an Andreas Luthe. Weil auch Takashi Uchino die Nerven versagten, platzte der Traum von der Bundesliga-Rückkehr.

Nie ist es mir schwerer gefallen, die richtigen Worte zu finden.

Andre Hoffmann

Hoffmann, der im Hinspiel gar nicht zum Einsatz gekommen war, nahm das Relegations-Drama ordentlich mit. Am Sonntag dann meldete sich Düsseldorfs Kapitän erstmals via Instagram zu Wort: “Ich habe ein paar Tage länger gebraucht, um mich bei euch zu melden. Nie ist es mir schwerer gefallen, die richtigen Worte zu finden.”

Stadt, Fans, Mitarbeiter und Mannschaft hätten “den Fußball von seiner brutalsten Seite kennenlernen” müssen. “Ich weiß, wie sehr sich jeder diesen Aufstieg gewünscht hat und wie viel jeder dafür investiert hat. Deshalb sitzt der Schmerz und die Enttäuschung nach wie vor tief.”

“So wurde es mir beigebracht”

Hoffmann aber meldete sich allen voran, um Dankbarkeit zu zeigen. “Ich will mich auf diesem Wege von Herzen bedanken”, schreibt der Verteidiger: “Bei all den Menschen, die uns als Mannschaft die gesamte Saison über bedingungslos unterstützt haben. Vor allem die Reaktionen und aufmunternden Worte in den letzten Tagen haben mich berührt.”

Der 31-Jährige, der in der vergangenen Zweitliga-Saison auf 14 Einsätze (ein Tor, kicker-Notenschnitt 3,14) kam, richtete den Blick allerdings auch schon wieder nach vorne. “Eines steht für mich trotz allem fest, so wurde es mir beigebracht, so habe ich es meine gesamte Karriere über gemacht, und nur so kenne ich auch die Fortuna und ihre Anhänger: Aufstehen, schütteln und weitermachen.”

Die Zweitliga-Saison 2024/25 startet am 2. August, in der ersten DFB-Pokalrunde trifft Fortuna Mitte August auf Dynamo Dresden.

Pokal-Auslosung: Leverkusen in Jena – Ulm freut sich auf den FC Bayern

Der SSV Ulm hat im Pokal das große Los gezogen und freut sich auf ein weiteres Highlight. Titelverteidiger Leverkusen ist in Jena gefordert, Vizemeister Stuttgart steht in Münster auf dem Prüfstand.

Der Nachfolger von Bayer Leverkusen als Pokalsieger wird gesucht. Oder wiederholt die Werkself ihren Triumph?

Der Nachfolger von Bayer Leverkusen als Pokalsieger wird gesucht. Oder wiederholt die Werkself ihren Triumph?

IMAGO/Kirchner-Media

Gerade einmal eine Woche ist es her, als sich Bayer Leverkusen im Endspiel im Berliner Olympiastadion durch das 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Pokalsieger krönte. Nun steht bereits fest, wo der Doublesieger zum Auftakt in die neue Pokalsaison hinreisen muss: In der 1. Runde gastiert die Werkself bei Nordost-Regionalligist Carl Zeiss Jena. Dies ergab die Auslosung am Samstagabend im Rahmen der Sportschau.

Eine kürzere Anreise hat der Rekordsieger: Denn der FC Bayern München muss zum SSV Ulm 1846. Die Spatzen haben einen Durchmarsch von der 4. bis in die 2. Bundesliga und freuen sich gleich auf das nächste absolute Highlight: “Wir werden alles daran setzen, den FC Bayern ein bisschen zu ärgern”, sagt Ulms Sprecher Paul Eberhard.

“Losfee” Petersen bringt zwei Ex-Klubs zusammen

Ausgerechnet zwei seiner ehemaligen Klubs brachte “Losfee” Nils Petersen zusammen: Nord-Regionalligist Energie Cottbus empfängt den SV Werder Bremen. Mit Cottbus feierte Petersen im Mai 2009 sein Bundesligadebüt, zwischen 2012 und 2014 erzielte er zwölf Tore für den SVW. “50:50”, sagte Petersen auf die Frage, wem er die Daumen drückt. “Aber ein bisschen mehr dem Underdog, auch wenn es in Bremen sehr schön war.”

Doppelten Grund zur Freude hatte am Samstag der FC 08 Villingen. Zuerst durfte der Verein durch ein 3:2 gegen den 1. CfR Pforzheim den Aufstieg in die Regionalliga Südwest feiern, kurze Zeit später stand dann der 1. FC Heidenheim als Gegner in der 1. Pokalrunde fest. “Ich kann mich erinnern, vor einigen Jahren war Heidenheim noch bei uns in der Liga. Wir freuen uns auf den Gegner”, sagte der zugeschaltete Villingen-Coach Mario Klotz.

DFB-POKAL 2024/25

Zudem ergab die Auslosung auch zwei Nachbarschaftsduelle: Einmal über den Rhein geht es für den 1. FSV Mainz 05, der beim SV Wehen Wiesbaden ran muss. Auch der 1. FC Union Berlin hat es zum Nordost-Regionalligisten Greifswalder FC nicht weit: “”Wir freuen uns und sind ja nicht so weit weg von Berlin. Die Hütte wird voll”, sagt ein Klub-Vertreter über das Los Union.

Zu einem Nord-Duell kommt es beim SV Meppen, wo der Hamburger SV zu Gast ist. Der Vize-Meister VfB Stuttgart steht bei Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster auf dem Prüfstand, Schalke 04 ist beim VfR Aalen gefordert und für Vorjahres-Finalist Kaiserslautern geht es zum FC Ingolstadt.

Die 32 Erstrundenpartien werden vom 16. bis 19. August ausgetragen – allerdings nicht komplett. Denn weil der Deutsche Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen am 17. August (die genaue Anstoßzeit ist noch offen) im Supercup auf Vizemeister VfB Stuttgart trifft, müssen die Pokal-Partien der beiden Bundesligisten auf den 27. und 28. August verlegt werden.

Überraschung in Düsseldorf: Fortuna zieht Kaufoption bei Tzolis

Das war nicht unbedingt zu erwarten: Drei Tage nach der bitteren Relegationsniederlage gegen den VfL Bochum und dem damit verbundenen Verbleib in der 2. Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf die Kaufoption bei Torschützenkönig Christos Tzolis gezogen. Der Zweitligist überweist eine Millionenablöse nach Norwich.

Bleibt bei Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis.

Bleibt bei Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis.

IMAGO/Sven Simon

Mit 22 Toren und neun Assists war Christos Tzolis in der abgelaufenen Spielzeit einer der entscheidenden Faktoren, dass Fortuna Düsseldorf die Bundesliga-Relegation erreichte. Nach der bitteren Niederlage gegen den VfL Bochum (5:6 i. E.) hat der Zweitligist nun aber erfreuliche Nachrichten zu verkünden.

Der 22-jährige Offensivspieler, der auch schon für die griechische Nationalmannschaft auflief, wird entgegen vieler Erwartungen fest verpflichtet. Dafür wird eine millionenschwere Ablösesumme fällig, die Düsseldorf zu Tzolis’ bisherigem Stammverein nach Norwich City überweist.

“Das ist ein guter Moment für die Fortuna, allerdings ohne dabei zu euphorisch zu werden”, sagt Klaus Allofs, Vorstand für Sport und Kommunikation, der einen Weiterverkauf des Griechen andeutete: “Der bereits vor einem Jahr ausgehandelte Vertrag ließ sich nur mit einer Einschränkung schließen. So ist eine Ausstiegsklausel enthalten mit der Möglichkeit für den Spieler, den Verein im Verlauf der jetzt anstehenden Transferperiode unter bestimmten Bedingungen noch einmal zu wechseln.”

Weitere Informationen folgen …

Alle 36 Erst- und Zweitligisten erhalten Lizenz für die kommende Saison

Die neue Saison kann kommen. Alle 36 Erst- und Zweitligisten haben die Lizenz von der DFL für die Spielzeit 2024/25 bekommen.

Wer wird Nachfolger von Bayer 04 Leverkusen? Oder gelingt der Werkself gar die Titelverteidigung?

Wer wird Nachfolger von Bayer 04 Leverkusen? Oder gelingt der Werkself gar die Titelverteidigung?

IMAGO/Team 2

Alle 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga haben die nötige Lizenz für die kommende Saison 2024/25 bekommen, das gab die Deutsche Fußball Liga am Mittwoch bekannt. Einige Vereine hatten bis Ende Mai noch Bedingungen erfüllen müssen, um eine Spielberechtigung zu erhalten. Dies sei nun erfolgt, heißt es in dem Statement weiter.

Welche Vereine nachbessern mussten, veröffentlichte die DFL nicht. Unter anderem hatte aber Hertha BSC “Bedingungen im finanziellen Bereich zu erfüllen”, wie Geschäftsführer Thomas E. Herrich Ende April auf kicker-Nachfrage erklärt hatte. Schließlich gab es für die Berliner, die nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Vorjahr um die Lizenz zur vergangenen Saison lange hatten zittern müssen, grünes Licht.

“Wir haben in den vergangenen Wochen unsere Hausaufgaben erledigt: Die durch die DFL auferlegte Bedingung haben wir fristgerecht und vollumfänglich erfüllt”, freute sich Herrich am Mittwoch und betonte: “Insgesamt befinden wir uns auf einem sehr, sehr guten Weg. Aber jetzt gilt es, auf diesem Weg zu bleiben.”

Kiel und Münster atmen auf

Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel hatte im April die Lizenz unter Auflagen erhalten. “Wir werden alles daransetzen, um die an uns gestellten Anforderungen bis zum Saisonstart zu erfüllen”, hatte damals Präsident Steffen Schneekloth versprochen – und Wort gehalten.

Auch Preußen Münster musste nachbessern insbesondere im Bereich des Stadions. Dass der SCP in der zweiten Liga im Preußenstadion antreten darf, sei mit “erheblichen Auflagen und Anstrengungen verbunden” hatten die Preußen Mitte April erklärt – und mussten deshalb um die Lizenz bangen. Die Anstrengungen waren nun erfolgreich.

“Im Sinne eines integren und fairen Wettbewerbs” prüft die DFL finanzielle, sportliche, rechtliche und personell-administrative Aspekte. Außerdem fließen Kriterien in Bezug auf Stadien, Nachhaltigkeit und die Virtual Bundesliga. Satzungsgemäß müssen die Klubs im Herbst für die laufende Spielzeit dann erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentieren.

Den Aufstieg aus der Hand gegeben: “Da ist viel Leere”

Pure Enttäuschung, Tränen und leere Gesichter. Fortuna Düsseldorf spielt in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga, sondern muss erneut im Unterhaus antreten. Das ist das Ergebnis eines wahnsinnigen Spiels mit maximal bitterem Ausgang für Düsseldorf.

Pure Enttäuschung bei Fortuna Düsseldorf.

Pure Enttäuschung bei Fortuna Düsseldorf.

picture alliance/dpa

Als 14. Schütze trat Takashi Uchino im Elfmeterschießen an – und konnte dem enormen Druck nicht standhalten. Der 23-jährige Japaner schoss den Ball mit voller Wucht über den Querbalken in den Düsseldorfer Nachthimmel. Der Traum vom ersten Aufstieg seit der Spielzeit 2017/18 war geplatzt, Uchino sackte in sich zusammen und vergrub sein Gesicht in seiner Armbeuge.

Während die Bochumer jubelnd zum Auswärtsblock rannten, um den Klassenerhalt zu feiern, flossen bei den Düsseldorfer Spielern und Beteiligten die ersten Tränen, die Kameras fingen leere Gesichter ein. Innenverteidiger Andre Hoffmann etwa ring im Interview bei Sky um Worte. “Das habe ich so noch nicht erlebt, mir fehlen die Worte. Mir tut es unfassbar leid für alle, die es mit der Fortuna halten”, suchte der langjährige Düsseldorfer mit Tränen in den Augen nach den passenden Worten. Das Gefühl nach dem 3:0 in Bochum nachgelassen zu haben, “hatte ich absolut nicht. Ich hatte das Gefühl, dass wir maximal fokussiert sind. Manchmal kommt man an einen Punkt, da ist Fußball nicht zu erklären – vielleicht ist der gerade.”

Ganz viele Jungs könnten meine Söhne sein, haben geweint.

Daniel Thioune

Zwar versuchte Hoffmann die Partie auch sportlich zu analysieren, sonderlich detailreich wollte der 31-Jährige aber nicht über die Gründe der Niederlage sprechen. “Unter dem Strich fällt es mir heute schwer über Fußball zu reden. Wir haben heute über 90 Minuten wirklich ein schlechtes Fußballspiel gemacht.”

Auch Trainer Daniel Thioune wirkte nach dem Abpfiff freilich niedergeschlagen und leer. “Als Trainer kann man es sportlich erklären, da glaube ich haben wir verdientermaßen in der Höhe heute verloren. Hintenraus war es ein offenes Spiel, aber das ist sportlich der Grund, warum wir die Liga nicht verlassen haben.” Menschlich sei dieses aus Düsseldorfer Sicht maximal bitteres Ereignis “schwer zu ertragen”.

“Der Trost ist, dass es eine gute 2. Liga ist”

“Wir haben viele Jungs in der Kabine, die sehr viel weinen, weil sie etwas nicht bekommen haben, was sie aus meiner Sicht verdient hätten. Da ist viel Leere gerade”, so Thioune. Diesen Abend einzusortieren, sei nicht möglich, fügte der Coach an: “Ganz viele Jungs könnten meine Söhne sein, haben geweint. Als Trainer ist es dann vielleicht der Job, die Tränen wegzuräumen.”

Auch Sportvorstand Klaus Allofs stellte sich nach dem Spiel, warf den Blick sachlich nach vorne. “Der Trost ist, dass es eine gute 2. Liga ist. Das macht es nicht leichter. Doch mal sehen, wie wir die Mannschaft zusammenhalten können. Und für die, die gehen, werden wir sicherlich Ersatz finden. Wir geben nicht auf, im nächsten Jahr greifen wir wieder an.”

“Euphorie ist deplatziert”: Thioune mahnt zu Klarheit

Nach dem 3:0-Hinspielsieg in Bochum steht Fortuna Düsseldorf mit einem Bein in der Bundesliga. Daniel Thioune will sich die Ausgangsposition nicht zu Kopf steigen lassen.

Voller Fokus: Daniel Thioune will den Bundesligaaufstieg seriös eintüten.

Voller Fokus: Daniel Thioune will den Bundesligaaufstieg seriös eintüten.

IMAGO/kolbert-press

Vier Jahre nach dem letzten Bundesligaabstieg steht Fortuna Düsseldorf wieder an der Schwelle zum Oberhaus. Nicht weniger als einen Drei-Tore-Vorsprung nimmt die Mannschaft von Daniel Thioune mit ins Relegations-Rückspiel am Montagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), vor dem auch der stets um sachliche Klarheit bemühte Coach zugeben muss: “Euphorie ist nach so einem Ergebnis normal.”

Thiounes Kreis bleibt klar

Thioune wäre aber nicht Thioune, wenn er seine Erkenntnis nicht postwendend mit einem entscheidenden Nachtrag versehen würde. Weshalb er auf der Pressekonferenz vor dem entscheidenden zweiten Duell mit dem VfL Bochum direkt anhängt: “Die Euphorie kommt im äußeren Kreis auf. Der innere Kreis ist klar.” Dies habe man auch nach dem 3:0 am Donnerstagabend gesehen. “Beeindruckend war, dass die Mannschaft nach dem Spiel fokussiert war”, lobt Thoiune, “so habe ich sie auch in den letzten beiden Tagen wahrgenommen.”

Der 49-Jährige selbst scheint ob des nahenden Aufstiegs ohnehin nichts von seiner aufgeräumten Art eingebüßt zu haben. “Euphorie ist deplatziert und gar kein Begleiter von uns”, beschwört Thioune – und will diese Haltung vorleben. Am Freitag habe er sich nach kurzer Nacht und etwas Sport direkt an die Aufarbeitung des Hinspiels gemacht und betont: “Es gab auch Situationen, die schlechter für uns hätten ausfallen können.” Daher sei er umgehend wieder  “in Lösungen unterwegs” gewesen – auch, weil “wir nicht unbedingt das bekommen haben, was wir erwartet haben”.

Gemeint ist damit die taktische Herangehensweise von Bochums Trainer Heiko Butscher. Dieser habe sein Gegenüber mit einer “pendelnden Dreierkette” und dem daraus resultierenden Überladen des Zentrums durchaus überrascht. Eine im Ergebnis letztlich nicht sichtbare Maßnahme, die bei Thioune dennoch nachwirkt: “Das wird die größte Herausforderung sein: Dass wir nicht das bekommen, was wir erwarten, sondern was der Kollege Butscher sich ausdenkt.” Daher gelte es, “Spieler auf dem Platz zu haben, die auf taktische Anweisungen reagieren können”.

Fortuna setzt auf Konstanz – Gavory fällt aus

Konkret könnte sich hinter Thiounes Ziel die identische Formation des furiosen Auswärtssiegs anne Castroper verstecken. “Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es dieselbe Elf ist, weil sie viel richtig gemacht hat”, deutet Thioune an, behält sich spontane Änderungen jedoch vor: “Es gilt ein paar Stunden abzuwarten, wie die Einzelnen sich regeneriert haben. Vielleicht macht es auch Sinn, dass jemand von der Bank startet.”

Definitiv nicht mit dabei sein wird Außenverteidiger Nicolas Gavory. Der Franzose verletzte sich beim Aufwärmen im Ruhrgebiet und zog sich einen “Muskelfaserriss in der Wade” zu, wie sein Trainer verrät. Die Spielzeit ist für den Linksfuß somit beendet, er wird “nach der Sommerpause” zurückerwartet – und darf sich dann womöglich Bundesligist nennen.

Thioune tritt die Euphoriebremse: “90 Minuten maximal Haltung bewahren”

Erinnert an Bayern-Spiel der Bochumer 24.05.2024

Thioune tritt die Euphoriebremse: “90 Minuten maximal Haltung bewahren”

2:04Nach dem 3:0 im Relegations-Hinspiel ließ sich Daniel Thioune nicht dazu hinreißen, das Duell mit Bochum für entschieden zu erklären. Im Gegenteil: Der Düsseldorf-Coach verwies auf die Erfolge des VfL in der jüngeren Vergangenheit und sendete klare Worte an sein Team.