DFB-Formcheck: Goretzkas starke Reaktion – Tahs traumhafte Tage

Noch 44 Tage bis zum EM-Auftakt der DFB-Elf. Der kicker wertet die Leistungen der 42 EM-Kandidaten im Monat April aus.

Derzeit gut drauf: Jonathan Tah, Leon Goretzka, Kai Havertz

Derzeit gut drauf: Jonathan Tah, Leon Goretzka, Kai Havertz

imago images/Grafik: kicker

Die heiße Phase vor der Heim-EM 2024 ist angebrochen. Der kicker hat eine Liste von 42 Profis zusammengestellt, die für Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frage kommen dürften.

Aufgeteilt nach den sieben taktischen Positionen der kicker-Rangliste checkt der kicker Monat für Monat die jeweils aktuelle Form der EM-Kandidaten. Grün signalisiert “voll in EM-Form”, Rot steht für “aktuell nicht in EM-Form” (möglicherweise auch aus Verletzungsgründen) und Gelb bedeutet “EM-Kandidat, darf aber nicht nachlassen”.

Neuer überzeugt international – Zuletzt patzte ter Stegen

Überzeugend in der Champions League, solide in der Liga. So liest sich die April-Bilanz von Bayern-Keeper Manuel Neuer, der in der Bundesliga zwei Partien angeschlagen verpasste. Sein schärfster Konkurrent um den Platz im deutschen Tor schied im Viertelfinale der Champions League gegen PSG aus und kassierte in diesen beiden Spielen sechs Gegentreffer. In La Liga gab es zwar ausnahmslos Dreier für Barca, doch jüngst beim 4:2-Sieg gegen Valencia patzte ter Stegen vor dem zwischenzeitlichen 1:1 folgenschwer.

Tahs überragender April – Anton besticht weiterhin

Einen überragenden April hat Jonathan Tah hinter sich. Mit Leverkusen sicherte er sich die Deutsche Meisterschaft und schaffte mit seinem Team den Finaleinzug im DFB-Pokal sowie den Halbfinaleinzug in der Europa League. In drei seiner sieben Partien im zurückliegenden Monat erhielt er die Noten 2 oder besser; schlechter als mit einer 3 wurde er nie benotet. Im Top-Duell vom 31. Spieltag gegen den Stuttgart war jedoch ein anderer Innenverteidiger bester Akteur auf dem Platz: VfB-Kapitän Waldemar Anton unterstrich seine ebenfalls gute Form mit Zweikampfstärke und offensiven Akzenten.

Kimmich findet immer mehr Gefallen

Hinten rechts freundet sich Joshua Kimmich immer mehr mit seiner neuen (alten) Rolle an. In der Liga sammelte er einen Assist beim 2:0-Sieg gegen Köln, im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League erzielte er das goldene Tor gegen Arsenal, das den Halbfinaleinzug bescherte. Die hinten links konkurrierenden Maximilian Mittelstädt und David Raum spielten einen ordentlichen April, ohne die ganz großen Highlights zu setzen. Der Stuttgarter blieb offensiv komplett ohne Scorerpunkt, der Leipziger steuerte immerhin eine Torvorlage bei.

Goretzka zeigt starke Reaktion nach Ausbootung

Für die März-Länderspiele nicht nominiert, zeigte Leon Goretzka eine starke Reaktion. Einer schwachen Leistung zum Monatsauftakt in Heidenheim folgten durchweg überzeugende Leistungen im Trikot des Rekordmeisters. Besonders hervorzuheben dabei seine Leistung beim 2:2 in der Königsklasse in London sowie beim 5:1 in der Liga bei Union. In beiden Partien wurde er vom kicker zum Spieler des Spiels gekürt. Er überzeugte dabei nicht nur durch Offensivstärke, sondern auch durch Balleroberungen und Zweikampfstärke.

Musiala muss lange auf einen Scorerpunkt warten – Wirtz glänzt auch als Joker

Ein wenig auseinander driftete die Form der beiden Jungstars in der Offensive. Während Bayerns Jamal Musiala bis zum CL-Halbfinale gegen Real Madrid am letzten Tag des Aprils (ein Assist durch den herausgeholten Elfmeter) zuvor in fünf Pflichtspielen ohne Scorerpunkt geblieben war, war Leverkusens Florian Wirtz maßgeblich am positiven Abschneiden seines Teams beteiligt. Sechs Tore und zwei Vorlagen sind seine Bilanz – und das, obwohl er in drei Spielen nur von der Bank aus zum Zug kam. So auch beim geschichtsträchtigen 5:0 gegen Werder Bremen am 14. April, als er nach der Pause eingewechselt wurde und mit einem Hattrick Bayers erste Meisterschaft in die Schale eingravierte.

Adeyemis Hoffnungen schwinden – Sané spielt nur international und trifft mal wieder

Im März noch effizient auf dem Platz, befindet sich Karim Adeyemi aktuell auf der Suche nach seiner Form. Keine Torbeteiligung und zwei leistungsmäßige Totalausfälle in der Liga (jeweils Note 5,5) lassen die Hoffnung schwinden auf einen Kaderplatz bei der Europameisterschaft. Diesen dürfte Leroy Sané sicher haben, der im April ausschließlich in der Königsklasse auflief, in der Bundesliga dagegen angeschlagen keine einzige Minute absolvierte. Sein Hammer gegen Real Madrid zum wichtigen 1:1-Ausgleich war nicht nur aller Ehren wert, sondern auch sein erster Treffer seit dem 28. Oktober 2023.

Havertz lässt die Gunners fliegen – Ducksch und Undav im Gleichschritt

Das Aus im Kampf um den Henkelpott musste dagegen Kai Havertz verkraften. In den beiden Viertelfinalpartien gegen München blieb er blass, in der Liga wird er dagegen zum Garanten für Arsenals Höhenflug. Vier Tore und drei Assists gelangen dem Mittelstürmer der Gunners in sechs Ligaspielen. Auch Marvin Ducksch und Deniz Undav trafen in den vergangenen Wochen wieder regelmäßig (jeweils drei Tore, ein Assist). Hoffenheims Maximilian Beier war im April zwar an 17 Torschüssen als Schütze oder Vorlagengeber beteiligt, ein Scorerpunkt wollte ihm dabei aber nicht gelingen.

Christoph Huber

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Themenarchiv

Formcheck der deutschen EM-Kandidaten

zum Thema

  • Der kicker wertet seit Jahresbeginn die Leistungen der potenziellen EM-Fahrer Monat für Monat aus.
  • Im Januar umfasst die Liste 48 Profis, mittlerweile hat Bundestrainer Julian Nagelsmann noch 42 Kandidaten im Blick.

DFB-Formcheck: Goretzkas starke Reaktion – Tahs traumhafte Tage

Noch 44 Tage bis zum EM-Auftakt der DFB-Elf. Der kicker wertet die Leistungen der 42 EM-Kandidaten im Monat April aus.

Derzeit gut drauf: Jonathan Tah, Leon Goretzka, Kai Havertz

Derzeit gut drauf: Jonathan Tah, Leon Goretzka, Kai Havertz

imago images/Grafik: kicker

Die heiße Phase vor der Heim-EM 2024 ist angebrochen. Der kicker hat eine Liste von 42 Profis zusammengestellt, die für Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frage kommen dürften.

Aufgeteilt nach den sieben taktischen Positionen der kicker-Rangliste checkt der kicker Monat für Monat die jeweils aktuelle Form der EM-Kandidaten. Grün signalisiert “voll in EM-Form”, Rot steht für “aktuell nicht in EM-Form” (möglicherweise auch aus Verletzungsgründen) und Gelb bedeutet “EM-Kandidat, darf aber nicht nachlassen”.

Neuer überzeugt international – Zuletzt patzte ter Stegen

Überzeugend in der Champions League, solide in der Liga. So liest sich die April-Bilanz von Bayern-Keeper Manuel Neuer, der in der Bundesliga zwei Partien angeschlagen verpasste. Sein schärfster Konkurrent um den Platz im deutschen Tor schied im Viertelfinale der Champions League gegen PSG aus und kassierte in diesen beiden Spielen sechs Gegentreffer. In La Liga gab es zwar ausnahmslos Dreier für Barca, doch jüngst beim 4:2-Sieg gegen Valencia patzte ter Stegen vor dem zwischenzeitlichen 1:1 folgenschwer.

Tahs überragender April – Anton besticht weiterhin

Einen überragenden April hat Jonathan Tah hinter sich. Mit Leverkusen sicherte er sich die Deutsche Meisterschaft und schaffte mit seinem Team den Finaleinzug im DFB-Pokal sowie den Halbfinaleinzug in der Europa League. In drei seiner sieben Partien im zurückliegenden Monat erhielt er die Noten 2 oder besser; schlechter als mit einer 3 wurde er nie benotet. Im Top-Duell vom 31. Spieltag gegen den Stuttgart war jedoch ein anderer Innenverteidiger bester Akteur auf dem Platz: VfB-Kapitän Waldemar Anton unterstrich seine ebenfalls gute Form mit Zweikampfstärke und offensiven Akzenten.

Kimmich findet immer mehr Gefallen

Hinten rechts freundet sich Joshua Kimmich immer mehr mit seiner neuen (alten) Rolle an. In der Liga sammelte er einen Assist beim 2:0-Sieg gegen Köln, im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League erzielte er das goldene Tor gegen Arsenal, das den Halbfinaleinzug bescherte. Die hinten links konkurrierenden Maximilian Mittelstädt und David Raum spielten einen ordentlichen April, ohne die ganz großen Highlights zu setzen. Der Stuttgarter blieb offensiv komplett ohne Scorerpunkt, der Leipziger steuerte immerhin eine Torvorlage bei.

Goretzka zeigt starke Reaktion nach Ausbootung

Für die März-Länderspiele nicht nominiert, zeigte Leon Goretzka eine starke Reaktion. Einer schwachen Leistung zum Monatsauftakt in Heidenheim folgten durchweg überzeugende Leistungen im Trikot des Rekordmeisters. Besonders hervorzuheben dabei seine Leistung beim 2:2 in der Königsklasse in London sowie beim 5:1 in der Liga bei Union. In beiden Partien wurde er vom kicker zum Spieler des Spiels gekürt. Er überzeugte dabei nicht nur durch Offensivstärke, sondern auch durch Balleroberungen und Zweikampfstärke.

Musiala muss lange auf einen Scorerpunkt warten – Wirtz glänzt auch als Joker

Ein wenig auseinander driftete die Form der beiden Jungstars in der Offensive. Während Bayerns Jamal Musiala bis zum CL-Halbfinale gegen Real Madrid am letzten Tag des Aprils (ein Assist durch den herausgeholten Elfmeter) zuvor in fünf Pflichtspielen ohne Scorerpunkt geblieben war, war Leverkusens Florian Wirtz maßgeblich am positiven Abschneiden seines Teams beteiligt. Sechs Tore und zwei Vorlagen sind seine Bilanz – und das, obwohl er in drei Spielen nur von der Bank aus zum Zug kam. So auch beim geschichtsträchtigen 5:0 gegen Werder Bremen am 14. April, als er nach der Pause eingewechselt wurde und mit einem Hattrick Bayers erste Meisterschaft in die Schale eingravierte.

Adeyemis Hoffnungen schwinden – Sané spielt nur international und trifft mal wieder

Im März noch effizient auf dem Platz, befindet sich Karim Adeyemi aktuell auf der Suche nach seiner Form. Keine Torbeteiligung und zwei leistungsmäßige Totalausfälle in der Liga (jeweils Note 5,5) lassen die Hoffnung schwinden auf einen Kaderplatz bei der Europameisterschaft. Diesen dürfte Leroy Sané sicher haben, der im April ausschließlich in der Königsklasse auflief, in der Bundesliga dagegen angeschlagen keine einzige Minute absolvierte. Sein Hammer gegen Real Madrid zum wichtigen 1:1-Ausgleich war nicht nur aller Ehren wert, sondern auch sein erster Treffer seit dem 28. Oktober 2023.

Havertz lässt die Gunners fliegen – Ducksch und Undav im Gleichschritt

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Christoph Huber

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  • Im Januar umfasst die Liste 48 Profis, mittlerweile hat Bundestrainer Julian Nagelsmann noch 42 Kandidaten im Blick.

Expertise gefragt: Meister-Coach Aubin verstärkt DEB-Trainerteam

In der vierten Phase der Vorbereitung auf die Eishockey-Weltmeisterschaft steht der Kader größtenteils. An der Bande erhält Bundestrainer Harold Kreis prominente Verstärkung.

Mit Berlin Meister, nun bei der WM im deutschen Trainerteam: Serge Aubin.

Mit Berlin Meister, nun bei der WM im deutschen Trainerteam: Serge Aubin.

IMAGO/Matthias Koch

Vizeweltmeister Deutschland startet mit prominenter Verstärkung in die letzte Vorbereitungs-Phase auf die WM vom 10. bis 26. Mai in Tschechien. Mit Torhüter Philipp Grubauer aus Seattle sowie den Stürmern JJ Peterka (Buffalo) und Nico Sturm (San José) sind bereits drei Leistungsträger aus der nordamerikanischen Profiliga NHL ab Mittwoch in Wolfsburg dabei.

“Es geht jetzt darum, den finalen Kader für die Weltmeisterschaft zu formen”, sagte Bundestrainer Harold Kreis in einer Mitteilung vom Dienstag. Zudem hofft der DEB auf Abwehrspieler Maksymilian Szuber, der derzeit in der zweitklassigen nordamerikanischen AHL aktiv ist.

Am Freitag wird Verteidiger Lukas Kälble von DEL-Finalist Fischtown Pinguins zur Mannschaft stoßen. Kai Wissmann, Jonas Müller, Tobias Eder, Leonhard Pföderl und Frederik Tiffels vom neuen Meister Eisbären Berlin werden am Sonntag erwartet. Nicht mehr dabei sind unter anderem Matthias Plachta (Adler Mannheim) und Torhüter Florian Bugl (Straubing Tigers).

Berlins Coach Aubin ist bei der WM im DEB-Trainerteam dabei

An der Bande wird Kreis gewohnt von Alexander Sulzer (Co-Trainer der Fischtown Pinguins) unterstützt. Auch Meister-Coach Serge Aubin wird das Team verstärken. “Es kommen zwei weitere Coaches dazu, deren Erfahrung und Expertise wir überaus schätzen. Ihre Qualitäten werden unsere Arbeit im Trainerteam weiter bereichern”, erklärte Kreis.

Die DEB-Auswahl bestreitet ihre letzten beiden Testspiele am Samstag (14 Uhr) in Wolfsburg und zwei Tage später (19.30 Uhr) in Weißwasser gegen Frankreich. Zum WM-Auftakt am 10. Mai im tschechischen Ostrava bekommt es das Kreis-Team mit der Slowakei zu tun.

Das DEB-Aufgebot im Überblick:

Tor: Tobias Ancicka (Kölner Haie), Philipp Grubauer (Seattle Kraken/NHL), Mathias Niederberger (Red Bull München)

Verteidigung: Tobias Fohrler (HC Ambri Piotta/Schweiz), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide ERC Ingolstadt), Lukas Kälble (Fischtown Pinguins), Moritz Müller, Jan Luca Sennhenn (beide Kölner Haie), Jonas Müller, Kai Wissmann (beide Eisbären Berlin), Colin Ugbekile (Iserlohn Roosters), Mario Zimmermann (Straubing Tigers)

Angriff: Tobias Eder, Leo Pföderl, Frederik Tiffels (alle Eisbären Berlin), Alexander Ehl (Düsseldorfer EG), Yasin Ehliz, Maximilian Kastner (beide Red Bull München), Daniel Fischbusch (Adler Mannheim), Dominik Kahun (SC Bern/Schweiz), Marc Michaelis (EV Zug/Schweiz), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres/NHL), Joshua Samanski, Parker Tuomie (beide Straubing Tigers), Justin Schütz (Kölner Haie), Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt), Nico Sturm (San Jose Sharks)

Letzte Chance am Donnerstag: Mehr als 100.000 EM-Tickets zum Verkauf

Bereits am 14. Juni steigt das EM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland. Diesen Donnerstag gibt es eine weitere Chance, Tickets für die Spiele zu erwerben.

Maskottchen Albärt dürfte keine Probleme mit Tickets haben.

Maskottchen Albärt dürfte keine Probleme mit Tickets haben.

IMAGO/HMB-Media

Die UEFA stellt gut sechs Wochen vor Beginn der EM in Deutschland ein großes Ticketkontingent zur Verfügung. Von Donnerstag 11 Uhr an können mehr als 100.000 Karten für diverse Spiele über die offizielle Ticketplattform gekauft werden. Das teilte die UEFA am Dienstag mit. Hier heißt es dann schnell sein, denn das Motto lautet: Wer zuerst kommt, malt zuerst.

Die Anzahl der verfügbaren Tickets unterscheide sich von Spiel zu Spiel. Nach mehreren Verlosungen können Fans die Karten nun direkt kaufen. Die zusätzliche Tranche wurde durch drei Faktoren möglich. Zum einen werden Tickets angeboten, die bereits im März und April über die offizielle Wiederverkaufsplattform angeboten wurden. Die Finalisierung der Sitzpläne in den Stadien ist zudem abgeschlossen worden, wodurch weitere Plätze entstanden sind.

Außerdem gibt es laut UEFA einen beträchtlichen Teil an vergünstigten Karten für Plätze mit Sichteinschränkung. Insgesamt standen vor der ersten Verkaufsphase im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Tickets zur Verfügung.

Preise starten bei 30 Euro

In der ersten Verkaufsphase im Oktober, als viele Teilnehmer noch nicht feststanden, wurden bereits mehr als eine Millionen Tickets angeboten. In der Gruppenphase kostet ein Ticket je nach Kategorie 30, 60, 150 oder 200 Euro, lediglich für das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland werden höhere Preise aufgerufen (50/195/400/600). In der K.-o.-Phase steigen die Preise mit jeder Runde an.

Und wer wieder leer ausgeht? Der kann nur auf Fortuna hoffen. Über die Sponsoren des DFB oder auch der UEFA gibt es zahlreiche Gewinnspiele.

Ein DFB-Konkurrent weniger: USA und Mexiko ziehen für WM 2027 zurück

Am 17. Mai wird in Bangkok der Ausrichter für die Frauen-WM 2027 bekanntgegeben. Nach Südafrika hat nun mit den USA und Mexiko ein weiterer Konkurrent Deutschlands seine Bewerbung gestoppt – und auf 2031 verschoben.

Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April.

Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April.

IMAGO/Fotostand

Ende November 2023 hatte der südafrikanische Fußballverband SAFA vermeldet, sich nun doch nicht um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 zu bewerben, sondern um das Turnier 2031. Nun ziehen die Verbände der USA und von Mexiko nach: Am Montagabend (Ortszeit) teilten sie mit, dass sie ihre Bewerbung auf 2031 umschreiben.

Damit könne man Lehren aus der Männer-WM 2026 ziehen, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. “Die Ausrichtung einer WM ist ein riesiges Unterfangen – und wenn wir zusätzliche Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Wirkung auf der ganzen Welt maximieren”, sagte US-Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone.

Zweieinhalb Wochen bis zur Entscheidung

Somit bleiben lediglich zwei Bewerbungen für 2027 bestehen: die Gemeinschaftsbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien – und die von Brasilien. Die Entscheidung wird auf dem FIFA-Kongress am 17. Mai in Bangkok fallen.

Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln wären im Erfolgsfall die deutschen Standorte. Letztmals hatte der DFB 2011 die Frauen-WM ausgetragen. “Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird”, hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im kicker-Interview geworben.

USA und Mexiko ziehen zurück: DFB-Chancen auf WM 2027 steigen

Am 17. Mai wird in Bangkok der Ausrichter für die Frauen-WM 2027 bekanntgegeben. Nach Südafrika hat nun mit den USA und Mexiko ein weiterer Konkurrent Deutschlands seine Bewerbung gestoppt – und auf 2031 verschoben.

Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April.

Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April.

IMAGO/Fotostand

Ende November 2023 hatte der südafrikanische Fußballverband SAFA vermeldet, sich nun doch nicht um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 zu bewerben, sondern um das Turnier 2031. Nun ziehen die Verbände der USA und von Mexiko nach: Am Montagabend (Ortszeit) teilten sie mit, dass sie ihre Bewerbung auf 2031 umschreiben.

Damit könne man Lehren aus der Männer-WM 2026 ziehen, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. “Die Ausrichtung einer WM ist ein riesiges Unterfangen – und wenn wir zusätzliche Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Wirkung auf der ganzen Welt maximieren”, sagte US-Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone.

Zweieinhalb Wochen bis zur Entscheidung

Somit bleiben lediglich zwei Bewerbungen für 2027 bestehen: die Gemeinschaftsbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien – und die von Brasilien. Die Entscheidung wird auf dem FIFA-Kongress am 17. Mai in Bangkok fallen.

Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln wären im Erfolgsfall die deutschen Standorte. Letztmals hatte der DFB 2011 die Frauen-WM ausgetragen. “Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird”, hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im kicker-Interview geworben.

Goretzka: “Ich werde jede Rolle annehmen, die Julian für mich vorgesehen hat”

Leon Goretzka hat beim FC Bayern bislang eine turbulente Saison verlebt, freut sich nun auf Real Madrid – und glaubt an eine EM-Teilnahme.

Will zur EM und freut sich auf Real: Leon Goretzka.

Will zur EM und freut sich auf Real: Leon Goretzka.

IMAGO/Revierfoto

Sehr gut fühlt sich Leon Goretzka gerade, “extrem” gut würde er sogar behaupten. Oder aber auch “so stabil wie eigentlich wie noch nie in meiner Karriere”. Vergangene Woche sprach Bayerns Mittelfeldspieler mit dem kicker über die laufende Saison mit ihren Höhen und zahlreichen Tiefen. Und über das Halbfinale gegen Real Madrid.

An das Estadio Santiago Bernabeu zum Beispiel hat der 29-Jährige ziemlich gute Erinnerungen. 4:3 gewannen seine Schalker dort damals, 2015, im Achtelfinalrückspiel, schieden aufgrund eines 0:2 im Hinspiel aber dennoch aus. “Im Bernabeu weiterzukommen, das hätte natürlich was, keine Frage”, sagt er, wohlwissend, dass das Hinspiel am Dienstag in München stattfinden wird – anders als noch gegen Arsenal.

Real ist in der Lage, ohne richtige Torchance zwei Tore zu schießen.

Leon Goretzka

Zuversichtlich ist der Mittelfeldspieler nichtsdestotrotz. “Ich glaube, wir werden genauso wie gegen Arsenal Phasen haben, die wir aushalten müssen; wo wir bereit sein müssen zu leiden; wo wir bereit sein müssen zu arbeiten. Druckphasen zu überstehen, das wird ein wichtiges Thema. Es werden andere Spiele als gegen Arsenal.” Madrid, warnt er, “ist in der Lage, ohne richtige Torchance zwei Tore zu schießen, sie haben eine tolle individuelle Qualität, eine unfassbare Mentalität. Das wird ein riesiger Brocken.”

Ein riesiger Brocken könnte für ihn auch das Unterfangen werden, noch auf den EM-Zug von Julian Nagelsmann aufzuspringen. Auch wenn er die Hoffnung natürlich nicht aufgibt. Dass er gerade mit neun Assists der drittbeste Vorbereiter der Bayern ist, dürfte ihm helfen. “Ich bin topmotiviert, möchte weiterhin mit Top-Leistungen wie zuletzt überzeugen und werde jede Rolle annehmen, die Julian für mich vorgesehen hat. Gemeinsam können wir viel erreichen, da bin ich mir sicher.”

Was er über einen möglichen Abschied aus München sagt, wie er die ständigen Rückschläge der Bayern bewertet und was es mit dem Kreis vor dem Arsenal-Spiel auf sich hatte: Lesen Sie das große Interview mit Leon Goretzka am Montag im kicker – oder ab Sonntagabend im eMagazine!

Mario Krischel

Kreis vor WM-Auftakt: “Dann zieht das einen nicht runter”

Nach der Niederlage im Test gegen Österreich gab sich Bundestrainer Harold Kreis knapp zwei Wochen vor dem WM-Start gelassen. Auch mit Blick auf das schwere Auftaktprogramm bei den Titelkämpfen.

Blickt entspannt Richtung WM: Harold Kreis.

Blickt entspannt Richtung WM: Harold Kreis.

picture alliance / SvenSimon

Das 1:2 nach Penaltyschießen gegen die Österreicher war die vierte Niederlage im sechsten Vorbereitungsspiel. “Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben”, meinte Harold Kreis, wollte die Pleite aber nicht zu hoch hängen. “Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir haben uns gute Torchancen herausgearbeitet. Das Spiel war von unserer Struktur her besser als bei der ersten Begegnung mit Österreich.”

DEB-Testspiele

Das Manko unterstrich der Bundestrainer deutlich: “Was uns heute gefehlt hat, waren einfach die Tore.” Das sah auch Moritz Müller so. Mit der Leistung können man dann auch “insgesamt zufrieden” sein, so der Kapitän, der “gerne gewonnen” hätte, aber “trotzdem einen Schritt nach vorne” sieht.

Wie Kreis, der zum Abschluss der dritten von vier Vorbereitungsphasen letztlich “zufrieden” war. Man müsse “Fortschritte machen von Phase zu Phase, dann sind wir auf dem richtigen Weg”. Den gehen in der abschließenden Vorbereitungsphase ab kommenden Mittwoch mit Testspielen gegen Frankreich am 4. und 6. Mai auch die NHL-Profis Philipp Grubauer (Seattle Kraken), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und Nico Sturm (San Jose Sharks) sowie die Nationalspieler des deutschen Meisters Eisbären Berlin mit, die dann zum DEB-Team stoßen werden.

Auf das wartet dann bei der WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) erneut ein schweres Auftaktprogramm, wie schon bei den letzten Titelkämpfen. Doch Kreis gibt sich gelassen. “Mir sind die starken Mannschaften am Anfang lieber”, erklärte der Bundestrainer im ZDF-Sportstudio: “Man hat gleich eine Standortbestimmung und ist hellwach, wenn das Turnier losgeht.”

Kreis schaut nicht nur auf das Ergebnis

Die DEB-Auswahl trifft in ihren ersten drei WM-Spielen auf die Slowakei (10. Mai), die USA (11. Mai) und Schweden (13. Mai). Vor einem Jahr hatte der spätere Vize-Weltmeister die ersten drei Spiele verloren, stand dann mit dem Rücken zur Wand, arbeitete sich aber in das Turnier. “Wenn man das nicht alleine vom Ergebnis abhängig macht, dann zieht das einen nicht runter”, spricht Kreis das knifflige Auftaktprogramm an. “Das ist auch letztes Jahr der Fall gewesen. Die Ergebnisse blieben aus, aber der Weg war richtig. Irgendwann hat es dann gegriffen.”

Nach langer Führung: DEB-Team verliert Test in Österreich im Penaltyschießen

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat Teil zwei der Nachbarschaftsduelle gegen Österreich verloren. Dem 4:2 von Garmisch folgte ein 1:2 im Penaltyschießen am Samstag.

Überwand DEB-Keeper Mathias Niederberger im Penaltyschießen: Der Österreicher Emilio Romig (li.).

Überwand DEB-Keeper Mathias Niederberger im Penaltyschießen: Der Österreicher Emilio Romig (li.).

IMAGO/GEPA pictures

Die deutsche Nationalmannschaft hat den zweiten WM-Test gegen Österreich verloren. In Zell am See unterlag das Team von Bundestrainer Harold Kreis am Samstag nach Penaltyschießen mit 1:2. Am Donnerstag hatte der Vizeweltmeister in Garmisch-Partenkirchen Österreich noch mit 4:2 bezwungen.

Die letzten beiden Vorbereitungsspiele vor der Abreise ins tschechische Ostrava finden am 4. Mai in Wolfsburg und zwei Tage später in Weißwasser gegen Frankreich statt. Der WM-Auftakt steigt am 10. Mai mit dem ersten Gruppenspiel gegen die Slowakei.

Penaltyschießen: Alle vier Deutschen vergeben

Wojtek Stachowiak vom ERC Ingolstadt schoss die DEB-Auswahl bereits nach sieben Minuten in Führung. Für den 24-Jährigen war es das dritte Tor in der Vorbereitung. Die deutsche Mannschaft verpasste danach den zweiten Treffer. Chancen gab es für das Kreis-Team einige. Doch Dominik Kahun und Co. scheiterten immer wieder am gut aufgelegten österreichischen Torhüter David Madlener.

Kurz vor dem Ende trafen die Gastgeber schließlich doch noch etwas überraschend zum 1:1 (56.). Dominic Zwerger überwand den erstmals zum Einsatz gekommenen Münchner Torhüter Mathias Niederberger.

Nach einer torlosen Verlängerung fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Kahun, Joshua Samanski, Marc Michaelis und Yasin Ehliz vergaben für Deutschland, während für Österreich Emilio Romig und Lukas Haudum erfolgreich waren und die vierte deutsche Testspiel-Niederlage im sechsten Match perfekt machten.

Stößt auch Szuber zum DEB-Team?

Die NHL-Profis J.J. Peterka (Buffalo Sabres), Nico Sturm (San Jose Sharks) sowie Torhüter Philipp Grubauer waren noch nicht im Kader. Das Trio aus Nordamerika wird erst in der vierten Vorbereitungsphase ab Mittwoch zur Mannschaft stoßen. Die Profis vom neuen Eishockey-Meister Eisbären Berlin sowie eventuell auch von Vizemeister Bremerhaven sollen dann ebenfalls die Auswahl verstärken.

Während die Teilnahme von Moritz Seider aufgrund der laufenden Vertragsverhandlungen mit den Detroit Red Wings weiter offen ist, könnte Max Szuber ebenfalls bald zum DEB-Team kommen. Der Verteidiger, der jüngst sein NHL-Debüt für die nun nach Utah umziehenden Arizona Coyotes gab, schied mit seinem AHL-Farmteam Tucson Roadrunners in den Wild-Card-Spielen um die Playoff-Teilnahme aus.

Statistik zum Spiel

Österreich – Deutschland 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0)

Tore: 0:1 Stachowiak (06:08), 1:1 Zwerger (55:25), 2:1 Haudum (65:00) (Penalty).

Strafminuten: Österreich 2 – Deutschland 6.

Zuschauer in Zell am See: 2.600 (ausverkauft).

NHL-Trio verstärkt Eishockey-Nationalmannschaft

Der Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft nimmt weiter Kontur an. Nun kommt sogar Verstärkung aus der NHL – rechtzeitig für Phase vier der WM-Vorbereitung.

Philipp Grubauer (li. oben), JJ Peterka (li. unten) und Nico Sturm sind ab 1. Mai beim DEB-Team dabei.

Philipp Grubauer (li. oben), JJ Peterka (li. unten) und Nico Sturm sind ab 1. Mai beim DEB-Team dabei.

imago images (3)

Vizeweltmeister Deutschland bekommt für die WM in Tschechien Verstärkung aus der besten Eishockey-Liga der Welt. Die beiden Angreifer Nico Sturm (San Jose Sharks) und JJ Peterka (Buffalo Sabres) sowie Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken) stoßen zur sogenannten Phase vier der Vorbereitung am 1. Mai in Wolfsburg zur Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis.

“Nachdem wir bereits ihre persönlichen Zusagen hatten, sind nun auch alle erforderlichen Formalitäten erledigt. Daher freuen wir uns, wenn JJ, Nico und Philipp ab der kommenden Woche bei uns sind und wir sie im Kreise der Nationalmannschaft empfangen werden”, erklärte am Freitag Sportdirektor Christian Künast. “Sie werden ihre Persönlichkeiten und Qualitäten ins Team einbringen bei der unmittelbaren Vorbereitung auf die WM in Tschechien, die für uns ab Mittwoch in Wolfsburg und Weißwasser ansteht.”

Nächster Test am Samstag, dann noch zwei

Die Deutschen bestreiten zunächst einen zweiten Test gegen Österreich am Samstag in Zell am See. Vor ihrem WM-Start am 10. Mai in Ostrava gegen die Slowakei wollen sich die Deutschen noch in zwei Partien gegen Frankreich in Wolfsburg (4. Mai) und in Weißwasser (6. Mai) in Medaillenform bringen.

EISHOCKEY-WM

“Wichtig sind die Spieler, die hier sind, alles andere ist Spekulation”, hatte Verteidiger und Kapitän Moritz Müller am Donnerstagabend nach dem 4:2 im ersten Test gegen Österreich über die erwartete Verstärkung aus Nordamerika gesagt. “Aber jeder Spieler aus der NHL ist eine Verstärkung für uns. Es wäre toll, wenn sie dazustoßen und wenn nicht, dann machen wir’s mit den Jungs, die hier sind.”