Über 50.000 Tickets verkauft: Handball-EM startet vor Weltrekordkulisse

Der Handball wird seine Weltrekordkulisse bekommen: Bereits 118 Tage vor Beginn der Handball-EM 2024 in Deutschland sind mehr als 50.000 Tickets für den Eröffnungsspieltag in Düsseldorf verkauft worden.

Die Merkur Spiel-Arena öffnet für den Handball-EM-Eröffnungstag seine Pforten.

Die Merkur Spiel-Arena öffnet für den Handball-EM-Eröffnungstag seine Pforten.

picture alliance/dpa

Der Zuschauer-Weltrekord für Handballspiele wird am 10. Januar 2024 im Fußball-Stadion von Zweitligist Fortuna Düsseldorf gebrochen werden. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Freitag mitteilte, war mit dem Start der nächsten Ticketverkaufsphase am Mittwoch die magische Marke von 50.000 verkauften Karten überschritten worden.

“Wir sind überwältigt”, kommentierte DHB-Vorstandschef Mark Schober. “Das zeigt den Stellenwert der EHF EURO 2024 und die Begeisterungsfähigkeit des deutschen Handballpublikums.” Insgesamt haben die Organisatoren der ersten EM in Deutschland bereits über 250.000 Tickets abgesetzt.

Handball-EM 2024

Die Zuschauer werden in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena die Vorrundenspiele zwischen Frankreich und Nordmazedonien sowie im Anschluss zwischen der deutschen Nationalmannschaft und der Schweiz sehen. Möglich wird die Weltrekordkulisse durch eine bereits seit Januar feststehende, zusätzliche Innenraumtribüne mit einer Kapazität von rund 9000 Plätzen.

Offiziell ist die Arena für den 10. Januar 2024 noch nicht restlos ausverkauft, aber aktuell sind keine Karten mehr im Verkauf für den Eröffnungsspieltag. “Es kann sein, dass noch einmal Restkarten in den Verkauf gehen können”, so Schober.

Düsseldorf toppt Frankfurt

Auch der aktuelle Zuschauer-Weltrekord im Handball stammt aus Deutschland: Vor rund neun Jahren sahen am 6. September 2014 exakt 44.189 Besucher beim “Tag des Handballs” in der Frankfurter Arena das Bundesliga-Spiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg.

Der momentan noch gültige Rekordbesuch bei einer Handball-EM wird in Düsseldorf mehr als verdoppelt werden. Zurzeit teilen sich drei Spiele der zurückliegenden EM 2022 in Budapest mit jeweils 20.022 Zuschauern die Bestmarke.

Die DHB-Auswahl wird nach dem Eröffnungsspiel in Düsseldorf die restliche Vorrunde in Berlin bestreiten, ehe es bei entsprechender sportlicher Qualifikation für die Haupt- und Finalrunde nach Köln ginge.

Die sechs EM-Spielorte auf einen Blick:

Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena (Kapazität: 50.000) – Eröffnungsspieltag
Mannheim, SAP Arena (Kapazität: 13.200) – Vorrunde
München, Olympiahalle (Kapazität: 12.000) – Vorrunde
Berlin, Mercedes-Benz Arena (Kapazität: 14.800) – Vorrunde mit deutscher Beteiligung
Hamburg, Barclays Arena (Kapazität: 13.300) – Hauptrunde
Köln, LANXESS arena (Kapazität: 19.750) – Haupt- und Finalrunde

“Ich hätte mich gefreut”: Neuendorf bedauert Stehplatz-Verbot bei der EM

Bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland werden keine Stehplatz-Tickets verkauft. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hätte offenbar anders entschieden, aber freut sich, dass die Fans die Debatte angestoßen haben.

Hätte Stehplätze in den EM-Stadien begrüßt: DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Hätte Stehplätze in den EM-Stadien begrüßt: DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

IMAGO/Laci Perenyi

Ein allgemeines Stehplatz-Verbot gibt es im europäischen Fußball nicht mehr. Im vergangenen Jahr ließ die UEFA auf Druck verschiedener Fan-Initiativen Stehplätze im Europapokal wieder zu und kippte damit ihr generelles Verbot. Bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird es allerdings nur Sitzplätze geben, wie der europäische Fußballverband im Zuge seiner Bekanntgabe der Ticketpreise für die EM mitteilte.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf bedauerte die Entscheidung der UEFA, bei dem Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 stattfindet, gänzlich auf Stehplätze verzichten zu wollen. “Mit Blick auf das Thema Stehplätze möchte ich sagen: Wir machen in Deutschland sehr gute Erfahrungen mit Stehplätzen und ich hätte mich gefreut, wenn dieses Angebot für Fans auch bei der EURO 2024 möglich gewesen wäre”, wird der 62-Jährige auf der Webseite des Deutschen Fußball-Bundes zitiert.

“Für künftige Turniere eine wichtige Diskussion”

Dennoch sei Neuendorf zuversichtlich, hätten die Fans durch ihre Bemühungen doch “für künftige Turniere eine wichtige Diskussion angestoßen.” Stehplätze seien zwar für dieses Turnier vom Tisch, aber langfristig bestehe Hoffnung. “Wir werden dieses Anliegen der Wiedereinführung seitens des DFB weiterhin in den Gesprächen mit der UEFA und deren Verantwortlichen transportieren”, heißt es in dem Statement von Neuendorf.

Die UEFA hatte indes auch klargemacht, ihre Testphase für Stehplätze in europäischen Stadien ausweiten zu wollen. Seit der Saison 2022/23 ist es so, dass Europapokal-Teilnehmer aus England, Deutschland und Frankreich die Möglichkeit besitzen, Stehplätze anzubieten.

Neuendorf begrüßt Preis-Senkung bei der EM

Derweil befürwortete Neuendorf die Senkung der Ticketpreise in der Kategorie Fans First, bei der es sich um die niedrigste Preiskategorie handelt. “Wir wünschen uns bei der EURO 2024 begeisterte Stimmung in den Stadien. Daher ist es gut, dass mehr als 80 Prozent der Tickets an Fans gehen und gerade Karten in der niedrigsten Kategorie für viele Menschen erschwinglich sein werden”, so der DFB-Präsident. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass insbesondere in den anderen Kategorien und in der K.-o.-Phase Preissteigerungen veranschlagt wurden.

“Ich hätte mich gefreut”: Neuendorf bedauert Stehplatz-Verbot bei der EM

Bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland werden keine Stehplatz-Tickets verkauft. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hätte offenbar anders entschieden, aber freut sich, dass die Fans die Debatte angestoßen haben.

Hätte Stehplätze in den EM-Stadien begrüßt: DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Hätte Stehplätze in den EM-Stadien begrüßt: DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

IMAGO/Laci Perenyi

Ein allgemeines Stehplatz-Verbot gibt es im europäischen Fußball nicht mehr. Im vergangenen Jahr ließ die UEFA auf Druck verschiedener Fan-Initiativen Stehplätze im Europapokal wieder zu und kippte damit ihr generelles Verbot. Bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird es allerdings nur Sitzplätze geben, wie der europäische Fußballverband im Zuge seiner Bekanntgabe der Ticketpreise für die EM mitteilte.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf bedauerte die Entscheidung der UEFA, bei dem Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 stattfindet, gänzlich auf Stehplätze verzichten zu wollen. “Mit Blick auf das Thema Stehplätze möchte ich sagen: Wir machen in Deutschland sehr gute Erfahrungen mit Stehplätzen und ich hätte mich gefreut, wenn dieses Angebot für Fans auch bei der EURO 2024 möglich gewesen wäre”, wird der 62-Jährige auf der Webseite des Deutschen Fußball-Bundes zitiert.

“Für künftige Turniere eine wichtige Diskussion”

Dennoch sei Neuendorf zuversichtlich, hätten die Fans durch ihre Bemühungen doch “für künftige Turniere eine wichtige Diskussion angestoßen.” Stehplätze seien zwar für dieses Turnier vom Tisch, aber langfristig bestehe Hoffnung. “Wir werden dieses Anliegen der Wiedereinführung seitens des DFB weiterhin in den Gesprächen mit der UEFA und deren Verantwortlichen transportieren”, heißt es in dem Statement von Neuendorf.

Die UEFA hatte indes auch klargemacht, ihre Testphase für Stehplätze in europäischen Stadien ausweiten zu wollen. Seit der Saison 2022/23 ist es so, dass Europapokal-Teilnehmer aus England, Deutschland und Frankreich die Möglichkeit besitzen, Stehplätze anzubieten.

Neuendorf begrüßt Preis-Senkung bei der EM

Derweil befürwortete Neuendorf die Senkung der Ticketpreise in der Kategorie Fans First, bei der es sich um die niedrigste Preiskategorie handelt. “Wir wünschen uns bei der EURO 2024 begeisterte Stimmung in den Stadien. Daher ist es gut, dass mehr als 80 Prozent der Tickets an Fans gehen und gerade Karten in der niedrigsten Kategorie für viele Menschen erschwinglich sein werden”, so der DFB-Präsident. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass insbesondere in den anderen Kategorien und in der K.-o.-Phase Preissteigerungen veranschlagt wurden.

Ticket für das EM-Finale ab 95 Euro, Preisanstieg in der K.-o.-Phase

Moderate Preise im unteren Segment, Preissteigerungen bei einigen K.-o.-Spielen, Verzicht auf Stehplätze, Verkaufsstart am 3. Oktober – das sind die Eckpunkte für den Ticketverkauf der Europameisterschaft 2024 in zehn deutschen Städten.

Die Europameisterschaft 2024 findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt.

Die Europameisterschaft 2024 findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt.

IMAGO/ZUMA Wire

Gegenüber der EURO 2021 gibt es die günstigste Kategorie nun für das gesamte Turnier. Vor drei Jahren gab es Fans-First-Tickets nur bis zum Viertelfinale. Das preiswerteste Endspielticket war 2021 für 295 Euro zu bekommen, diesmal werden es nur 95 Euro sein. Allerdings gibt es bei bestimmten Konstellationen auch deutliche Preiserhöhungen im mittleren Segment.

Die Fans-First-Tickets im Bereich direkt hinter den Toren werden zum Preis von 30 Euro (Gruppenphase), 50 Euro (Eröffnungsspiel und Achtelfinale), 60 Euro (Viertelfinale), 80 Euro (Halbfinale) und bis zu 95 Euro (Finale) zu erhalten sein für die 51 Spiele zwischen 14. Juni und 14. Juli 2024. Laut Martin Kallen, dem CEO von UEFA Events SA, werden rund 380.000 von insgesamt 2,7 Millionen Tickets als Fans-First-Tickets in den Verkauf kommen.

Die erste Verkaufsphase startet am 3. Oktober und endet am 26. Oktober, sie erfolgt ausschließlich über die Website EURO2024.com. Pro Person können maximal vier Tickets bestellt werden. Bei Überbuchung entscheidet das Los. Über eine Warteliste kann der Zuschlag auch verspätet erfolgen, zum Beispiel wenn Tickets nicht bezahlt werden. Nach der Gruppenauslosung am 2. Dezember beginnt am 4. Dezember die zweite Verkaufsphase, die über die Nationalverbände der teilnehmenden Teams erfolgt. Ab April will die UEFA eine Tauschbörse anbieten. Am 4. Juni 2024 startet ein Last-Minute-Verkauf, bei dem unter anderem Tickets für die K.-o.-Phase für Fans der qualifizierten Teams angeboten werden.

80 Prozent der Eintrittskarten gehen an die Fans

In drei Wochen kommen ab dem 3. Oktober insgesamt 1,2 Millionen Tickets in den Verkauf, weitere 1 Million Karten werden ab dem 4. Dezember über die Nationalverbände angeboten. Damit gehen über 80 Prozent der gesamten Eintrittskarten an die Fans. Die UEFA-Sponsoren und -Partner können auf sieben Prozent des Gesamtkontingents zurückgreifen, jeweils vier Prozent gehen an die Ausrichterstädte und Behörden beziehungsweise werden über die 2024 Hospitality Experience AG der UEFA vermarktet. Dort beginnen die Preise bei 1250 Euro. Laut Hospitality-CEO Max Müller läuft der Verkauf der Pakete, der bereits im Dezember 2022 begann, gut an: “Rund 50 Prozent werden in Deutschland abgesetzt, aber auch im europäischen Ausland und international sind wir sehr zufrieden mit der Nachfrage.”

Während die Fans-First-Tickets zu moderaten Preisen in den Verkauf kommen und so selbst beim EM-Finale am 14. Juli 2024 rund 10.000 Zuschauer für jeweils unter 100 Euro in den Genuss des Live-Erlebnisses kommen, sind in den mittleren Kategorien teilweise deutliche Preisanstiege zu verzeichnen. So steigt der Preis für das Achtelfinalticket in der Kategorie 2 gegenüber der EM 2021 von 125 auf 175 Euro. Laut Kallen sei die Preisgestaltung unter anderem das Ergebnis “von Angebot und Nachfrage”. Der Ticketverkauf mache rund 18 Prozent der Gesamteinnahmen aus, die UEFA erhofft sich laut ihrem CEO der Events SA insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. 2021 lagen die Erlöse auch wegen der Corona-Pandemie bei 1,9 Milliarden Euro.

Keine Stehplatztickets bei der EM – Testphase ausgedehnt

Stehplatztickets wird es laut Kallen auch diesmal nicht geben. Allerdings prüfe die UEFA weiter die Möglichkeit, künftig Stehplätze wieder zuzulassen. Die Testphase in den internationalen Klubwettbewerben wurde auf 2023/24 ausgedehnt, laut UEFA seien die bisherigen Erfahrungen nicht “hundertprozentig zufriedenstellend”, öffentlich ist von Problemen allerdings nichts bekannt. Im nächsten Frühjahr soll dann eine Empfehlung an das Exekutivkomitee erfolgen, das schließlich darüber befindet, ob in Klubwettbewerben und womöglich auch bei Turnieren wieder Stehplätze eingeführt werden.

Die an den Gesprächen beteiligte Fanorganisation Football Supporters Europe “bedauert die Entscheidung, keine Stehplatzkarten anzubieten. Dies ist eine verpasste Gelegenheit in einem Land, das seit Jahrzehnten gezeigt hat, dass Stehplätze bei Fußballspielen absolut sicher sind. Stehplätze sind ein fester Bestandteil der Fußballkultur, und die Fans sollten die Möglichkeit haben, zu wählen”, heißt es in einem Statement. Die jüngste Entscheidung der UEFA, die Testphase in drei UEFA-Ländern, in denen Stehplätze bei Klubwettbewerben erlaubt sind, fortzusetzen, wurde “sehr begrüßt, und wir werden uns weiterhin für die Wiedereinführung dieser Möglichkeit in allen UEFA-Wettbewerben einsetzen”.

Die Preise in der Kategorie Fans First: Gruppenphase 30 Euro, Eröffnungsspiel 50, Achtelfinale 50, Viertelfinale 60, Halbfinale 80, Finale 95

Die Preise in der Kategorie 3: Gruppenphase 60 Euro, Eröffnungsspiel 195, Achtelfinale 85, Viertelfinale 100, Halbfinale 195, Finale 300

Die Preise in der Kategorie 2: Gruppenphase 150 Euro, Eröffnungsspiel 400, Achtelfinale 175, Viertelfinale 200, Halbfinale 400, Finale 600

Die Preise in der Kategorie 1: Gruppenphase 200 Euro, Eröffnungsspiel 600, Achtelfinale 250, Viertelfinale 300, Halbfinale 600, Finale 1000

Die Preise in der Kategorie 1 – Premium: Gruppenphase 400 Euro, Eröffnungsspiel 900, Achtelfinale 500, Viertelfinale 700, Halbfinale 900, Finale 2000

Michael Ebert

Zwölf EM-Spiele im Free-TV: Rechteinhaber Deutsche Telekom kooperiert mit RTL

Die Deutsche Telekom wird zur Heim-Europameisterschaft eine umfangreiche Kooperation mit RTL eingehen. Von den 51 Partien des Turniers werden im kommenden Jahr darüber zwölf beim Kölner Sender im frei empfänglichen Fernsehen zu sehen sein, alle von Eröffnungsspiel bis Finale über die hausinterne Plattform “MagentaTV” – fünf davon exklusiv.

2024 findet die EM in Deutschland statt.

2024 findet die EM in Deutschland statt.

IMAGO/ZUMA Wire

Am Dienstag präsentierte die Telekom in Köln die Partnerschaft mit dem Sender und gleichzeitig die drei Säulen der Kooperation mit dem UEFA-Turnier. “Unser Ansinnen ist es, ein zweites Sommermärchen zu gewährleisten”, versprach Michael Hagspihl, bei der Telekom für globale Strategien und Marketing-Partnerschaften verantwortlich.

Dafür agiert das Unternehmen beim Großturnier in drei verschiedenen Rollen. Zum einen stellt die Telekom die digitale Infrastruktur, die alle Bilder aus den Stadien, den Mannschaftsquartieren und den Fanzonen über das International Broadcasting Centre in Leipzig in die Welt hinaussendet. Mit fünf Milliarden Zuschauern rechnet Hagspihl: “Wenn unsere Netze das nicht könnten, würde niemand diese EM sehen. Das macht uns stolz, ist aber auch eine Verantwortung.” 50 Kilometer Glasfasernetze werden dafür verlegt, die Netzwerke in bisher unterversorgten Bereichen ausgebaut.

Als Rechteinhaber habe die Euro “für die Telekom höchste Relevanz”, betonte Wolfgang Metze, der Geschäftsführer Privatkunden: “Wer alle 51 Spiele sehen möchte, kommt an “MagentaTV” nicht vorbei.” Bis zu zwölf Stunden am Tag wird die Berichterstattung rund um die Spiele mit Interviews, Talks und Experten dauern, die Partien werden zusätzlich zur Standard-Übertragung auch in einer speziellen Taktik-Perspektive und für eine junge Zielgruppe interaktiv in einer Reaction-Show präsentiert, live und auf Abruf und für Bestandskunden ohne zusätzliche Kosten. Gastgeber der Sendungen bleibt Johannes B. Kerner.

Premiere für RTL als Partner

Zwölf Spiele werden zusätzlich im Rahmen einer umfangreichen Kooperation mit RTL im Free-TV laufen, der Sender darf darüberhinaus mit Schlusspfiff Highlight-Zusammenfassungen anbieten. “Erstmals haben wir eine vollumfängliche Produktionskooperation”, freut sich Stephan Schmitter, Chief Content Officer bei RTL. Für den Kölner Sender wird es die Premiere als Partner einer EM.

Zudem wird die Telekom auch offizieller nationaler Sponsor der Großveranstaltung und besitzt damit neben umfangreicher Präsenz auf Banden und bei den Fan-Festen auch das Recht, die Fahnenkinder für die Spiele auszuwählen.

Patrick Kleinmann

Schmid mit Blick auf die EM 2024: Gislason sollte in Kiel vorbeifahren

Andy Schmid freut sich auf die Handball-Europameisterschaft in seiner früheren sportlichen Heimat. Auch der deutschen Mannschaft traut er eine Menge zu, wenn eine Dynamik im Land entsteht – und Bundestrainer Gislason einen Kieler zur Rückkehr bewegt.

Spielt im Spätherbst seiner Karriere für den HC Kriens-Luzern: Andy Schmid.

Spielt im Spätherbst seiner Karriere für den HC Kriens-Luzern: Andy Schmid.

IMAGO/Eibner

Der ehemalige Bundesliga-Profi Andy Schmid ist schon jetzt von einem Erfolg der Handball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland überzeugt. “Diese EM wird den größten Wert für die Sportart Handball seit der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland haben. Damals wurden Maßstäbe gesetzt und die werden jetzt um ein Vielfaches nach oben geschoben”, sagte der frühere Weltklasse-Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen in einem Interview des “Mannheimer Morgen”. Schmid ist “davon überzeugt, dass diese EM alles in den Schatten stellen wird, was es jemals zuvor im Handball gegeben hat”.

Wenn wir ehrlich sind, wäre es ganz gut, wenn Gislason in Kiel vorbeifährt und bei Hendrik Pekeler klingelt.

Andy Schmid

Der fünfmal zum wertvollsten Bundesliga-Spieler gewählte Schmid trifft mit der Schweiz am EM-Auftakttag auf Deutschland (10. Januar 2024, 20.45 Uhr). Der Auswahl des Gastgebers traut er “alles und nichts” zu. “Die Deutschen im eigenen Land – da kann solch eine Dynamik entstehen, dass sie auf einer Euphoriewelle zum Titel reiten”, sagte der 39-Jährige, der aktuell beim HC Kriens-Luzern unter Vertrag steht.

Das DHB-Team braucht “zwei Säulen”

Allerdings hänge alles an zwei, drei Spielern wie Torwart Andreas Wolff und Spielmacher Juri Knorr. “Diese zwei Säulen brauchen die Deutschen, darüber hinaus müssen noch ein, zwei Spieler über sich hinauswachsen. Und wenn wir ehrlich sind, wäre es ganz gut, wenn Bundestrainer Alfred Gislason noch einmal in Kiel vorbeifährt und bei Hendrik Pekeler klingelt, um ihn für die EM zu gewinnen”, sagte Schmid, der von 2010 bis 2022 für die Löwen spielte und mit den Mannheimern zweimal deutscher Meister wurde.

Schmid mit Blick auf die EM 2024: Gislason sollte in Kiel vorbeifahren

Andy Schmid freut sich auf die Handball-Europameisterschaft in seiner früheren sportlichen Heimat. Auch der deutschen Mannschaft traut er eine Menge zu, wenn eine Dynamik im Land entsteht – und Bundestrainer Gislason einen Kieler zur Rückkehr bewegt.

Spielt im Spätherbst seiner Karriere für den HC Kriens-Luzern: Andy Schmid.

Spielt im Spätherbst seiner Karriere für den HC Kriens-Luzern: Andy Schmid.

IMAGO/Eibner

Der ehemalige Bundesliga-Profi Andy Schmid ist schon jetzt von einem Erfolg der Handball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland überzeugt. “Diese EM wird den größten Wert für die Sportart Handball seit der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland haben. Damals wurden Maßstäbe gesetzt und die werden jetzt um ein Vielfaches nach oben geschoben”, sagte der frühere Weltklasse-Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen in einem Interview des “Mannheimer Morgen”. Schmid ist “davon überzeugt, dass diese EM alles in den Schatten stellen wird, was es jemals zuvor im Handball gegeben hat”.

Wenn wir ehrlich sind, wäre es ganz gut, wenn Gislason in Kiel vorbeifährt und bei Hendrik Pekeler klingelt.

Andy Schmid

Der fünfmal zum wertvollsten Bundesliga-Spieler gewählte Schmid trifft mit der Schweiz am EM-Auftakttag auf Deutschland (10. Januar 2024, 20.45 Uhr). Der Auswahl des Gastgebers traut er “alles und nichts” zu. “Die Deutschen im eigenen Land – da kann solch eine Dynamik entstehen, dass sie auf einer Euphoriewelle zum Titel reiten”, sagte der 39-Jährige, der aktuell beim HC Kriens-Luzern unter Vertrag steht.

Das DHB-Team braucht “zwei Säulen”

Allerdings hänge alles an zwei, drei Spielern wie Torwart Andreas Wolff und Spielmacher Juri Knorr. “Diese zwei Säulen brauchen die Deutschen, darüber hinaus müssen noch ein, zwei Spieler über sich hinauswachsen. Und wenn wir ehrlich sind, wäre es ganz gut, wenn Bundestrainer Alfred Gislason noch einmal in Kiel vorbeifährt und bei Hendrik Pekeler klingelt, um ihn für die EM zu gewinnen”, sagte Schmid, der von 2010 bis 2022 für die Löwen spielte und mit den Mannheimern zweimal deutscher Meister wurde.

Ceferin über Russland: “Viele sehen das als gefährlichen Präzedenzfall”

Der ukrainische Verbandspräsident Andrej Andrej Pawelko hat auf dem UEFA-Kongress in Wien für einen eindringlichen Moment gesorgt. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin verteidigte die Sanktionen gegen Russland.

Verteidigte die Sanktionen gegen Russland: Aleksander Ceferin.

Verteidigte die Sanktionen gegen Russland: Aleksander Ceferin.

IMAGO/GEPA pictures

Der 46-jährige Pawelko wurde bei der Veranstaltung am Mittwoch per Video zugeschaltet. Dabei stand er in einem von Bomben zerstörten Stadion im nordukrainischen Tschernihiw. “Hinter mir sehen sie das Stadion, das getroffen wurde”, sagte er der Übersetzung zufolge. “Sie sehen, dass das Spielfeld vollständig zerstört wurde. Wir wurden bombardiert, auch heute in der Region, hier sind Bomben eingeschlagen.”

Pawelko habe nicht das “moralische Recht”, die Ukraine für den Kongress zu verlassen, sagte er. “Aber ich bin mir sicher, dass wir beim nächsten Kongress gemeinsam wichtige Dinge besprechen werden.”

Sportliche Neutralität hat “keine Daseinsberechtigung mehr”

Auch in der Rede von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin spielte der Krieg in der Ukraine eine große Rolle. Man habe die “Position der sportlichen Neutralität” aufgeben müssen, sagte der Slowene. “Viele sehen das als gefährlichen Präzedenzfall. Aber die Sache steht über allem, über der Karriere von Spielern und der sportlichen Neutralität. Die hat angesichts der Gräueltaten keine Daseinsberechtigung mehr.”

Dass der Verband mit seiner Tradition habe brechen müssen, mache den Fußball zu “einem der Verlierer, da wir Spielern, Trainern und Fans, die mit der aktuellen Situation nichts zu tun haben, ihre Leidenschaft und ihre Träume nehmen.” Aber wenn die UEFA beispiellose Sanktionen verhängt, versucht der Fußball, seinen winzigen Beitrag für die Gesellschaft und die Politiker Europas zu leisten, die sich für den Frieden einsetzen.”

Wird Russlands Verband suspendiert? Ceferin: “Es ist verfrüht”

Die UEFA hatte russische Klubs sowie die russische Nationalmannschaft aus allen Wettbewerben ausgeschlossen und zuletzt auch die Bewerbungen Russlands um die EM 2028 und 2032 abgelehnt. Den russischen Verband RFU hat die UEFA bislang aber nicht suspendiert, beim Kongress am Mittwoch war eine von Generalsekretär Alexander Alajew angeführte Delegation vor Ort.

“Es ist verfrüht, darüber zu sprechen”, sagte Ceferin während der Pressekonferenz am Mittag angesprochen auf die mögliche Suspendierung der RFU. “Ich würde nichts ausschließen, aber ich würde auch nicht sagen, dass es in Zukunft passieren wird. Wir hoffen, dass dieser Wahnsinn schnellstmöglich endet.”

Ceferin über Russland: “Viele sehen das als gefährlichen Präzedenzfall”

Der ukrainische Verbandspräsident Andrej Andrej Pawelko hat auf dem UEFA-Kongress in Wien für einen eindringlichen Moment gesorgt. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin verteidigte die Sanktionen gegen Russland.

Verteidigte die Sanktionen gegen Russland: Aleksander Ceferin.

Verteidigte die Sanktionen gegen Russland: Aleksander Ceferin.

IMAGO/GEPA pictures

Der 46-jährige Pawelko wurde bei der Veranstaltung am Mittwoch per Video zugeschaltet. Dabei stand er in einem von Bomben zerstörten Stadion im nordukrainischen Tschernihiw. “Hinter mir sehen sie das Stadion, das getroffen wurde”, sagte er der Übersetzung zufolge. “Sie sehen, dass das Spielfeld vollständig zerstört wurde. Wir wurden bombardiert, auch heute in der Region, hier sind Bomben eingeschlagen.”

Pawelko habe nicht das “moralische Recht”, die Ukraine für den Kongress zu verlassen, sagte er. “Aber ich bin mir sicher, dass wir beim nächsten Kongress gemeinsam wichtige Dinge besprechen werden.”

Sportliche Neutralität hat “keine Daseinsberechtigung mehr”

Auch in der Rede von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin spielte der Krieg in der Ukraine eine große Rolle. Man habe die “Position der sportlichen Neutralität” aufgeben müssen, sagte der Slowene. “Viele sehen das als gefährlichen Präzedenzfall. Aber die Sache steht über allem, über der Karriere von Spielern und der sportlichen Neutralität. Die hat angesichts der Gräueltaten keine Daseinsberechtigung mehr.”

Dass der Verband mit seiner Tradition habe brechen müssen, mache den Fußball zu “einem der Verlierer, da wir Spielern, Trainern und Fans, die mit der aktuellen Situation nichts zu tun haben, ihre Leidenschaft und ihre Träume nehmen.” Aber wenn die UEFA beispiellose Sanktionen verhängt, versucht der Fußball, seinen winzigen Beitrag für die Gesellschaft und die Politiker Europas zu leisten, die sich für den Frieden einsetzen.”

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Die UEFA hatte russische Klubs sowie die russische Nationalmannschaft aus allen Wettbewerben ausgeschlossen und zuletzt auch die Bewerbungen Russlands um die EM 2028 und 2032 abgelehnt. Den russischen Verband RFU hat die UEFA bislang aber nicht suspendiert, beim Kongress am Mittwoch war eine von Generalsekretär Alexander Alajew angeführte Delegation vor Ort.

“Es ist verfrüht, darüber zu sprechen”, sagte Ceferin während der Pressekonferenz am Mittag angesprochen auf die mögliche Suspendierung der RFU. “Ich würde nichts ausschließen, aber ich würde auch nicht sagen, dass es in Zukunft passieren wird. Wir hoffen, dass dieser Wahnsinn schnellstmöglich endet.”

Berlin oder München? UEFA bestimmt Finalort für die EM 2024

Am Dienstag steht in Wien die Entscheidung zum EM-Finalort 2024 an – in Berlin und München blickt man gespannt nach Österreich.

Zwei Kandidaten, ein Finale: Die UEFA wählt zwischen München und Berlin als Ort des EM-Endspiels 2024.

Zwei Kandidaten, ein Finale: Die UEFA wählt zwischen München und Berlin als Ort des EM-Endspiels 2024.

picture alliance/dpa

Unter den großen Kronleuchtern im Roten Rathaus strahlte am Montag in Berlin der goldene DFB-Pokal. Das Endspiel, in diesem Jahr am 21. Mai zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig, wird wie üblich in Deutschlands Hauptstadt ausgerichtet – es ist einer der wenigen Standardtermine im Fußballkalender.

Berlin gilt als Favorit

Doch die Hauptstadt will mehr. An diesem Dienstag (ab 13 Uhr) entscheidet das Exekutivkomitee der UEFA über den Finalort der EM 2024 in Deutschland. Berlin scheint haushoher Favorit gegenüber dem Mitkonkurrenten München. “Ich kann nur allen sagen, die sich fragen, was die richtige Antwort ist: Das ist Berlin”, sagte die Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt, Franziska Giffey, am Montag der dpa. “Wir sind einfach als Sportmetropole die Stadt, die am besten geeignet ist, für so ein Event auch international zu strahlen.” Als stärkster Konkurrent gilt München mit der Arena des FC Bayern.

Welche Rolle spielen die Regenbogen-Farben bei der EM 2021?

Vergaben im Fußball gelten immer als politisch beeinflusste Entscheidungen. München war im vergangenen Sommer Gastgeber von vier Spielen der paneuropäischen EM. Die nicht nur in der Fußball-Welt große Debatte um die Regenbogen-Beleuchtung des Stadions während des Weltereignisses als Zeichen der Solidarität hatten aber einen Keil zwischen UEFA und Stadtführung getrieben. Die UEFA wollte politisch neutral sein – verstehen konnten das die wenigsten.

Offiziell steht der “Spielplan für die Endrunde” auf der Tagesordnung der Sitzung des UEFA-Entscheidergremiums in Wien. Die UEFA und der DFB bestätigten, dass den Partien auch die Stadien zugeordnet werden. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte die damals neu errichtete Münchner Arena den Zuschlag für den Auftakt erhalten. Im Berliner Olympiastadion fand das Endspiel zwischen Italien und Frankreich statt.

Acht weitere EM-Spielorte

Spielorte beim Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli mit 24 Teams sind neben Berlin und München auch Hamburg, Frankfurt, Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart. Die Endrundenauslosung soll im Dezember 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg steigen. Das internationale Medienzentrum wird seinen Platz in Leipzig haben.

EM-Logo als Hinweis?

Das Logo EM 2024 ist von der Dachform des Berliner Olympiastadions inspiriert. Ein Hinweis? Dem UEFA-Exko wird am Dienstag wohl eine Empfehlung des DFB vorgelegt.