Arsenal verliert offenbar Sportdirektor Edu

Arsenal schwächelt gerade im Premier-League-Titelrennen – und muss nun einen noch viel herberen Rückschlag einstecken: Sportdirektor Edu geht offenbar bald von Bord.

Wohl bald nicht mehr als Arsenal-Angestellter unterwegs: Edu.

Wohl bald nicht mehr als Arsenal-Angestellter unterwegs: Edu.

IMAGO/Sports Press Photo

Der FC Arsenal muss sich offenkundig in der sportlichen Führung schon bald neu aufstellen. Wie zunächst die Daily Mail und inzwischen auch zahlreiche seriöse englische Medien berichten, steht Sportdirektor Edu überraschend vor dem Abschied bei den Gunners. Demnach zieht es den einstigen Arsenal-Profi in eine noch nicht final definierte Rolle im Fußballnetzwerk von Evangelos Marinakis.

Mit Edu verliert Trainer Mikel Arteta einen engen Vertrauten und der Klub einen seiner wichtigsten Baumeister der letzten Jahre. Der Brasilianer war 2019 zunächst als Technischer Direktor nach London gewechselt und war mitverantwortlich dafür, dass ein knappes halbes Jahr später Arteta als Chefcoach übernahm – ein Volltreffer.

Während Edu den Kader Schritt für Schritt umbaute und deutlich verjüngte, indem Großverdiener wie Pierre-Emerick Aubameyang und Mesut Özil Youngstern wie Martin Ödegaard oder William Saliba Platz machten, führte Arteta die talentierte Mannschaft Schritt für Schritt immer näher an die Premier-League-Spitze heran. Nach zwei Vizemeister-Saisons in Serie soll es in diesem Jahr mit dem ersten Meistertitel seit 2004 klappen.

2022 war Edu mit dem Posten als Sportdirektor belohnt worden, den es vorher bei den Gunners nicht gab; Arteta unterschrieb im vergangenen September einen neuen Dreijahresvertrag. Die kritischen Stimmen, die Edus Anfangszeit begleitet hatten, sind längst verstummt.

Marinakis hat bei drei Erstligisten das Sagen

Nun winkt dem 46-jährigen Brasilianer, der 2004 Teil der “Invincibles” war und 2011 seine Funktionärslaufbahn bei Corinthians begonnen hatte, noch mehr Verantwortung. Marinakis ist Besitzer von Premier-League-Überraschungsklub Nottingham Forest, Griechenlands Rekordmeister Olympiakos Piräus und vom portugiesischen Erstligisten FC Rio Ave, Edu könnte eine übergeordnete Rolle einnehmen. Unklar ist noch, wann er Arsenal verlässt. The Athletic schreibt, dass er seine Arbeit für Marinakis aufnimmt, sobald er von seinen Aufgaben bei den Gunners entbunden wird.

Am Samstag kassierte Arsenal mit der 0:1-Niederlage in Newcastle den nächsten Rückschlag im Titelrennen. Nach nur einem Punkt aus den jüngsten drei Ligaspielen rutschte Artetas Team mit nun sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Liverpool auf den fünften Platz ab – während Nottingham neuer Tabellendritter ist.

Spielverderber Isak: Schmerzhafter Dämpfer für Arsenal im Meisterrennen

Der FC Arsenal hatte in Newcastle nicht nur vorlegen können, sondern wohl auch vorlegen müssen. Doch bei den Magpies setzte es ein 0:1, wodurch sich ManCity und Liverpool weiter absetzen können.

Eiskalt eingeköpft: Alexander Isak (#14) erzielt das Tor des Tages.

Eiskalt eingeköpft: Alexander Isak (#14) erzielt das Tor des Tages.

IMAGO/Sportimage

Beide Mannschaften gingen mit unter der Woche eingefahrenen Siegen im League Cup in ein Ligaspiel, das sie beide auch eher gewinnen mussten. Newcastle, um nach durchwachsenem Saisonstart (3|3|3) die internationalen Plätze nicht völlig aus den Augen zu verlieren; Arsenal, um das Spitzenduo Manchester City und Liverpool nicht noch weiter enteilen zu lassen.

Die Gunners stellten sich am frühen Samstagnachmittag zunächst besser an, drängten ihren Gegner früh hinten rein – doch dieser wusste sich zu helfen. Kurz nach Sakas Abschluss ans Außennetz (11.) machten es die Magpies über den rechten Flügel mal schnell: mustergültige Flanke Gordon, mustergültiger Kopfball Isak, das 1:0 für Newcastle (12.).

Merino aus drei Metern

Die Führung war zwar relativ ansatzlos gefallen, die Mannschaft von Trainer Eddie Howe verdiente sie sich bis zum Pausenpfiff aber durchaus. Ob sie weit vorne aggressiv anlief oder den Gunners tief am eigenen Strafraum wenig Platz gewährte: Durch eine hohe Intensität machten die Hausherren ihrem Gast das Leben schwer.

Einen Hochkaräter hatte Arsenal im ersten Abschnitt nur nach einer Ecke, doch Merinos Schuss aus drei Metern warfen sich zu viele Magpies in den Weg (27.).

Premier League – 10. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Keine halbe Minute war vergangen, da meldete der emsige Willock Newcastle zurück, etwas später hatte der ehemalige Gooner noch eine Chance (58.). Arsenal hatte zwischenzeitlich Trossard gut in Position gebracht, dieser hatte sich im Strafraum jedoch den Ball zu weit vorgelegt (51.). Auch sinnbildlich für Arsenals Auftritt.

Rice fehlen Zentimeter – zweimal

Die Magpies ließen offensiv irgendwann nach, blieben defensiv aber diszipliniert, boten kaum Tiefe an. Arsenal konnte einfach keine Drangphase erzeugen, jedoch zumindest eine weitere gute Chance kreieren – Rice fehlten nur einige Zentimeter (64.). Eine große Möglichkeit in einer Partie, die davon nicht viele zu bieten hatte.

In dieser Phase begann Arteta damit, immer wieder zu wechseln. Doch die beste Chance in den Ansätzen einer Schlussoffensive hatte ein Mann aus der Startelf: Rice hätte aus fünf Metern mindestens aufs Tor köpfen müssen, bugsierte den Ball nach einer Saka-Flanke in der Nachspielzeit aber vorbei (90.+3).

Das ergab Arsenals drittes nicht gewonnenes Ligaspiel in Serie, wodurch die Gunners Manchester City und den FC Liverpool womöglich auf acht beziehungsweise sieben Punkte ziehen lassen müssen – ein schmerzhafter Dämpfer im Meisterrennen. Newcastle schloss indes wieder zu den internationalen Rängen auf.

Ödegaard-Comeback bahnt sich an – Entwarnung bei Gabriel

Am Samstag muss der FC Arsenal beim Gastspiel in Newcastle noch auf Riccardo Calafiori und Martin Ödegaard verzichten – bei Letzterem steht aber ein baldiges Comeback bevor. Gute Nachrichten gibt es auch bei einer weiteren Personalie.

Wird am Samstag in Newcastle den Gunners zum zwölften Mal in Folge fehlen: Martin Ödegaard.

Wird am Samstag in Newcastle den Gunners zum zwölften Mal in Folge fehlen: Martin Ödegaard.

IMAGO/Sportsphoto

Seit dem 3. Spieltag hat Martin Ödegaard kein Premier-League-Spiel mehr für den FC Arsenal absolviert, das war Ende August. Anschließend zog sich der 25-Jährige in einem Länderspiel mit Norwegen eine Verletzung am Sprunggelenk zu, verpasste die nächsten elf Pflichtspiele der Gunners. Am Samstag wird Nummer zwölf folgen – doch Cheftrainer Mikel Arteta schürte nun die Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr.

Auf seiner Pressekonferenz vor der Partie bei Newcastle United am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) verkündete Arteta zunächst die Ausfälle von Ödegaard sowie Riccardo Calafiori (Knieverletzung), die im St. James’ Park “definitiv” fehlen werden. Nächste Woche Mittwoch steht dann das Gastspiel in der Champions League bei Inter Mailand an (21 Uhr). Vielleicht wieder mit dem Kapitän an Bord?

“Jetzt ist die Phase angebrochen, in der er wieder gewisse Workouts mitmacht. Wir müssen sehen, wie er mit Schmerzen umgeht, ob seine Bewegungen wieder flüssig genug sind und ob er physisch auf dem Level ist, das es braucht”, erklärte der Spanier. Wann genau Ödegaard wieder einsatzbereit sein wird, wollte Arteta aber nicht verraten. “So viel wie er arbeitet, wäre ich überrascht, wenn wir in dem Moment, in dem er wieder mit uns trainiert, nicht sagen würden: ‘Er ist bereit.’ Hoffentlich ist das bald.”

Gabriel gegen Newcastle wieder dabei

Den am Knie verletzten Takehiro Tomiyasu, der bislang nur ein Saisonspiel absolvieren konnte, erwartet er aber so bald nicht zurück, wohl nicht vor der Länderspielpause Mitte November. Bei Ben White, der unter der Woche im League Cup (3:0 bei Preston North End) mit einer nicht näher definierten Verletzung fehlte, ist sich der Coach noch unsicher. “Er konnte bisher noch nicht trainieren. Wir müssen noch abwarten.”

Deutlich bessere Nachrichten hatte Arteta in der Personalie Gabriel parat. Beim 2:2 gegen den FC Liverpool am vergangenen Wochenende humpelte der 26-jährige Verteidiger vom Feld und musste anschließend aufgrund einer Knieverletzung pausieren. In Newcastle dürfte er aber wieder dabei sein. “Wir haben heute eine Trainingseinheit. Wenn er die bis zum Ende mitmacht, wird er verfügbar sein. Bisher hat er noch nicht wieder mittrainiert, aber wenn es heute keine Probleme gibt, wird er im Kader stehen.”

Arsenal verspielt zwei Führungen: Salah rettet Liverpool im Topspiel

Im Topspiel gegen den FC Liverpool haben die Gunners zwei Führungen aus der Hand gegeben. Während die Personalsorgen beim FC Arsenal zunahmen, sorgte Salah für den Schlusspunkt beim Remis in London.

Der Schlusspunkt im Emirates Stadium: Mohamed Salah (re.) traf zum 2:2-Endstand.

Der Schlusspunkt im Emirates Stadium: Mohamed Salah (re.) traf zum 2:2-Endstand.

AFP via Getty Images

Zumindest ergebnismäßig hatten die Gunners unter der Woche mit dem 1:0 gegen Donezk die passende Reaktion auf das 0:2 in Bournemouth, der bis dato einzigen Niederlage in dieser Saison, gezeigt. Die seit acht Partien makellosen Reds waren wiederum mit 1:0 in Leipzig erfolgreich gewesen.

Arsenal-Coach Mikel Arteta hatten vor dem Anpfiff positive Nachrichten ereilt, denn sowohl Timber (Muskelprobleme) als auch Saka (Oberschenkelprobleme) standen dem Spanier zur Verfügung – und in der Startelf. Der rotgesperrte Saliba musste hingegen wie der verletzte Calafiori passen, Gabriel Jesus rückte auf die Bank.

Liverpool-Trainer Arne Slot konnte derweil personell mit Ausnahme der Langzeitverletzten Alisson und Elliott aus dem Vollen schöpfen. Nachdem Robertson, Jones und Luis Diaz in Leipzig erst spät eingewechselt worden waren, rotierten sie nun für Tsimikas, Szoboszlai und Gakpo (alle Bank) zurück ins Anfangsaufgebot.

Premier League – 9. SPieltag

Beide Kapitäne treffen

Während sich beide Teams in den Anfangsminuten offensiv annäherten, war es ausgerechnet der wiedergenesene Saka, der die Hausherren in der 9. Minute in Führung brachte: Nach Whites Flugball in die Tiefe ließ der Gunners-Kapitän Robertson noch aussteigen und wuchtete den Ball kompromisslos ins kurze Kreuzeck.

Die Gäste ließen sich vom bis dato vierten Saisongegentor indes keinesfalls aus dem Konzept bringen, stattdessen verpasste Salah wenig später nur knapp (14.). Besser machte es vier Minuten danach schließlich LFC-Spielführer van Dijk, dessen Kopfball nach Alexander-Arnolds Flanke und Luis Diaz’ Verlängerung für Raya unerreichbar war.

Merino feiert Debüt-Treffer für die Gunners

Artetas Mannen nahmen in der Folge das Heft des Handelns wieder in die Hand, sowohl Merino (20.) als auch Havertz (31.) ließen weitere aussichtsreiche Gelegenheiten allerdings ungenutzt. Die Reds-Defensive offenbarte aus dem Spiel heraus daraufhin nur wenige Lücken, sollte vor der Pause aber anderweitig nochmals mächtig vor Probleme gestellt werden.

Aus dem rechten Halbfeld servierte Rice eine Freistoß-Flanke butterweich für Merino, der im Zuge der einstudierten Variante frei zum Kopfball kam und seinen ersten Treffer im Gunners-Trikot erzielte (43.). Nach mehrminütigem VAR-Check, der keine Abseitsstellung zum Vorschein brachte, führten die Gastgeber nach dem ersten Abschnitt folglich mit 2:1.

Gabriel und Timber angeschlagen – Salah eiskalt

Mit einer starken Einzelaktion von Luis Diaz, für den es letztlich kein Vorbeikommen an Torhüter Raya gab, kamen die Reds aus der Kabine (51.). Liverpools Hoffnungen auf den Ausgleich wuchsen unterdessen mit der verletzungsbedingten Auswechslung Gabriels an, den Kiwior in der Viererkette positionsgetreu ersetzte (54.).

Gäste-Coach Slot legte nach, wechselte in der 63. Minute gleich sogar dreifach (Tsimikas, Szoboszlai und Gakpo kamen). Dennoch fehlte es weiterhin an der nötigen Durchschlagskraft im letzten Drittel, zudem agierte Gunners-Keeper Raya immer wieder aufmerksam und hielt die erneute Führung lange Zeit fest.

Jurrien Timber und Gabriel

Mussten angeschlagen vorzeitig vom Feld: Jurrien Timber und Gabriel (v. li.).
IMAGO/PA Images

Genauer gesagt bis zur 81. Minute, ehe Salah nach Steckpass von Alexander-Arnold und Ablage von Darwin mühelos zum 2:2 einschob. Damit erwischten die Reds die Gunners-Defensive auf dem falschen Fuß, nachdem diese auch die Auswechslung des angeschlagenen Timber (76.) hatte verkraften müssen.

Gunners-Schlussoffensive bleibt ertraglos

Mit dem Remis gab sich keines der beiden Teams zufrieden, Arsenal erarbeitete sich sogar noch drei späte Offensivaktionen. Zweimal kratzte der eingewechselte Gabriel Jesus am 3:2 (87./88.), außerdem zählte Havertz’ vermeintlicher Siegtreffer aufgrund eines vorausgegangenen Handspiels zu Recht nicht (90.).

Arsenal, das zum dritten Mal in dieser Saison nicht über ein Remis hinauskam, ist am Mittwoch im League Cup um 20.45 Uhr beim Zweitligisten Preston North End zu Gast. Liverpool tritt nach der verpassten Übernahme der Tabellenspitze am selben Tag ebenfalls im League Cup bei Brighton & Hove Albion (20.30 Uhr) an.

Saka, Calafiori und Timber: Ein Trio sorgt für viele Fragen

Am Sonntag empfängt der FC Arsenal den FC Liverpool zum Topspiel – das aber nicht ohne Personalsorgen.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

IMAGO/News Images

“Wir sind aufgeladen, wir spielen zu Hause gegen Liverpool”, sagte Gunners Coach Mikel Arteta vor dem Duell mit den Reds und betonte, dass die Londoner am Sonntag (LIVE! ab 17.30 Uhr bei kicker) “dominant” auftreten möchten, schließlich habe man das auch schon “in der Vergangenheit” und auch kürzlich getan. “Damit die Dinge in unsere Richtung laufen”, müsse man aber auch die entsprechende Einstellung an den Tag legen, betonte der Spanier: “In einem großen Spiel, wie diesem, muss man mit Glauben, Energie und Engagement spielen.”

Ganz sorgenfrei werden die Gunners aber nicht ins Duell gehen, dafür zwickt es noch zu sehr bei dem einen oder anderen. Bukayo Saka, Riccardo Calafiori und Jurrien Timber sind fraglich. “Wir werden unser Bestes tun, um sie verfügbar zu machen”, meinte Mikel Arteta und wollte dabei aber keine festen Zusagen machen. Dafür sei es schlicht zu früh.

Noch gibt es keine Gewissheit

Größtes Sorgenkind dürfte wohl der pfeilschnelle Saka sein, dem Oberschenkelprobleme zu schaffen machen. Der 23-Jährige habe zwar auf dem Rasen “ein bisschen trainieren” können, verriet der 42-Jährige: “Aber, wie weit wir ihn bis Sonntag bekommen, das ist eine andere Frage. Wir werden sehen.”

Bei Calafiori, der sich unter der Woche im Training das Knie verdreht hat, benötige es indes noch weitere Tests, am Samstag werde man mehr wissen. So auch bei Timber, der nach seinen Muskelproblemen wie Saka zwar wieder trainieren konnte, bei dem man aber kein Risiko eingehen möchte. Keine Updates gab es indes zu Martin Ödegaard (Sprunggelenk), Takehiro Tomiyasu (Knie) und Kieran Tierney (Oberschenkel).

Ganz sicher ausfallen wird indes Abwehrspieler William Saliba, der nach seiner Rote Karte Gegen Bournemouth (0:2) gesperrt fehlt. “Er hat jedes Spiel gemacht”, weiß auch Mikel Arteta, “aber er steht nicht zur Verfügung. Wir müssen eine andere Lösung finden, was etwas ist, worin wir als Team ohnehin gut sein müssen.”

Saka, Calafiori und Timber: Ein Trio sorgt für viele Fragen

Am Sonntag empfängt der FC Arsenal den FC Liverpool zum Topspiel – das aber nicht ohne Personalsorgen.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

IMAGO/News Images

“Wir sind aufgeladen, wir spielen zu Hause gegen Liverpool”, sagte Gunners Coach Mikel Arteta vor dem Duell mit den Reds und betonte, dass die Londoner am Sonntag (LIVE! ab 17.30 Uhr bei kicker) “dominant” auftreten möchten, schließlich habe man das auch schon “in der Vergangenheit” und auch kürzlich getan. “Damit die Dinge in unsere Richtung laufen”, müsse man aber auch die entsprechende Einstellung an den Tag legen, betonte der Spanier: “In einem großen Spiel, wie diesem, muss man mit Glauben, Energie und Engagement spielen.”

Ganz sorgenfrei werden die Gunners aber nicht ins Duell gehen, dafür zwickt es noch zu sehr bei dem einen oder anderen. Bukayo Saka, Riccardo Calafiori und Jurrien Timber sind fraglich. “Wir werden unser Bestes tun, um sie verfügbar zu machen”, meinte Mikel Arteta und wollte dabei aber keine festen Zusagen machen. Dafür sei es schlicht zu früh.

Noch gibt es keine Gewissheit

Größtes Sorgenkind dürfte wohl der pfeilschnelle Saka sein, dem Oberschenkelprobleme zu schaffen machen. Der 23-Jährige habe zwar auf dem Rasen “ein bisschen trainieren” können, verriet der 42-Jährige: “Aber, wie weit wir ihn bis Sonntag bekommen, das ist eine andere Frage. Wir werden sehen.”

Bei Calafiori, der sich unter der Woche im Training das Knie verdreht hat, benötige es indes noch weitere Tests, am Samstag werde man mehr wissen. So auch bei Timber, der nach seinen Muskelproblemen wie Saka zwar wieder trainieren konnte, bei dem man aber kein Risiko eingehen möchte. Keine Updates gab es indes zu Martin Ödegaard (Sprunggelenk), Takehiro Tomiyasu (Knie) und Kieran Tierney (Oberschenkel).

Ganz sicher ausfallen wird indes Abwehrspieler William Saliba, der nach seiner Rote Karte Gegen Bournemouth (0:2) gesperrt fehlt. “Er hat jedes Spiel gemacht”, weiß auch Mikel Arteta, “aber er steht nicht zur Verfügung. Wir müssen eine andere Lösung finden, was etwas ist, worin wir als Team ohnehin gut sein müssen.”

Saka, Calafiori und Timber: Ein Trio sorgt für viele Fragen

Am Sonntag empfängt der FC Arsenal den FC Liverpool zum Topspiel – das aber nicht ohne Personalsorgen.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

Muss sich was einfallen lassen: Arsenal-Coach Mikel Arteta.

IMAGO/News Images

“Wir sind aufgeladen, wir spielen zu Hause gegen Liverpool”, sagte Gunners Coach Mikel Arteta vor dem Duell mit den Reds und betonte, dass die Londoner am Sonntag (LIVE! ab 17.30 Uhr bei kicker) “dominant” auftreten möchten, schließlich habe man das auch schon “in der Vergangenheit” und auch kürzlich getan. “Damit die Dinge in unsere Richtung laufen”, müsse man aber auch die entsprechende Einstellung an den Tag legen, betonte der Spanier: “In einem großen Spiel, wie diesem, muss man mit Glauben, Energie und Engagement spielen.”

Ganz sorgenfrei werden die Gunners aber nicht ins Duell gehen, dafür zwickt es noch zu sehr bei dem einen oder anderen. Bukayo Saka, Riccardo Calafiori und Jurrien Timber sind fraglich. “Wir werden unser Bestes tun, um sie verfügbar zu machen”, meinte Mikel Arteta und wollte dabei aber keine festen Zusagen machen. Dafür sei es schlicht zu früh.

Noch gibt es keine Gewissheit

Größtes Sorgenkind dürfte wohl der pfeilschnelle Saka sein, dem Oberschenkelprobleme zu schaffen machen. Der 23-Jährige habe zwar auf dem Rasen “ein bisschen trainieren” können, verriet der 42-Jährige: “Aber, wie weit wir ihn bis Sonntag bekommen, das ist eine andere Frage. Wir werden sehen.”

Bei Calafiori, der sich unter der Woche im Training das Knie verdreht hat, benötige es indes noch weitere Tests, am Samstag werde man mehr wissen. So auch bei Timber, der nach seinen Muskelproblemen wie Saka zwar wieder trainieren konnte, bei dem man aber kein Risiko eingehen möchte. Keine Updates gab es indes zu Martin Ödegaard (Sprunggelenk), Takehiro Tomiyasu (Knie) und Kieran Tierney (Oberschenkel).

Ganz sicher ausfallen wird indes Abwehrspieler William Saliba, der nach seiner Rote Karte Gegen Bournemouth (0:2) gesperrt fehlt. “Er hat jedes Spiel gemacht”, weiß auch Mikel Arteta, “aber er steht nicht zur Verfügung. Wir müssen eine andere Lösung finden, was etwas ist, worin wir als Team ohnehin gut sein müssen.”

Arsenals Chefetage neu aufgestellt

Schon im Sommer gab es den ersten Wechsel in Arsenals Chefetage: Richard Garlick übernahm den Posten als Managing Director. Dadurch wurde Garlicks frühere Stelle als Geschäftsführer Sport frei. Für diese gibt es jetzt wohl einen Nachfolger.

Der FC Arsenal hat offenbar einen neuen Geschäftsführer Sport gefunden.

Der FC Arsenal hat offenbar einen neuen Geschäftsführer Sport gefunden.

imago/Action Plus

Nach 14 Jahren im Verein verließ Vinai Venkatesham, der vor drei Jahren das Amt des CEO beim FC Arsenal übernommen hatte, im Sommer die Gunners auf eigenen Wunsch. Seinen Nachfolger hatte der Klub schon frühzeitig bekanntgegeben: Richard Garlick rückte vom Posten als Geschäftsführer Sport zum Managing Director (Geschäftsführer) auf.

King hat eine Arsenal-Vergangenheit

Jetzt wiederum berichtet The Athletic, dass die Gunners einen Nachfolger für die vakante Stelle des Geschäftsführers Sport gefunden haben. James King soll diese Rolle in Zukunft bekleiden. Bei Arsenal ist der Geschäftsführer Sport unter anderem für die Unterstützung bei rechtlichen und vertraglichen Fragen zuständig.

King war bereits ab 2016 für den FC Arsenal tätig, ehe er im Mai 2022 in die Rechtsabteilung der Professional Footballers’ Association (PFA) wechselte. Wann genau er seinen neuen Posten antritt, ist noch nicht bekannt. Die Gespräche zwischen ihm und den Nordlondonern sollen schon seit Sommer laufen.

Nach Bayern-Fehlstart: Wie viele Punkte sind zum Weiterkommen nötig?

Nach drei Spieltagen ist noch alles offen in der Champions-League-Tabelle – doch es gibt erste Tendenzen. Wie viele Punkte braucht man für die Top 8, wie viele für die Top 24?

Beim FC Barcelona verlor der FC Bayern auch sein zweites Auswärtsspiel in dieser Champions-League-Saison.

Beim FC Barcelona verlor der FC Bayern auch sein zweites Auswärtsspiel in dieser Champions-League-Saison.

IMAGO/MIS

Der FC Bayern hat sein erstes Champions-League-Ziel vorerst aus den Augen verloren. Nach dem 1:4-Debakel beim FC Barcelona am Mittwochabend rangiert der deutsche Rekordmeister nach drei Spieltagen nur auf dem 23. Platz der neuen 36er-Tabelle – sogar hinter Dinamo Zagreb, das zum Auftakt noch mit 2:9 in München untergegangen war. Die Top 8, die Bayern weiterhin anpeilt, sind erst einmal ein gutes Stück entfernt.

Nur die ersten acht Mannschaften qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale, während die Teams auf den Plätzen neun bis 24 in vorgeschalteten K.-o.-Runden-Play-offs die anderen acht Achtelfinalisten ermitteln. Wie viele Punkte sind nötig, um diesen Umweg zu vermeiden? Und wie viele, um sich überhaupt für die K.-o.-Phase zu qualifizieren?

Hier könnt ihr die Ligaphase durchspielen:

Laut Opta, das die Ligaphase vor dem Start 50.000-mal simulierte, reichen 17 Punkte immer, um unter den ersten acht zu landen, 16 Punkte zu 98 Prozent. Und auch 73 Prozent der Klubs, die mit 15 Punkten ins Ziel kamen, schafften es in den Modellrechnungen noch ins Achtelfinale. Für die Top 24 genügten elf Punkte zu 100, zehn zu 99 und neun zu 69 Prozent.

Bayern muss fast alles gewinnen – VfB darf aufs Weiterkommen hoffen

Für die Bayern bedeutet das: In den fünf noch ausstehenden Vorrundenpartien gegen Benfica (H, 6. November), Paris Saint-Germain (H, 26. November), Schachtar Donezk (A, 10. Dezember), Feyenoord Rotterdam (A, 22. Januar) und Slovan Bratislava (H, 29. Januar) benötigen sie noch rund 13 Punkte, also schon mal mindestens vier Siege, um noch unter den Top 8 zu landen, rund sieben Zähler für die Top 24. Immerhin: Ein “echtes” Auswärtsspiel steht nur noch in Rotterdam an, gegen Donezk geht es auf Schalke zu Werke.

Podcast

Bayern-Pleite in Barcelona: Braucht Kompany einen Plan B?


08:33 Minuten

alle Folgen

Borussia Dortmund steht trotz der 2:5-Niederlage bei Real Madrid mit bereits sechs gesammelten Punkten besser da, benötigt den Simulationen nach noch etwa zehn (Top 8) beziehungsweise vier Punkte (Top 24), der VfB Stuttgart nach dem 1:0-Coup bei Juventus zwölf (Top 8) beziehungsweise sechs (Top 24). Weil die Schwaben mit Roter Stern Belgrad, Bratislava und den Young Boys Bern noch auf drei der sechs bislang komplett punktlosen Teams treffen, erscheint Letzteres keinesfalls utopisch.

Das ebenfalls noch punktlose RB Leipzig (dieses Mal 0:1 gegen den FC Liverpool) muss sich dagegen bereits gehörig strecken, während Aston Villa und eben die Reds, die einzigen beiden Klubs mit makelloser Bilanz, das Weiterkommen schon jetzt fast sicher haben.

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IMAGO/MIS

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