“Definitiv mein Zuhause”: Ödegaard verlängert langfristig bei Arsenal

Der FC Arsenal und Kapitän Martin Ödegaard (24) haben sich auf eine langfristige Vertragsverlängerung geeinigt. Ein weiteres Kapitel in der Londoner Erfolgsgeschichte des einstigen Wunderkindes.

Bleibt dem FC Arsenal langfristig erhalten: Kapitän Martin Ödegaard.

Bleibt dem FC Arsenal langfristig erhalten: Kapitän Martin Ödegaard.

IMAGO/PA Images

Mit einer wettbewerbsübergreifenden Startelf-Quote von 100 Prozent zählt Martin Ödegaard auch in dieser Saison zum unangefochtenen Stammpersonal beim FC Arsenal. Mit einer langfristigen Vertragsverlängerung – laut “The Athletic” bis Juni 2028 – belohnten die Gunners ihren Kapitän nicht nur für seine starken Auftritte, sondern ergänzten die einzigartige Karriere des Offensivspielers um einen weiteren Höhepunkt.

Viele Leihstationen nach Wechsel zu den Königlichen

“Meine Geschichte ist vielleicht ein bisschen anders, da ich seit meinem 16. Lebensjahr bei verschiedenen Klubs spielte. Bei Arsenal habe ich mich vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt und das ist jetzt definitiv mein Zuhause”, wird Ödegaard auf der Vereinswebsite zitiert. Der 24-Jährige hatte im Alter von 16 Jahren den Schritt von seinem norwegischen Ausbildungsklub Strömsgodset IF Drammen zu Real Madrid gewagt, wo er sich trotz seines kurz darauffolgenden Debüts jedoch nicht durchsetzen konnte.

Nach Leihstationen zu den niederländischen Erstligisten Heerenveen und Arnheim erwies sich insbesondere die eine Saison andauernde Leihe bei Real Sociedad als Volltreffer, wo sich der damals 21-Jährige in wettbewerbsübergreifend 36 Einsätzen mit sieben Toren und neun Assists zum wiederholten Male in den Fokus europäischer Topteams spielen konnte.

Seit letztem Sommer Kapitän bei Arsenal

Zwischen Januar und Juli 2021 lief der 53-malige norwegische Nationalspieler ebenfalls auf Leihbasis für den FC Arsenal auf, dem die Dienste des Linksfußes im darauffolgenden Sommer schließlich rund 35 Millionen Euro wert waren. Mittlerweile steht der offensivstarke Mittelfeldmann bei 112 Pflichtspieleinsätzen für die Gunners (27 tore, 15 Vorlagen), im Juli des letzten Jahres ernannte ihn Coach Mikel Arteta darüber hinaus mit nur 23 Jahren zum Kapitän des englischen Vizemeisters.

“Die Unterzeichnung eines neuen langfristigen Vertrags durch Martin ist eine gute Nachricht für alle, die mit Arsenal verbunden sind. Er ist unser Kapitän und eine sehr respektierte Person in unserem Verein. Er ist ein großes Vorbild und ein Profi, der Qualität und Reife in alles einbringt, was er tut”, freut sich der spanische Coach über die Verlängerung seines Spielführers. 

Der Champions-League-Check: Kurz-Prognosen zu allen 32 Teams

Wer hat gute Chancen auf den Champions-League-Titel? Für wen ist schon in der Gruppenphase Schluss? 32 Kurz-Prognosen aus der kicker-Redaktion.

Gruppe A

FC BAYERN: Thomas Tuchel zieht seine Linie durch, er verändert die Hierarchie und die Philosophie. Es wird aber Zeit brauchen, womöglich bis ins neue Jahr, ehe die Automatismen greifen. Die Gruppe muss Bayern trotzdem überstehen, dann zählt es. Denn das Ziel in dieser Saison ist klar formuliert: Halbfinale – mindestens.

Manchester United: Manchester Uniteds Kader fehlt es qualitativ an Tiefe, vor allem defensiv, um europäisch allerhöchste Ansprüche anmelden zu können. Fürs Achtelfinale muss es in dieser Gruppe aber reichen.

FC Kopenhagen: Auch wenn mit dem 35-jährigen Jacob Neestrup ein guter Coach an Bord ist: Kopenhagen ist weitgehend ein Team eher
namenloser Spieler, wird daher nur mit viel Glück Dritter in der Gruppe A.

Galatasaray: Galatasaray hat sich namhaft verstärkt. Doch letztlich dürfte es zwischen den Türken und Kopenhagen um Platz 3 in der Gruppe gehen.

Gruppe B

FC Sevilla: Wie oft in der Vergangenheit könnte die Königsklasse auch diesmal wieder eine Nummer zu groß für Sevilla sein, die K.-o.-Phase aber ist möglich.

Jetzt im Handel!

FC Arsenal: Arsenals Kader ist offensiv überragend besetzt, wird daher weit kommen. Doch aufgrund der Abwehr ist ein Finalerfolg schwer vorstellbar.

PSV Eindhoven: Eindhoven kann mit Offensivfußball begeistern, aber auch Lehrgeld bezahlen. Ein schmaler Grat. Das Überwintern in Europa ist möglich.

RC Lens: Die Abgänge seiner wichtigsten Spieler konnte Lens nicht kompensieren. Daher wird der Einzug ins Achtelfinale schwierig – Platz 3 ist aber drin.

Gruppe C

SSC Neapel: Obwohl Neapel nicht alle Spieler des Meisterkaders halten konnte, ist zumindest der zweite Platz und damit der Einzug ins Achtelfinale absolut drin.

Real Madrid: Die Königlichen besitzen genug individuelle Klasse und Erfahrung, um dem Wettbewerb wieder seinen Stempel aufzudrücken. Der Titel ist immer möglich – trotz des Abgangs von Torjäger Benzema.

Sporting Braga: Die Portugiesen sind Außenseiter in der Gruppe C, doch ein Selbstläufer werden die Spiele für die Gegner Union, Neapel und Real auswärts nicht.

1. FC UNION BERLIN: Union geht als Underdog in seine erste Königsklassen-Saison. Daher haben die Eisernen nichts zu verlieren. Es wird in erster Linie darum gehen, als Verein viel von den Top-Klubs zu lernen. Und dennoch: Die Berliner sind immer für Überraschungen gut. Platz 3 in der Gruppe vor Braga erscheint möglich.

Gruppe D

Benfica Lissabon: Wesentliche Abgänge ist man bei Benfica gewohnt, zudem profitiert das Team in Roger Schmidts zweitem Jahr von der Erfahrung aus der Vorsaison, als Benfica vor PSG und Juventus die Gruppe gewann. Auch diesmal dürfen sich die Portugiesen berechtigte Hoffnungen auf die K.-o.-Phase machen.

Inter Mailand: Es muss schon viel zusammenkommen, damit Inter noch mal ins Finale einzieht. Doch ein unbequemer, weil taktisch starker Gegner bleibt es.

RB Salzburg: Der Sturm weckt Hoffnung, auch die weiter rasant offensive Spielweise. Mehr als das Achtelfinale wird für die junge Truppe aber kaum drin sein.

Real Sociedad: Mit André Silva kam Sturmhilfe aus Leipzig, doch für die meisten aus dem Kader und im Verein dürfte es ein Lehrjahr in der Königsklasse werden.

Gruppe E

Feyenoord Rotterdam: Mit offensivem Fußball könnte Feyenoord in der Königsklasse aufhorchen lassen. Platz 3 wäre aber schon ein Erfolg für das Team.

Atletico Madrid: Torwart Oblak und Stürmer Griezmann stehen für Qualität, dahinter aber bietet Atleticos Kader viel Kampf und nur bedingt Klasse. Im womöglich letzten Jahr unter Diego Simeone sollte es in dieser Gruppe aber zumindest mit dem Achtelfinale klappen.

Lazio Rom: Milinkovic-Savic ging nach Saudi-Arabien, damit bleibt nur Immobile als Säule des Teams – das dürfte zu wenig sein für große Sprünge.

Celtic Glasgow: Dank der Heimstärke hat Celtic eine kleine Chance, in der Europa League zu überwintern. Aber dazu muss schon viel zusammenkommen.

Gruppe F

Paris Saint-Germain: Stars haben sie in Paris, wenn auch weniger als im Vorjahr. Ob diese auch mal international konstant liefern, muss sich zeigen und hängt auch davon ab, wie sie den Stilbruch unter Trainer Luis Enrique – menschlich und taktisch – mitmachen. Das Potenzial fürs Halbfinale ist auf jeden Fall da.

BORUSSIA DORTMUND: Das Erreichen des Achtelfinals ist für das international erfahrene Team Pflicht auch aus finanzieller Sicht – in der schweren Gruppe ist das Überwintern in der Champions League aber keine Selbstverständlichkeit. Jede weitere Runde wäre die Kür. An sehr guten Tagen kann der BVB mit jedem Gegner mithalten.

AC Mailand: Das Halbfinale zu wiederholen wird schwierig. Der neue Kader muss sich erst finden, vielen Zugängen geht noch Erfahrung auf Top-Niveau ab.

Newcastle United: Die Mannschaft samt Trainer Eddie Howe bergen eine Menge Potenzial. Gut möglich aber, dass sich alle in der Königsklasse zunächst akklimatisieren müssen.

Gruppe G

Manchester City: Dieses Team und sein Trainer sind aktuell das Maß aller Dinge. Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung können nur sie sich stoppen.

RB LEIPZIG: In dieser vergleichsweise dankbaren Gruppe ist Leipzig klarer Anwärter auf Platz 2 hinter Manchester City. Ob es weiter als ins Achtelfinale gehen kann, hängt ganz maßgeblich auch vom Gegner ab. 2021 gegen den FC Liverpool und 2023 gegen den späteren Sieger trafen die Sachsen in der Runde der letzten 16 jeweils auf einen Kontrahenten, der eine Nummer zu groß für sie war.

Roter Stern Belgrad: Der Trend zeigt zwar auch international nach oben, doch in der Königsklasse dürfte für Roter Stern weiter nur eine Nebenrolle bleiben.

Young Boys Bern: Eine sehr schwierige Gruppe für die Young Boys, doch Platz 3 vor Belgrad ist durchaus möglich. Unterschätzen sollte man Bern sicherlich nicht.

Gruppe H

FC Barcelona: Barça hat international 2022/23 enttäuscht, ist aber Meister, hat sich mit Gündogan verstärkt. Hält die Abwehr, ist das Halbfinale nicht unmöglich.

FC Porto: Porto verlor Stammkräfte, holte dafür Talente. Doch dank der Erfahrung von Profis wie Pepe oder Wendell (einst Leverkusen) ist das Achtelfinale drin.

Schachtar Donezk: Heimatlos unter Kriegsbedingungen und mit einem arg jungen Team dürfte Schachtar – das seine Heimspiele diesmal in Hamburg austrägt – allenfalls eine Nebenrolle in der Gruppe spielen.

Royal Antwerp FC: Alles andere als ein frühes Aus wäre eine Überraschung. Andererseits haben die Belgier nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.

Trossard knackt Toffees-Defensive: Arsenal bezwingt siegloses Everton

Der FC Arsenal ist auch nach dem sechsten Pflichtspiel der Saison unbesiegt. Beim Auswärtssieg im Goodison Park hatten die Gunners zwar lange Zeit mit Evertons Defensivbollwerk zu kämpfen, der Dreier ging letztlich jedoch in Ordnung.

Bukayo Saka als erster Gratulant: Leandro Trossard (#19) schoss die Gunners durch seinen Treffer zum Sieg.

Bukayo Saka als erster Gratulant: Leandro Trossard (#19) schoss die Gunners durch seinen Treffer zum Sieg.

IMAGO/Offside Sports Photography

Mit lediglich einem Punkt aus den ersten vier Spielen ging der FC Everton um Trainer Sean Dyche in die Partie gegen die Gunners. Wie sein Gegenüber entschied sich der 52-Jährige nach dem 2:2 in Sheffield für zwei Veränderungen und besetzte mit Mykolenko und McNeil die rechte Seite neu. Patterson und Garner nahmen vorerst auf der Bank Platz.

Bei den Gunners, die bis dato ohne Saisonniederlage blieben und eine entsprechend breite Brust vorweisen konnten, sorgte Coach Mikel Arteta nach dem 3:1 gegen Manchester United insbesondere mit einem seiner beiden Wechsel für Aufsehen. Denn neben Fabio Vieira, der Havertz im Mittelfeld ersetzte, stand Sommerneuzugang Raya erstmals im Tor des Vizemeisters. Stammkeeper Ramsdale blieb – auch im Hinblick auf die kommende Champions-League-Woche – lediglich die Zuschauerrolle.

Premier League – 5. Spieltag

Der Spielstart, und eigentlich auch der Großteil des ersten Durchgangs, verlief zumindest teilweise wie erwartet. Die Gäste aus London hatten gewiss deutlich mehr Spielanteile, doch Evertons Defensive ließ den Gunners kaum Freiräume zum kombinieren.

Arsenal im VAR- und Verletzungspech

Nach 19 Minuten fand der Vizemeister über Vorlagengeber Fabio Vieira und Vollstrecker Gabriel Martinelli zwar doch die Lücke im tiefstehenden Abwehrbollwerk, der Treffer des Brasilianers wurde letztlich jedoch aufgrund einer Abseitsstellung von Nketiah in der Entstehung vom Videoassistenten einkassiert.

Zu wirklich nennenswerten Gelegenheiten kam es in der Folge auf beiden Seiten nur äußerst selten, die verletzungsbedingte Auswechslung Gabriel Martinellis verschärfte derweil die Stimmungslage bei Mikel Arteta und seiner Mannschaft (24.). Der vermeintliche Führungstorschütze wurde positionsgetreu durch Trossard ersetzt. Folglich ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nur zwei Minuten, ehe Pickford im Duell mit Ödegaard die Oberhand behielt (47.). Die hinterste Reihe der Gastgeber stand auch in den Folgeminuten weiterhin tief, einzig über Flugbälle von Zinchenko fanden die Gunners hierbei vereinzelt das Durchkommen.

Eingewechselter Trossard erlöst die Gunners

In der 69. Minute war es dann schließlich soweit: Der Favorit aus London ging – diesmal ohne VAR-Einwände – in Führung. Nach Zuspiel von Saka setzte Trossard die Kugel mit höchster Präzision aus rund 15 Metern per Direktabnahme an den linken Innenpfosten, von wo aus der Ball anschließend in die Maschen abprallte.

Anschließend agierte Everton zwar auch offensiv mit mehr Willen – die beste Möglichkeit des restlichen Spielverlaufs hatten allerdings erneut die Gunners. Trotz der binnen wenigen Sekunden vergebenen Chancen von Ödegaard und Fabio Vieira (beide 77.) fuhren die Gäste den letztlich durchaus verdienten Auswärtsdreier ein.

Während Everton erst wieder am kommenden Samstag in der Premier League beim FC Brentford gefordert ist (18.30 Uhr), steht für Arsenal bereits unter der Woche die nächste Partie auf dem Programm. Am ersten Gruppenspieltag der Champions League empfangen die Gunners die PSV Eindhoven (Mittwoch, 21 Uhr, LIVE! bei kicker).

80-Millionen-Flop: Arsenal löst Vertrag mit Nicolas Pepé auf

Am Ende war es ein einziges Missverständnis. Denn was sich der FC Arsenal vor vier Jahren vom sehr teuren Nicolas Pepé versprochen hatte, traf nie ein. Nun beendeten die Gunners das gemeinsame Verhältnis endgültig.

Ist endgültig kein Arsenal-Profi mehr: Nicolas Pepé.

Ist endgültig kein Arsenal-Profi mehr: Nicolas Pepé.

IMAGO/Icon Sportswire

Am Ende erkaltete die “Liebe” zwischen Nicolas Pepé und dem FC Arsenal komplett – dabei hatten sich die Londoner im Sommer 2019 so viel vom französisch-ivorischen Mittelfeldmann versprochen. Satte 80 Millionen Euro waren damals von den Gunners zu Ligue-1-Klub Lille gewandert, der bis dato teuerste Neuzugang des Premier-League-Traditionsklubs.

Inzwischen übertraf Declan Rice (24, für 117 Millionen Euro von West Ham) diese Summe – und Pepé geriet komplett aufs Abstellgleis.

War der torgefährliche Offensivmann vergangene Saison zunächst noch an Nizza ausgeliehen worden, löste Arsenal nun den noch bis 30. Juni 2024 laufenden Vertrag kurzerhand auf. Das bestätigte der Verein an diesem Samstagabend offiziell auf den eigenen Kanälen. Medienangaben zufolge war dieser Schritt schon länger in den Planungen der Londoner verankert, schließlich bezog der mitunter ohne Rückennummer dastehende Pepe auch ein fürstliches Salär in der Hauptstadt – von deutlich über 150.000 Euro pro Woche war hier die Rede.

Trabzonspor als erfolgreiche Zwischenstation?

Als nächstes steht für den erst 28-jährigen Profi aller Voraussicht nach ein Abenteuer in der Türkei auf der Agenda.

Ein Einjahresvertrag beim dortigen Erstligisten Trabzonspor ist dem Vernehmen nach längst ausgehandelt worden, der Medizincheck ebenfalls absolviert. Ganz offiziell wurde dieser Transfer des ablösefreien Mannes allerdings erst am späteren Samstag – angefangen mit einem kurzen Clip des Klubs aus der türkischen Hafenstadt Trabzon mit dem Umriss seines Körpers bei X.

Ob Pepé seine Karriere dort wieder in erfolgreichere Bahnen lenkt? Das wird sich zeigen. Für den Moment bleibt jedenfalls festzuhalten, dass der ivorische Nationalspieler in Verbindung mit der englischen Liga nicht funktioniert hat. 80 Premier-League-Spiele, 16 Tore, neun Vorlagen – so die magere Bilanz in der Premier League. Zum Vergleich: Vor seinem Wechsel zu Arsenal hatte sich der Offensivkünstler in 74 Ligue-1-Spielen für Lille 35 Treffer und 16 Vorlagen “gegönnt” – letzte Saison für Nizza waren es acht Tore und ein Assist in 28 Partien.

Yashin-Trophäe: Reichen ter Stegens 29 weiße Westen?

Im Rahmen des “Ballon d’Or” wird auch der beste Torhüter der Saison 2022/23 ausgezeichnet. In einer Kategorie überragte der nominierte Marc-André ter Stegen (31) seine Konkurrenten deutlich.

Er zählt zu den zehn besten Torhütern der Saison 2022/23: Marc-André ter Stegen.

Er zählt zu den zehn besten Torhütern der Saison 2022/23: Marc-André ter Stegen.

imago images

Krönt sich die aktuelle Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft in diesem Jahr erstmals mit der Yashin-Trophäe? Marc-André ter Stegen gehört zumindest zu den zehn Kandidaten, die die Wahl zum besten Torhüter der Saison 2022/23 unter sich ausmachen.

Der Stammkeeper des FC Barcelona hatte bei der 2019 ins Leben gerufenen Auszeichnung bislang einmal Rang zwei belegt – bei der Premiere, die Liverpools Champions-League-Sieger Alisson vor vier Jahren für sich entscheiden konnte.

In den Folgejahren triumphierten Europameister Gianluigi Donnarumma (2021, PSG und Italien) und Champions-League-Sieger Thibaut Courtois (2022, Real Madrid und Belgien). In diesem Jahr darf sich erneut ter Stegen Hoffnungen machen. Auch weil der amtierende spanische Meister in einer Kategorie die Konkurrenz deutlich abhängt: In 56 Pflichtspielen hatte der ehemalige Gladbacher 29-mal (!) seinen Kasten sauber gehalten und nur 49 Gegentreffer schlucken müssen.

Top-Favorit auf den Titel ist wohl ein Brasilianer, da Ederson (51 Partien/45 Gegentreffer/19 weiße Westen) bei Manchester City maßgeblich am Gewinn des Triples aus nationaler Meisterschaft, nationalem Pokalwettbewerb und Champions League beteiligt war.

Europa-League-Sieger und Weltmeister

Zu den Nominierten gehören außerdem Sevillas Europa-League-Sieger Bono (47/66/14), der nun für Al-Hilal spielt, der am Kreuzband verletzte Real-Stammkeeper Thibaut Courtois (57/56/20), der Kroate Dominik Livakovic (63/61/18), Milan-Schlussmann Mike Maignan (33/27/14), Weltmeister Emiliano Martinez (50/47/22), Champions-League-Finalist André Onana (45/41/19), Arsenal-Keeper Aaron Ramsdale (41/46/15) und Lens-Torhüter Brice Samba (38/28/16).

Der Bewertungszeitraum ist August 2022 bis Juli 2023, um die komplette Saison 2022/23 abzubilden – inklusive der Winter-WM in Katar. Die stimmberechtigten Journalisten vergeben an drei Torhüter eine Punktzahl von fünf, drei oder eins. Der Keeper, der die meisten Stimmen einsammelt, erhält die Yashin-Trophäe. Im seltenen Fall eines Gleichstandes liegt derjenige vorne, der häufiger mit fünf Stimmen bedacht wurde.

Tief in der Nachspielzeit: Rice schießt Arsenal gegen ManUnited zum Sieg

Der FC Arsenal hat das Traditionsduell gegen Manchester United im Emirates auf dramatische Weise mit 3:1 gewonnen. Lange sah es nach einem Remis aus, in der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse.

Grenzenloser Jubel nach dem Siegtreffer: Torschütze Declan Rice (re.) und Gabriel. 

Grenzenloser Jubel nach dem Siegtreffer: Torschütze Declan Rice (re.) und Gabriel. 

IMAGO/PA Images

Im so traditionsreichen Duell zwischen Arsenal und Manchester United ging es für beide Mannschaften darum, nicht schon früh in der Saison den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Gunners-Coach Mikel Arteta setzte dabei im Mittelfeld wieder auf Havertz, im Sturm auf Nketiah anstatt von Trossard – und sah, wie seine Elf einen guten Start erwischte. 

Vor toller Atmosphäre im Emirates waren die Londoner griffig in den Zweikämpfen und von Beginn an gut in der Partie. Arsenal presste sehr früh und setzte United, das den verletzten Varane in der Innenverteidigung mit Lindelöf ersetzte, damit bereits im Aufbauspiel enorm unter Druck. Daraus ergaben sich immer wieder Balleroberungen, über die schnellen Offensivspieler sollte es dann in die gefährliche Zone gehen: Havertz hatte die erste Chance, traf den Ball in guter Position aber nicht (13.), Rice köpfte wenig später nach einer Ecke drüber (19.). 

Rashford nutzt Havertz-Fehlpass

Eine knappe Viertelstunde nach seiner Möglichkeit stand der ehemalige Leverkusener erneut im Mittelpunkt, diesmal spielte er einen Fehlpass im Vorwärtsgang – und der sollte schwere Folgen haben: Eriksen schickte Rashford, der sehenswert ins rechte Eck zur Führung einnetzte (27.).

Ödegaard antwortet postwendend

Die Antwort der Gunners ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Keine Minute später setzte Gabriel Martinelli Ödegaard in Szene, der die Kugel aus dem Rückraum humorlos rechts unten versenkte (28.). 

Auch nach dem Ausgleich blieb es intensiv – mit Vorteilen für die Arteta-Elf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich Zweikämpfe im Mittelfeld. Nennenswerte Torchancen gab es vor dem Pausenpfiff trotz einiger Annäherungen auf beiden Seiten allerdings nicht mehr.

Premier League, 4. Spieltag

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Arsenal hatte etwas mehr vom Spiel, setzte sich immer wieder in der Hälfte der Red Devils fest. Der letzte Pass kam allerdings nur selten an, weshalb Torchancen auf Seiten der Hausherren lange Mangelware blieben. ManUnited lauerte auf Konter – und blieb gefährlich: Martial scheiterte im Eins-gegen-eins an Ramsdale (54.).

Wenig später zeigte Schiedsrichter Anthony Taylor auf den Punkt, nachdem Havertz von Wan-Bissaka zu Fall gebracht worden war. Nach Überprüfung durch den VAR nahm der Unparteiische den Strafstoß allerdings zurück (62.). Weil Gabriel Martinelli (68.) und Saka (81.) den Ball nicht im Tor unterbrachten, sah es nach einem Remis aus.

Garnacho-Treffer einkassiert, Rice in der 96. Minute zum Sieg

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst zählte Garnachos Treffer zum 2:1 aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition nicht (88.), in der insgesamt zwölfminütigen Nachspielzeit klingelte es dann auf der anderen Seite: Eine Ecke von rechts landete in der 96. Minute bei Rice, der wuchtig links einnetzte und das Emirates in Ekstase versetzt. Wenig später machte Gabriel Jesus endgültig den Deckel drauf (90.+11). 

Mit dem wichtigen Dreier springen die Gunners auf Rang fünf und halten damit Anschluss an die Spitzenplätze. ManUnited geht als Elfter auf einem Mittelfeldplatz in die Länderspielpause. 

CL-Ansetzungen: Union startet im Bernabeu, Brocken auch gleich für Bayern und BVB

Das Abenteuer Champions League beginnt für Union Berlin am 1. Spieltag bei Real Madrid. Auch für den FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig stehen die Ansetzungen fest.

Auf Union wartet das Bernabeu, auf Emre Can und den BVB (re.) Kylian Mbappé.

Auf Union wartet das Bernabeu, auf Emre Can und den BVB (re.) Kylian Mbappé.

imago images

Die neue Champions-League-Saison, die letzte vor der anstehenden Modus-Reform, beginnt mit einem Kracher: Der siebenmalige Sieger AC Mailand empfängt in Borussia Dortmunds “Todesgruppe” F am Dienstag, den 19. September (18.45 Uhr), das neureiche und nicht zu unterschätzende Newcastle United.

Der BVB steigt gut zwei Stunden später mit der womöglich schwierigsten Begegnung seiner Gruppenphase ein: auswärts bei Paris St. Germain um Kylian Mbappé oder die Neuzugänge Ousmane Dembelé und Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani. Ihr erstes Heimspiel hat die Borussia am 4. Oktober (Mittwoch, 21 Uhr) gegen Milan. Es folgen Auswärtsspiel (Mittwoch, 25. Oktober, 21 Uhr) und Heimspiel (Dienstag, 7. November, 18.45 Uhr) gegen Newcastle, Milan auswärts (Dienstag, 28. November, 21 Uhr) – und zum Abschluss noch mal PSG im Signal Iduna Park (Mittwoch, 13. Dezember, 21 Uhr).

Für den FC Bayern geht es am Mittwoch, den 20. September (21 Uhr), ebenfalls spannend los: Englands Rekordmeister Manchester United tritt in der Allianz-Arena an. Nach zwei Auswärtsspielen in Kopenhagen (Dienstag, 3. Oktober, 21 Uhr) und Istanbul (Dienstag, 24. Oktober, 18.45 Uhr), kommen die Türken (Mittwoch, 8. November, 21 Uhr) und Dänen (Mittwoch, 29. November, 21 Uhr) nach München. Am letzten Spieltag muss der FCB schließlich im Old Trafford ran (Dienstag, 12. Dezember, 21 Uhr).

RB Leipzig eröffnet die Königsklasse in der Schweiz, Young Boys Bern lädt am Dienstag, den 19. September, schon um 18.45 Uhr zum Auswärtsspiel. Daheim empfangen die Sachsen in der Folge Titelverteidiger Manchester City (Mittwoch, 4. Oktober, 21 Uhr) und Roter Stern Belgrad (Mittwoch, 25. Oktober, 21 Uhr), gereist wird am 7. November nach Serbien (Dienstag, 21 Uhr) und am 28. November nach England (Dienstag, 21 Uhr). Erneut zur frühen Uhrzeit gegen Bern beschließt RB die Gruppenphase am 13. Dezember (Mittwoch).

Am 2. Spieltag muss Union wohl gewinnen

Für Champions-League-Debütant Union Berlin könnte der Ausflug auf Europas große Fußballbühne nicht spektakulärer starten: Am 1. Spieltag wartet gleich das Auswärtsspiel bei Real Madrid im Estadio Santiago Bernabeu (Mittwoch, 20. September, 18.45 Uhr). Zu Hause gegen Braga (Dienstag, 3. Oktober, 18.45 Uhr) müssten die Eisernen wohl gewinnen, drei Wochen später kommt auch Napoli nach Berlin (Dienstag, 24. Oktober, 21 Uhr). Weiter geht es in Neapel (Mittwoch, 8. November, 18.45 Uhr), in Braga (Mittwoch, 29. November, 21 Uhr) – und zu guter Letzt im Olympiastadion gegen Rekord-Champion Real (Dienstag, 12. Dezember, 21 Uhr).

CL-Auslosung: Welche Gruppen den deutschen Teams drohen könnten

Am heutigen Donnerstag findet die Auslosung der CL-Gruppenphase statt. Bayern, Dortmund, Leipzig und Union kennen ihre Töpfe schon – auf die deutschen Teilnehmer warten möglicherweise einige schwere Gegner.

Manchester City geht als Titelverteidiger in die CL-Saison 2023/24. Zu den Herausforderern gehören auch Bayern, Union, der BVB und Leipzig.

Manchester City geht als Titelverteidiger in die CL-Saison 2023/24. Zu den Herausforderern gehören auch Bayern, Union, der BVB und Leipzig.

imago images (5)

Vor drei Jahren wäre Manchester City beinahe von der UEFA aus der Champions League verbannt worden. Stattdessen tritt die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola 2023/24 zum 13. Mal in Serie im wichtigsten Europapokal-Wettbewerb an – erstmals als Titelverteidiger. Im Juni machte Rodrigo mit seinem 1:0-Siegtor gegen Inter Mailand das Triple perfekt.

Damit stand auch fest, dass Inter bei der Auslosung der nächsten Champions-League-Gruppenphase am 31. August nicht dem ersten Topf angehören wird, in dem sich wie immer die Titelverteidiger von Champions und Europa League sowie die Meister der laut UEFA-Koeffizient sechs besten europäischen Ligen versammeln. ManCity wäre als neuerlicher englischer Meister also auch bei einer Finalniederlage in Istanbul Teil dieser acht Klubs gewesen.

Neben den Skyblues sind außerdem Europa-League-Sieger FC Sevilla, der FC Bayern, der FC Barcelona, die SSC Neapel, Paris St. Germain, Benfica Lissabon und Feyenoord Rotterdam als Gruppenköpfe gesetzt. Benfica nimmt als portugiesischer Champion den Platz ein, der ManCity als Meister zugestanden hätte, den es als Champions-League-Sieger nun aber nicht mehr benötigt. Portugal liegt in der Fünfjahreswertung auf Rang sieben und ist somit “Nachrücker”.

Die drei weiteren Bundesliga-Vertreter verteilen sich auf die weiteren der insgesamt vier Lostöpfe, aus denen die acht Gruppen gebildet werden. Borussia Dortmund und RB Leipzig sind wie auch Inter, Arsenal oder Real Madrid im zweiten Topf, Neuling Union Berlin im vierten. Den Eisernen droht bei der Premiere eine entsprechend hochkarätig besetzte Gruppe. Spanien ist dank Sevilla gleich mit fünf Klubs in der Gruppenphase vertreten.

Dem FC Bayern drohen harte Brocken

Die acht Gruppen stellen sich aus jeweils einem Team aus den vier Lostöpfen zusammen, dabei dürfen allerdings nicht Teams aus demselben Land derselben Gruppe zugelost werden. Für den FC Bayern bedeutet dies, dass er zwar den Landesmeistern aus den großen Ligen aus dem Weg geht, in der Gruppenphase aber dennoch hochkarätige Gegner wie Real Madrid, Manchester United, Vorjahresfinalist Inter Mailand oder der FC Arsenal (alle Lostopf zwei), sowie die AC Mailand, Lazio Rom (beide Lostopf 3), Galatasaray oder Newcastle United (beide Lostopf 4) drohen.

Für den BVB und RB Leipzig sind alle Gegner aus Lostopf eins, drei und vier möglich – mit Ausnahme vom FC Bayern und Union Berlin als weitere deutsche Champions-League-Vertreter.

Die Köpenicker treffen derweil auf jeweils ein Team aus den Töpfen eins bis drei. Alle drei Bundesligisten könnten es demnach mit Titelverteidiger City, dem FC Barcelona oder Paris St. Germain zu tun bekommen.

Folgende Gruppen wären für die vier Bundesligisten möglich:

Will man den “Worst Case” konstruieren, könnten also für die jeweiligen Bundesligisten folgende Gruppen zustande kommen, wobei bei diesen Konstrukten Milan auch jeweils mit Lazio Rom (beide italienische Klubs aus Topf 3) ersetzt werden kann:

Bayern München in einer Gruppe mit Real Madrid, AC Mailand und Newcastle United

Borussia Dortmund bzw. RB Leipzig in einer Gruppe mit Manchester City, AC Mailand und Real Sociedad

Union Berlin in einer Gruppe mit Manchester City, Real Madrid und AC Mailand

Die vier Töpfe in der Übersicht:

TOPF 1: Manchester City, FC Sevilla, FC Barcelona, SSC Neapel, FC Bayern München, Paris St. Germain, Benfica Lissabon, Feyenoord Rotterdam

TOPF 2: Real Madrid, Manchester United, Inter Mailand, Borussia Dortmund, Atletico Madrid, RB Leipzig, FC Porto, FC Arsenal

TOPF 3: Schachtar Donezk, RB Salzburg, PSV Eindhoven, AC Mailand, Lazio Rom, Roter Stern Belgrad, FC Kopenhagen, Sporting Braga

TOPF 4: Real Sociedad, Galatasaray SK, Celtic Glasgow, Newcastle United, Union Berlin, Royal Antwerp, RC Lens, Young Boys Bern

Nach der Auslosung geht es am 19./20. September mit der Gruppenphase los, die wie gewohnt vor Jahresfrist (12./13. Dezember) abgeschlossen sein wird. Das Achtelfinale lost die UEFA am 18. Dezember aus.

jpe, pja, las

Diese 32 Teams sind für die Champions League qualifiziert

Mit wem haben Borussia Dortmund, der FC Bayern, RB Leipzig und Union Berlin in der neuen Champions-League-Saison das Vergnügen? Nun stehen alle 32 Teilnehmer fest.

Der BVB spielt auch 2023/24 in der Champions League. Wer noch?

Der BVB spielt auch 2023/24 in der Champions League. Wer noch?

AFP via Getty Images

Union Berlin hat sich am 34. Spieltag das vierte Champions-League-Ticket gesichert, das der Bundesliga für die Saison 2023/24 zusteht – und feiert damit seine Premiere im wichtigsten Europapokal-Wettbewerb. Borussia Dortmund, der FC Bayern und RB Leipzig hatten schon vorher Gewissheit, dass sie erneut an der lukrativen Gruppenphase teilnehmen dürfen. 

Weil ab 2024 die große Champions-League-Reform greift, sind vorerst letztmals 32 Mannschaften in der Königsklasse dabei. Jeweils vier Klubs stellen die Top-Ligen Premier League, La Liga, Serie A und Bundesliga, je zwei gehen nach Frankreich und Portugal. Außerdem werden die Meister in den Niederlanden, Österreich, Schottland und Serbien mit einem Platz in der Gruppenphase belohnt.

Fünf Champions-League-Teams aus Spanien

Außerdem dürfen der amtierende Champions- und Europa-League-Sieger teilnehmen und bei der Auslosung sogar im ersten Topf starten – genau wie die Meister der Top-Nationen. Weil ManCity erstmals den Henkelpott gewann und als Meister ohnehin für die Königsklasse qualifiziert gewesen wäre, profitierte der elftbeste Verband im UEFA-Ranking – in diesem Jahr die Ukraine, in der Schachtar Donezk Meister wurde.

Der Europa-League-Triumph des in der heimischen Liga abgeschlagenen FC Sevilla hat dagegen zur Folge, dass La Liga mit fünf Teams an den Start gehen darf – so wie es die Bundesliga im Vorjahr dank Eintracht Frankfurt erlebte. Galatasaray, Youngs Boys Bern und Sporting Braga lösten ihre Tickets über die Play-offs. Am Mittwoch gelang dies ebenfalls der PSV Eindhoven, dem FC Kopenhagen und erstmals Royal Antwerpen. 

Diese 32 Teams sind 2023/24 in der Champions League dabei:

Deutschland: Borussia Dortmund, FC Bayern, RB Leipzig, Union Berlin

England: Manchester City, Arsenal, Manchester United, Newcastle

Spanien: FC Barcelona, Real Madrid, Atletico Madrid, Real Sociedad, FC Sevilla

Italien: SSC Neapel, Lazio Rom, Inter Mailand, AC Mailand

Portugal: Benfica Lissabon, FC Porto, Sporting Braga

Frankreich: Paris St. Germain, RC Lens

Niederlande: Feyenoord, PSV Eindhoven

Österreich: RB Salzburg

Schottland: Celtic Glasgow

Serbien: Roter Stern Belgrad

Ukraine: Schachtar Donezk

Schweiz: Young Boys Bern

Türkei: Galatasaray

Belgien: Royal Antwerp

Dänemark: FC Kopenhagen

PFA-Awards: Saka verhindert Haalands “Double”

Die Vereinigung der englischen Profifußballer hat Erling Haaland für seine Triple-Saison mit Manchester City zum Spieler des Jahres gewählt. Eine andere Auszeichnung schnappte ihm Bukayo Saka weg.

Zwei der dominantesten linken Füße der Premier League: Erling Haaland (li.) und Bukayo Saka.

Zwei der dominantesten linken Füße der Premier League: Erling Haaland (li.) und Bukayo Saka.

imago images (2)

Es konnte wohl nur einen geben, nur ihn, Erling Haaland. 52 Pflichtspieltore im Trikot von Manchester City, ein immenser Anteil daran, dass die Skyblues das Triple gewannen – inklusive des ersten Champions-League-Titels der Vereinsgeschichte. Oder auch 36 Liga-Toren in einer Saison auf dem Weg zur Meisterschaft – Premier-League-Rekord.

Ziemlich nachvollziehbar ist daher die Wahl der PFA, der Vereinigung der englischen Profifußballer, den Norweger zum Spieler des Jahres zu wählen. Gleich in seiner ersten Saison auf der Insel hat der 23-Jährige den prestigeträchtigen Award eingeheimst, der ihm am Dienstagabend überreicht wurde.

Haaland nicht wie CR7 und Bale

Dabei setzte sich der Linksfuß gegen seine Teamkollegen Kevin De Bruyne und John Stones sowie gegen den nach München abgewanderten ehemaligen Tottenham-Stürmer Harry Kane und die Arsenal-Profis Martin Ödegaard und Bukayo Saka durch.

Saka brachte Haaland allerdings um das “Double”, weil der 21-jährige Engländer als bester Jungprofi der abgelaufenen Saison ausgezeichnet wurde – auch Haaland wäre dafür noch infrage gekommen und war nominiert gewesen. Bisher wurden nur Andy Gray (Aston Villa, 1976/77), Cristiano Ronaldo (Manchester United, 2006/07) und Gareth Bale (Tottenham Hotspur, 2012/13) in der gleichen Saison als bester Jungspieler und als bester Spieler der Saison ausgezeichnet.

Zwei Vizeweltmeisterinnen ausgezeichnet

In die PFA-Elf des Jahres haben es neben Haaland, De Bruyne und Stones vom englischen Meister außerdem Ruben Dias und Rodri geschafft. Neben Kane, Ödegaard und Saka gilt das auch für die Arsenal-Spieler Aaron Ramsdale und William Saliba sowie Newcastle Uniteds Rechtsverteidiger Kieran Trippier.

Bei den Frauen wurden zwei Nationalspielerinnen von Vizeweltmeister England gekürt. Rachel Daly (Aston Villa) ist die Spielerin des Jahres, Lauren James (Chelsea) die beste junge Spielerin.