DFB-Generalproben in Nürnberg und Gladbach nahezu ausverkauft

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet vor dem Start in die Heim-EM noch zwei Testspiele Anfang Juni. Für beide Partien sind nur noch Restkarten übrig.

Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg ist der Spielort der Partie gegen die Ukraine.

Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg ist der Spielort der Partie gegen die Ukraine.

imago/DeFodi

Die Auswahl von Julian Nagelsmann hat einen erfolgreichen Start in das EM-Jahr 2024 hingelegt. Sowohl gegen Frankreich (2:0) als auch gegen die Niederlande (2:1) gewann die deutsche Nationalmannschaft und löste dadurch eine steigende Vorfreude bei den Fans auf das im Sommer anstehende Heim-Turnier aus.

Das spiegelt sich auch in den Ticketverkäufen für die letzten beiden Länderspiele vor der EM wider. Am 3. Juni testet Deutschland im Nürnberger Max-Morlock-Stadion gegen die Ukraine, am 7. Juni (beide 20.45 Uhr) steht die Generalprobe vor dem Turnier gegen Griechenland an. Gespielt wird im Borussia-Park in Mönchengladbach.

Für beide Partien, das teilte der DFB am Donnerstag mit, stehen “durch rückfließende Kontingente nur noch Restkarten zur Verfügung”. Die Mitglieder des “Fan Club Nationalmannschaft” hatten Erstzugriff auf die Eintrittskarten und dabei für beide Testländerspiele zusammen schon knapp 10.000 Karten erworben. Anschließend lief auch der öffentliche Vorverkauf auf Hochtouren.

Nach dem letzten Test gegen Griechenland bleibt Nagelsmann und Co. noch exakt eine Woche bis zum Turnierstart. Am 14. Juni (21 Uhr) eröffnet Deutschland die Europameisterschaft im Auftaktspiel gegen Schottland. Dieses steigt in der Münchner Allianz-Arena.

Nagelsmann: “Rudi hat nicht verlängert, weil ich es gerne möchte”

Gute Zusammenarbeit mit Völler 09.04.2024

Nagelsmann: “Rudi hat nicht verlängert, weil ich es gerne möchte”

2:17Die Zukunft von DFB-Sportdirektor Rudi Völler ist geklärt, ob es auch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der EM weitergeht, steht noch nicht fest. Die Verlängerung seines Vorgesetzten hat dabei keinen Einfluss auf die Entscheidung.

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Eberl über Nagelsmanns Zukunft: “Wie ich Völler kenne, wird er das machen”

Sportvorstand über Kanes brisante Rückkehr nach London 08.04.2024

Eberl über Nagelsmanns Zukunft: “Wie ich Völler kenne, wird er das machen”

0:55Wenn der FC Bayern beim FC Arsenal antritt, kommt es auch zur Rückkehr von Harry Kane nach London. Der Ex-Star von Tottenham Hotspur wird laut Max Eberl eine wichtige Rolle spielen. Außerdem äußerte sich der Sportvorstand zur Zukunft von Julian Nagelsmann.

Eberl zur Causa Nagelsmann: “Wie ich Rudi kenne, wird er das machen”

Wer wird neuer Trainer beim FC Bayern München? Die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel im kommenden Sommer läuft auf Hochtouren. Max Eberl wäre nicht überrascht, wenn mit Julian Nagelsmann ein Kandidat schon demnächst wegfällt.

Sie kennen und schätzen sich: Julian Nagelsmann (li.) und Max Eberl.

Sie kennen und schätzen sich: Julian Nagelsmann (li.) und Max Eberl.

imago images

Die turbulente Achterbahn-Saison des FC Bayern hat am vergangenen Samstag eine neue unerwartete Kurve genommen. Trotz des blamablen 2:3 bei Aufsteiger Heidenheim sprach Sportvorstand Max Eberl aber Trainer Thomas Tuchel vorerst das Vertrauen aus. Von einer Garantie bis Saisonende will Eberl zwar nichts wissen, er sagte allerdings auch klar: “Ich wüsste heute nicht, was passieren müsste, dass er nicht bis Sommer auf der Bank sitzt.”

Vor dem Abflug gen London, wo die Bayern am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League auf Premier-League-Spitzenreiter Arsenal treffen, wurde Eberl am Münchner Flughafen auch auf die Vertragsverlängerung von DFB-Sportdirektor Rudi Völler bis 2026 angesprochen.

“Dass er verlängert, war glaube ich keine große Überraschung”, so Eberl, der anfügte: “Ich glaube, er hat nach dem zweiten Länderspiel schon angedeutet, dass viele Dinge, die er angestoßen hat, sich für ihn gut anfühlen.” Vielsagend fügte der 50-Jährige an, dass Völler nun “weitere Dinge anstoßen wird, die sich für ihn gut anfühlen”.

Eberl kennt Völler

Gemeint war natürlich eine mögliche Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Julian Nagelsmann. Bereits am 20. März hatte der kicker angekündigt, dass der DFB den ehemaligen Bayern-Trainer gerne halten würde. Eine Vertragsverlängerung sei “nicht ausgeschlossen, aber auch nicht selbstverständlich“, sagte Nagelsmann selbst nach dem 2:0-Erfolg in Frankreich.

Ob Völler nach der Sicherung der eigenen Zukunft nun kurzen Prozess mit Nagelsmann machen wolle, wurde Eberl am Montag gefragt. Die unmissverständliche Antwort des Münchner Sportvorstands: “Ja, wie ich Rudi kenne, wird er das machen.”

Eberl wäre also nicht überrascht, wenn demnächst ein potenzieller Trainerkandidat für den Sommer wegfallen würde.

Der Abschluss mit Völler kann kein Vorbild für Nagelsmann sein

Dass der DFB den Vertrag mit Sportdirektor Rudi Völler frühzeitig und unabhängig vom Ausgang der Heim-EM verlängert, ist der richtige Schritt. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann darf es einen solchen Persilschein aber nicht geben. Ein Kommentar von kicker-Chefreporter Oliver Hartmann

Für den Bundestrainer muss ein anderer Maßstab als für den Sportdirektor gelten: Julian Nagelsmann und Rudi Völler.

Für den Bundestrainer muss ein anderer Maßstab als für den Sportdirektor gelten: Julian Nagelsmann und Rudi Völler.

IMAGO/Nordphoto

Überraschend kommt diese Nachricht nicht mehr: Sowohl die DFB-Bosse wie auch Rudi Völler selbst hatten in den vergangenen Wochen ziemlich unverblümt signalisiert, dass sie die ursprünglich bis zur Heim-EM befristete Zusammenarbeit fortsetzen wollen. Die nach dem WM-Desaster von Katar erfolgte Ernennung des früheren DFB-Teamchefs zum Sportdirektor hat sich nach einigen Startproblemen inzwischen als Glücksfall erwiesen.

Mit seinem anfänglichen Festhalten an Bundestrainer Hansi Flick sahen sich zwar zunächst die gar nicht so wenigen Skeptiker bestätigt, es fehle dem 63-Jährigen der nötige Reformwillen, um dem jahrelangen Niedergang der Nationalmannschaft entgegen zu wirken und den sportlichen Turnaround zu erzwingen. Und sie bekamen weitere Nahrung, als Völler nach den trostlosen Juni-Länderspielen gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) immer noch nicht die notwendigen personellen Konsequenzen ziehen wollte und stattdessen mit Flick in die EM-Saison startete.

Nach zögerlichem Start leitete Völler die Wende ein

Immerhin da dämmerte es ihm nach dem gruseligen 1:4 gegen Japan, dass es so nicht weitergehen kann. So zögerlich Völler in den ersten Monaten war, so entschlossen und präsent leitete er danach die Wende ein: Erst als Interims-Coach beim 2:1-Sieg gegen Frankreich in Dortmund, dann bei der Wahl und Begleitung des neuen Bundestrainers. Dass sich Julian Nagelsmann nach den chaotischen November-Auftritten gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) von seinen kühnen Trainer-Fantasien verabschiedete und bei den Hoffnung machenden März-Darbietungen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) konsequenter aufs Leistungsprinzip und auf defensive Stabilität setzte, dürfte auch den Ratschlägen des Pragmatikers Völler geschuldet sein. Jedenfalls haben diese beiden Siege gezeigt, dass es in der Konstellation Nagelsmann/Völler etwas werden kann bei der Heim-EM.

Ein Vorbild bei der vom DFB angestrebten Vertragsverlängerung mit Nagelsmann darf die jetzt erfolgte Einigung mit Völler nicht sein. Die Zukunft des Bundestrainers muss an einen erfolgreichen Turnier-Abschluss gekoppelt werden. Das ist die Lehre aus den jüngsten Turnier-Enttäuschungen unter Flick und dessen Vorgänger Joachim Löw.

DFB verlängert mit Völler bis 2026 – und hofft auf Signalwirkung für Nagelsmann

Der DFB hat die erste wichtige Personalie noch vor der Heim-EM geklärt: Sportdirektor Rudi Völler bleibt bis zur WM 2026 im Amt – weil sich sein Gefühl verändert hat.

“Von Tag zu Tag mehr ans Herz gewachsen”: Rudi Völler setzt seine Tätigkeit beim DFB fort.

IMAGO/Team 2

Wie es mit Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der Heim-EM weitergeht, ist noch völlig offen, die Zukunft von Rudi Völler ist dagegen seit Montag geklärt: Der Sportdirektor verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis zum Abschluss der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co KG nach Verbandsangaben einstimmig beschlossen.

“In den zurückliegenden 14 Monaten meiner Tätigkeit habe ich festgestellt, dass mir die verantwortungsvolle Aufgabe beim DFB von Tag zu Tag mehr ans Herz gewachsen ist”, wird Völler selbst zitiert. “Was anfangs vielleicht aus einem Gefühl der Verpflichtung gegenüber Deutschland, dem Verband und der Nationalmannschaft begann, hat sich längst auch zu einem persönlichen Anliegen entwickelt. Als Direktor der A-Nationalmannschaft möchte ich mit meiner Erfahrung meinen Teil dazu beitragen, dass das wichtigste Fußballteam Deutschlands wieder erfolgreich ist, dies aber auch über die Heim-EM in diesem Sommer hinaus. Mir macht die Zusammenarbeit mit allen DFB-Verantwortlichen rund um die A-Nationalmannschaft bis hinunter in die U-Mannschaften sehr viel Spaß. Gemeinsam wollen wir jetzt eine wunderbare EM in Deutschland gestalten und anschließend den Schwung für weitere Aufgaben mitnehmen.”

Völler, Teamchef von 2000 bis 2004, war im Februar 2023 auf Empfehlung der nach der verkorksten WM 2022 formierten Task Force um Hans-Joachim Watzke zum DFB zurückgekehrt. Der 63-Jährige sei “mit all seiner Erfahrung für mich und auch für die Trainer und Spieler ein wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber”, schwärmt DFB-Präsident Bernd Neuendorf. “Er übt einen positiven Einfluss auf die Nationalmannschaft aus. Ich bin sehr froh, dass wir Rudi auch über 2024 hinaus für den DFB gewinnen konnten. Nach zuletzt schwierigen Jahren entsteht gerade wieder eine große Begeisterung für die Nationalmannschaft. Das ist neben der hervorragenden Arbeit von Julian Nagelsmann und seinem Team auch ein Verdienst von Rudi Völler.”

Der DFB verspricht sich von der Unterschrift “auch mit Blick auf Nagelsmann ein positives Signal”

Für Geschäftsführer Andreas Rettig steht der Weltmeister von 1990 “wie kein Zweiter für Bodenständigkeit, Fannähe und Erfolg im deutschen Fußball. Sein langfristiges Bekenntnis zum DFB ist ein tolles Signal auf dem Weg zu einer stimmungsvollen und erfolgreichen Heim-EM. Von seiner Vertragsverlängerung versprechen wir uns auch mit Blick auf Bundestrainer Julian Nagelsmann, mit dem wir ebenfalls gerne langfristig zusammenarbeiten möchten, ein positives Signal.”

Mit Nagelsmann würde der DFB gerne ebenfalls noch vor der EM Nägel mit Köpfen machen, allerdings gibt es für den Nachfolger von Hansi Flick auch weitere Optionen – womöglich auch eine Rückkehr zum FC Bayern.

Freund traut Nagelsmann “sehr, sehr viel” zu

“In den nächsten Wochen” will der FC Bayern einen neuen Trainer gefunden haben – auch über Julian Nagelsmann wird diskutiert. Sportdirektor Christoph Freund gab am Samstag ein kleines Update.

Kehrt er nach der EM zum FC Bayern zurück? Julian Nagelsmann.

Kehrt er nach der EM zum FC Bayern zurück? Julian Nagelsmann.

IMAGO/osnapix

Die Verantwortlichen des FC Bayern geben sich alle Mühe, sich bei der laufenden Suche nach einem Trainer für die kommende Saison nicht in die Karten schauen zu lassen. Auch Sportdirektor Christoph Freund wollte vor dem Anpfiff des Auswärtsspiels beim 1. FC Heidenheim an diesem Samstag eigentlich keinen der kursierenden Namen kommentieren – ließ aber dann doch durchblicken, dass er Julian Nagelsmann eine zweite Chance in München zutrauen würde.

Auf eine entsprechende Frage antwortete Freund bei Sky: “Julian traue ich sehr, sehr viel zu, aber es gibt auch andere Trainer, denen ich das zutraue.” Wie es für den amtierenden Bundestrainer nach der Heim-EM weitergeht, ist noch offen, nach kicker-Informationen wird die Personalie Nagelsmann an der Säbener Straße heiß diskutiert. Sportvorstand Max Eberl und Ehrenpräsident Uli Hoeneß sind einer Rückholaktion nicht abgeneigt, sie findet aber nicht überall beim FC Bayern Anklang. Mit Ralf Rangnick und Roberto de Zerbi stehen weitere Trainer im Fokus.

“Julian war ja schon da, das ist eine spezielle Situation”, weiß Freund, der ein halbes Jahr nach Nagelsmanns Freistellung zum FC Bayern stieß. “Jeder weiß um seine Stärken. Aber es gilt den Richtigen zu finden, bei dem wir das beste Gesamtgefühl haben.” Zwar sei er mit Eberl “für die sportliche Ausrichtung zuständig”, trotzdem müssten alle “in einem Boot” sitzen. “Es gibt einige Aspekte zu diskutieren, da ist es auch wichtig, dass wir uns diese Zeit nehmen.”

“Es ist eine große Ehre, den FC Bayern zu trainieren”

Doch wie lange? “Das Wichtigste ist, das Richtige zu machen, nicht das Schnellste”, sagte Freund zum Zeitplan. “Wir werden uns nicht ewig Zeit lassen und in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen.”

Diese soll schließlich sitzen. Seit Pep Guardiola (2013 bis 2016) schaffte es kein Bayern-Trainer mehr, mindestens zwei Jahre im Amt zu bleiben. “Es ist unser großes Ziel, dass wir einen Trainer finden, mit dem wir länger zusammenarbeiten als in den letzten Jahren”, betonte Freund, der nicht glaubt, dass der Klub mit der durchwachsenen Saison an Attraktivität verloren hat: “Bayern München ist ein Riesenverein mit großer Anziehungskraft. Es ist eine große Ehre, den FC Bayern zu trainieren.”