Magdeburg hält Verfolger Hansa im Ost-Duell auf Distanz

Im Kellerduell zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg wollten beide Teams Big Points im Abstiegskampf sammeln. Weil der FCM aber überzeugte und Hansa Geschenke verteilte, gelang das nur den Gästen.

Magdeburgs Baris Atik (li.) und Luca Schuler jubeln über den Treffer zum 1:0.

Magdeburgs Baris Atik (li.) und Luca Schuler jubeln über den Treffer zum 1:0.

picture alliance/dpa

“Wir können Magdeburg richtig reinziehen” hatte Hansa-Coach Mersad Selimbegovic vor dem Kellerduell angekündigt – und von einem “brutal wichtigen Spiel” gesprochen. Und Rostock, das nach dem 0:4 bei Hertha BSC mit Strauß und van der Werff für Schuhmacher und David begann, war die Bedeutung des Duells ab der ersten Minute anzumerken. Der FC Hansa warf sich in jeden Zweikampf und zog früh das ein oder andere Foul, weshalb ein Spielfluss erstmal nicht zustande kam.

Das Team von Christian Titz, der nach dem 2:2 gegen den HSV ebenfalls auf zwei Positionen wechselte und Bell Bell und Hoti durch Müller und Elfadli ersetzte, musste ordentlich dagegenhalten. Erste Halbchancen durch Schuler (3.), Teixeira (6.) verpufften, auf der Gegenseite nickte Roßbach nach Ecke drüber (15.). Die erste klare Gelegenheit servierte dann Strauß den Gästen auf dem Silbertablett: Der Außenspieler spielte einen fahrlässigen Pass zur eigenen Abwehrreihe, Schuler spritzte gedankenschnell dazwischen und bestrafte den Fehler eiskalt mit dem Führungstreffer (18.).

2. Bundesliga, 30. Spieltag

FCM macht das Spiel und erhöht

Der Treffer rüttelte die zuvor etwas planlosen Gäste wach, während sich die Rostocker Offensivfraktion zeitweise gänzlich abmeldete. Nur acht Minuten nach seinem Tor jubelt Schuler ein zweites Mal, diesmal stand der Stürmer aber klar im Abseits. Texeira (28.) und Atik (31.) drängten auf den zweiten Treffer, auf der Gegenseite dauerte es bis zur 36. Minute, bis Hansa die nächste nennenswerte Chance produzierte: Rhein hämmerte die Kugel Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Ansonsten spielte aber weiter nur der FCM, der dann folgerichtig noch vor dem Seitenwechsel erhöhte. Heber wuchtete sich nach einem Atik-Freistoß in die Luft und den Ball per Kopf in die Maschen (40.) – der hochverdiente 2:0-Pausenstand.

Rostock stabilisiert sich, doch bleibt harmlos

Nach der Pause präsentierte sich die Kogge defensive stabiler und wollte auch spielerisch mehr zeigen, Magdeburg stand nun tiefer. Dem FCM gelang es aber bestens, das Spielgeschehen ins mittlere Drittel zu verlagern und nur ganz wenige Torchancen zuzulassen. Allein der eingewechselte Ruschke setzte die Kugel harmlos auf die Tribüne (55.).

An diesem Spielverlauf änderte auch die Einwechslung von Rossipal und Gudjohnsen nichts, ganz zur Freude des FCM bog die nun schläfrige Partie auf die Zielgerade ein.

Magdeburg beendet die Sieglos-Serie

Ingelsson (79.) und Perea (81.) starteten noch eine Mini-Schlussoffensive, doch auch sechs Minuten Nachspielzeit halfen der Kogge nicht weiter gegen eine Magdeburger Hintermannschaft, die an diesem Tag nicht zu knacken war. Der FCM beendet so seine Sieglos-Serie von sechs Spielen und macht einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt, während der FC Hansa weiter im Tabellenkeller steckt.

Rostock ist am Freitag auf St. Pauli zu Gast (18.30 Uhr) und Magdeburg empfängt am Sonntag Osnabrück (13.30 Uhr).

Magdeburg hält Verfolger Hansa im Ost-Duell auf Distanz

Im Kellerduell zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg wollten beide Teams Big Points im Abstiegskampf sammeln. Weil der FCM aber überzeugte und Hansa Geschenke verteilte, gelang das nur den Gästen.

Magdeburgs Baris Atik (li.) und Luca Schuler jubeln über den Treffer zum 1:0.

Magdeburgs Baris Atik (li.) und Luca Schuler jubeln über den Treffer zum 1:0.

picture alliance/dpa

“Wir können Magdeburg richtig reinziehen” hatte Hansa-Coach Mersad Selimbegovic vor dem Kellerduell angekündigt – und von einem “brutal wichtigen Spiel” gesprochen. Und Rostock, das nach dem 0:4 bei Hertha BSC mit Strauß und van der Werff für Schuhmacher und David begann, war die Bedeutung des Duells ab der ersten Minute anzumerken. Der FC Hansa warf sich in jeden Zweikampf und zog früh das ein oder andere Foul, weshalb ein Spielfluss erstmal nicht zustande kam.

Das Team von Christian Titz, der nach dem 2:2 gegen den HSV ebenfalls auf zwei Positionen wechselte und Bell Bell und Hoti durch Müller und Elfadli ersetzte, musste ordentlich dagegenhalten. Erste Halbchancen durch Schuler (3.), Teixeira (6.) verpufften, auf der Gegenseite nickte Roßbach nach Ecke drüber (15.). Die erste klare Gelegenheit servierte dann Strauß den Gästen auf dem Silbertablett: Der Außenspieler spielte einen fahrlässigen Pass zur eigenen Abwehrreihe, Schuler spritzte gedankenschnell dazwischen und bestrafte den Fehler eiskalt mit dem Führungstreffer (18.).

2. Bundesliga, 30. Spieltag

FCM macht das Spiel und erhöht

Der Treffer rüttelte die zuvor etwas planlosen Gäste wach, während sich die Rostocker Offensivfraktion zeitweise gänzlich abmeldete. Nur acht Minuten nach seinem Tor jubelt Schuler ein zweites Mal, diesmal stand der Stürmer aber klar im Abseits. Texeira (28.) und Atik (31.) drängten auf den zweiten Treffer, auf der Gegenseite dauerte es bis zur 36. Minute, bis Hansa die nächste nennenswerte Chance produzierte: Rhein hämmerte die Kugel Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Ansonsten spielte aber weiter nur der FCM, der dann folgerichtig noch vor dem Seitenwechsel erhöhte. Heber wuchtete sich nach einem Atik-Freistoß in die Luft und den Ball per Kopf in die Maschen (40.) – der hochverdiente 2:0-Pausenstand.

Rostock stabilisiert sich, doch bleibt harmlos

Nach der Pause präsentierte sich die Kogge defensive stabiler und wollte auch spielerisch mehr zeigen, Magdeburg stand nun tiefer. Dem FCM gelang es aber bestens, das Spielgeschehen ins mittlere Drittel zu verlagern und nur ganz wenige Torchancen zuzulassen. Allein der eingewechselte Ruschke setzte die Kugel harmlos auf die Tribüne (55.).

An diesem Spielverlauf änderte auch die Einwechslung von Rossipal und Gudjohnsen nichts, ganz zur Freude des FCM bog die nun schläfrige Partie auf die Zielgerade ein.

Magdeburg beendet die Sieglos-Serie

Ingelsson (79.) und Perea (81.) starteten noch eine Mini-Schlussoffensive, doch auch sechs Minuten Nachspielzeit halfen der Kogge nicht weiter gegen eine Magdeburger Hintermannschaft, die an diesem Tag nicht zu knacken war. Der FCM beendet so seine Sieglos-Serie von sechs Spielen und macht einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt, während der FC Hansa weiter im Tabellenkeller steckt.

Rostock ist am Freitag auf St. Pauli zu Gast (18.30 Uhr) und Magdeburg empfängt am Sonntag Osnabrück (13.30 Uhr).

Magdeburgs Frust trotz der “besten Halbzeit seit vielen Wochen”

In Magdeburg machen sich weiterhin Abstiegssorgen breit. Gegen den HSV spielt der FCM “die beste Halbzeit seit vielen Wochen”, bricht in Überzahl aber dennoch ein.

Amara Condé schlägt nach dem späten 2:2 gegen den HSV die Hand vors Gesicht.

Amara Condé schlägt nach dem späten 2:2 gegen den HSV die Hand vors Gesicht.

IMAGO/Christian Schroedter

“Wir haben es uns zurechtgelegt”, sprach Amara Condé, Kapitän des 1. FC Magdeburg, über die erste Halbzeit gegen den Hamburger SV, die für den FCM eigentlich nicht hätte besser laufen können. Der HSV spielte ab der 24. Minute in Unterzahl, nach dem Platzverweis für Guilherme Ramos verwandelte Mohammed El Hankouri den folgenden Strafstoß zur Magdeburger Führung. Es war der erste Liga-Treffer für den FCM seit dem 3:0 über Schalke am 24. Februar, seitdem gab es zwei torlose Remis und drei teils schmerzhafte Niederlagen.

Durch diese Formdelle rutschte Magdeburg in den Abstiegskampf, nur zwei Punkte trennten die Elbstädter vom Relegationsplatz. Gegen den HSV lief es am Wochenende wie erwähnt jedoch zunächst nach Plan, kurz vor der Pause erhöhte El Hankouri erneut vom Punkt sogar auf 2:0. “Wir haben eine brutale erste Halbzeit gespielt, ich glaube die Beste seit vielen Wochen”, lobte Condé den Auftritt vor dem Pausenpfiff, der dennoch einen Makel hatte. “Eigentlich müssen wir sogar schon 3:0 zur Pause führen.”

Die fehlende Effizienz zog sich auch im zweiten Durchgang durch, was Magdeburg letztlich auf die Füße fiel, weil sich in der Schlussphase zudem wieder der Kopf einschaltete. “Bis zur 65. Minute spielen wir es richtig gut, danach haben aber alle gefühlt ein Prozent weniger gegeben, alle haben einen Schritt weniger gemacht. Das darf in Überzahl und zuhause niemals passieren”, kritisierte Condé, der es ebenso wenig verhindern konnte, dass Hamburg mit einem Mann weniger den FCM einschnürte und zurecht – wenn auch glücklich in der Nachspielzeit – zum 2:2 kam.

“Wir sind voll im Abstiegskampf”

“Am Ende haben wir sogar Glück, dass wir das Ding nicht noch verlieren”, sprach Condé anschließend die vielen Chancen des HSV an. Statt eines großen Schritts aus dem Tabellenkeller und einem Vorsprung von vier Punkten auf Platz 16 machen sich in Magdeburg nun weiterhin Abstiegssorgen breit. “Wir sind selbst schuld, wir sind voll im Abstiegskampf, da gibt es nichts dran vorbeizureden”, weiß Condé um die sportliche Situation.

Diese könnte Magdeburg nun am kommenden Wochenende deutlich aufhellen, auswärts geht es am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den Tabellen-16. Hansa Rostock. “Wir müssen auf Sieg spielen, es zählen nur drei Punkte. Aber wir wissen, dass es verdammt schwer wird”. Mit Rostock haben Condé und Co. derweil noch eine Rechnung offen, im Hinspiel gewann die Kogge spät mit 2:1.

Knackt die Bundesliga erneut die Milliardengrenze?

An diesem Montag startet die Auktion der nationalen Medienrechte der Deutschen Fußball-Liga (DFL), es geht um die wichtigste Einnahmequelle der 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga. Der kicker beantwortet die drängendsten Fragen.

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

IMAGO/Jan Huebner

Um welche Rechte genau geht es?

Um die Ausstrahlungsrechte an Bundesliga und 2. Liga für den deutschsprachigen Markt, also Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol, in den Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29.

Wieviel Geld erhalten die Klubs aus den nationalen Medienrechten?

Aktuell fließen pro Saison 1,1 Milliarden Euro an die DFL, die diese allerdings nicht in Gänze an die 36 Klubs verteilt. Eine Abgabe von derzeit 7,75 Prozent, also umgerechnet 85,25 Millionen Euro, verbleibt beim Ligaverband zur Finanzierung von Organisation, Produktion und Sicherungsmechanismen. 2020 waren die nationalen Medienrechte zuletzt ausgeschrieben worden. Von durchschnittlich 1,16 Milliarden Euro pro Spielzeit ging es minimal herab auf 1,1 Milliarden Euro – was allerdings inmitten der Pandemie als Erfolg des damaligen Geschäftsführers Christian Seifert galt.

Womit rechnen die Liga-Bosse?

Der für die Ausschreibung zuständige DFL-Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel, der die Thematik bereits unter Seifert verantwortete, strahlte zuletzt Zuversicht aus: “Ich teile mit Blick auf unsere Ausschreibung nicht die Weltuntergangsszenarien einiger Kommentatoren. Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands. Wir werden ein deutlich aufgewertetes Medienprodukt anbieten. Und anders als in anderen Ländern haben unsere aktuellen Live-Partner auch öffentlich bekundet, sich umfangreich engagieren zu wollen.” Gemeinhin gilt in der Branche ein Verbleib auf ähnlichem Niveau als Erfolg. Maßgeblich wird es davon abhängen, welche Anbieter sich letztlich konkret mit der Bundesliga beschäftigen, weil dies natürlich Einfluss auf den Erlös haben wird.

Wer bietet überhaupt mit?

Für die Live-Rechte sind mit Sicherheit die beiden Platzhirsche in Deutschland, Sky und Dazn, am Tisch. Das Duo teilt sich auch aktuell das Gros der Live-Rechte, während Sport1 das Zweitliga-Topspiel hält und ProSiebenSat1 2020 das für die frei empfangbaren Sender vorgesehene Paket E (Eröffnungsspiele, Relegation, Super-Cup sowie zwei Einzelspiele) erstanden hatte. Gut möglich, dass sich auch das Duo wieder um kleinere Pakete bemüht, auch RTL, mittlerweile Rechtehalter bei der Nationalelf, Magenta (3. Liga) und Vodafone sind denkbar. Dazu kommt die große Frage: Was machen die US-Konzerne Amazon, Netflix, Paramount oder Apple? Fernando Carro, Sprecher der Geschäftsführung des frischgebackenen Deutschen Meisters Bayer Leverkusen, erklärte im Herbst 2023, dass er auf Interesse des genannten Quartetts hofft. Bietet einer dieser Großkonzerne mit, könnte dies den Preis in der Tat nach oben treiben.

Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands.

Dr. Steffen Merkel über die Ausschreibung der TV-Rechte an der Bundesliga

Wie viele Rechtepakete gibt es?

Insgesamt gibt es 15 audiovisuelle Pakete. Sieben mit Live-Rechten, acht Pakete für Highlight-Berichterstattungen, also Spielzusammenfassungen und Einzelclips. Bei den Live-Rechten hat die Liga folgende Neuerung eingeführt: Sie vergibt den Bundesliga-Sonntag, bislang gekoppelt an die Freitagspartien, als Ganzes (Paket D). Der Freitag wird kombiniert mit den fünf Einzelspielen am Samstagnachmittag (B). Zudem gibt es die Samstags-Konferenz (A), das Samstags-Topspiel inklusive Super-Cup (C). Dazu kommt noch das Free-Live-Paket E (Eröffnungsspiele Bundesliga und 2. Liga, Super-Cup, Relegation, je eine Partie Spieltage 17 und 18 der Bundesliga), Paket F (alle Einzelspiele der 2. Liga inklusive Konferenz) und Paket G, das Samstags-Topspiel im Unterhaus um 20.30 Uhr. Paket E ist aufgrund der mit dem Bundeskartellamt abgesprochenen Rahmenbedingungen im Free-TV vorgesehen, Paket G kann sowohl im Pay- als auch im Free-TV laufen.

Was könnte sich für den Kunden ändern?

Momentan müssen Bundesliga-Fans zwei Abos abschließen, um alle Live-Spiele sehen zu können. Dies könnte sich ab 2025 ändern, weil das Kartellamt die “no-single-buyer-rule”, also das Alleinerwerbsverbot für alle Live-Rechtepakete, gekippt hat. Dieses sollte eigentlich wettbewerbsfördernd wirken, hatte aber am Ende nur dazu geführt, dass die Fans Mehrfach-Abos abschließen mussten – für den Konsumenten teuer, für den Anbieter ärgerlich, weil der Run ausblieb und die Rechte kaum finanzierbar waren, für die Liga insgesamt also schlecht. Theoretisch könnte sich nun ein Anbieter alle Live-Rechte sichern. In der Praxis dürfte es zwar nicht dazu kommen, weil dies extrem teuer wäre. Das heißt aber nicht, dass erneut Mehrfach-Abos notwendig sein werden. Denn durch die erfolgreichen Verhandlungen mit den Kartellwächtern erhofft sich die Liga, dass Rechtenehmer gemeinsame Abo-Modelle anbieten.

Wie läuft die Auktion konkret ab?

Interessenten bieten für jedes Paket einzeln, die jeweiligen Auktionstage folgen strengen Regeln und Zeitplänen. Die Liga setzt Vorbehaltspreise für die jeweiligen Rechtepakete fest. Bieten mehrere Interessenten eine Summe oberhalb dieser Vorbehaltspreise und liegt das zweithöchste Angebot mehr als 20 Prozent hinter dem des Höchstbietenden, kommt es zur Annahme. Liegt nur ein Angebot über dem Ziel und dabei 20 Prozent höher als das des “Zweiten”, wird das Paket ebenfalls vergeben. Nicht vergeben wird beispielsweise, wenn mehrere oberhalb des Vorbehaltspreises liegen, das Top-Angebot den Zweiten aber nicht um mindestens 20 Prozent übersteigt. Dann informiert die Liga die Bieter darüber und diese starten in eine neue Runde, die sogenannte Reservationspreis-Auktion, die wieder denselben Kriterien folgt. Gleiches gilt, wenn kein Angebot auf Vorbehaltsniveau eintrifft. Bis Ende April sollten die Rechte vergeben sein.

Benni Hofmann

Trotz langer Unterzahl: Hamburg erkämpft sich einen Punkt in Magdeburg

Der Hamburger SV hat in Unterzahl noch spät einen Punkt in Magdeburg gerettet, der Rückstand auf den Relegationsplatz hat sich dennoch auf drei Zähler vergrößert.

Moral bewiesen: Die Hamburger Spieler ernteten nach der Partie Beifall von den mitgereisten Fans.

Moral bewiesen: Die Hamburger Spieler ernteten nach der Partie Beifall von den mitgereisten Fans.

picture alliance/dpa

Magdeburgs Trainer Christian Titz wechselte nach dem 0:0 in Elversberg viermal: Hoti, Condé, El Hankouri und Teixeira rückten für Müller (Gelbsperre), Hugonet (Schulterverletzung), Nollenberger (Bank) und Elfadli (nicht im Kader) in die erste Elf.

Im Vergleich zum 2:1 gegen Lautern ergaben sich beim Hamburger SV ebenfalls vier Veränderungen: In der Defensive starteten Muheim und Ramos anstelle von Hadzikadunic (Erkältung) und Katterbach (Bank). Außerdem wurden Poreba und Suhonen, die die Trainingswoche ebenfalls wegen einer Erkältung verpasst hatten, von Pherai und Jatta ersetzt.

Die Rothosen kamen vor toller Kulisse in der MDCC-Arena gut in die Partie und rissen gleich zu Beginn die Spielkontrolle an sich. Gegen die eigentlich so ballbesitzstarken Magdeburger ließ der HSV die Kugel laufen und suchte den Weg nach vorne. Immer wieder näherte sich die Baumgart-Elf offensiv an, allerdings ohne wirklich gefährlich zu werden.

Ramos sieht glatt Rot – El Hankouri trifft vom Punkt

Das änderte sich dann auf der anderen Seite: Ein langer Ball auf Schuler reichte, um die HSV-Defensive auszuhebeln. An der Strafraumkante brachte Ramos den Torjäger zu Fall. Es gab Elfmeter und glatt Rot für den Innenverteidiger, weil dieser nach Ermessen von Schiedsrichter Robert Kampka keine Chance auf den Ball hatte (23.). El Hankouri übernahm vom Punkt die Verantwortung und schoss den bis dato harmlosen FCM in Führung (26.).

In Unterzahl gaben sich die Hanseaten nicht auf. Abgesehen von Schulers dicker Chance, im Eins-gegen-eins scheiterte er an Raab (41.), ließ die Baumgart-Elf nichts Gravierendes zu – und hatte selbst zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich: Jedoch kratzte FCM-Keeper Reimann die Kugel im letzten Moment von der Linie (43.), der für Pherai eingewechselte Ambrosius köpfte knapp rechts vorbei (45.+3).

Zweiter Strafstoß, zweites Tor

2. Bundesliga – 29. Spieltag

Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann noch bitterer für die Hamburger: Weil Raab den heraneilenden Bell Bell ungestüm im Sechzehner abräumte, gab es erneut Elfmeter für die Hausherren, die diesen in Person von El Hankouri eiskalt zur 2:0-Pausenführung ummünzten (45.+7).

Trotz 0:2-Rückstand und einem Mann weniger gab sich der HSV im zweiten Durchgang nicht auf und probierte alles. Bis zur 60-Minuten-Marke näherten sich beide Mannschaften in einem ausgeglichenen Schlagabtausch immer wieder an. Ein Hamburger Doppelwechsel – Dompé und Glatzel kamen ins Spiel (61.) – sorgte dann für weiteren Schwung bei den Rothosen, denen die Unterzahl nun überhaupt nicht mehr anzumerken war.

Hamburg in Unterzahl am Drücker

Die Baumgart-Elf schnürte die Hausherren immer wieder ein und verdiente sich den Anschluss: Schonlau wurde im Strafraum von Meffert in Szene gesetzt und traf wunderbar in den rechten Winkel (67.).

HSV im doppelten Latten-Pech, dann trifft Meffert

Der Treffer brachte den Gästen noch mehr Selbstvertrauen. Gegen fahrige Magdeburger war der HSV nun die klar bessere Mannschaft und drückte auf den Ausgleich: Benes (71.) und Reis (88.) trafen beide nur die Latte, außerdem scheiterten Meffert (76.) und Glatzel (83.) an Reimann. In der fünften Minuten der Nachspielzeit kam Hamburg dann doch noch zum ersehnten Ausgleich: Meffert köpfte aus kurzer Distanz ein und belohnte die Hanseaten damit für eine starke zweite Hälfte (90.+4).

Der HSV sicherte sich somit einen wichtigen Punkt im Kampf um den Aufstieg, musste die am Samstag siegreichen Düsseldorfer jedoch trotzdem bis auf drei Punkte ziehen lassen. Magdeburg reist am Sonntag (13.30 Uhr) nach Rostock, der HSV empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) Kiel zum Topspiel.

Magdeburg präsentiert neuen Sponsor für Stadion-Namensrechte

Seit 2009 sponserte das Unternehmen MDCC die Magdeburger Arena, im Sommer 2024 übernimmt nun Avnet die Namensrechte. Die US-Amerikaner werden Platin- und Talentepartner beim FCM.

Ab Juli nicht mehr MDCC-Arena, sondern Avnet Arena: das Stadion des 1. FC Magdeburg.

Ab Juli nicht mehr MDCC-Arena, sondern Avnet Arena: das Stadion des 1. FC Magdeburg.

imago sportfotodienst

Das Stadion des 1. FC Magdeburg wird von kommenden Sommer an einen neuen Namen tragen. Wie der Klub aus Sachsen-Anhalt am Freitag mitteilte, steigt das US-amerikanische Technologieunternehmen Avnet am 1. Juli 2024 zum Platinpartner der Magdeburger auf und übernimmt die Namensrechte am Stadion, das in Zukunft “Avnet Arena” heißen wird.

Damit löst Avnet den Magdeburger Telekommunikationsanbieter MDCC ab, nach dem das 2006 erbaute Stadion – bei den FCM-Fans in Erinnerung an den legendären Trainer beim Europapokal-Triumph 1974 auch als Heinz-Krügel-Stadion bekannt – seit 2009 benannt war.

FCM-Geschäftsfürher Martin Geisthardt sieht im neuen Partner einen “wichtigen Schritt in der Entwicklung” des Klubs: “Ich freue mich sehr, dass wir mit Avnet ein großes und global agierendes Unternehmen für unseren 1. FC Magdeburg gewinnen konnten. Wir sind sehr stolz, dass sich Avnet für uns entschieden hat.”

Talentepartner für FCM-Frauen und Jugendabteilung

Neben den Namensrechten am Stadion stehen dem neuen Platin-Partner der Magdeburger weitere medienwirksame Rechte zu, wie der Klub weiter bekannt gab. Darunter fallen einerseits Cam Carpets zur 3D-Werbung neben den Toren, LED-Banden sowie die Präsentation eines Spieltags im Umfeld der Herren-Mannschaft. Weiter wird Avnet auch “Talentepartner” und unterstützt dadurch die Frauenmannschaft der Blau-Weißen sowie den jährlich ausgetragenen Pape-Cup, ein Hallenturnier für U-15-Mannschaften aus ganz Deutschland.

Markus Kempf, der für Avnet die Deutschland-Geschäfte führt, freut sich, “dass wir die Möglichkeit erhalten haben, den 1. FC Magdeburg zu unterstützen und den zukünftigen sportlichen Weg zu begleiten”. Die Übernahme der Namensrechte an der Magdeburger Arena nannte Kempf eine “besondere Ehre”. “Wir hoffen, den 1. FC Magdeburg in seiner sportlichen Zukunft optimal unterstützen zu können”, so der Avnet-Geschäftsführer Deutschland.

Für Avnet, das andere Unternehmen mit elektronischen Bauteilen und Lösungen unterstützt, geht das Sponsoring der Magdeburger einher mit dem Bau eines Distributions- und Verteilungszentrum für Halbleiter und weitere Bauteile in der Region. In den kommenden Jahren sollen in Bernburg (Saale), etwa 40 Kilometer von Magdeburg entfernt, über 700 Arbeitsplätze durch die in Phoenix beheimatete Firma entstehen.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8