Dynamo zittert sich mit Meißner-Doppelpack ins Sachsenpokal-Finale

Dynamo Dresden hat mit seinem neuen Trainer-Trio den Einzug ins Sachsenpokal-Finale geschafft. Ein wichtiger Erfolg nicht nur für das Selbstvertrauen, sondern auch für die angepeilte Teilnahme am DFB-Pokal.

Robin Meißner konnte den ansonsten stark parierenden Benjamin Leneis zweimal überwinden.

Robin Meißner konnte den ansonsten stark parierenden Benjamin Leneis zweimal überwinden.

IMAGO/Jan Huebner

Hinter der SG Dynamo Dresden liegen turbulente Tage. Nach dem 0:2 gegen Viktoria Köln in der 3. Liga wurde Trainer Markus Anfang von seinen Aufgaben entbunden. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist in Gefahr, nun soll es ein Dreiergespann richten: Bis zum Saisonende übernehmen Co-Trainer Heiko Scholz, Vereinslegende Ulf Kirsten und U-19-Cheftrainer Willi Weiße die Verantwortung.

Viel Zeit blieb dem Trio nicht, am Mittwochabend stand bereits das Sachsenpokal-Halbfinale beim FSV Zwickau an, das mit Blick auf die Teilnahme am DFB-Pokal oberste Priorität besaß. Vier personelle Veränderungen nahm das Trainerteam dafür vor: Mesenhöler begann im Tor, zudem erhielten Meier, Meißner und Lemmer das Vertrauen. Kapitän Kutschke saß dagegen zunächst auf der Bank.

Dresden dominiert erste Halbzeit

Von Unsicherheit wie in der Liga war keine Spur, Dresden trat forsch auf, setzte sich direkt in der FSV-Hälfte fest. Die verdiente Führung besorgte Meißner nach Vorarbeit von Lemmer bereits in der 16. Minute. Pech hatte Dynamo nach einer halben Stunde, als es für einen Block mit dem Arm von Zwickaus Senkbeil keinen Elfmeter gab. So ging es mit einer 1:0-Führung für die SGD in die Pause.

Pokalfight nach Zimmermann-Treffer

Besser aus der Kabine kam Zwickau, während es Dresden etwas schleifen ließ – und plötzlich war es für “Elbflorenz” das erwartet schwere Pokalspiel: Der eingewechselte Zimmermann versenkte eine butterweiche Könnecke-Flanke per Kopf zum Ausgleich (66.). Die Dresdner Abwehr um Ehlers sah dabei gar nicht gut aus.

Kutschke vergibt Riesenchance – Leneis wehrt nach vorne ab

Doch der Drittligist erholte sich schnell und war auf eine schnelle Antwort aus. Die beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Kutschke, der ungestört auf FSV-Keeper Leneis zulief, in diesem aber seinen Meister fand (80.). Kurz vor Schluss war der Torhüter dann aber doch geschlagen: Einen Borkowski-Schuss wehrte er nach vorne ab – genau vor die Füße von Meißner, der eiskalt abstaubte und den Doppelpack schnürte (89.).

So zog Dynamo den Kopf aus der Schlinge und folgt Erzgebirge Aue ins Sachsenpokal-Finale, das voraussichtlich am 25. Mai stattfindet, sofern keine Aufstiegsspiele hinzukommen. Sollte es Dresden nicht über einen der ersten vier Tabellenplätzen in der Liga in den DFB-Pokal schaffen, ist somit der zweite Weg weiter offen.

Bozic-Doppelpack inklusive Fallrückzieher: Chemnitz gewinnt Derby gegen Zwickau

Der Chemnitzer FC hat das Derby gegen den FSV Zwickau am Ostersonntag mit 2:0 gewonnen. Matchwinner war Dejan Bozic, der beide Treffer erzielte.

Traumhaftes 1:0: Dejan Bozic (rechts) am Boden erzielt mit einem Fallrückzieher die Chemnitzer Führung.

Traumhaftes 1:0: Dejan Bozic (rechts) am Boden erzielt mit einem Fallrückzieher die Chemnitzer Führung.

IMAGO/Kruczynski

Mehr zur Regionalliga Nordost

Beim Chemnitzer FC wurde Chris Löwe am Ostersamstag vor der Partie gegen den FSV Zwickau als Spieler verabschiedet. Der 34-Jährige hatte am Freitag sein sofortiges Karriereende bekannt gegeben und wird künftig neuer Sportdirektor bei den Himmelblauen.

Und das Chemnitzer Urgestein sah zunächst einen verhaltenen Start ins Derby, das die Chemnitzer nach 20 Minuten aber immer mehr unter ihre Kontrolle brachten. Damer verpasste es, einen Patzer von FSV-Schlussmann Leneis zu verwerten. Auf der anderen Seite griff CFC-Keeper Wunsch daneben (25.), Zimmermann verpasste jedoch (27). Ein Eppendorfer-Kopfball wurde zwei Minuten später von der Linie gekratzt. In der 31. Minute belohnte Bozic seine Himmelblauen, der eine Kopfball-Vorarbeit von Müller mit einem sehenswerten Fallrückzieher zum 1:0 versenkte. Zwickau war um eine schnelle Reaktion bemüht. Martens’ Schuss pfiff allerdings hauchzart vorbei (35.), und auch Somnitz’ Kopfball fischte Wunsch reaktionsschnell noch heraus (38.). Besser machte es auf der Gegenseite wiederum Bozic, der nach einem Leineis-Abpraller zum 2:0 abstaubte (42.).

Direkt nach der Pause hatte Somnitz die erste Möglichkeit nach einer Ecke, köpfte aber daneben. Ansonsten waren Großchancen erst einmal Mangelware. Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab, wo sich beide Teams um jeden Zentimeter stritten. Es blieb bis zum Schlusspfiff chancenarm. Die letzte Gelegenheit gehörte den Gastgebern, Stagge setzte das Spielgerät aber am Tor vorbei (89.). Am Ausgang der Partie änderte dies freilich nichts mehr.

27. Spieltag

Doppeltes Serien-Ende: Viktoria Berlin kehrt gegen Zwickau in die Erfolgsspur zurück

Entgegen aller Vorzeichen aus der Formtabelle hat Viktoria Berlin am Mittwoch mit purer Dominanz den FSV Zwickau besiegt. Die Sachsen versuchten es mit neuem Torwart, was rückblickend zumindest nicht zu großer Stabilität beigetragen hatte.

Hellwach: Laurenz Dehl erzielte gegen Zwickau ein Abstauber-Tor für Viktoria Berlin

Hellwach: Laurenz Dehl erzielte gegen Zwickau ein Abstauber-Tor für Viktoria Berlin

IMAGO/Matthias Koch

MEHR ZUR REGIONALLIGA NORDOST

Viktoria Berlin ging mit zwei Niederlagen in Folge in das Mittwochs-Duell mit dem FSV Zwickau. Die Schwäne wiederum konnten mit breiter Brust anreisen, hatten sie doch zuletzt zwei Dreier in Folge eingefahren.

FSV-Coach Schmitt nahm dennoch einen Torwart-Wechsel vor, Hiemann verdrängte Leneis auf die Bank. Und der musste in der 5. Minute sofort hinter sich greifen. Kuffour verschätzte sich nach einer Flanke, Damelang nahm den Ball an und platzierte ihm aus halbrechter Position im Tor. Hiemann stand bei diesem Schuss nicht gerade ideal.

Die Berliner blieben am Drücker, Dehl scheiterte in der 13. Minute an der Latte. Danach brachte der FSV mehr Ordnung in seine hintere Reihe, vorne lief aber so gut wie nichts zusammen. Kurz vor der Pause stürmte Hiemann nach einem langen Ball aus seinem Kasten, rannte jedoch mit Senkbeil den eigenen Mitspieler um. Dehl musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben, was ihm auch mühelos gelang (43.). Mit 2:0 ging es in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn blieb Zwickau harmlos, und auch der FC Viktoria agierte längst nicht mehr so spielfreudig. Ein Fest für Fußballfeinschmecker war die Partie somit überhaupt nicht mehr. Erst in den letzten Minuten kamen die Berliner wieder zu Chancen, Hiemann konnte sich jetzt auch mal auszeichnen und verhinderte weitere Einschläge.

Mit der 0:2-Niederlage reißt die kleine Erfolgsserie des FSV, während sich die Viktoria auf Platz 5 befindet, ohne aber realistische Chancen auf ein Eingreifen ins Aufstiegsrennen zu besitzen.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

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IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

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IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8