“Planungssicherheit”: Arminia löst Vertrag mit Yildirim auf

Arminia Bielefeld hat den Vertrag mit Aygün Yildirim aufgelöst. Der 29-jährige Offensivmann hatte zuletzt keine Perspektive auf Spielzeit.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

picture alliance / Wagner

Nur einmal kam Aygün Yildirim in der laufenden Saison zum Einsatz – im Westfalenpokal in der 1. Runde gegen die TuS Lipperreihe durfte er 45 Minuten spielen. Weitere Minuten sah der Offensivspieler, der zentral und auf beiden Flügel eingesetzt werden kann nicht. Nun wurde sein Vertrag aufgelöst, wie der Drittligist am Montagabend mitteilte.

Yildirim kann sich damit nach einem neuen Klub umsehen und nimmt auch nicht mehr am Trainingsbetrieb des DSC teil. “Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein Vereinswechsel für Aygün der richtige Schritt ist, damit er seine Karriere erfolgreich fortsetzen kann. Dabei möchten wir ihn gern durch unsere Vereinbarung unterstützen, sodass alle Beteiligten Planungssicherheit für die Zukunft haben”, wird Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel in einer Mitteilung zitiert.

Zweitliga-Erfahrung in Regensburg

Die Arminia hatte Yildirim im Sommer 2023 verpflichtet, 27-mal kam er danach in der 3. Liga zum Einsatz und schoss zwei Tore (kicker-Note 3,71). Zuvor spielte er in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg (40 Einsätze) und in der 3. Liga beim SC Verl und für die Sportfreunde Lotte. In den Profifußball hat er sich über seinen Ausbildungsklub RW Ahlen und beim SC Wiedenbrück in der Ober- und Regionalliga gearbeitet. Bereits im Sommer hatte es Gerüchte über einen Weggang gegeben, Yildirim war aber in Bielefeld geblieben – bis jetzt.

Die Alm verlässt er aber nicht wie man vielleicht annehmen könnte im Groll. “Arminia ist ein ganz besonderer Klub, der mir unvergessliche Momente bereitet hat. Mein Dank gilt daher den Fans, der Mannschaft und dem ganzen Klub, die diesen Verein so einzigartig machen”, sagte er.

Wohin es den variablen Angreifer nun zieht, steht noch nicht fest. Yildirim dürfte in Deutschland zum 1. Januar bei einem neuen Klub unterschreiben und wäre dann spielberechtigt.

“Planungssicherheit”: Arminia löst Vertrag mit Yildirim auf

Arminia Bielefeld hat den Vertrag mit Aygün Yildirim aufgelöst. Der 29-jährige Offensivmann hatte zuletzt keine Perspektive auf Spielzeit.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

picture alliance / Wagner

Nur einmal kam Aygün Yildirim in der laufenden Saison zum Einsatz – im Westfalenpokal in der 1. Runde gegen die TuS Lipperreihe durfte er 45 Minuten spielen. Weitere Minuten sah der Offensivspieler, der zentral und auf beiden Flügel eingesetzt werden kann nicht. Nun wurde sein Vertrag aufgelöst, wie der Drittligist am Montagabend mitteilte.

Yildirim kann sich damit nach einem neuen Klub umsehen und nimmt auch nicht mehr am Trainingsbetrieb des DSC teil. “Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein Vereinswechsel für Aygün der richtige Schritt ist, damit er seine Karriere erfolgreich fortsetzen kann. Dabei möchten wir ihn gern durch unsere Vereinbarung unterstützen, sodass alle Beteiligten Planungssicherheit für die Zukunft haben”, wird Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel in einer Mitteilung zitiert.

Zweitliga-Erfahrung in Regensburg

Die Arminia hatte Yildirim im Sommer 2023 verpflichtet, 27-mal kam er danach in der 3. Liga zum Einsatz und schoss zwei Tore (kicker-Note 3,71). Zuvor spielte er in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg (40 Einsätze) und in der 3. Liga beim SC Verl und für die Sportfreunde Lotte. In den Profifußball hat er sich über seinen Ausbildungsklub RW Ahlen und beim SC Wiedenbrück in der Ober- und Regionalliga gearbeitet. Bereits im Sommer hatte es Gerüchte über einen Weggang gegeben, Yildirim war aber in Bielefeld geblieben – bis jetzt.

Die Alm verlässt er aber nicht wie man vielleicht annehmen könnte im Groll. “Arminia ist ein ganz besonderer Klub, der mir unvergessliche Momente bereitet hat. Mein Dank gilt daher den Fans, der Mannschaft und dem ganzen Klub, die diesen Verein so einzigartig machen”, sagte er.

Wohin es den variablen Angreifer nun zieht, steht noch nicht fest. Yildirim dürfte in Deutschland zum 1. Januar bei einem neuen Klub unterschreiben und wäre dann spielberechtigt.

“Planungssicherheit”: Arminia löst Vertrag mit Yildirim auf

Arminia Bielefeld hat den Vertrag mit Aygün Yildirim aufgelöst. Der 29-jährige Offensivmann hatte zuletzt keine Perspektive auf Spielzeit.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

picture alliance / Wagner

Nur einmal kam Aygün Yildirim in der laufenden Saison zum Einsatz – im Westfalenpokal in der 1. Runde gegen die TuS Lipperreihe durfte er 45 Minuten spielen. Weitere Minuten sah der Offensivspieler, der zentral und auf beiden Flügel eingesetzt werden kann nicht. Nun wurde sein Vertrag aufgelöst, wie der Drittligist am Montagabend mitteilte.

Yildirim kann sich damit nach einem neuen Klub umsehen und nimmt auch nicht mehr am Trainingsbetrieb des DSC teil. “Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein Vereinswechsel für Aygün der richtige Schritt ist, damit er seine Karriere erfolgreich fortsetzen kann. Dabei möchten wir ihn gern durch unsere Vereinbarung unterstützen, sodass alle Beteiligten Planungssicherheit für die Zukunft haben”, wird Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel in einer Mitteilung zitiert.

Zweitliga-Erfahrung in Regensburg

Die Arminia hatte Yildirim im Sommer 2023 verpflichtet, 27-mal kam er danach in der 3. Liga zum Einsatz und schoss zwei Tore (kicker-Note 3,71). Zuvor spielte er in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg (40 Einsätze) und in der 3. Liga beim SC Verl und für die Sportfreunde Lotte. In den Profifußball hat er sich über seinen Ausbildungsklub RW Ahlen und beim SC Wiedenbrück in der Ober- und Regionalliga gearbeitet. Bereits im Sommer hatte es Gerüchte über einen Weggang gegeben, Yildirim war aber in Bielefeld geblieben – bis jetzt.

Die Alm verlässt er aber nicht wie man vielleicht annehmen könnte im Groll. “Arminia ist ein ganz besonderer Klub, der mir unvergessliche Momente bereitet hat. Mein Dank gilt daher den Fans, der Mannschaft und dem ganzen Klub, die diesen Verein so einzigartig machen”, sagte er.

Wohin es den variablen Angreifer nun zieht, steht noch nicht fest. Yildirim dürfte in Deutschland zum 1. Januar bei einem neuen Klub unterschreiben und wäre dann spielberechtigt.

“Planungssicherheit”: Arminia löst Vertrag mit Yildirim auf

Arminia Bielefeld hat den Vertrag mit Aygün Yildirim aufgelöst. Der 29-jährige Offensivmann hatte zuletzt keine Perspektive auf Spielzeit.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

Aygün Yildirim verlässt Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung.

picture alliance / Wagner

Nur einmal kam Aygün Yildirim in der laufenden Saison zum Einsatz – im Westfalenpokal in der 1. Runde gegen die TuS Lipperreihe durfte er 45 Minuten spielen. Weitere Minuten sah der Offensivspieler, der zentral und auf beiden Flügel eingesetzt werden kann nicht. Nun wurde sein Vertrag aufgelöst, wie der Drittligist am Montagabend mitteilte.

Yildirim kann sich damit nach einem neuen Klub umsehen und nimmt auch nicht mehr am Trainingsbetrieb des DSC teil. “Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein Vereinswechsel für Aygün der richtige Schritt ist, damit er seine Karriere erfolgreich fortsetzen kann. Dabei möchten wir ihn gern durch unsere Vereinbarung unterstützen, sodass alle Beteiligten Planungssicherheit für die Zukunft haben”, wird Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel in einer Mitteilung zitiert.

Zweitliga-Erfahrung in Regensburg

Die Arminia hatte Yildirim im Sommer 2023 verpflichtet, 27-mal kam er danach in der 3. Liga zum Einsatz und schoss zwei Tore (kicker-Note 3,71). Zuvor spielte er in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg (40 Einsätze) und in der 3. Liga beim SC Verl und für die Sportfreunde Lotte. In den Profifußball hat er sich über seinen Ausbildungsklub RW Ahlen und beim SC Wiedenbrück in der Ober- und Regionalliga gearbeitet. Bereits im Sommer hatte es Gerüchte über einen Weggang gegeben, Yildirim war aber in Bielefeld geblieben – bis jetzt.

Die Alm verlässt er aber nicht wie man vielleicht annehmen könnte im Groll. “Arminia ist ein ganz besonderer Klub, der mir unvergessliche Momente bereitet hat. Mein Dank gilt daher den Fans, der Mannschaft und dem ganzen Klub, die diesen Verein so einzigartig machen”, sagte er.

Wohin es den variablen Angreifer nun zieht, steht noch nicht fest. Yildirim dürfte in Deutschland zum 1. Januar bei einem neuen Klub unterschreiben und wäre dann spielberechtigt.

Zimmermann: “Die Jungs wissen, dass aktuell die Tür bei den Profis auf ist”

Weil die halbe Reserve zu den Profis aufgerückt war, steckte die Dortmunder U 23 gegen den SC Verl in keiner einfachen Situation. Doch letztendlich konnte sie “einige Pluspunkte” bei ihrem Trainer sammeln.

Jubel bei Rodney Elongo-Yombo, Julian Hettwer und Jordi Paulina.

Jubel bei Rodney Elongo-Yombo, Julian Hettwer und Jordi Paulina.

picture alliance / Fotostand

Die BVB-Reserve war am Wochenende einmal mehr der Lückenfüller für die personell am Stock gehenden Profis: Diesmal standen gleich acht Spieler aus der Dortmunder U 23 im Kader für das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig (2:1) im Signal-Iduna-Park am Samstagabend.

Dabei feierte mit Ayman Azhil der Kapitän der Drittliga-Mannschaft seine Premiere im Profi-Team. Der 23-Jährige wurde in der 67. Minute für den angeschlagenen Marcel Sabitzer eingewechselt. Cole Campbell (18) kam bereits zu seinem dritten Einsatz als Joker, er ersetzte kurz vor Schluss Maximilian Beier (90.+4). Außerdem wurde Rodney Elongo-Yombo (23) erstmals in den Bundesliga-Kader berufen, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Ebenfalls bei den Profis auf der Bank: Torhüter Marcel Lotka (23), Yannik Lührs (21), Filippo Calixte Mané (19), Niklas Jessen (21) und Jordi Paulina (20).

Talente machen auf sich aufmerksam

Genau 25 Stunden nach dem Anpfiff des Leipzig-Spiels stand dann im Stadion Rote Erde das Drittliga-Heimspiel der BVB-Reserve gegen den SC Verl an. Mit Lotka, Lührs, Elongo-Yombo und Paulina in der Startelf. “Die Ausgangssituation war nicht leicht”, sagte Trainer Jan Zimmermann nach der Partie, die brutal effiziente Dortmunder mit 3:1 für sich entscheiden konnten.

“Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen aufgrund der ganzen Umstände. Gestern macht sich ein 19-Jähriger vor 80.000 Zuschauern warm, und heute schmeißt sich das Team vor 1000 Zuschauern gegen Verl in jeden Zweikampf”, lobte Zimmermann und meinte: “Mit der Leistung haben sie einige Pluspunkte bei mir gesammelt. Die Jungs wissen, dass aktuell die Tür für sie bei den Profis auf ist. Und sie schmeißen alles rein, um Aufmerksamkeit für ihre Leistung zu erwecken.”

Stürmer Paulina (kicker-Note 1,5 und erste Berufung in die Elf des Tages) gelang dies mit zwei Treffern (28./45.), dazwischen traf Julian Hettwer (42.). “In der ersten Halbzeit haben wir als Mannschaft richtig gut gespielt und in der zweiten Hälfte kompakt verteidigt. Drei Tore und gute Umschaltaktionen sprechen für uns”, resümierte Felix Paschke, der Hettwers Treffer auflegte. “Wenn der Gegner ungeordnet ist, müssen wir das nutzen und effizient vor dem Tor sein”, so der 21-jährige Mittelfeldspieler.

BVB II jetzt Zehnter

Dies ist der Dortmunder U 23 gelungen. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge holten sie somit wieder drei Punkte in der 3. Liga und beendeten gleichzeitig Verls Ungeschlagen-Serie. Sowohl der BVB als auch die Gäste aus Verl waren mit 14 Punkten in die Partie gegangen, mit dem Sieg hat sich der BVB tabellarisch auf den zehnten Platz abgesetzt.

Weiter geht es für die Mannschaft von Zimmermann am Samstag (14 Uhr) bei Spitzenreiter Energie Cottbus, der in Essen ein 0:4-Debakel erlebte. Das nächste Heimspiel ist nach der Länderspielpause erneut an einem Sonntagabend (24. November) um 19.30 Uhr gegen Erzgebirge Aue.

Brutal effiziente Dortmunder beenden Verls Ungeschlagen-Serie

Nicht dominant, aber dafür eiskalt bestrafte die U 23 des BVB den SC Verl für zu leichtsinniges Defensivspiel und entfernt sich so von der Abstiegszone. Beim SCV reißt eine Serie.

Julian Hettwer bejubelt seinen Treffer mit Vorlagengeber Felix Paschke.

Julian Hettwer bejubelt seinen Treffer mit Vorlagengeber Felix Paschke.

IMAGO/Jan Huebner

Dortmunds Trainer Jan Zimmermann rotierte nach dem wilden 3:5 beim FC Ingolstadt ordentlich durch – und schickte in einem offensiv ausgerichteten 4-3-3 gleich fünf Neue auf den Rasen: Paulina, Hettwer, Paschke, Lührs und Göbel kamen für Roggow, Drakas, Azhil, Lelle und Jessen.

Und die Dortmunder Angriffslust war ab der ersten Minute zu spüren: Die Zweitvertretung des BVB spielte ein aggressives Angriffspressing und ließ Verl kaum atmen, dafür sorgte der SC dann für den ersten Aufreger der Partie: Lokotsch nickte die Kugel an den ausgestreckten Arm von Göbel und die Hausherren konnten von Glück reden, dass es keinen Strafstoß gab (6.). Die beste Dortmunder Gelegenheit hatte Paulina am Ende der Anfangsphase, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Schulze (17.).

Dortmunder Doppelschlag vor der Pause

3. Liga, 13. Spieltag

Auf der Gegenseite kam das Team von Alexander Ende – der nach dem 1:1 gegen den SV Sandhausen auf freiwillige Wechsel verzichtete und allein den gesperrte Otto durch Stark ersetzen musste – nach etwa 20 Minuten gut im Spiel an und verpasste doppelt die große Chance auf die Führung. Erst lenkte Lotka einen Gayret-Freistoß an den Pfosten (21.), nur zwei Minuten später ließ Baacks Vollspannschuss das Aluminium wackeln. Dieser Umgang mit guten Chancen wurde prompt bestraft: Paulina stand nach Hereingabe von Elongo-Yombo goldrichtig und grätschte die Kugel zur BVB-Führung ins Netz (28.).

Der SCV ließ aber nicht locker, blieb auch nach dem Rückstand das bessere Team und drängte Dortmund tief hinten rein – allein der Ball wollte nicht ins Tor, vor allem galt das für Benger (33., 37.). Die nun recht passiven Hausherren schienen den Pausenpfiff abzuwarten, schlugen dann aber noch vor dem Seitenwechsel eiskalt doppelt zu. Zweimal wurde Verls Defensive wie schon beim 1:0 über die offenen Flügel überrumpelt, Hettwer (42.) und Paulina (45.) bedankten sich – mit 3:0 ging es in die Kabinen.

Lotka macht’s nochmal spannend

Alexander Ende brachte zum zweiten Durchgang Taz und Steczyk, doch auch die frischen Kräfte lösten die Verler Probleme nicht – der SC suchte einfach zu selten den Abschluss. Und wenn, dann war immer ein schwarz-gelbes Bein dazwischen, Lotka wurde nicht ernsthaft gefordert. Weil die Dortmunder mit diesem Spielverlauf natürlich zufrieden waren, brach ohne wirkliches Highlight in der zweiten Hälfte schon die Schlussphase herein – und die wurde plötzlich spannend, weil Lotka die Kugel nach Steczyks Kopfball unfreiwillig ins eigene Tor beförderte (69.)

So betrug der Abstand nur noch zwei Tore, Dortmund verteidigte mit allen Mitteln. Die Gäste belagerten zwar den BVB-Sechzehner, fanden aber in den gut sortierten Abwehrketten kaum Lücken – eine überzeugende Verler Schlussoffensive blieb aus.  Mit einer disziplinierten Defensivleistung brachten die Hausherren das 3:1 so ins Ziel und beendeten die Verler Ungeschlagen-Serie von vier Spielen. Gleichzeitig befreit sich der BVB II aus der Abstiegszone.

Für Dortmund geht es am Samstag um 14 Uhr zu Energie Cottbus. Verl empfängt schon am Freitagabend um 19 Uhr Hansa Rostock.

Brutal effiziente Dortmunder beenden Verls Ungeschlagen-Serie

Nicht dominant, aber dafür eiskalt bestrafte die U 23 des BVB den SC Verl für zu leichtsinniges Defensivspiel und entfernt sich so von der Abstiegszone. Beim SCV reißt eine Serie.

Julian Hettwer bejubelt seinen Treffer mit Vorlagengeber Felix Paschke.

Julian Hettwer bejubelt seinen Treffer mit Vorlagengeber Felix Paschke.

IMAGO/Jan Huebner

Dortmunds Trainer Jan Zimmermann rotierte nach dem wilden 3:5 beim FC Ingolstadt ordentlich durch – und schickte in einem offensiv ausgerichteten 4-3-3 gleich fünf Neue auf den Rasen: Paulina, Hettwer, Paschke, Lührs und Göbel kamen für Roggow, Drakas, Azhil, Lelle und Jessen.

Und die Dortmunder Angriffslust war ab der ersten Minute zu spüren: Die Zweitvertretung des BVB spielte ein aggressives Angriffspressing und ließ Verl kaum atmen, dafür sorgte der SC dann für den ersten Aufreger der Partie: Lokotsch nickte die Kugel an den ausgestreckten Arm von Göbel und die Hausherren konnten von Glück reden, dass es keinen Strafstoß gab (6.). Die beste Dortmunder Gelegenheit hatte Paulina am Ende der Anfangsphase, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Schulze (17.).

Dortmunder Doppelschlag vor der Pause

3. Liga, 13. Spieltag

Auf der Gegenseite kam das Team von Alexander Ende – der nach dem 1:1 gegen den SV Sandhausen auf freiwillige Wechsel verzichtete und allein den gesperrte Otto durch Stark ersetzen musste – nach etwa 20 Minuten gut im Spiel an und verpasste doppelt die große Chance auf die Führung. Erst lenkte Lotka einen Gayret-Freistoß an den Pfosten (21.), nur zwei Minuten später ließ Baacks Vollspannschuss das Aluminium wackeln. Dieser Umgang mit guten Chancen wurde prompt bestraft: Paulina stand nach Hereingabe von Elongo-Yombo goldrichtig und grätschte die Kugel zur BVB-Führung ins Netz (28.).

Der SCV ließ aber nicht locker, blieb auch nach dem Rückstand das bessere Team und drängte Dortmund tief hinten rein – allein der Ball wollte nicht ins Tor, vor allem galt das für Benger (33., 37.). Die nun recht passiven Hausherren schienen den Pausenpfiff abzuwarten, schlugen dann aber noch vor dem Seitenwechsel eiskalt doppelt zu. Zweimal wurde Verls Defensive wie schon beim 1:0 über die offenen Flügel überrumpelt, Hettwer (42.) und Paulina (45.) bedankten sich – mit 3:0 ging es in die Kabinen.

Lotka macht’s nochmal spannend

Alexander Ende brachte zum zweiten Durchgang Taz und Steczyk, doch auch die frischen Kräfte lösten die Verler Probleme nicht – der SC suchte einfach zu selten den Abschluss. Und wenn, dann war immer ein schwarz-gelbes Bein dazwischen, Lotka wurde nicht ernsthaft gefordert. Weil die Dortmunder mit diesem Spielverlauf natürlich zufrieden waren, brach ohne wirkliches Highlight in der zweiten Hälfte schon die Schlussphase herein – und die wurde plötzlich spannend, weil Lotka die Kugel nach Steczyks Kopfball unfreiwillig ins eigene Tor beförderte (69.)

So betrug der Abstand nur noch zwei Tore, Dortmund verteidigte mit allen Mitteln. Die Gäste belagerten zwar den BVB-Sechzehner, fanden aber in den gut sortierten Abwehrketten kaum Lücken – eine überzeugende Verler Schlussoffensive blieb aus.  Mit einer disziplinierten Defensivleistung brachten die Hausherren das 3:1 so ins Ziel und beendeten die Verler Ungeschlagen-Serie von vier Spielen. Gleichzeitig befreit sich der BVB II aus der Abstiegszone.

Für Dortmund geht es am Samstag um 14 Uhr zu Energie Cottbus. Verl empfängt schon am Freitagabend um 19 Uhr Hansa Rostock.

LIVE! Johansson zwingt Kersken zu einer Parade – Weiter keine Tore in Wiesbaden

Arminia Bielefeld hat nach dem Pokalerfolg über Union Berlin auch in der Liga beim SV Wehen Wiesbaden etwas mitgenommen. Die Nullnummer bot kaum Höhepunkte.

Auf Augenhöhe: Florian Carstens vom SVWW und Kaito Mizuta (Arminia, re.).

Auf Augenhöhe: Florian Carstens vom SVWW und Kaito Mizuta (Arminia, re.).

IMAGO/Jan Huebner

Wiesbadens Trainer Nils Döring gab der Startformation das Vertrauen, die zuletzt ein 2:2 bei Waldhof Mannheim geholt hatte. Arminia-Coach Mitch Kniat brachte nach dem 2:0-Pokalsieg gegen Union Berlin vier frische Kräfte: Hagmann, Mizuta, Young und Becker starteten für den in der Liga gelbgesperrten Oppie, Kunze, Schreck und Sarenren Bazee.

3. Liga, 13. Spieltag

In einem ersten Durchgang ohne große Höhepunkte ging beim SVWW am ehesten Gefahr durch Carstens aus, dessen Steilvorlagen ins Zentrum oder Eckbälle meist Kaya suchten. Der Stürmer der Hessen verfehlte mit einer artistischen Einlage das Bielefelder Tor nur knapp (18.). Von den Gästen kam offensiv in der ersten halben Stunde sehr wenig. Dann prüfte zumindest Wörl Stritzel mit einem scharfen Schrägschuss (34.). Torlos ging es in die Kabinen.

Johansson prüft Kersken

Es wurde nicht viel besser nach Wiederanpfiff, auch nicht mit DSC-Debütant Hilterman für Becker vorne im Angriff. Klare Torchancen waren in Wiesbaden lange Zeit nicht zu verzeichnen, intensiv geführte Zweikämpfe indes schon. Die eingewechselten Johansson (87., Kersken pariert) und Hilterman (88., links vorbei) sorgten mit ihren Schüssen spät doch nochmal für Raunen auf den Rängen, es blieb am Ende aber beim 0:0, das keinem der beiden Rivalen die Tabellenführung bescherte.

Für Wiesbaden geht es am Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Saarbrücken weiter. Bielefeld hat am Samstag um 16.30 Uhr Viktoria Köln zu Gast.

“Fundament ist bombenfest”: Schwabl steht zu “Hamster” Unterberger

Trotz des anhaltenden Negativlaufs herrscht bei der SpVgg Unterhaching noch große Ruhe. Marc Unterberger sitzt fest im Sattel und auch ein Torwarttausch gegen Mannheim sorgt nicht für Wirbel.

Bei der SpVgg Unterhaching weiter fest im Sattel: Marc Unterberger.

Bei der SpVgg Unterhaching weiter fest im Sattel: Marc Unterberger.

picture alliance / Eibner-Pressefoto

“Ein Punkt ist besser als keiner. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen”, meinte Kai Eisele, der gegen den SV Waldhof Mannheim erstmals zwischen den Hachinger Pfosten stehen durfte, nach dem erneuten Remis. Und auch sein Trainer Marc Unterberger stimmte bei MagentaSport ein: “Am Ende ist es wie der Hamster, der sammelt, sammelt, sammelt.”

3. Liga, 13. Spieltag

Seit nunmehr neun Spiele wartet die Spielvereinigung nun schon auf einen Sieg. Dass davon sechs Partien unentschieden endeten und nur drei verloren gingen, hilft den Münchner Vorstädtern in der Tabelle allerdings auch nicht weiter, dort steht der Klub auf dem vorletzten Platz, nur zwei Zähler vor Schlusslicht Osnabrück. Unterberger wollte sich daher auch nicht länger mit diesen Zahlen aufhalten, die könne er “langsam nicht mehr hören”.

Unterberger: “Wussten um die Voraussetzungen”

Vielmehr hob der 35-Jährige die Leistung seines Teams gegen den SV Waldhof hervor. “Wir sind wieder nah dran”, meinte der Trainer und verwies dabei auch auf das zurecht nicht gegebene Last-Minute-Tor von Florian Schmid. “Unsere erste Halbzeit war nicht das Beste, was wir gezeigt haben. Aber in der 2. Hälfte hatten wir das Gefühl, dass das Spiel auf unsere Seite kippt. Das tut es im Moment aber nicht.”

Für Unterberger ist dies ein ganz normaler Prozess, den seine junge Mannschaft durchmacht. “Wir haben um die Voraussetzungen im Sommer gewusst”, meinte der 35-Jährige und spielte damit auf die insgesamt 14 teils namhaften Abgänge an, die Unterhaching vor der Saison zu verkraften hatte – darunter Maurice Krattenmacher (über Bayern München nach Ulm), Aaron Keller (Leihe nach Ulm), Patrick Hobsch (1860 München) oder Mathias Fetsch (Freiburg II).

Am Ende ist es wie der Hamster, der sammelt, sammelt, sammelt.

Marc Unterberger über das nächste Remis der SpVgg Unterhaching

“Wenn die Leute jetzt denken, dass es von Beginn an flutscht, damit hadere ich schon”, so Unterberger. Aber er sei davon überzeugt, dass man “irgendwann auch wieder mit drei Punkten” dastehen werde.

Schwabl wird noch nicht nervös

Starke Rückendeckung bekommt der junge Trainer dabei von Hachings Präsident Manfred Schwabl. Trotz des seit 1. September anhaltenden Negativlaufs steht der Coach in der Münchner Vorstadt nicht zur Debatte. “Wenn man ein Haus bauen will, muss das Fundament bombenfest sein. Und da wir ein Haus bauen wollen gemeinsam, ist das Fundament bombenfest”, so der 58-Jährige.

Stärkt seinem Trainer auch in schlechten Zeiten den Rücken: Manfred Schwabl.

Stärkt seinem Trainer auch in schlechten Zeiten den Rücken: Manfred Schwabl.
IMAGO/pmk

“Wir dürfen die Situation natürlich nicht unterschätzen und den Anschluss verlieren. Aber in der 3. Liga ist alles eng beieinander, da dürfen wir kein Drama draus machen”, überlegte Schwabl weiter. Doch für ihn sei entscheidend, dass alle Beteiligten “immer alles reinschmeißen”. Daher sei “noch Ruhe im Verein”.

Heides DFB-Nominierung Grund für Eisele-Debüt

Auch in einer anderen Angelegenheit lässt sich die Spielvereinigung nicht aus der Ruhe bringen. Als am Sonntag plötzlich erstmals Eisele anstatt des hauseigenen Talents Konstantin Heide zwischen den Pfosten stand, wurde schon über die Gründe getuschelt – war das ob des Negativlaufs ein Misstrauensvotum gegenüber U-17-Weltmeister Heide?

Weit gefehlt, wie Unterberger noch vor Anpfiff klarstellte. Der Grund sei Heides Nominierung für die deutsche U-19-Nationalmannschaft. Aufgrund derer werde der junge Keeper beim kommenden Liga-Spiel in Stuttgart am nächsten Sonntag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sowie am Samstag (14 Uhr) drauf im Toto-Pokal gegen die Münchner Löwen fehlen. Um dann Eisele “nicht direkt ins kalte Wasser zu werfen” wollte man ihm ein zusätzliches (Heim-)Spiel geben, so Hachings Trainer.

Danach werde man die Situation neu bewerten. Doch dabei, so Unterberger, gelte das alte Münchner Sprichwort: “Bis dahin fließt noch viel Wasser die Isar runter.”

Last-Minute-Treffer zurückgepfiffen: Unterhaching auch gegen Mannheim ohne Sieg

Auch gegen den SV Waldhof Mannheim kann die SpVgg Unterhaching ihre Negativserie nicht brechen. Nach dem 1:1 wartet die Spielvereinigung nun schon seit neun Spielen auf einen Sieg.

Intensives Duell im Sportpark: Unterhachings Manuel Stiefler im Laufduell mit Terrence Boyd.

Intensives Duell im Sportpark: Unterhachings Manuel Stiefler im Laufduell mit Terrence Boyd.

picture alliance / Eibner-Pressefoto

Angesichts von acht Spielen nacheinander ohne Sieg und des Absturzes auf den vorletzten Tabellenplatz hatte man in Unterhaching auf einen Befreiungsschlag gehofft. Trainer Marc Unterberger nahm nach dem 1:1 gegen Viktoria Köln zwei Veränderungen vor: Hennig ersetzte den erkälteten Lamby als Linksverteidiger. Außerdem saß Heide nur auf der Bank und wurde von Eisele im Tor vertreten – diese Maßnahme begründete Unterberger mit der anstehenden Nominierung Heides für die Junioren-Nationalmannschaft, durch die er in den kommenden beiden Pflichtspielen fehlen werde.

Waldhof-Coach Bernhard Trares wollte dagegen den anhaltenden Aufwärtstrend seiner Mannheimer, die zuletzt drei Spiele nacheinander ungeschlagen geblieben waren, fortsetzen. Im Vergleich zum 2:2 gegen Wehen Wiesbaden tauschte er ebenfalls zweimal: Thalhammer spielte für Youngster Sietan (Bank) im Mittelfeld und Boyd kehrte nach überstandener Erkrankung, die ihn zuletzt zur Joker-Rolle zwang, in die Startelf zurück und verdrängte Okpala wieder auf die Bank.

Boyd trifft traumhaft mit dem ersten Schuss der Partie

Mannheim ließ vom Anpfiff weg den Ball zunächst ohne viel Raumgewinn in den eigenen Reihen laufen, die zuhause noch ungeschlagenen Hachinger fokussierten sich dagegen auf die Defensive.

So brauchte es zwölf Minuten bis zur ersten Torchance – doch diese saß gleich. Boyd drehte am Strafraum auf und schlenzte den Ball in den rechten Winkel (12.). Auch danach war der SV Waldhof das drückendere Team: Stiefler konnte gerade noch gegen Boyd blocken (23.), Shipnoskis Schuss wurde von Waidner entscheidend abgefälscht (31.). Zu oft fehlte es den Gästen aber an Ideen und Präzision.

Bei Unterhaching lief nach vorne dagegen lange Zeit überhaupt nichts zusammen. Ihre erste Chance ließ die Hausherren dann auftauen. Hoops hatte eine Freistoßflanke krachend an die Latte gesetzt, Stiefler war im Nachschuss an einer starken Parade von Bartels gescheitert (25.). Gefährlich wurde es danach meist nach ruhenden Bällen von Geis – ein solcher brachte auch den Ausgleich: Seegert lenkte eine scharfe Hereingabe unglücklich ins eigene Netz zum 1:1-Pausenstand (43.).

Eisele mit Riesenreflex gegen Boyd

3. Liga, 13. Spieltag

War der erste Durchgang eher noch ein müder Kick, nahm in Hälfte zwei das Spiel deutlich an Fahrt auf. Fein und Voelcke vergaben die erste Chance nach dem Seitenwechsel (49.), Eisele packte aus kurzer Distanz gegen Boyd einen Riesenreflex aus (55.) und Abifade zielte knapp drüber (57.). Doch auch Unterhaching hatte den Vorwärtsgang nun endlich gefunden und erspielte sich einige Möglichkeiten, die beste vergab der eingewechselte Kügel (61.).

Für Aufregung sorgte dann die nächste Großchance der Mannheimer. Denn bevor Rieckmann aus kurzer Distanz über das verwaiste Tor zielte, hätte es einen Elfmeter für den SV Waldhof geben können – Stiefler hatte gegen Boyd geklammert und so den Abschluss verhindert (63.).

Ein nun komplett offenes Spiel bog in die Schlussphase ein, und es waren nun die Hausherren, die dem zweiten Treffer näher waren. Und der sollte auch fallen: Sekunden vor dem Abpfiff fälschte Stiefler einen Schuss von Skarlatidis unangenehm ab, sodass Bartels den Ball nur nach vorne abprallte. Dort staubte Schmid zum vermeinlichen Siegtreffer ab – doch schon ging die Fahne hoch, Stiefler hatte zuvor im Abseits gestanden (90.+5).

Unterhaching zuhause ungeschlagen – aber im Tabellenkeller

So blieb Unterhaching zwar zuhause weiterhin ungeschlagen, aber auch im neunten Spiel nacheinander ohne eigenen Dreier – die Münchner Vorstädter stecken somit weiter im Tabellenkeller fest. Auch dem SV Waldhof bringt der Punkt im Ligatableau herzlich wenig, immerhin war es für die Kurpfälzer aber schon das vierte Spiel nacheinander ohne Niederlage.

Für Unterhaching geht es am kommenden Sonntag um 19.30 Uhr beim VfB Stuttgart II weiter. Mannheim ist am Samstag um 14 Uhr erneut in München zu Gast, dann bei den Löwen an der Grünwalder Straße.