Verwirrung um Undavs Zukunft

Im vergangenen Sommer legte er Deniz Undav einen Wechsel nahe, jetzt sorgt Roberto de Zerbi für Verwirrung. Brightons Trainer erwarte den Stuttgarter Torjäger im Sommer zurück. Sebastian Hoeneß hat andere Pläne.

Sebastian Hoeneß (re.) hofft auf einen Verbleib von seinem Top-Stürmer Deniz Undav.

Sebastian Hoeneß (re.) hofft auf einen Verbleib von seinem Top-Stürmer Deniz Undav.

IMAGO/Pressefoto Baumann

Da haben sich zwei gesucht und gefunden: Deniz Undav im Trikot des VfB Stuttgart ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Der im vergangenen Sommer für rund 700.000 Euro von Brighton Hove & Albion ausgeliehene Stürmer hat sich bei den Schwaben zum Nationalspieler und zu einem der begehrtesten Angreifer Europas entwickelt. Mit starken Leistungen sowie 15 Toren und acht Vorlagen, also 23 Torbeteiligungen in ebenso vielen Bundesligaspielen, ist der 27-Jährige, der vor knapp vier Jahren noch in der 3. Liga für den SV Meppen spielte, begehrt wie nie zuvor.

Undavs Verpflichtung könnte teuer werden

Was die Stuttgarter bisher eher beiläufig interessiert hat. Ausgestattet mit einer Kaufoption für den Torjäger, laufen bei ihnen die Planungen, wie man Undav, der seinerseits längst sein Interesse zu Bleiben öffentlich gemacht hat, fest verpflichten kann. Das Problem: Durch die vielen im Kontrakt inkludierten Erfolgsprämien ist die Ablösesumme mittlerweile auf rund 20 Millionen Euro angewachsen. Da Undav zudem mit einem mittleren einstelligen Millionensalär im Jahr rechnen dürfte, macht das einen für den VfB schwer zu stemmenden Klotz an Geldmitteln aus. Was nichts an der geplanten Festanstellung ändert.

Jetzt sorgt allerdings Roberto de Zerbi für Verwirrung. Von The Athletic wird Brightons Trainer wie folgt zitiert: “Deniz Undav wird nach seiner Leihe zurückkehren.” Eine Aussage, die auf Verwunderung stößt. Sebastian Hoeneß erklärte am Donnerstag, nichts davon gehört zu haben, “deswegen kann ich dazu jetzt auch nichts sagen. Ich müsste es mir selbst mal anhören.” Allerdings machte der 41-Jährige deutlich, dass sein Wissensstand ein anderer ist. Zur Vertragslage meint der Cheftrainer: “Ich glaube, es ist alles relativ klar.” Vielleicht müsse er aber “jetzt noch mal fragen”.

Er ist ein Spieler, der das Spiel versteht, zu hundert Prozent.

Sebastian Hoeneß über Deniz Undav

Dass er den Torjäger behalten will, sei “ganz klar. Da gibt es von meiner Seite keine zwei Meinungen.” Denn: “Deniz ist ein absoluter Topspieler und hat bisher eine überragende Saison gespielt.” Dazu käme die persönliche Komponente. “Ich habe einen guten Draht zu ihm. Er ist ein Spieler, der das Spiel versteht, zu hundert Prozent, Tore macht und Vorlagen gibt.” Deswegen sei eine Rückkehr Undavs “nicht die Frage, die wir uns stellen. Aber diese Fragen werden noch an anderer Stelle beantwortet werden müssen.”

Womit Hoeneß eher den Stuttgarter Aufsichtsrat meinen dürfte, der Transfers dieser Größenordnung ebenfalls absegnen muss. Was sehr wahrscheinlich ist. Was genau de Zerbi mit seiner Aussage meint oder ob er überhaupt etwas damit bezweckt, ist nicht überliefert. Vielleicht traut er dem VfB einfach nicht zu, die geforderten Bedingungen erfüllen zu können? Oder hofft er auf eine höhere Summe, wenn der bis 2026 an die Briten gebundene Angreifer auf dem freien Markt angeboten wird? Oder plant er jetzt doch mit ihm? Obwohl seine eigene Zukunft in Brighton offen ist.

George Moissidis

Brentford v Brighton & Hove Albion – Premier League LIVE

Follow the Premier League live Football match between Brentford and Brighton & Hove Albion with Eurosport. The match starts at 6:30 PM on April 3rd, 2024.

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Brentford and Brighton share the spoils in tightly contested affair

Brentford and Brighton will both consider it an opportunity missed after playing out a 0-0 Premier League draw at the Gtech Community Stadium.

Brighton had the best chances late on in Wednesday’s low-key encounter – Danny Welbeck seeing a goalbound strike blocked by Kristoffer Ajer before the experienced attacker prodded wide in stoppage time.

Ivan Toney’s creativity failed to spark Brentford into life at the other end, while the Seagulls also had a penalty appeal turned down following a VAR check on the stroke of half-time.

The draw extends Brentford’s winless run to eight league matches, though Thomas Frank’s team did edge further away from the relegation zone, with Luton Town having gone down 2-0 at Arsenal.

Brighton, meanwhile, failed to capitalise on Newcastle United and West Ham drawing on Tuesday, and they remain in ninth place.

Bärenstarke Bilanz: Brighton lässt mit Rekordgewinn aufhorchen

Für Brighton & Hove Albion läuft es sportlich gut, wenngleich man eher im tabellarischen Mittelfeld zu Hause ist. Wirtschaftlich aber mischen die Seagulls ganz oben mit.

Applaus: Robert de Zerbi schwimmt mit Brighton auf der Erfolgswelle.

Applaus: Robert de Zerbi schwimmt mit Brighton auf der Erfolgswelle.

IMAGO/Focus Images

In der Tabelle der Premier League befinden sich die Seagulls mit 42 Punkten nach 29 Spieltage im gesicherten Mittelfeld. Unter dem begehrten Coach Roberto de Zerbi, der auch beim FC Bayern München auf dem Zettel steht, spielt Brighton einen attraktiven Fußball und hat in dieser Saison die vermeintlich Großen in England geärgert. Am vergangenen Wochenende unterlag man dem FC Liverpool in Anfield lediglich mit 1:2.

Klar ist: Brighton um den deutschen Mittelfeldspieler Pascal Groß hat sich in der Premier League trotz Außenseiterrolle etabliert – nun aber lässt der Klub aus Südengland wirtschaftlich aufhorchen. Wie der Verein vermeldete, fuhr man im Geschäftsjahr 2022/23 einen Liga-Rekordgewinn von umgerechnet 143,4 Millionen Euro (122,8 Millionen Pfund) nach Steuern ein.

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Der große wirtschaftliche Erfolg fußt auf zwei Säulen

Die starken Zahlen lassen sich vor allem mit zwei Aspekten erklären: Brighton hatte die Saison als Tabellensechster abgeschlossen und sich damit für die Europa League qualifiziert, zudem stand man im Halbfinale des FA-Cups – es war die beste Saison der Vereinsgeschichte. Darüber hinaus machte der Klub beachtliche Transfererlöse durch die Verkäufe von Marc Cucurella (für 65 Millionen Euro zum FC Chelsea), Yves Bissouma (für 30 Mio. zu Tottenham Hotspur) und dem argentinischen Weltmeister Alexis Mac Allister (für 40 Mio. zum FC Liverpool).

Kurios: Der Rerkordtransfer von Moises Caicedo, der für 116 Millionen Euro zum FC Chelsea gewechselt ist, ist noch gar nicht in der Bilanz berücksichtigt. Weil dieser erst im August 2023 festgezurrt wurde, fällt er ins laufende Geschäftsjahr. Die Seagulls können sich also auch im kommenden Jahr auf zufriedenstellende Zahlen einstellen. Wenig überraschend, dass Vorstandschef Paul Barber einen neuen Vertrag bis 2030 unterschrieben hat.

Eine Baustelle hat Klubbesitzer Tony Bloom aber noch ausgemacht: De Zerbi soll dem Klub trotz aller Avancen aus In- und Ausland erhalten bleiben. “Wir sind sehr stolz auf Roberto und die Arbeit, die er und sein Staff leisten”, sagte Barber.

Wie Undavs genialer Karriereplan aufging

Making of – Deniz Undav 02.04.2024

Wie Undavs genialer Karriereplan aufging

9:50Die Geschichte von Deniz Undav begeistert die Fußballfans in Deutschland: Der Stürmer vom VfB Stuttgart schaffte es als Sohn türkischer Einwanderer vom Amateurklub bis in die deutsche Nationalmannschaft. Über eine Karriere, die eigentlich schon vorbei war, bevor sie überhaupt angefangen hatte.

DFB-Formcheck: Raum bedrängt Mittelstädt – Hummels lässt nicht locker

Noch 73 Tage bis zum EM-Auftakt der DFB-Elf. Der kicker wertet die Leistungen der 44 EM-Kandidaten im Monat März aus.

Nicht-berücksichtige EM-Kandidaten und ein neuer Platzhirsch: Robert Andrich (li.), Mats Hummels (Mi.) und David Raum.

Nicht-berücksichtige EM-Kandidaten und ein neuer Platzhirsch: Robert Andrich (li.), Mats Hummels (Mi.) und David Raum.

imago images/Grafik: kicker

Die heiße Phase vor der Heim-EM 2024 ist angebrochen. Der kicker hat eine Liste von 44 Profis zusammengestellt, die für Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frage kommen dürften.

Unmittelbar vor den Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) hatte der kicker die EM-Kandidaten einem Formcheck der bisherigen Jahresleistung unterzogen. Nun wird die Performance im Monat März inklusive den beiden jüngsten DFB-Spielen sowie den am letzten März-Wochenende stattfindenden Liga-Spieltagen unter die Lupe genommen.

Aufgeteilt nach den sieben taktischen Positionen der kicker-Rangliste checkt der kicker Monat für Monat seit Jahresbeginn die jeweils aktuelle Form der EM-Kandidaten. Grün signalisiert “voll in EM-Form”, Rot steht für “aktuell nicht in EM-Form” (möglicherweise auch aus Verletzungsgründen) und Gelb bedeutet “EM-Kandidat, darf aber nicht nachlassen”.

Ter Stegens Bilanz beeindruckt trotz einiger Wackler

Nach der verletzungsbedingten Absage von Manuel Neuer stand Marc-André ter Stegen bei beiden Länderspielen im März im Tor und hielt gegen Frankreich seinen Kasten sauber, gegen die Niederländer hatte er er paar kleinere Wackler. Insgesamt kassierte er im März mit Verein und Nationalelf in sieben Spielen lediglich zwei Gegentore, in fünf Partien spielte er zu Null. In der Liga blieb er sogar den kompletten Monat unbezwungen, musste dort zuletzt am 17. Februar hinter sich greifen.

Rüdiger und Tah spielen sich ein – Hummels setzt ein Zeichen

Während Antonio Rüdiger und Jonathan Tah im DFB-Trikot 180 Minuten Seite an Seite verteidigten, konnte bzw. musste ein Dortmunder Trio im Verein trainieren. Ein Ausrufezeichen nach der Länderspielpause setzten nun Nico Schlotterbeck und Mats Hummels, die in München ein Bollwerk bildeten. An Schlotterbeck (Note 1,5) und Hummels (Note 1) prallte in der Allianz-Arena fast alles ab, der 35-jährige Routinier wurde vom kicker gar zum Spieler des Spieltags gekürt, erst zum dritten Mal in seiner Bundesliga-Karriere (zuvor am 6. Spieltag 2020/21 und am 24. Spieltag 2010/11).

Mittelstädt brilliert, doch Raum sitzt ihm im Nacken

In den beiden März-Länderspielen hieß das Außenverteidiger-Duo jeweils Kimmich/Mittelstädt. Der Stuttgarter Mittelstädt debütierte gegen die Franzosen und stand auch gegen die Niederlande im Fokus. Zunächst spielte er einen Fehlpass, der zum 0:1 führte. Sieben Minuten später hatte er selbst per Distanzschuss den Ausgleich besorgt. Ihm dicht im Nacken sitzt David Raum, der eine starke Form im Verein hat. Drei Scorerpunkte und drei Berufungen in die Elf des Tages im März belegen dies.

Chef Kroos – Andrich nimmt den Schwung mit

Das Comeback von Toni Kroos war das Thema der März-Länderspiele, er war sofort der Chef auf dem Platz und in beiden Partien notenbester DFB-Akteur. Neben dem nun 108-maligen Nationalspieler etablierte sich Robert Andrich als Partner auf der Doppelsechs. In der Liga kam er zwar im März zweimal nur von der Bank, war aber bei Bayer maßgeblich dafür verantwortlich, dass Leverkusen weiter unbesiegt blieb. Im Europa-League-Spiel bei Qarabag Agdam bereitete er in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich vor, in der Liga erzielte der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende sogar selbst.

Musiala toppt Wirtz – und Brandt hält mit

Die Zauberer Wirtz und Musiala halten ihre Topform der vergangenen Wochen und zeigten auch gegen die Top-Nationen Frankreich und Niederlande überzeugende Leistungen. Wirtz traf im März viermal, damit kann unter allen im Formcheck untersuchten Spielern sonst nur Musiala mithalten. Der Bayern-Spieler ist auch bei den Assists die Nummer 1. Fünf Torvorlagen hat im März sonst nur noch Dortmunds Julian Brandt vorzuweisen, der bei den vergangenen Länderspielen nicht berücksichtigt wurde.

Adeyemi meldet sich zurück

Dreimal stand Karim Adeyemi im Monat März in der Dortmunder Startelf, dreimal trug er sich in die Torschützenliste ein. Bei den beiden 2:0-Siegen in Berlin und München erzielte er das jeweilige 1:0, beim 3:1-Sieg gegen Frankfurt sorgte er nach Rückstand für den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer. Damit schoss der BVB-Flügelspieler im März genauso viele Tore wie die drei anderen Kandidaten zusammen: Gnabry kommt auf zwei, Führich auf eines, Sané blieb torlos, sammelte aber immerhin einen Assist.

Undav beflügelt – Füllkrug trifft immerhin beim DFB

Im Verein blieb Niclas Füllkrug seit dem 17. Februar torlos. Für Deutschland sorgte er mit seinem Schultertor gegen die Niederlande für Euphorie und sicherte als Einwechselspieler den Sieg gegen Oranje. Sein Debüt für den DFB gab Stuttgarts Deniz Undav, der den Schwung der Nominierung mitnahm und in den beiden Ligaspielen nach Bekanntgabe des Länderspielkaders jeweils zwei Scorerpunkte einfuhr.

Christoph Huber

How to watch Brentford v Brighton & Hove Albion on TNT Sports and discovery+

TNT Sports presents the premium live sports rights previously carried by BT Sport including the Premier League, UEFA Champions League, UEFA Europa League, UEFA Conference League, Gallagher Premiership Rugby, Investec Champions Cup, EPCR Challenge Cup, MotoGP, Cricket, UFC, Boxing and WWE. The streaming home for TNT Sports in the UK is discovery+, where fans can enjoy a subscription that includes TNT Sports, Eurosport and entertainment in one destination. You can also watch TNT Sports through BT, EE, Sky, and Virgin Media.

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Brighton-Verteidiger van Hecke: “Ich habe durch den FM viel über Taktik gelernt”

Abseits des Rasens verbringt Brighton-Verteidiger Jan Paul van Hecke gerne Zeit im Football Manager. Was ihn das Spiel lehrt und ob er sich dadurch später mal eine Trainerkarriere vorstellen kann.

Der Verteidiger Jan Paul van Hecke (l.) spielt ebenfalls den Football Manager.

Der Verteidiger Jan Paul van Hecke (l.) spielt ebenfalls den Football Manager.

IMAGO/Pro Sports Images/SI Games

In dieser Saison hat Jan Paul van Hecke den Durchbruch geschafft. Der 23-Jährige ist zwar schon seit 2020 Teil von Brighton & Hove Albion, wurde aber mehrfach verliehen.

Letztes Jahr gab es dann den ersten Versuch, sich in der Premier League zu etablieren – mit einem zunächst eher weniger erfolgreichen Start. Nur acht Einsätze verbuchte der Niederländer, gegen Ende der Saison fand er sich jedoch vermehrt in der ersten Elf wieder. Und seit dieser Spielzeit ist der Innenverteidiger fester Bestandteil der Defensive von Roberto De Zerbi.

Eine Entwicklung, die selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Football Manager 2024 hatte. Denn dort bekam van Hecke ein Upgrade – genauso wie Talente aus der Bundesliga.

“Die beste Geschichte, die man im FM erzählen kann”

Schon vor “wahrscheinlich sieben Jahren” entdeckte der Niederländer die Fußball-Simulation, wie er im Gespräch mit dem Entwickler verriet: “Ich glaube, es fing damit an, dass mein Bruder das Spiel bereits spielte und ich ihm ständig dabei zusah. Er erzählte mir, dass wir auch mit zwei Teams gleichzeitig spielen können. Also haben wir es ausprobiert und danach war ich voll dabei.”

Wie im echten Leben möchte van Hecke sich auch im Spiel seine Sporen verdienen. Als Trainer bei Manchester City einsteigen und direkt den Trophäenschrank füllen – das kommt für ihn nicht infrage. Stattdessen möchte der Verteidiger klein anfangen und sich nach oben arbeiten. Das sei “die beste Geschichte, die man im FM erzählen kann”.

Um ganz nach oben zu kommen, ist jedoch harte Arbeit und ein gutes Auge auf dem Transfermarkt vonnöten. Denn “wenn man ein Team aus einer unteren Liga spielt, hat man kein Geld. Also gehe ich ins Scouting-System, um zu sehen, wo ich Spieler finde, die ich für weniger Geld verpflichten kann. Außerdem schaue ich mir die vertragslosen Spieler an. Dort kann man die besten Schnäppchen machen.”

Sein bester Transfer hat jedoch etwas Geld gekostet und ist zudem ein bekannter Name: Shaqueel van Persie, Sohn des ehemaligen Stürmers Robin van Persie. Ihn habe van Hecke verpflichtet, als “er 16 oder 17 war. Mittlerweile spielt er die vierte oder fünfte Saison bei uns und er hat sich richtig gut entwickelt. Er schießt viele Tore und bereitet auch viele vor”.

Doch auch der digitale van Hecke stand auf dem Wunschzettel. Sich selbst habe er einige Zeit lang stets verpflichtet, allerdings mittlerweile damit aufgehört, “da ich zu teuer geworden bin”. In seinem aktuellen Save bei NAC Breda hat er Teamkollege Kjell Scherpen ausgeliehen.

Generell sei “es toll, wenn man Akteure im Spiel kennenlernt, von denen man vorher noch nichts gehört hat. Wenn man sie im echten Leben sieht, erkennt man sie wieder und denkt: ‘Oh, den kenne ich, der wird großartig sein.'”

Trainerkarriere nach dem Ende seiner Laufbahn?

Da sich der Football Manager von Sports Interactive, anders als zum Beispiel We are Football, eher um das Trainerdasein dreht, ist die Spielphilosophie von großer Bedeutung. Wie sieht der van-Hecke-Ball im FM aus? “Immer ein 4-2-3-1, bei dem wir von hinten heraus mit kurzen Pässen spielen. Manchmal, wenn ich Spieler mit guten Weitschüssen habe, schießen wir auch aus der Distanz, aber normalerweise bitte ich meine Mannschaft, geduldig zu sein und auf Chancen im und um den Strafraum zu warten. Wir müssen auch immer eine hohe Linie spielen, das ist sehr wichtig”, erläutert der Schützling von de Zerbi.

Tipps und Tricks zum FM 24

Zwar ist der Verteidiger mit 23 noch an den Anfängen seiner Karriere, trotzdem könne er sich eine Laufbahn als Trainer beziehungsweise Manager vorstellen. Es sage schon viel aus, “dass es mir Spaß macht, etwas über diese Seite der Dinge zu lernen und ich ein Spiel wie FM spiele, bei dem man managen muss”. Natürlich gebe es nochmal einen Unterschied zur Realität, “aber ich denke, ich habe ein bisschen den Managerinstinkt in mir. Ich habe durch den FM viel über Taktik gelernt und wie man sein Team aufstellen kann und sollte.”

Van Hecke ist nicht der einzige Profi, der die Fußball-Simulation von Sports Interactive spielt. Auch Domenico Tedesco, Ole Gunnar Solskjaer oder Ante Postecoglou verbringen die ein oder andere Stunde im digitalen Fußball.

Brighton-Verteidiger van Hecke: “Ich habe durch den FM viel über Taktik gelernt”

Abseits des Rasens verbringt Brighton-Verteidiger Jan Paul van Hecke gerne Zeit im Football Manager. Was ihn das Spiel lehrt und ob er sich dadurch später mal eine Trainerkarriere vorstellen kann.

Der Verteidiger Jan Paul van Hecke (l.) spielt ebenfalls den Football Manager.

Der Verteidiger Jan Paul van Hecke (l.) spielt ebenfalls den Football Manager.

IMAGO/Pro Sports Images/SI Games

In dieser Saison hat Jan Paul van Hecke den Durchbruch geschafft. Der 23-Jährige ist zwar schon seit 2020 Teil von Brighton & Hove Albion, wurde aber mehrfach verliehen.

Letztes Jahr gab es dann den ersten Versuch, sich in der Premier League zu etablieren – mit einem zunächst eher weniger erfolgreichen Start. Nur acht Einsätze verbuchte der Niederländer, gegen Ende der Saison fand er sich jedoch vermehrt in der ersten Elf wieder. Und seit dieser Spielzeit ist der Innenverteidiger fester Bestandteil der Defensive von Roberto De Zerbi.

Eine Entwicklung, die selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Football Manager 2024 hatte. Denn dort bekam van Hecke ein Upgrade – genauso wie Talente aus der Bundesliga.

“Die beste Geschichte, die man im FM erzählen kann”

Schon vor “wahrscheinlich sieben Jahren” entdeckte der Niederländer die Fußball-Simulation, wie er im Gespräch mit dem Entwickler verriet: “Ich glaube, es fing damit an, dass mein Bruder das Spiel bereits spielte und ich ihm ständig dabei zusah. Er erzählte mir, dass wir auch mit zwei Teams gleichzeitig spielen können. Also haben wir es ausprobiert und danach war ich voll dabei.”

Wie im echten Leben möchte van Hecke sich auch im Spiel seine Sporen verdienen. Als Trainer bei Manchester City einsteigen und direkt den Trophäenschrank füllen – das kommt für ihn nicht infrage. Stattdessen möchte der Verteidiger klein anfangen und sich nach oben arbeiten. Das sei “die beste Geschichte, die man im FM erzählen kann”.

Um ganz nach oben zu kommen, ist jedoch harte Arbeit und ein gutes Auge auf dem Transfermarkt vonnöten. Denn “wenn man ein Team aus einer unteren Liga spielt, hat man kein Geld. Also gehe ich ins Scouting-System, um zu sehen, wo ich Spieler finde, die ich für weniger Geld verpflichten kann. Außerdem schaue ich mir die vertragslosen Spieler an. Dort kann man die besten Schnäppchen machen.”

Sein bester Transfer hat jedoch etwas Geld gekostet und ist zudem ein bekannter Name: Shaqueel van Persie, Sohn des ehemaligen Stürmers Robin van Persie. Ihn habe van Hecke verpflichtet, als “er 16 oder 17 war. Mittlerweile spielt er die vierte oder fünfte Saison bei uns und er hat sich richtig gut entwickelt. Er schießt viele Tore und bereitet auch viele vor”.

Doch auch der digitale van Hecke stand auf dem Wunschzettel. Sich selbst habe er einige Zeit lang stets verpflichtet, allerdings mittlerweile damit aufgehört, “da ich zu teuer geworden bin”. In seinem aktuellen Save bei NAC Breda hat er Teamkollege Kjell Scherpen ausgeliehen.

Generell sei “es toll, wenn man Akteure im Spiel kennenlernt, von denen man vorher noch nichts gehört hat. Wenn man sie im echten Leben sieht, erkennt man sie wieder und denkt: ‘Oh, den kenne ich, der wird großartig sein.'”

Trainerkarriere nach dem Ende seiner Laufbahn?

Da sich der Football Manager von Sports Interactive, anders als zum Beispiel We are Football, eher um das Trainerdasein dreht, ist die Spielphilosophie von großer Bedeutung. Wie sieht der van-Hecke-Ball im FM aus? “Immer ein 4-2-3-1, bei dem wir von hinten heraus mit kurzen Pässen spielen. Manchmal, wenn ich Spieler mit guten Weitschüssen habe, schießen wir auch aus der Distanz, aber normalerweise bitte ich meine Mannschaft, geduldig zu sein und auf Chancen im und um den Strafraum zu warten. Wir müssen auch immer eine hohe Linie spielen, das ist sehr wichtig”, erläutert der Schützling von de Zerbi.

Tipps und Tricks zum FM 24

Zwar ist der Verteidiger mit 23 noch an den Anfängen seiner Karriere, trotzdem könne er sich eine Laufbahn als Trainer beziehungsweise Manager vorstellen. Es sage schon viel aus, “dass es mir Spaß macht, etwas über diese Seite der Dinge zu lernen und ich ein Spiel wie FM spiele, bei dem man managen muss”. Natürlich gebe es nochmal einen Unterschied zur Realität, “aber ich denke, ich habe ein bisschen den Managerinstinkt in mir. Ich habe durch den FM viel über Taktik gelernt und wie man sein Team aufstellen kann und sollte.”

Van Hecke ist nicht der einzige Profi, der die Fußball-Simulation von Sports Interactive spielt. Auch Domenico Tedesco, Ole Gunnar Solskjaer oder Ante Postecoglou verbringen die ein oder andere Stunde im digitalen Fußball.