“Passend”: Evertons denkwürdiger Derby-Abschied vom Goodison Park

Auf das letzte Merseyside-Derby im Goodison Park dürften die Fans von Everton trotz eines Remis gerne zurückblicken. Für sie war es ein “brillanter Abschluss” einer 120 Spiele andauernden Geschichte.

James Tarkowski rutschte nach seinem Treffer den Fans auf seinen Knien entgegen.

James Tarkowski rutschte nach seinem Treffer den Fans auf seinen Knien entgegen.

picture alliance / empics

Ian Rushs Viererpack 1992 oder Liverpools vier verspielte Führungen in einem FA-Cup-Duell 1991 – die Merseyside-Derbys im Goodison Park sorgten für einige spannende Geschichten, die sicherlich ein ganzes Buch füllen könnten.

Auf das letzte Kapitel, das am Mittwochabend ausgetragen wurde, dürften in der Zukunft vor allem die Everton-Fans gerne zurückblicken: Denn in der achten Minute der Nachspielzeit stellte James Tarkowski in seinem 100. Spiel für die Toffees mit einem Volleytor den 2:2-Endstand her und sorgte für ein denkwürdiges Ende. “Ein brillanter Abschluss für uns. Das letzte Goodison-Merseyside-Derby zu beenden und in der letzten Minute ein Tor zu schießen, ist in gewisser Weise passend”, erklärte Trainer David Moyes im Interview mit TNT Sports.

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Der Treffer dürfte die Everton-Fans sicherlich auch vor Häme bewahrt haben: Hätte der Innenverteidiger nicht spät zugeschlagen, hätten die Reds mehr Derby-Siege im Goodison Park gefeiert als die Gastgeber – so endete der direkte Vergleich mit je 41 Erfolgen (38 Unentschieden). Dementsprechend ausgelassen jubelten die Toffees. Einige Anhänger sprangen nach dem Tor aufs Feld und umarmten die Spieler. “Hört euch den Lärm auf den Tribünen an, das ist unglaublich. Sie werden sich daran erinnern”, so Tarkowski.

Er hat heute Abend ein tolles Tor geschossen, das in die Geschichte eingehen wird.

David Moyes

Doch zunächst folgte auf die Ekstase das große Zittern, weil der VAR eingriff. In den bangen Minuten hatte der Torschütze ein ungutes Gefühl. “Ich schieße nicht viele Tore, also dachte ich, es wäre typisch, wenn der Treffer nicht anerkannt wird”, erläuterte der 32-Jährige.

Letztlich trügte ihn aber sein Gefühl, sodass er der letzte Merseyside-Derby-Torschütze in der “Grand Old Lady” ist. “Er hat heute Abend ein tolles Tor geschossen, das in die Geschichte eingehen wird”, hielt Moyes fest. Ab nächster Saison beginnt dann eine neue Ära im Everton Stadium, das an den Bramley-Moore Docks erbaut wurde.

Tarkowski lässt den Goodison Park spät beben: LFC patzt im Derby

Ein denkwürdiges Ende des letzten Merseyside-Derbys im Goodison Park. Liverpool hatte nach Salahs 2:1 wie der sichere Sieger ausgesehen, bis Tarkowski mit der vorletzten Aktion die Heimfans in Ekstase versetzte.

Die Everton-Fans feierten im Hintergrund ausgelassen, während James Tarkowski sich im Vordergrund feiern ließ.

Die Everton-Fans feierten im Hintergrund ausgelassen, während James Tarkowski sich im Vordergrund feiern ließ.

picture alliance / empics

Zum 120. Mal liefen Fans vom FC Liverpool am Mittwoch quer durch den Stanley Park and Garden von der Anfield Road zum Goodison Park. Bei dem rund viertelstündigen Fußweg schwelgten einige sicherlich noch deutlich mehr als üblich in Erinnerungen: Denn es war aufgrund von Evertons Stadionwechsel im kommenden Sommer ihr letzter Besuch im Gästeblock der “Grand Old Lady”, wo das erste Merseyside-Derby überhaupt am 13. Oktober 1894 ausgetragen worden war (3:0).

Es gab früh eine Parallele zur Premiere. Denn wie vor 130 Jahren und vier Monaten ging Everton, das nach dem 0:2 gegen Bournemouth mit Mykolenko anstelle von Young begann, in Führung. Liverpool schlief bei einem flachen Freistoß Branthwaites von der Mittellinie, den Beto verwertete (11.).

Mac Allister kontert Beto

Der ohnehin schon stimmungsvolle Goodison Park stand anschließend Kopf, allerdings nur kurz. Denn nur etwas mehr als vier Minuten später köpfte Mac Allister Salahs Flanke platziert zum Ausgleich ein (16.) – ausgerechnet der Argentinier: Denn bei der ursprünglichen Austragung Anfang Dezember, die aufgrund des Sturms “Darragh” verschoben worden war, hätte er gelbgesperrt gefehlt.

So vielversprechend die Partie startete, so stark flachte sie auch anschließend ab. Das Geschehen auf dem Feld war geprägt von intensiven Zweikämpfen. Aus diesem Grund verzeichnete der erste Durchgang auch mehr Gelbe Karten als Chancen. Lediglich einmal näherten sich noch die Gäste an: Luis Diaz – einzig verbliebender nach dem 0:1 beim Zweitligisten Plymouth Argyle – hatte beim Nachsetzen allerdings nicht das nötige Glück (45.+5).

Fans stürmen nach dem 2:2 aufs Feld

Auch nach Wiederanpfiff taten sich die Reds gegen das engmaschige 4-4-2 der Gastgeber schwer. Sie fanden einfach die Räumen zwischen den Linien nicht. Näher an einem Treffer waren da schon die druckvolleren Toffees: Die beste Möglichkeit vergab Doucouré per Kopf (54.), dazu zählte Branthwaites Tor aufgrund einer Abseitsposition von Vorbereiter O’Brien nicht (67.).

Einen regulären Treffer erzielten dann plötzlich die Reds: Salah staubte erfolgreich ab und feierte bereits seinen 23 Auswärts-Scocerpunkt der laufenden Saison – Liga-Rekord, den Bestwert hatte Andy Cole in der Saison 1993/94 aufgestellt (21).

Die Führung spielten die Reds clever runter bis zur achten Minute der Nachspielzeit, in der Tarkowski in seinem Volleyhammer das Stadion zum beben brachte. Die Fans stürmten daraufhin auf den Platz – einer feierte gar mit der Eckfahne – , musste dann aber noch zittern. Da der Treffer nach langer VAR-Überprüfung Bestand hatte, endete der direkte Vergleich des Derbys im Goodison Park ausgeglichen: Beide Teams gewannen je 41-Mal in der langjährigen Heimstätte der Toffees. Nach Schlusspfiff kam es dann noch zu unrühmlichen Szenen vor dem Gästeblock, weil Doucouré die LFC-Anhänger provozierte.

Durch den Patzer baute Liverpool den Abstand auf Arsenal “nur” auf sieben Zähler aus. Während Everton schon am Samstag wieder bei Crystal Palace gefordert ist (18.30 Uhr), sind die Reds erst am Sonntag wieder im Einsatz: Um 15 Uhr gastiert Wolverhampton im Anfield Stadium.

Tarkowski lässt den Goodison Park spät beben: LFC patzt im Derby

Ein denkwürdiges Ende des letzten Merseyside-Derbys im Goodison Park. Liverpool hatte nach Salahs 2:1 wie der sichere Sieger ausgesehen, bis Tarkowski mit der vorletzten Aktion die Heimfans in Ekstase versetzte.

Die Everton-Fans feierten im Hintergrund ausgelassen, während James Tarkowski sich im Vordergrund feiern ließ.

Die Everton-Fans feierten im Hintergrund ausgelassen, während James Tarkowski sich im Vordergrund feiern ließ.

picture alliance / empics

Zum 120. Mal liefen Fans vom FC Liverpool am Mittwoch quer durch den Stanley Park and Garden von der Anfield Road zum Goodison Park. Bei dem rund viertelstündigen Fußweg schwelgten einige sicherlich noch deutlich mehr als üblich in Erinnerungen: Denn es war aufgrund von Evertons Stadionwechsel im kommenden Sommer ihr letzter Besuch im Gästeblock der “Grand Old Lady”, wo das erste Merseyside-Derby überhaupt am 13. Oktober 1894 ausgetragen worden war (3:0).

Es gab früh eine Parallele zur Premiere. Denn wie vor 130 Jahren und vier Monaten ging Everton, das nach dem 0:2 gegen Bournemouth mit Mykolenko anstelle von Young begann, in Führung. Liverpool schlief bei einem flachen Freistoß Branthwaites von der Mittellinie, den Beto verwertete (11.).

Mac Allister kontert Beto

Der ohnehin schon stimmungsvolle Goodison Park stand anschließend Kopf, allerdings nur kurz. Denn nur etwas mehr als vier Minuten später köpfte Mac Allister Salahs Flanke platziert zum Ausgleich ein (16.) – ausgerechnet der Argentinier: Denn bei der ursprünglichen Austragung Anfang Dezember, die aufgrund des Sturms “Darragh” verschoben worden war, hätte er gelbgesperrt gefehlt.

So vielversprechend die Partie startete, so stark flachte sie auch anschließend ab. Das Geschehen auf dem Feld war geprägt von intensiven Zweikämpfen. Aus diesem Grund verzeichnete der erste Durchgang auch mehr Gelbe Karten als Chancen. Lediglich einmal näherten sich noch die Gäste an: Luis Diaz – einzig verbliebender nach dem 0:1 beim Zweitligisten Plymouth Argyle – hatte beim Nachsetzen allerdings nicht das nötige Glück (45.+5).

Fans stürmen nach dem 2:2 aufs Feld

Auch nach Wiederanpfiff taten sich die Reds gegen das engmaschige 4-4-2 der Gastgeber schwer. Sie fanden einfach die Räumen zwischen den Linien nicht. Näher an einem Treffer waren da schon die druckvolleren Toffees: Die beste Möglichkeit vergab Doucouré per Kopf (54.), dazu zählte Branthwaites Tor aufgrund einer Abseitsposition von Vorbereiter O’Brien nicht (67.).

Einen regulären Treffer erzielten dann plötzlich die Reds: Salah staubte erfolgreich ab und feierte bereits seinen 23 Auswärts-Scocerpunkt der laufenden Saison – Liga-Rekord, den Bestwert hatte Andy Cole in der Saison 1993/94 aufgestellt (21).

Die Führung spielten die Reds clever runter bis zur achten Minute der Nachspielzeit, in der Tarkowski in seinem Volleyhammer das Stadion zum beben brachte. Die Fans stürmten daraufhin auf den Platz – einer feierte gar mit der Eckfahne – , musste dann aber noch zittern. Da der Treffer nach langer VAR-Überprüfung Bestand hatte, endete der direkte Vergleich des Derbys im Goodison Park ausgeglichen: Beide Teams gewannen je 41-Mal in der langjährigen Heimstätte der Toffees. Nach Schlusspfiff kam es dann noch zu unrühmlichen Szenen vor dem Gästeblock, weil Doucouré die LFC-Anhänger provozierte.

Durch den Patzer baute Liverpool den Abstand auf Arsenal “nur” auf sieben Zähler aus. Während Everton schon am Samstag wieder bei Crystal Palace gefordert ist (18.30 Uhr), sind die Reds erst am Sonntag wieder im Einsatz: Um 15 Uhr gastiert Wolverhampton im Anfield Stadium.

Guardiola und die Schicksalsminuten: “Ich bin gerade nicht gut genug”

Trotz einer durchwachsenen Leistung hätte Manchester City Real Madrid beinahe geschlagen. Aber als Zufall kann die Schlussminuten auch Pep Guardiola nicht mehr abtun.

Mit seinem Latein 2024/25 erstaunlich oft am Ende: Pep Guardiola.

Mit seinem Latein 2024/25 erstaunlich oft am Ende: Pep Guardiola.

IMAGO/NurPhoto

Nicht jedes Spiel kann von seinem Ergebnis erzählt werden. Und gerade im inzwischen jährlichen Duell zwischen Manchester City und Real Madrid war es auch schon genau andersrum gelaufen: Im Halbfinal-Hinspiel 2022 war das, als die eiskalten Königlichen ein 3:4 aus Manchester entführten – das sie im Rückspiel drehen sollten -, obwohl City vor heimischer Kulisse ein klares Chancenplus gehabt hatte.

Knapp drei Jahre später war es nun quasi umgekehrt. Fast. Real feierte seinen ersten Sieg im Etihad nach 90 Minuten, was über diese 90 Minuten auch definitiv verdient war. Vor allem wegen eines klaren Chancenplus. Doch über weite Strecken schwache Citizens waren trotzdem drauf und dran gewesen, das Play-off-Hinspiel durch ein paar gute Momente für sich zu entscheiden, noch in der 85. Minute stand es nach einem Elfmeter durch Erling Haaland 2:1.

Späte Gegentore en masse

Dann allerdings passierte etwas, was längst nicht zum ersten Mal passierte. Und was noch nicht einmal auf die Madrider Angewohnheit abzielt, Champions-League-Spiele noch Schlag auf Schlag umzubiegen. Nein, es geht um Manchester City, das in den letzten 16 Minuten seiner vergangenen fünf Partien in der Königsklasse nun insgesamt acht Tore kassiert hat.

Vor den späten Treffern von Brahim Diaz und Jude Bellingham am Dienstagabend waren es schon zwei bei der 2:4-Niederlage nach 2:0-Führung in Paris gewesen, einer bei der 0:2-Niederlage in Turin und die fast schon verrückten drei beim 3:3 nach 3:0 im Heimspiel gegen Feyenoord. So spielt man auch als Manchester City eben nicht erst direkt im Achtelfinale, sondern gerade noch so in den Play-offs – und dort ohne das große Losglück gegen Real Madrid.

“So werden wir in dieser Saison natürlich keine Chancen mehr haben”, gestand Pep Guardiola nach der Niederlage gegen Real offen, “wenn wir das nicht abgestellt kriegen”. Seine Mannschaft sei “jahrelang alle drei Tage eine Maschine” gewesen, so der Katalane, der für diese Saison alle in die Pflicht nimmt. Auch sich selbst: “Ich bin gerade nicht gut genug, um meiner Mannschaft die Sicherheit zu geben, mit diesen Situationen umzugehen.” Aber: “Wir werden uns davon erholen.”

Saison-Aus droht: Arsenal bangt um Top-Torjäger Havertz

Das wäre ein massiver Rückschlag im Premier-League-Titelrennen: Arsenals Top-Torjäger Kai Havertz droht das verletzungsbedingte Saison-Aus.

Schwerer Rückschlag: Kai Havertz.

Schwerer Rückschlag: Kai Havertz.

imago images

Die Lücke im Terminkalender nutzt der FC Arsenal aktuell, um sich in Dubai auf den Saison-Endspurt vorzubereiten. Eine Trainingseinheit könnte dabei aber fatale Folgen gehabt haben: Kai Havertz droht offenbar das Saison-Aus.

Wie The Athletic am Mittwochmittag berichtet, hat sich der deutsche Nationalspieler eine schwere Oberschenkelverletzung zugezogen. Ob es sich dabei womöglich um einen Muskelbündelriss handelt, blieb offen. Auch ob eine Operation nötig wird. Arsenal gab zunächst kein Verletzungs-Update in der Personalie Havertz.

Für die Meister-Hoffnungen der Gunners ist es in jedem Fall ein massiver Rückschlag. In den vergangenen Monaten hatte Trainer Mikel Arteta bereits die langfristigen Ausfälle von Bukayo Saka (schwere Oberschenkelverletzung) und Gabriel Jesus (Kreuzbandriss) verkraften müssen. Aktuell fehlt auch Gabriel Martinelli mit einer Oberschenkelverletzung.

Schlechte Nachrichten für Nagelsmann

Der Ausfall des formstarken Havertz wird so gut wie nicht aufzufangen sein. Mit neun Treffern ist der 25-Jährige bester Premier-League-Torschützen des Tabellenzweiten vor Gabriel Martinelli (6). In 34 Pflichtspielen in dieser Saison kommt Havertz bereits auf 15 Treffer und fünf Vorlagen.

Der Zeitpunkt der Verletzung könnte auch kaum ungünstiger sein. Arsenal hatte sich ob seiner ausgedünnten Offensive im Winter-Transferfenster intensiver mit Verstärkungen für die Abteilung Attacke beschäftigt, sich am Ende aber doch gegen die Verpflichtung eines weiteren Stürmers entschieden.

Schlechte Nachrichten sind es indes auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann, der Havertz für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien Ende März fest eingeplant hatte.

Slots Derbyprognose: “Wenn sie über die Mittellinie kommen, werden die Fans jubeln”

Der FC Liverpool hat wenige Tage nach der Pokalblamage in Plymouth die Chance, seine Fans zu versöhnen. Letztmals wird das Merseyside-Derby im Goodison-Park über die Bühne gehen.

Nicht schlecht gestaunt: Arne Slot nach der Niederlage in Plymouth.

Nicht schlecht gestaunt: Arne Slot nach der Niederlage in Plymouth.

IMAGO/Colorsport

Da waren es nur noch drei Titelchancen. Der FC Liverpool hat sich unrühmlich aus dem FA Cup verabschiedet, das B-Team der Reds unterlag beim Tabellenletzten der 2. Liga bei Plymouth Argiyle mit 0:1. Ein Team, das in den vergangenen drei Monaten nur ein einziges Ligaspiel für sich entscheiden konnte.

Premier League, Nachholspiel

Kritik wurde auch an Slot laut, der Coach hatte unter anderem auf Mohamed Salah, Dominik Szoboszlai und Cody Gakpo verzichtet. Doch das wollte er nicht gelten lassen. Sinngemäß sagte Slot, dass man gegen jede Mannschaft Probleme bekommen kann, die tief steht und dann mit hohen langen Bällen arbeitet. Zudem bräuchten auch die Akteure aus der zweiten Reihe “Spielzeit, damit sie in den kommenden Monaten bereit sind. Und heute hat man gesehen, dass einige dieser Spieler diese Partien wirklich brauchen.”

Und es warten noch viele Partien auf Liverpool, allein fünf Ligaspiele in 15 Tagen. Darauf folgend steht dann das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League auf dem Programm.

Doch erstmal ist Derbyzeit. Liverpool ist am Mittwoch (20.30 Uhr LIVE! bei kicker) beim FC Everton gefordert. “Wir müssen eine andere Seite zeigen”, sagte Slot. Die Niederlage in Plymouth “ist für uns als Team nicht zu akzeptieren. Ich denke, die Fans sind enttäuscht von dem Ergebnis.”

Letztes Derby im Goodison Park

Es wird eine besondere Partie werden, noch mehr aber für den Gastgeber. Zum letzten Mal wird das Merseyside-Derby im 1892 eröffneten Goodison Park stattfinden. Zur kommenden Saison beziehen die Toffees dann das neu errichtete Everton Stadium.

“Es ist ein weiterer Grund, warum die Atmosphäre noch besser sein wird als bei den vorherigen Duellen”, glaubt Slot. “Jedes Mal, wenn sie über die Mittellinie kommen oder eine Ecke haben, werden die Fans für sie jubeln.” Seine Spieler seien jedoch bereit “für einen weiteren Kampf”.

Slots Derbyprognose: “Wenn sie über die Mittellinie kommen, werden die Fans jubeln”

Der FC Liverpool hat wenige Tage nach der Pokalblamage in Plymouth die Chance, seine Fans zu versöhnen. Letztmals wird das Merseyside-Derby im Goodison-Park über die Bühne gehen.

Nicht schlecht gestaunt: Arne Slot nach der Niederlage in Plymouth.

Nicht schlecht gestaunt: Arne Slot nach der Niederlage in Plymouth.

IMAGO/Colorsport

Da waren es nur noch drei Titelchancen. Der FC Liverpool hat sich unrühmlich aus dem FA Cup verabschiedet, das B-Team der Reds unterlag beim Tabellenletzten der 2. Liga bei Plymouth Argiyle mit 0:1. Ein Team, das in den vergangenen drei Monaten nur ein einziges Ligaspiel für sich entscheiden konnte.

Premier League, Nachholspiel

Kritik wurde auch an Slot laut, der Coach hatte unter anderem auf Mohamed Salah, Dominik Szoboszlai und Cody Gakpo verzichtet. Doch das wollte er nicht gelten lassen. Sinngemäß sagte Slot, dass man gegen jede Mannschaft Probleme bekommen kann, die tief steht und dann mit hohen langen Bällen arbeitet. Zudem bräuchten auch die Akteure aus der zweiten Reihe “Spielzeit, damit sie in den kommenden Monaten bereit sind. Und heute hat man gesehen, dass einige dieser Spieler diese Partien wirklich brauchen.”

Und es warten noch viele Partien auf Liverpool, allein fünf Ligaspiele in 15 Tagen. Darauf folgend steht dann das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League auf dem Programm.

Doch erstmal ist Derbyzeit. Liverpool ist am Mittwoch (20.30 Uhr LIVE! bei kicker) beim FC Everton gefordert. “Wir müssen eine andere Seite zeigen”, sagte Slot. Die Niederlage in Plymouth “ist für uns als Team nicht zu akzeptieren. Ich denke, die Fans sind enttäuscht von dem Ergebnis.”

Letztes Derby im Goodison Park

Es wird eine besondere Partie werden, noch mehr aber für den Gastgeber. Zum letzten Mal wird das Merseyside-Derby im 1892 eröffneten Goodison Park stattfinden. Zur kommenden Saison beziehen die Toffees dann das neu errichtete Everton Stadium.

“Es ist ein weiterer Grund, warum die Atmosphäre noch besser sein wird als bei den vorherigen Duellen”, glaubt Slot. “Jedes Mal, wenn sie über die Mittellinie kommen oder eine Ecke haben, werden die Fans für sie jubeln.” Seine Spieler seien jedoch bereit “für einen weiteren Kampf”.

Van Nistelrooy über Abseitstor: “Wurden nicht in der ‘Fergie-Time’ besiegt”

Ruud van Nistelrooy erlebte am Freitag eine bittere Rückkehr ins Old Trafford. Mit Leicester verlor der Niederländer durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit, der nicht hätte zählen dürfen.

Erlebte eine bittere Rückkehr ins Old Trafford: Ruud van Nistelrooy.

Erlebte eine bittere Rückkehr ins Old Trafford: Ruud van Nistelrooy.

IMAGO/Pro Sports Images

Die Fans von Manchester United dürften sich am Freitagabend an die glorreichen Zeiten unter Sir Alex Ferguson erinnert haben. Denn im FA Cup gegen Leicester köpfte Harry Maguire in der “Fergie-Time”, der Nachspielzeit, die Red Devils in die nächste Runde. Allerdings hätte der Treffer nicht zählen dürfen: Der Innenverteidiger stand bei der Freistoßflanke von Bruno Fernandes im Abseits.

Da es in der vierten Runde des Wettbewerbs aber noch keinen VAR gibt, jubelte Manchester über den Last-Minute-Sieg – und der ehemalige Red Devil und aktuelle Leicester-Coach Ruud van Nistelrooy bekam mal die andere Seite der “Fergie-Time” zu spüren. “Wir wurden nicht in der ‘Fergie-Time’ besiegt. Wir wurden in der ‘Abseitszeit’ besiegt”, stellte der Niederländer im Interview mit ITV Sport allerdings klar.

Zum Spielbericht

Wir sind alle Menschen und machen Fehler, aber auf diesem Niveau ist das nicht gut genug.

Ruud van Nistelrooy

Vor allem die Deutlichkeit sorgte bei ihm für Ärger. Mit dem VAR werde Abseits auf den Millimeter genau geahndet, während Maguire “einen halben Meter” im Abseits stand. Dies sei schwer zu verkraften. “Die Mannschaft hat es nicht verdient, das Spiel auf diese Weise zu verlieren, denn sie hat gekämpft und gut gespielt. Man kann es nicht mehr rückgängig machen, also müssen wir damit leben. Wir sind alle Menschen und machen Fehler, aber auf diesem Niveau ist das nicht gut genug”, so van Nistelrooy.

Mehr wollte er über die Szene dann allerdings nicht sagen. Dafür sprang ihm noch Gegenüber und Nachfolger Ruben Amorim zur Seite. “Es sollte den VAR geben. Er sollte hier sein, um die Entscheidung zu revidieren. Es ist hart für Ruud, es ist hart für den Gegner”, erläuterte der Portugiese. Eine derartige Aussage muss Amorim zumindest im FA Cup in dieser Saison nicht mehr abgeben. Denn ab der fünften Runde gibt es den VAR. Auf wen United in dieser trifft, wird am Montag ausgelost.

Spors: Neuer Job auf der Insel

Neuer Job auf der Insel: Premier-League-Schlusslicht FC Southampton hat Johannes Spors als neuen Technischen Direktor präsentiert. Der gebürtige Heidelberger war zuletzt Global Sports Director der 777 Football Group, die unter anderem Anteile an Hertha BSC hält.

Neuer Job in Southampton: der gebürtige Heidelberger Johannes Spors.

Neuer Job in Southampton: der gebürtige Heidelberger Johannes Spors.

IMAGO/Gruppo LiveMedia

Spors wird seinen Posten am 15. Februar antreten und ist in der neuen Rolle Southamptons CEO Phil Parsons unterstellt. “Ich freue mich, endlich bei Southampton anzufangen. Die Saints sind ein Verein mit einer großartigen Geschichte und dem Engagement, Spieler zu entwickeln, nicht nur in der Akademie, sondern auch in der ersten Mannschaft”, erklärte Spors in einer am Freitag veröffentlichten Vereinsmitteilung.

“Seine Expertise in den Bereichen Talenterkennung, Rekrutierungsstrategie und langfristige Kaderentwicklung wird bei der Stärkung des Fußballbetriebs des Vereins von entscheidender Bedeutung sein”, heißt es auf der Website des FC Southampton, der als Wiederaufsteiger in der Premier League aktuell zehn Punkte hinter dem rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz rangiert.

Seit Sommer 2022 war Spors bei 777 Global Sports Director

Spors’ Anstellung läuft über die in London ansässige Sportinvestmentfirma Sport Republic, die 80 Prozent der Anteile am FC Southampton und daneben Mehrheitsbeteiligungen am türkischen Erstliga-Aufsteiger Göztepe Izmir und dem französischen Drittligisten FC Valenciennes hält.

Podcast

Mislintat-Aus beim BVB: Was lief hinter den Kulissen?


15:21 Minuten

alle Folgen

Spors, einst als Videoanalyst und Chefscout im deutschen Profifußball (TSG Hoffenheim, RB Leipzig, Hamburger SV) tätig und zwischen April 2020 und Dezember 2021 Technischer Direktor beim niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim, war im Dezember 2021 als Sportdirektor bei 777-Partners-Klub CFC Genua installiert worden. Seit Sommer 2022 hatte er als Global Sports Director der 777 Football Group amtiert.

Im Vorjahr ein Kandidat in Newcastle

Das US-Unternehmen 777 Partners, das seit Monaten extreme finanzielle Schieflage hat und sich in Nordamerika mit Gläubigerklagen konfrontiert sieht, hatte im Zuge der eigenen Expansion Beteiligungen an sieben Fußballklubs auf drei Kontinenten (u.a. FC Sevilla, Standard Lüttich, Vasco da Gama, Melbourne Victory) erworben. Im März 2023 waren die US-Amerikaner bei Hertha BSC eingestiegen und hatten 78,8 Prozent der Anteile gekauft.

Im Vorjahr war der monatelang geplante Kauf des FC Everton geplatzt. Spors’ Schwerpunkt im neuen Job wird Southampton sein, Akzente will und soll er aber auch an den Sport-Republic-Standorten Izmir und Valenciennes setzen. Im Vorjahr galt der 42-Jährige lange Zeit als heißer Kandidat auf den seinerzeit vakanten Sportdirektor-Posten bei Premier-League-Klub Newcastle United. Jetzt geht der Traum von einem Job in England mit etwas Verspätung in Erfüllung.

Steffen Rohr

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Neuer Job in Southampton: der gebürtige Heidelberger Johannes Spors.

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IMAGO/Gruppo LiveMedia

Spors wird seinen Posten am 15. Februar antreten und ist in der neuen Rolle Southamptons CEO Phil Parsons unterstellt. “Ich freue mich, endlich bei Southampton anzufangen. Die Saints sind ein Verein mit einer großartigen Geschichte und dem Engagement, Spieler zu entwickeln, nicht nur in der Akademie, sondern auch in der ersten Mannschaft”, erklärte Spors in einer am Freitag veröffentlichten Vereinsmitteilung.

“Seine Expertise in den Bereichen Talenterkennung, Rekrutierungsstrategie und langfristige Kaderentwicklung wird bei der Stärkung des Fußballbetriebs des Vereins von entscheidender Bedeutung sein”, heißt es auf der Website des FC Southampton, der als Wiederaufsteiger in der Premier League aktuell zehn Punkte hinter dem rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz rangiert.

Seit Sommer 2022 war Spors bei 777 Global Sports Director

Spors’ Anstellung läuft über die in London ansässige Sportinvestmentfirma Sport Republic, die 80 Prozent der Anteile am FC Southampton und daneben Mehrheitsbeteiligungen am türkischen Erstliga-Aufsteiger Göztepe Izmir und dem französischen Drittligisten FC Valenciennes hält.

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Im Vorjahr ein Kandidat in Newcastle

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Steffen Rohr