Super-Bowl-Triumph der Eagles sorgt für neuen TV-Rekord

Der deutliche Ausgang von Super Bowl LIX hat sich nicht auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt. Der übertragende Sender Fox Sports vermeldete am Dienstag einen neuen Rekord. Eine veränderte Berechnungsweise dürfte ein wenig mitgeholfen haben.

Patrick Mahomes ging im Super Bowl öfter zu Boden als ihm lieb war - die TV-Zahlen blieben oben.

Patrick Mahomes ging im Super Bowl öfter zu Boden als ihm lieb war – die TV-Zahlen blieben oben.

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Wie Fox Sports mitteilte, verfolgten auf allen Plattformen (Fox, Fox Deportes, Tubi, Telemundo und NFL Digital) im Schnitt 126 Millionen Zuschauer den souveränen 40:22-Erfolg der Philadelphia Eagles gegen die Kansas City Chiefs im Superdome von New Orleans.

Die Spitzeneinschaltquote wurde dabei mit 135,7 Millionen Zuschauern im zweiten Viertel des Spiels erreicht, als die Chiefs um Quarterback Patrick Mahomes 0:24 zurücklagen. Mit einem spannenderen Spielverlauf hätte wohl eine noch höhere Zahl erreicht werden können.

History. Storys. Zahlen.

Beim dritten Super Bowl in Folge wurde damit ein neuer TV-Rekord aufgestellt. Das Duell zwischen Chiefs und Eagles in Super Bowl LVII hatte 2023 den damaligen Bestwert von durchschnittlich 115,1 Zuschauern erreicht (Spitzenwert waren zuvor 114,4 Millionen Zuschauer beim Sieg der New England Patriots gegen die Seattle Seahawks 2015 gewesen). Ein Jahr später verfolgten im Schnitt 123,4 Millionen Zuschauer die erfolgreiche Titelverteidigung der Chiefs gegen die San Francisco 49ers.

Dass das Marktforschungsunternehmen Nielsen, in den USA für alles rund um TV-Quoten zuständig, seine Methode bei der Berechnung der “Out of Home”-Zuschauer, also denen, die ein Ereignis nicht in den heimischen vier Wänden verfolgen, geändert hat, trug zur neuen Rekordzahl sicher zum Teil bei.

Trotz Rückgang: NFL bleibt der große Quotenbringer

Insgesamt gingen die TV-Quoten der NFL in der zu Ende gegangenen Saison um zwei Prozent zurück. Football bleibt dennoch der mit Abstand größte Quotenbringer in den USA. 2023 sorgte der Football (NFL und College) für 96 der 100 meistgesehenen TV-Übertragungen – mit dem Super Bowl an der Spitze.

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Der Super Bowl mit dem höchsten Nielsen Rating, das angibt, wie viel Prozent aller US-Haushalte bei einer Übertragung eingeschaltet haben, bleibt im Übrigen Super Bowl XVI zwischen den San Francisco 49ers und den Cincinatti Bengals (26:21), der 1982 für ein Rating von 49,1 sorgte. 2024 lag das Rating bei 42,1.

Casemiro set for loan away as Man Utd scout ‘wonderkid’ – Paper Round

Manchester United are set to loan Casemiro to Flamengo until the end of the season, the Daily Express reports. Despite the Premier League’s transfer window closing last Monday, the Manchester United midfielder could yet leave Old Trafford this month with the Brazilian window open until February 28.

A return to his native Brazil could therefore be in the offing for Casemiro, who has remained on the bench in nine of United’s last 11 Premier League games.

The Express adds: “The 32-year-old is the club’s highest earner, pocketing £350,000 per week on a contract that runs until next summer.

“Casemiro was linked with multiple clubs in January, including Al-Nassr, AS Roma and Besiktas, but a move didn’t come to fruition.

“He looked set to stay at Old Trafford until at least the summer after the UK deadline passed with nothing in the works.

“But interest has reportedly emerged from the midfielder’s homeland, which could spark a move in the next two weeks.”

Man Utd scout ‘wonderkid’

The Daily Mail have picked up on reports Manchester United sent scouts to watch Sporting Lisbon star Geovany Quenda.

United are said to be interested in a summer move for the “wonderkid”, who is 17 years old and well known to Ruben Amorim during the United head coach’s time in Lisbon.

The Mail adds: “Amorim has been intent on putting his stamp on the side ever since being handed the reins and Quenda has been a name circulating the club for a while.

“Reports previously claimed that United had agreed a £50million deal with the Portuguese side to sign Quenda, yet nothing has been officially confirmed.

“Now, according to Record, United have sent scouts to watch Quenda and were in the stands as the winger for Sporting’s clash against Porto on Friday.

“The outlet further claim that the Red Devils will continue to assess Quenda on Tuesday night when they face Borussia Dortmund in the Champions League.”

Ange’s plan

Ange Postecoglou has given Tottenham’s players two days off in an attempt to reset their campaign, the Telegraph reports. Spurs were knocked out of the Carabao Cup and FA Cup in the past week, and are languishing down in 14th in the Premier League table.

Spurs host fellow struggles Manchester United on Sunday, and Postecoglou hopes the time off can help his squad.

The Telegraph adds: “Postecoglou’s message to his players is likely to be that the two days off and the return of some absentees gives Spurs the chance to reset what has been a challenging season.

“The Australian also hopes that morale, as well as fitness levels, will be boosted by the return of players and having a short rest.

“Tottenham now have two weeks in which they do not play a midweek game, before the fixture list becomes more congested once the two last-16 legs of the Europa League take place in March.

“Tottenham must climb the league table and have the chance to leapfrog United by beating them on Sunday. Following the United game, Postecoglou’s team travel to Ipswich Town.”

“Das ist das Schöne am Football”: Mahomes schon auf Wiedergutmachung aus

Für die Kansas City Chiefs setzte es im Super Bowl gegen die Philadelphia Eagles eine krachende 22:40-Niederlage. Der Stachel saß nach dem Spiel bei allen Akteuren tief, während Patrick Mahomes mit etwas Abstand bereits wieder zukünftige Herausforderungen im Blick hatte.

Erlebte einen enttäuschenden Super Bowl: Patrick Mahomes.

Erlebte einen enttäuschenden Super Bowl: Patrick Mahomes.

IMAGO/Imagn Images

Die Wunden bei den Kansas City Chiefs sind auch Stunden nach der Niederlage im Super Bowl noch nicht geheilt. Wie auch? Schließlich war es eine Niederlage in einer krachenden Höhe, die so nicht erwartbar gewesen war und die die Hoffnungen auf den “Three-peat”, den historischen dritten Titel in Folge, begrub. Allen voran die Leistung der Offensive, die über weite Teile des Spiels schier chancenlos aussah und angesichts von unter anderem zwei Turnovern auch maßgeblich für die vielen Punkte der Eagles gewesen ist, schockierte viele Zuschauer.

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“Ich habe das Gefühl, dass ich nicht auf meinem Niveau gespielt habe”, musste sich auch Quarterback Patrick Mahomes anschließend eingestehen. “Es gibt Dinge, die ich besser machen muss – und das hat sich heute auf der größtmöglichen Bühne gezeigt.” Die größtmögliche Bühne und dann womöglich die individuell schwächste Partie, die Mahomes in seiner bisherigen Karriere – zumindest über die ersten drei Viertel – bisher gezeigt hatte, wie von vielen Seiten anschließend zu hören war. Diese Stimmen kamen schließlich nicht von ungefähr, gelang bis fast in das letzte Viertel quasi nichts.

Kolumne von Adrian Franke

So lagen die Chiefs im dritten Viertel mit 34:0 zurück. Das ist der größte Rückstand in einem Chiefs-Spiel, seit Mahomes 2018 zum Starting Quarterback ernannt wurde. Erst tief im dritten Viertel, als das Spiel bereits längst entschieden war, brachten die Chiefs Zählbares auf die Anzeigetafel. Zuvor waren ganze neun Drives ohne Punkt geendet. Auch das ist ein Novum in negativer Hinsicht. In seinen vorherigen 133 Karrierestarts war ihm das noch nie passiert.

Super Bowl

ESPN bewertete Mahomes in der ersten Hälfte mit einem Passer Rating von 10,7 – in der gesamten Saison 2024 der drittschlechteste Wert eines Quarterbacks. Einzig Denvers Bo Nix in Woche 6 gegen die Los Angeles Chargers und Jacksonvilles Trevor Lawrence in Woche 9 auch gegen die Eagles waren noch schwächer. Im Übrigen auch eine erste Hälfte, in der die Chiefs lediglich 23 (!) Total Yards produzierten.

Mahomes, der sich selbstkritisch zeigte, wurde anschließend aber auch von vielen Seiten in Schutz genommen – so unter anderem von seinem in der Vergangenheit stets kongenialer Partner Travis Kelce, dem auch nur vier Catches für 39 Yards gelangen. “Es ist eine Menge schief gelaufen. Ich denke, es war eine Ansammlung von Dingen, die heute nicht so liefen, wie wir wollten.” Und auch Linebacker Leo Chenal sagte: “Er hat von sich selbst mehr verlangt. Und die Leute um ihn herum sagten: ‘Wir müssen auch für dich besser sein, Patrick.'”

Angefangen mit der Protection, die gegen die starke Defensive Line der Eagles über die gesamte Partie keinen Stich sah. Dass die Eagles die Chiefs bei keinem einzigen seiner 42 Dropbacks geblitzt haben, ist bereits längst bekannt. Dass die Eagles trotzdem jede Menge Druck auf Mahomes ausüben konnten (26 Pressures, 6 Sacks, 42,9 Prozent Pressure Rate), auch. Beides in Kombination ist dann aber zumeist ein schlechtes Zeichen, kann die Defensivreihe schließlich stets jede Menge Personal für die Deckung in der Passverteidigung abstellen.

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“Ich kann mich nie damit zufrieden geben …”

Und auch der Blick in die Historie verrät, dass eine derartige Statistik schon zum Scheitern verurteilt ist: Mahomes war nämlich der sechste Quarterback in der Geschichte des Super Bowls, der keinen einzigen Blitz abbekommen hat. Und laut ESPN-Stats hat jeder einzelne von ihnen verloren. “Um ein Team zum Blitzen zu bringen, muss man in der Lage sein, das, was sie zeigen, zu schlagen. Und das haben wir nicht getan”, so Mahomes’ vielsagende Antwort.

Dennoch ist klar: Es muss und es wird weitergehen in Kansas City, auch wenn das Verarbeiten der Pleite “eine Zeit lang wehtun” wird, wie Mahomes vorausblickte. “Jedes Mal, wenn man den Super Bowl verliert, ist das das schlimmste Gefühl der Welt. Es wird dich für den Rest deiner Karriere begleiten.” Diese Niederlagen “schmerzen wahrscheinlich mehr als die Siege sich gut anfühlen. Aber wie kann man darauf reagieren? Wie kann man besser werden? Wie kann man sich nicht damit zufrieden geben, einfach nur hier zu sein und sein Spiel auf die nächste Stufe zu heben? Und das beginnt mit mir und den anderen Leadern in diesem Team.”

Sein Fazit: “Das ist das Schöne am Football: Ich kann mich nie damit zufrieden geben, einfach da rauszugehen und zu spielen und zu denken, dass man Jahr für Jahr Erfolg haben wird. Die Abwehrreihen werden immer besser, und so muss auch ich besser werden.” Angefangen in der Offseason und anschließend in der kommenden Regular Season, die für Mahomes und Co. nach der herben Enttäuschung wohl nicht früh genug wieder losgehen kann.

Philadelphias Meisterstück – und eine Chiefs-Niederlage, die ein Jahr lang in der Luft lag

Der Super-Bowl-Triumph der Eagles war eine Machtdemonstration. Philadelphia entfesselte seine ganze Qualität in der Defense und sorgte so für einen Klassenunterschied gegen die Chiefs. Aus Eagles-Sicht war es die Krönung vieler einzelner Prozesse. Bei den Chiefs stellt sich die Frage: Wie extrem fällt dieses Mal die Reaktion auf eine deutliche Super-Bowl-Niederlage aus?

1. Die Eagles: Das beste Team gewinnt als Team

Normalerweise, wenn ein Team über vier Jahre so viele Spiele gewinnt, wie die Philadelphia Eagles es über die letzten vier Jahre geschafft haben – zwei 14-Siege-Regular-Seasons, zwei Division-Titel, vier Playoff-Teilnahmen, ein Trip in den Super Bowl und der diesjährige Run bis zur Krönung am Sonntag -, trifft mindestens einer der beiden folgenden Punkte zu: Das Team hat einen Elite-Quarterback oder einen Top-Tier-Head-Coach.

Denkt an die Bills, die Ravens, die Rams, die Niners, die Packers: Diese Teams haben entweder den Elite-Quarterback oder den Elite-Coach und manchmal für Phasen sogar beides. Und natürlich die Chiefs mit Patrick Mahomes und Andy Reid an der Spitze, betrachtet man die letzten fünf Jahre insgesamt.

Die Eagles sind in dieser Liste eine Anomalie, und das macht sie manchmal schwer zu greifen. Im Sinne von: Jeder weiß, dass sie gut sind. Aber wie gut sind sie? Wie viel Prozent ihrer PS kommen auch wirklich aufs Feld?

In den letzten vier Jahren haben nur die Chiefs und die Bills eine höhere Winning Percentage als die Eagles. Dennoch war Head Coach Nick Sirianni nach dem Kollaps in der zweiten Saisonhälfte letztes Jahr ernsthaft angezählt. Er rettete seinen Job nur mit zwei guten Coordinator-Verpflichtungen, während er sich selbst gleichzeitig mehr in den Hintergrund bewegte.

Und Hurts? Man kann darüber streiten, wo genau er in der Quarterback-Hierarchie einzuordnen ist – als Elite-Quarterback dürfte ihn kaum jemand einsortieren. Hurts ist ein guter Runner mit einem sehr guten Deep Ball, was ihn in Philly mit der starken Offensive Line und Receivern, die Eins-gegen-Eins Downfield gewinnen, zu einem sehr guten Scheme-Fit macht. Wenngleich gerade der Deep Ball dieses Jahr merklich zurückgeschraubt wurde; vielleicht vor dem Hintergrund, dass die Offense mehr über das Run Game und Ballkontrolle fungierte.

In der Regular Season warf Hurts nur 10,2 Prozent seiner Pässe tief, lediglich sechs Quarterbacks hatten eine niedrigere Quote. Zum Vergleich: 2022, in seiner bis dato besten Saison, warf Hurts 12,2 Prozent seiner Pässe tief und hatte in der Regular Season 823 Deep Passing Yards, sowie elf Touchdowns bei tiefen Pässen. Diese Regular Season beendete er mit 528 Deep Passing Yards und sieben tiefen Touchdowns. Hurts selbst hatte nach dem Championship Game gegen Washington gesagt, dass Sirianni ihn “heute ein wenig aus meiner Zwangsjacke gelassen” habe. Es war eine kuriose Antwort in einem Moment kollektiver Freude, die vielleicht aber bestätigt, dass er dieses Jahr phasenweise mit angezogener Handbremse gespielt hat.

Super Bowl LIX

Hurts versinnbildlicht die Abgezocktheit der Eagles

Am Sonntag spielte Hurts ein exzellentes Spiel. Der Begriff “Game Manager” hat häufig eine zu negative Konnotation, für mich gibt es ein Upgrade in dieser Terminologie: Der “Game Manager Plus”. Das ist genau das, was Hurts an guten Tagen ist. Ein Quarterback, der all das Talent um sich herum nutzt und einsetzt, der selbst wenige Fehler macht, der mental robust ist und der bisweilen entweder als Downfield-Passer oder als Runner Dinge kreieren kann.

Im Super Bowl konnte man, abgesehen von der Interception, als die Protection-Zuteilung nicht gut war und Hurts gegen einen Rusher über die Mitte vom Backfoot den Ball noch Richtung Endzone beförderte, all diese Facetten beobachten.

Abgesehen von dem Pick machte Hurts keine Fehler. Er fand seine vertikalen Matchups, wenn sie da waren. Er löste ein paar Blitz-Situationen via Scrambles. Und in einem Spiel, in dem das Run Game nicht die gewohnte Stütze sein konnte, trug Hurts maßgeblich zum Floor der Offense bei.

Es war keine Lasershow wie vor zwei Jahren, als Hurts im Super Bowl gegen die Chiefs das vielleicht beste NFL-Spiel seiner Karriere ablieferte. Aber es war reifer, es war kontrollierter, und es war genau das, was die Eagles von ihm brauchten, um im Zusammenspiel mit der eigenen Defense einen deutlichen Sieg im Super Bowl zu feiern.

“Letztes Mal”, fasste Hurts nach dem Spiel zusammen, “waren wir noch nicht an der Reihe. Ich war noch nicht an der Reihe. Manchmal muss man das akzeptieren und darauf warten, dass man dran ist. Und so gut das Spiel damals war, es hat nicht gereicht, um zu gewinnen. Durch diese Emotionen zu gehen und all das zu verarbeiten, diese Erfahrung, das hat ein Feuer in mir entfacht.”

Eagles-Defense spielt einen historisch guten Super Bowl

Dass Philly mit mehr Talent im Team in dieses Spiel gehen würde, das stand außer Frage. Die Eagles haben sich einen herausragenden Kader zusammengebaut, mit der besten Offensive Line in der NFL, einem Elite-Receiver-Duo sowie jüngst der Verpflichtung von Saquon Barkley, unerwarteten Glücksgriffen wie Zach Baun und Mekhi Becton, in Kombination mit Breakouts von Nolan Smith und Milton Williams.

Im vergangenen Draft hat Philly mit Quinyon Mitchell und Cooper DeJean zwei absolute Volltreffer gelandet, die dazu beigetragen haben, dass die Eagles eine Top-3-Defense hatten. Das, was wir am Sonntag über drei Viertel gesehen haben, war vielleicht der beste Auftritt einer Defense im Super Bowl in den letzten 20 Jahren.

Offensive-Line-Coach Jeff Stoutland ist darüber hinaus einer der größten Coaching-X-Faktoren in der ganzen NFL und sich Jahr für Jahr auf eine der besten Offensive Lines stützen zu können, gibt Philadelphia in Kombination mit einem Top-5-Waffenarsenal offensiv einen immensen Floor.

Die Frage war also nicht, wer das bessere Team an den Start bringt. Die Frage lautete vielmehr: Sieht man den Unterschied im Talent-Level auch auf dem Platz? Hier komme ich auf den Punkt vom Anfang zurück, dass es manchmal schwer fällt, die Eagles so richtig zu greifen. Denn das Talent-Level war auch letztes Jahr hoch, höher als bei den meisten Teams. Verhindern konnte das den Kollaps in der zweiten Saisonhälfte jedoch nicht.

So sehr das damals negativ auf Sirianni reflektierte, muss man ihm umgekehrt die vergangene Offseason positiv anrechnen. Die – ob komplett freiwillig oder nicht – Demut, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen und die Offense an Kellen Moore zu übergeben. Vic Fangio zurück zu holen. Mehr die CEO-Head-Coach-Rolle einzunehmen für ein Team, das keinen Top-Play-Caller auf dem Head-Coach-Posten braucht, sondern jemanden, der das Schiff insgesamt auf Kurs hält. Das spricht für ihn und dafür, dass er eine gute Besetzung für diese Rolle spezifisch für dieses Team ist.

Super Bowl für die Eagles: Die Krönung vieler Prozesse

Der Super Bowl war somit aus Eagles-Sicht die Krönung vieler einzelner Prozesse. Die Krönung einer Offseason, in der mit Blick auf die Defense jede Entscheidung, jede Verpflichtung, jeder Pick saß. Die Krönung der harten 180-Grad-Wende was die Coordinators angeht, welche nach dem Versuch der internen Lösungen letztes Jahr eingeschlagen wurde.

Es war aber auch die Krönung für den gesamten Roster-Building-Prozess. GM Howie Roseman hat ein Team nahezu ohne Schwachstelle zusammengebaut. Die auffällig langfristige Perspektive, mit der die Eagles viele Kaderentscheidungen treffen, zahlt sich auch im Hier und Jetzt aus.

Während es bei den Chiefs am Sonntag um die Frage ging, ob Kansas City seine offensichtlichen Schwachstellen ein weiteres Mal kaschieren kann, war die Ausgangsfrage bei den Eagles schon umgedreht: Hier ging es darum, ob Philadelphia seine Qualität auch aufs Feld bringt. Dass es dann für Mahomes und Co. schwer werden würde, war klar.

Jalen Hurts und Head Coach Nick Sirianni mit der Vince Lombardi Trophy

Jalen Hurts und Nick Sirianni haben sich im Super Bowl gekrönt
IMAGO/UPI Photo

Das schaffte Philadelphia, insbesondere mit der Defense auf eine eindrucksvolle Art und Weise. Diese Saison ist eine individuelle Krönung für Hurts, Sirianni und Roseman – das, was wir am Sonntag gesehen haben, war das Ausrufezeichen hinter dem Meisterstück, das Defensive Coordinator Vic Fangio dieses Jahr abgeliefert hat.

Er war die treibende Kraft hinter dem Positionswechsel von Zach Baun. Er ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass die Secondary mit zwei Rookie-Startern so schnell auf einem so hohen Level kommunizieren und zusammenagieren konnte. Er schaffte es, Kansas Citys Quick Game so eindrucksvoll zu neutralisieren, wie kein anderer Coach mit keiner anderen Defense in dieser Saison. Das waren essenzielle Säulen; die individuelle Dominanz des Pass-Rushs im Super Bowl war die Kirsche auf der Sahne.

Die Eagles und die wohl stärkste Infrastruktur in der NFL

Die Eagles haben vielleicht die beste Infrastruktur in der NFL, was das Zusammenspiel aus Owner, GM und Front Office generell angeht. Das macht sie Jahr für Jahr zu einem Team, das einen Playoff-Run hinlegen kann. Eine solche Saison vor allem nach der Bye Week zu spielen, nach dem, wie die Vorsaison gelaufen war, ist ein eindrucksvolles Statement einerseits der mentalen Reife einzelner Akteure, andererseits aber eben auch der Qualität in diesem Kader.

Die Eagles werden einige Säulen in der Free Agency verlieren. Allen voran Milton Williams und Josh Sweat, die am Sonntag in New Orleans tragende Rollen im Pass-Rush spielten, werden Free Agent. Auch Zach Baun und Mekhi Becton haben auslaufende Verträge. Kellen Moore wird das Team wohl als neuer Head Coach der Saints verlassen.

Aber es gibt kaum ein Team, bei dem ich weniger Zweifel daran habe, dass sie wieder Antworten finden werden. Vielleicht ja sogar aus dem obersten Regal? Myles Garrett will immerhin zu einem Contender wechseln. Es wäre der nächste große Howie-Roseman-Move, nach dem Super Bowl den besten Verteidiger in der NFL zu verpflichten.

Für heute ist das aber Zukunftsmusik. Die Eagles sind Super-Bowl-Champion. Das beste Gesamt-Team hat sich mit einer Gesamt-Team-Leistung verdient gekrönt.

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2. Die Chiefs: Gibt es wieder eine Extremreaktion auf eine Super-Bowl-Niederlage?

Der Super Bowl war zumindest auf der einen Seite des Balls ein Klassenunterschied, den man so nicht vermuten konnte. Die Chiefs gingen mit einem First Down und 23 Offense-Yards in die Halbzeitpause, zwei Interceptions von Patrick Mahomes und drei kassierte Sacks rundeten das Bild ab. Es dauerte bis tief in die zweite Hälfte, ehe die Chiefs-Offense überhaupt die Mittellinie überquerte. Die Punkte, die man lediglich als Ergebniskosmetik bezeichnen kann, kamen erst, als das Spiel entschieden war.

Kansas Citys Defense verkaufte sich gut, kontrollierte den Run und ließ nur zehn Punkte tatsächlich “selbstverschuldet” zu. Sieben kamen via Pick Six, sieben nach dem Mahomes-Pick kurz vor der eigenen Endzone. Die Offense in jeder Hinsicht und in jeder Facette, sicher aber angefangen mit der Protection, konnte ihren Teil nicht beitragen.

Es war in der extremsten Version das Spiel dieser Chiefs-Offense, das sich gefühlt die ganze Saison über angedeutet hat – aber nie kam. Kansas City hat Woche für Woche One-Score-Spiele gewonnen, hatte offensiv immer den Vibe des sprichwörtlichen Pferdes, das so gut springt, wie es muss. Die Chiefs hielten die ganze Saison über Spiele eng mit langen, effizienten Drives und einer guten Defense. Das ging gut, weil die Offense den Ball sehr verlässlich bewegte. Kein Team hatte mehr Plays pro Drive, kein Team im Schnitt längere Drives.

Spielraum für Fehler und insbesondere gravierende Fehler wie Turnover-Touchdowns waren dabei nicht vorgesehen. Spektakuläre Aufholjagden, wie wir sie von früheren Versionen der Chiefs-Offense bekommen haben, noch weniger.

Doch genau das passierte im Super Bowl. Und es machte auf eindrucksvolle Art und Weise die Grenzen dieser Chiefs-Version deutlich.

Chiefs: Immer All-In, weil sie nie All-In gehen

Die Chiefs wollen nicht zu sehr “All In” gehen. Das kann dazu führen, dass man auf Teams trifft, die ihnen in puncto Talent-Level klar überlegen sind. Das war die Story des Super Bowls gegen Tom Brady und die Buccaneers und dieses Spiel gegen Philadelphia fühlte sich, insbesondere in der ersten Hälfte, durchaus ähnlich an. Keine Chance in Protection gegen den 4-Man-Rush, kein offensiver Rhythmus, Mahomes permanent auf der Flucht.

Es war zugegebenermaßen aber auch die übergreifende Story des ersten Super Bowls gegen die Eagles vor zwei Jahren, sowie die des Super Bowls gegen die 49ers letztes Jahr. Beide Male hatte der Gegner mehr Gesamt-Talent, beide Male gewann Kansas City. Das unterstreicht, wie groß der Faktor Patrick Mahomes ist, wie groß die Faktoren Andy Reid und Steve Spagnuolo sind.

Und es bestätigte die Chiefs in ihrer Strategie: Die Idee, jedes Jahr All-In zu sein, indem man nie wirklich All-In geht, funktioniert maßgeblich dank dieses Trios.

GM Brett Veach adressierte das jüngst ganz deutlich: “Man kann nicht in eine Saison gehen mit der Idee, dass man All-In für ein Jahr ist. Wir wollen diese schwierige Balance hinbekommen, dass man jedes Jahr vorsichtig aggressiv ist, aber dabei nicht seinen Cap oder zukünftige Drafts kaputt macht.”

Patrick Mahomes im Super Bowl gegen die Eagles

Mahomes stand im Super Bowl konstant unter enormem Druck.
IMAGO/ZUMA Press Wire

Die Chiefs bleiben der Drache der AFC

Marquise Brown war mit sieben Millionen Dollar der teuerste externe Free Agent, den Kansas City in der vergangenen Offseason geholt hat. Verletzungen und anderweitige Baustellen während der Saison wurden kostengünstig mit Free Agents (Kareem Hunt, D.J. Humphries) oder einem Tag-3-Pick-Trade (DeAndre Hopkins) adressiert. JuJu Smith-Schuster hatte kurz vor Saisonbeginn für ein Jahr und 1,2 Millionen Dollar unterschrieben.

Diese Moves kannten wir jahrelang von der Patriots-Dynastie. Spieler günstig zu holen, die woanders keine Rolle mehr finden, dann aber zu einem Coach kommen, der das Beste aus Role Playern herausholt, und zu einem Quarterback, der jeden Spieler in der Offense besser macht. Das ist ein enormer Luxus. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Roster Building.

Und es trägt maßgeblich dazu bei, dass man tatsächlich jedes Jahr ein Titelkandidat sein kann. Diese Floskel, die gerne genutzt wird, aber wörtlich nur ganz selten wirklich zutrifft. Selbst Teams mit Top-Quarterbacks haben mal eine Durchhänger-Saison, wie die Bengals dieses Jahr. Die Chiefs in der Patrick-Mahomes-Ära kennen das schlichtweg nicht. Sieben Jahre, sieben AFC Championship Games, fünf Super Bowls, drei Titel.

Selbst in Saisons wie dieser, in der man Kansas City problemlos ein Übergangsjahr hätte attestieren können, sind sie der Drache, den jeder erlegen will – und muss, insbesondere mit Blick auf die AFC.

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Welche Schlüsse zieht Kansas City aus dieser Niederlage?

Die Super-Bowl-Niederlage gegen Tampa Bay vor vier Jahren war ein Wendepunkt in der Roster-Building-Strategie der Chiefs. Danach folgten die großen Investitionen in die Offensive Line, die Offense wurde mehr und mehr Richtung Quick Game und Ballkontrolle umstrukturiert.

Creed Humphrey und Trey Smith waren Picks des folgenden Drafts, Joe Thuney wurde in der Free Agency nach jenem Super Bowl verpflichtet. Jawaan Taylor folgte zwei Jahre später als Free Agent. Tyreek Hill wurde ein Jahr nach dem Super Bowl gegen die Bucs nach Miami getradet.

Ich erwarte nicht, dass dieser Super Bowl ein derart einschneidender Moment für die Chiefs sein wird. Ich erwarte noch weniger, dass Kansas City seine eigenen Parameter über den Haufen wirft und echte, über die Maßen aggressive All-In-Moves hinlegt.

Eher vermute ich eine Bestätigung der Schlüsse, die man in Kansas City nach jenem Super Bowl gegen Tampa Bay gezogen hatte. Vielleicht aber mit einem Schuss Explosivität mit dazu.

Denn so sehr die Protection gegen die Eagles – und mit Blick auf die Left-Tackle-Position eigentlich das ganze Jahr über – ein Problem war, so ist das Extrem, in das sich die Offense entwickelt hatte, ebenfalls an einem Punkt angekommen, der gezieltes Gegensteuern verlangt.

Die Chiefs-Dynastie geht nirgendwohin

Mahomes hat noch nie in seiner Karriere so selten den Ball Downfield geworfen, wie in dieser Saison. Unter allen Quarterbacks mit mindestens 350 Dropbacks in dieser Saison warf nur Tua Tagovailoa den Ball im Schnitt kürzer als Mahomes.

Und das wäre in Ordnung, wenn die Chiefs ein explosives Element als Ausgleich dazu hätten. Doch das fehlt komplett: 42 Pass Plays über mindestens 20 Yards in der Regular Season, das war Platz 27. Hinter den Panthers und den Titans. Ganze sieben Runs über mindestens 20 Yards hatten die Chiefs in der Regular Season, ebenfalls Platz 27.

Eine Offense aufzubauen, die davon lebt, Woche für Woche eine der besten Third- und Fourth-Down-Offenses zu sein, ist ein sehr schmaler Grat. Und das ohne ein Run Game, auf das man sich stützen kann und ohne Explosivität. Das verlangt viel vom Quarterback.

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Dieser schmale Grat hat gegen die Eagles seinen Endpunkt erreicht. Die Chiefs haben den historischen dritten Titel in Serie verpasst, diese Dynastie aber geht nirgendwohin. Diese Saison, so absurd das klingt bei einem Team, das einmal mehr im Super Bowl stand, hat schon vor dem Sonntag Baustellen aufgezeigt, die adressiert werden müssen. Der Super Bowl hat das in der extremsten Version auf der größten Bühne hervorgehoben.

Vielleicht wird jetzt der Geldbeutel für Trey Smith, der Free Agent wird, infolge dieses Spiels aufgemacht, um nicht noch ein Loch in der Line stopfen zu müssen. Dann könnte man sich hier auf die Left-Tackle-Position fokussieren. Vielleicht kommt eine sehr prominente Baustelle dazu, sollte Travis Kelce seine Karriere beenden. Kelce war bereits in der Regular Season nicht mehr der Faktor vergangener Jahre, im Super Bowl wirkte er alt.

Mahomes sprach nach dem Spiel bereits davon, dass er seine Lehren aus den spezifischen Ansätzen einzelner Defenses für die kommende Saison ziehen muss. Die Chiefs werden diese offensichtlichen Kader-Baustellen angehen.

Und würde es dann ernsthaft irgendwen überraschen, wenn wir Kansas City nächste Saison wieder spät in den Playoffs sehen würden?

Adrian Franke

Der Beste auf einmal Durchschnitt: Wie die Eagles-Defense ein altes Sprichwort bestätigte

Die Philadelphia Eagles haben den zweiten Super Bowl ihrer Franchise-Geschichte gewonnen. Zwar wurde Quarterback Jalen Hurts als MVP der Partie ausgezeichnet, ein Sonderlob – auch von Hurts selbst – gebührte aber der dominanten Defensive Line.

Kein Vorbeikommen: Jalyx Hunt (#58) feiert einen der sechs Sacks der Eagles-Defense gegen Patrick Mahomes.

Kein Vorbeikommen: Jalyx Hunt (#58) feiert einen der sechs Sacks der Eagles-Defense gegen Patrick Mahomes.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Einen etwas verwirrten bis fassungslosen Gesichtsausdruck sollte man an diesem Abend bei Patrick Mahomes des Öfteren sehen, so auch nach seiner zweiten Interception des Abends kurz vor Ende des zweiten Viertels. Mit vorgeschobener Unterlippe stand der Quarterback der Kansas City Chiefs etwas bedröppelt an der Seitenlinie und könnte sich wie wohl viele Beobachter gefragt haben: “Was passiert hier gerade?”

Die Antwort: Die Defense der Philadelphia Eagles dominierte den 59. Super Bowl quasi nach Belieben. Das Warum war in erster Linie auf die Defensive Line des neuen Champions zurückzuführen. Josh Sweat, Milton Williams und Co. waren von der teils überforderten Offensive Line der Chiefs nicht zu bremsen, verzeichneten insgesamt sechs Sacks – mehr hat Mahomes in seiner Karriere in einem einzelnen Spiel noch nie kassiert, egal ob Regular Season oder Playoffs.

Dabei vertraute Defensive Coordinator Vic Fangio komplett auf seinen 4-Man-Rush, die Eagles schickten über die komplette Partie keinen einzigen Blitz in Richtung Mahomes. Dennoch konnte die Defense in 16 der 42 Dropbacks des Chiefs-Quarterbacks Druck auf ihn ausüben (38 Prozent).

Die Eagles-Defense spielte “wie entfesselt”

Entsprechend verteilte Wide Receiver A.J. Brown inmitten des Konfettiregens nach der Partie ein Sonderlob an seine Kollegen in der Defense: “Sie spielten wie entfesselt. Da drüben stand ein gutes Team mit einem guten Quarterback – vielleicht der aktuell Beste in diesem Spiel. Wir haben dafür gesorgt, dass er durchschnittlich aussieht. Und wir wissen, dass er nicht durchschnittlich ist.”

Allein Sweat, der angab, das viele Gerede über den potenziellen “Three-peat” der Chiefs sei eine Extra-Motivation gewesen, kam immer wieder zu Mahomes durch, war höchstpersönlich für 2,5 Sacks und drei Quarterback-Hits verantwortlich. “Wir haben nichts am Game Plan verändert oder sowas”, meinte der 27-Jährige. “Vic [Fangio] hat die Calls durchgegeben und wir haben sie ausgeführt. Er bringt uns immer in die richtige Position, um Plays zu machen. Das hat heute funktioniert.”

Spielbericht

So führte auch der Druck der Defensive Line unter anderem zu einem Fehler von Mahomes, der in einem Pick-Six von Cooper DeJean mündete – vor der Saison noch der 40. Pick im NFL Draft, seit Mitte der Saison Starter und am Sonntag passend zum Super Bowl Geburtstagskind: “Das ist das beste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten.”

Quarterback Hurts mit einem “höllisch guten Spiel”

Nicht wenige Fans forderten daher, den Award für den Super-Bowl-MVP einfach auf die gesamte Defensive Line aufzuteilen. Am Ende staubte aber Eagles-Quarterback Jalen Hurts diese Individualauszeichnung ab, der eigentlich nur einen Fehler in der ersten Hälfte machte (eine Interception), ansonsten aber mit seinen Fähigkeiten als Dual-Threat sowohl durch seine Pässe als auch durch eigene Läufe die Offense der Eagles anführte.

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“Ein höllisch gutes Spiel”, jubelte Brown über seinen Quarterback. “Er hatte immer alles unter Kontrolle.” Neben seinen 221 Yards durch die Luft (17/22, 2 Touchdowns) sammelte der 26-Jährige 72 Rushing-Yards (und einen Touchdown) – Rekord für einen Quarterback im Super Bowl.

Apropos Rekord: Den stellt auch Running Back Saquon Barkley – das zweite Geburtstagskind am gestrigen Sonntag – auf. Zwar gelangen ihm keine Big Plays (25 Läufe für 57 Yards), das reichte aber, um mit nun insgesamt 2504 Rushing Yards über die komplette Regular Season und Playoffs die vorherige Bestmarke von Hall of Famer Terrell Davis (2476) zu knacken.

Am Ende aber sah Hurts dann eben doch ein altes Sprichwort bestätigt: “Defense wins Championships”, sagte er. “Wir haben heute gesehen, was sie für einen Unterschied gemacht hat.”