Schommers und der Zweckoptimismus: “Die Chance ist da und an die glaube ich”

Nach dem 1:4 in Essen steht der MSV Duisburg mit einem Bein in der Regionalliga. Trainer Boris Schommers gibt sich zwar kämpferisch, doch seine Worte haben etwas Zweckoptimistisches.

Der letzte Strohhalm? Nach dem 1:4 in Essen ist Duisburgs Chance auf den Klassenerhalt nur noch minimal.

Der letzte Strohhalm? Nach dem 1:4 in Essen ist Duisburgs Chance auf den Klassenerhalt nur noch minimal.

picture alliance/dpa/Revierfoto

Natürlich kann Boris Schommers seine Mannschaft nicht abschreiben. Und in der Theorie kann es ihr ja auch tatsächlich noch gelingen, den Sturz in die Viertklassigkeit abzuwenden. Der Punkt ist nur: Angesichts der derzeitigen Lage käme es schon einer Sensation gleich, sollte der MSV den Klassenerhalt tatsächlich noch schaffen.

Acht Punkte Rückstand und nur noch sechs Spiele: Die Duisburger Aussichten im Abstiegskampf sind äußerst düster. Das 1:4 in Essen könnte der entscheidende Nackenschlag gewesen sein – dabei war der Plan des MSV doch zunächst aufgegangen. Die Zebras verteidigten gut und gingen nach etwas mehr als einer halben Stunde sogar in Führung, kassierten kurz vor der Halbzeit aber den Ausgleich und hatte in der zweiten Hälfte keine Antwort mehr.

Auch Schommers fällt es “sehr, sehr schwer”

Als Schommers hinterher im Presseraum saß, räumte er ein, dass es auch ihm zumindest in dieser Stunde der Derby-Niederlage “sehr, sehr schwer” falle, an die Chance zu glauben – dann sagte er aber sehr wohl: “Ab morgen werde ich die Mannschaft wieder aufrichten, denn natürlich haben wir noch eine Chance, auch wenn es immer, immer schwerer ist. Aber die Chance ist da und an die glaube ich.”

Waldhof Mannheim, FC Ingolstadt, SV Sandhausen, VfB Lübeck, Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden: So heißen die letzten Duisburger Gegner. Es könnten Vereine sein, denen der MSV in der nächsten Saison nicht mehr begegnen wird – außer, es geschieht doch noch ein mittelgroßes Fußballwunder von der Wedau.

RWE dreht das Derby gegen Duisburg und darf weiter hoffen

Rot-Weiss Essen hat das Ruhrpott-Derby gegen den MSV Duisburg mit 4:1 gewonnen und damit seine Chance auf die Aufstiegsrelegation gewahrt. Für die Zebras hingegen nimmt der Abstieg immer deutlichere Konturen an.

Essen jubelt: Moussa Doumbouya hat das zwischenzeitliche 3:1 gegen Duisburg erzielt.

Essen jubelt: Moussa Doumbouya hat das zwischenzeitliche 3:1 gegen Duisburg erzielt.

IMAGO/Markus Endberg

Am Ende war es Häme, die sich über den MSV ergoss. Die Essener Fans wedelten mit weißen Taschentüchern, und vor der Kurve des RWE-Anhangs war ein Banner mit der Aufschrift “Viel Spass in Liga 4!” zu lesen.

Noch ist der Duisburger Abstieg zwar nicht besiegelt, doch angesichts von acht Punkten Rückstand und nur noch sechs ausstehenden Spielen bedarf es schon eines mittelgroßen Fußballwunders, um den Sturz in die Regionalliga doch noch abzuwenden.

Nach der Niederlage an der Hafenstraße steht Duisburg also vor dem Abstieg. Das war die eine Nachricht dieses Ruhrpott-Derbys. Die andere: Essen darf sich weiterhin Hoffnungen auf die Aufstiegsrelegation machen. Der Rückstand auf Preußen Münster und Rang drei beträgt zwar fünf Punkte, allerdings hat RWE nicht nur ein Nachholspiel in der Hinterhand, sondern auch das Momentum auf seiner Seite. Wie gut die Mannschaft in Form ist, zeigte sie auch gegen Duisburg – auch wenn sie zunächst in Rückstand geriet.

Harenbrock mit dem ersten Schuss

3. Liga, 32. Spieltag

Trainer Christoph Dabrowski hatte seine Startelf nach dem 4:0 gegen Dortmund II nur auf einer Position verändert (Kaiser ersetzte den gelbgesperrten Wiegel) und sah eine Anfangsphase, in der sein Team zwar den Ton angab, im letzten Drittel aber die Präzision vermissen ließ. Harenbrock zielte bei einem ersten Abschluss knapp am Tor vorbei (13.), die späteren Distanzschüsse von Müsel (26.), Sapina (29.) und Young (34.) fielen dann eher in die Kategorie harmlos.

Duisburg hingegen war eiskalt: Engin flankte von der Grundlinie und fand Esswein – 0:1 (37.). Es war die kalte Dusche für die Gastgeber, die sich allerdings schüttelten und zurückschlugen. Nach Abschlüssen von Harenbrock (41.) und Obuz (45.) setzte Sapina mit einem wuchtigen 25-Meter-Schuss zum 1:1 den Schlusspunkt unter der ersten Hälfte (45.+2).

Brumme erzielt das 2:1 für RWE

Nach dem 0:2 in Bielefeld durfte sich der MSV keine weitere Niederlage erlauben, geriet nach Wiederbeginn aber ins Hintertreffen: Brumme traf nach einer Ecke mit einem 16-Meter-Schuss ins Eck (57.). Nun waren die Gäste mehr denn je gefordert, offenbarten aber, dass ihnen die Mittel fehlten.

Nur einmal schnupperte Duisburg an einem Treffer, als Ginczek frei zum Schuss kam (70.) – im unmittelbaren Gegenzug war das Derby aber entschieden: MSV-Torwart Müller foulte Obuz, Doumbouya verwandelte den fälligen Elfmeter – 3:1 (72.). Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit markierte Brumme auch noch das 4:1 für RWE (90.+4).

Letzte Spieltage terminiert: Feiern die Bayern-Frauen am 4. Mai die Meisterschaft?

Am Donnerstagvormittag setzte der DFB die letzten Spieltage der Frauen-Bundesliga zeitgenau an. Aus eigener Kraft könnten die Münchnerinnen am 4. Mai die vorzeitige Titelverteidigung schaffen.

Können ohne Wolfsburg-Patzer am 20. Spieltag in Leverkusen die vorzeitige Meisterschaft sichern: Klara Bühl und der FC Bayern.

Können ohne Wolfsburg-Patzer am 20. Spieltag in Leverkusen die vorzeitige Meisterschaft sichern: Klara Bühl und der FC Bayern.

IMAGO/Passion2Press

Durch den deutlichen 4:0-Sieg im Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg ging der FC Bayern einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung: Bei noch fünf ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung der Münchnerinnen satte sieben Zähler, dazu hat der Tabellenführer aktuell die bessere Tordifferenz.

Sollten die Wölfinnen nicht mehr patzen, könnten die Münchnerinnen also frühestens am 20. Spieltag die vorzeitige Meisterschaft feiern. Seit Donnerstagvormittag kennen sie auch das genaue Datum: Das Gastspiel in Leverkusen legte der DFB auf den 4. Mai um 12 Uhr.

Die Spieltage in der übersicht

Ein paar Stunden später könnte auch im Rennen um Platz drei, der zu den Qualifikationsspielen in der Champions League berechtigt, eine Vorentscheidung fallen: Die beiden Kontrahenten Hoffenheim und Frankfurt treffen um 14 Uhr im Kraichgau aufeinander. Abgeschlossen wird der Spieltag am Montagabend (6. Mai) mit dem Aufsteiger-Duell zwischen Nürnberg und Leipzig (19.30 Uhr).

Bayerisch-fränkisches Derby am Sonntag

Lange Pause haben die Leipzigerinnen anschließend aber nicht, da sie am 10. Mai schon den 21. Spieltag mit dem Heimspiel gegen Hoffenheim eröffnen (18.30 Uhr). Der 11. Mai steht ganz im Zeichen der NRW-Klubs: Die SGS Essen spielt gegen Köln (12 Uhr) und Leverkusen gastiert in Duisburg (14 Uhr). Die beiden Spitzenteams greifen erst am Sonntag ein. Bayern empfängt im bayerisch-fränkischen Derby Nürnberg (14 Uhr) und Wolfsburg ist in Bremen zu Gast (18.30 Uhr).

Am letzten Spieltag finden dann alle Partien zeitgleich statt. Anpfiff auf allen Plätzen ist am Pfingstmontag (20. Mai) um 15.30 Uhr. Unter anderem treffen wie bei den männlichen Kollegen zwei Tage zuvor Hoffenheim und Bayern aufeinander.

Schneider und Klos lassen Bielefeld beben – Hexer Müller kann nicht alles verhindern

3. Liga – Highlights by MagentaSport 01.04.2024

Schneider und Klos lassen Bielefeld beben – Hexer Müller kann nicht alles verhindern

5:30Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Traditionsvereine Bielefeld und Duisburg, die sich mitten im intensiven Abstiegskampf der 3. Liga gegenüberstanden, brachte einen verdienten Sieger hervor. Und zwar die Arminen. Mit besserer Spielanlage und mehr Zug zum Tor ergaben sich etliche Chancen, von denen zwei auch am starken MSV-Rückhalt Vincent Müller vorbei den Weg ins Netz fanden.

“So gewinnst du hier nicht”: Duisburg verlässt die Bielefelder Alm frustriert

Auch wenn zuletzt einige Siege gelungen waren: Der MSV Duisburg bleibt weiter tief im Drittliga-Keller stecken. Auch weil dieses Mal beim 0:2 in Bielefeld sehr wenig gelang. Das kritisierte unter anderem Vincent Müller.

Hielt viel, aber nicht alles - und kritisierte den Auftritt seines Teams: Duisburgs Keeper Vincent Müller.

Hielt viel, aber nicht alles – und kritisierte den Auftritt seines Teams: Duisburgs Keeper Vincent Müller.

IMAGO/Noah Wedel

In den wilden ersten Minuten wäre neben dem direkten 0:1 auf der Bielefelder Alm aus Duisburger Sicht auch das eigene 1:0 drin gewesen. Doch die Zebras hatten ihre zwei guten Chancen kurz nacheinander nicht genutzt.

Der Rest ist schnell erzählt: Die heimischen Arminen waren den gesamten Ostersonntagabend über das bessere, das spielerisch sauberere und das zielstrebigere Team. Der verdiente Lohn für den Zweitliga-Absteiger war der 2:0-Erfolg vor lautstarken Heim-Fans – und die vielen mitgereisten Anhänger aus Duisburg schimpften.

“Es ist noch nicht vorbei”

Vollkommen zu Recht, wie Vincent Müller nur kurz nach Schlusspfiff vor dem Mikrofon von MagentaSport anmerkte: “Allgemein waren wir heute im Passspiel unsauber, auch schon in der ersten Hälfte.” Sein klares Fazit deswegen: “Das war zu wenig heute, wir waren einfach zu passiv. So gewinnst du hier nicht, holst keine Punkte.”

Den Frust der über 3000 Mann starken Anhängerschaft, der sich etwa MSV-Kapitän Marvin Knoll im Stadion noch im direkten Gespräch länger stellte, konnte Müller komplett nachvollziehen: “Die Fans waren zu Recht sauer, sie waren gestern noch einmal auf dem Trainingsgelände, um uns zu motivieren. Und kamen heute dann mit sehr vielen hierher, sorgen für Gänsehaut und gehen doch leer aus, weil wir so ein Spiel hinlegen.”

Ans Aufgeben dachte der Rückhalt der Zebras, der mit vielen starken Paraden ein noch deutlicheres Ergebnis abgewendet hatte und sicherlich der mit Abstand beste MSV-Spieler an diesem Feiertag gewesen war, nach dem neuerlichen Rückschlag aber nicht. Bei noch sieben ausstehenden Partien und bei fünf Punkten Rückstand ans rettende Ufer forderte Müller aber ein: Auf kritische Stimmen aus dem Umfeld “brauchen wir nicht hören. Wir reiten uns einfach immer wieder selbst rein, haben es wieder nicht geschafft, auswärts Punkte zu holen. Jetzt müssen wir aber einfach nächste Woche die drei Punkte holen.”

Und zwar im bevorstehenden Derby in Essen (Sonntag, 16.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Das sah Duisburgs Cheftrainer Boris Schommers genauso: “Die Partie ist heute leider nicht in unsere Richtung gekippt. Doch wir haben noch Spiele und werden alles versuchen, nächste Woche das Derby zu gewinnen. Es ist noch nicht vorbei.”

Nur Keeper Müller wehrt sich: Schneider und Klos landen Bielefelder Befreiungsschlag

Zum Abschluss des Wochenendes in der 3. Liga trafen auf der Bielefelder Alm die heimische Arminia und der zuletzt einige Male siegreiche MSV Duisburg aufeinander. Ein Drittliga-Abstiegskracher zweier Traditionsvereine also, an dessen Ende nur der DSC lachte. Mit 2:0 gewannen die Gastgeber nämlich gegen zumeist ideenlose Zebras.

Jubellauf und Freudenschrei: Marius Wörl und Fabian Klos (re.) feiern beim Spiel gegen Duisburg.

Jubellauf und Freudenschrei: Marius Wörl und Fabian Klos (re.) feiern beim Spiel gegen Duisburg.

IMAGO/Noah Wedel

Duelle im Ligakeller kommen gern auch mal karg daher, chancenarm oder gar überhaupt nicht ansehnlich. Das traf an diesem 31. Drittliga-Spieltag aber auf gar keinen Fall auf den Vergleich zwischen Zweitliga-Abstieger Bielefeld und den zuletzt viermal in sieben Ligaspielen erfolgreichen MSV Duisburg zu. Vielmehr brannten beide Teams direkt vom Start weg ein kleines Chancenfeuerwerk ab …

Zunächst feuerte nach noch nicht einmal 50 gespielten Sekunden Oppie brandgefährlich drauf, verzweifelte aber am äußerst aufmerksamen Schlussmann Müller. Nur kurz darauf stand der MSV-Keeper erneut seinen Mann und entschärfte aus nächster Nähe gegen Biankadi und den mit nach vorn gekommenen DSC-Abwehrmann Schneider (2.). Auf der anderen Seite waren es anschließend Ginczek sowie Engin, die nach Esswein-Zuspiel kurz nacheinander zu Großchancen kamen. Hier aber war Torwächter Kersken richtig gut zur Stelle (3.).

Müller stark, doch gegen Schneider und Klos machtlos

Im Anschluss kehrte zunächst Ruhe ein, während der aber die Bielefelder vor lautstarker Kulisse das Spiel an sich rissen. Mit solidem Aufbauspiel, sauberen Pässen und gekonnt ausgespielten Vorstößen kauften die Gastgeber den Duisburgern mehr und mehr den Schneid ab. Auch weil sich die Zebras, die im Vergleich zum jüngsten 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken von Trainer Boris Schommers auf keiner Startelfposition umgestellt worden waren, selbst schwer taten. Sie lauerten zwar auf Balleroberungen und schnell Gegenzüge, abgesehen von guten Läufen auf der rechten Seite vom omnipräsenten und sehr willigen Engin passierte hier allerdings recht wenig.

Und so war es in der 27. Minute Arminen-Coach Michel “Mitch” Kniat, der zuletzt den Finaleinzug im Landespokal gegen Ligarivale Preußen Münster (4:3 im Elfmeterschießen) gefeiert sowie seine Truppe im Vergleich zum knappen 0:1 in Mannheim auf einer Stelle umgebaut hatte (Mizuta vorerst auf der Bank, dafür begann Putaro) und nun die verdienten 1:0-Führung notieren durfte. Nach tollem Klos-Kopfball war zwar zunächst wieder der starke Müller im Gästekasten zur Stelle, der lauernde Schneider staubte allerdings sicher zum 1:0 ab (27.).

Es kam aus Zebra-Sicht noch dicker, auch wenn zunächst noch Müller abermals herausragend gegen Lannert zur Stelle war. Nach einem Steilpass des Bielefelders, der damit Klos fand, passierte es aber: Der DSC-Kapitän tanzte mit einem Haken im Strafraum Senger aus und schob zum lautstark gefeierten 2:0 ein (43.). Wörl ließ unmittelbar vor der Pause noch das 3:0 aus (45.). Kurzum: Die Arminen hatten das Spiel im Griff.

Keine Aufholjagd, eher fast noch das 3:0

3. Liga, 31. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Gäste zwar, eine Aufholjagd zu starten. Doch einerseits eine an diesem Abend extrem sichere DSC-Abwehr, die neben konsequenter Zweikampfführung auch den Ball häufig sauber über mehrere Stationen liefen ließ, sowie recht ideenloser Angriffsfußball der Zebras ließen die Hoffnung auf ein 1:2 oder gar einen 2:2-Punktgewinn schwinden.

Es fehlte der Schommers-Elf schlicht und ergreifend an klaren Ideen in der Offensive, um die Zielspieler mal ernsthaft in Szene zu setzen. Letzten Endes lag so mehr das 3:0 in der Luft, etwa nach einem Großer-Kopfball. Doch einmal mehr zeigte hier der beste MSV-Profi des Abends – Keeper Vincent Müller – sein Können (72.). Kurz vor Ende verzog außerdem der für den unter lautstarkem Applaus ausgewechselten Kapitän Klos gekommene Wintzheimer (90.+1).

Und so durfte Bielefeld einen absolut verdienten 2:0-Erfolg feiern, der einem Befreiungsschlag im Drittliga-Keller gleichkam. Zum Auftakt des 32. Spieltags muss die Arminia nun schon am kommenden Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) nach Ingolstadt. Erst am Sonntag (16.30 Uhr) sind dann die Meiderichter wieder im Einsatz – auswärts beim Revierderby in Essen geht’s um die nächsten dringend erforderlichen Punkte für den unter dem Strich hängenden Klub.

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

Der DFB hat die letzten offenen Anstoßzeiten der laufenden Drittliga-Saison festgezurrt. Durch die Terminierung der Spieltage 35 bis 37 stehen alle zeitgenauen Ansetzungen der Partien fest.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

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Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Inklusive direkter Ecke: Klarer Sieg gegen Duisburg lässt Leipzig aufatmen

RB Leipzig hat Schlusslicht Duisburg dank eines klaren Erfolgs auf Distanz gehalten und sich etwas Raum im Tabellenkeller verschafft. Die Zebras müssen derweil langsam aber sicher für die 2. Liga planen.

Direkt ins Tor gesenkt: Jenny Hipps Eckstoß.

Direkt ins Tor gesenkt: Jenny Hipps Eckstoß.

IMAGO/Beautiful Sports

Leipzig, das sich nach der deutlichen Pleite beim FC Bayern wieder rehabilitieren wollte, begann druckvoll und hatte in der Anfangsphase über 80 Prozent Ballbesitz. Gegen Schlusslicht Duisburg erfuhr der Aufsteiger nur extrem wenig Gegenwehr und hielt sich fast durchgehend in der Hälfte der Zebras auf. Die erste große Chance von Fudalla vereitelte Gäste-Torhüterin Mahmutovic stark (34.). Weniger gut war wiederum ihr Einsatz in Minute 41 als die Schlussfrau zu spät gegen Larsson kam und einen Elfmeter verursachte. Hipp ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte kurz vor dem Pausenpfiff zur Leipziger Führung (42.).

Frauen-Bundesliga, 17. Spieltag

Andrade besorgt die Vorentscheidung

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Leipzigerinnen dominanter, wobei auch eine Leistungssteigerung der Zebras zu vernehmen war. Die verbesserte Herangehensweise des MSV fiel aber nicht ins Gewicht, weil die Ausflüge ins letzte Drittel von Leipzig eine absolute Rarität blieben. Stattdessen konterte RBL über Larsson, die ihren Schussversuch etwas zu lasch an Mahmutovic vorbeibrachte, sich aber bei Mitspielerin Andrade bedanken durfte, die das schon antizipiert hatte und vor der Linie in die Maschen vollendete (62.).

Die endgültige Entscheidung brachte Hipp nur rund sieben Minuten später. Die Torschützin des ersten Treffers versenkte einen Eckball von der linken Seite direkt im Netz (69.). Duisburg war danach noch um Schadensbegrenzung bemüht, verbuchte aber trotzdem noch eine Möglichkeit auf den Anschluss. Zum 1:3 kam es aber nicht mehr, weil Leipzigs Torhüterin Herzog bei Duisburgs bester Chance von Cin auf dem Posten war (73.).

Leipzig schafft durch den klaren Erfolg einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf, während der MSV Duisburg mit vier Punkten am Tabellenende bleibt und langsam für die 2. Liga planen muss. Aufs rettende Ufer beträgt der Rückstand mittlerweile schon zehn Punkte. Die Sächsinnen gastieren nach der Länderspielpause am 12. April (18.30 Uhr) bei Werder Bremen. Am 14. April (18.30 Uhr) empfängt Duisburg den Deutschen Meister Bayern München.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8