Das Restprogramm in der 2. Bundesliga

Die Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga geht in den Endspurt. Das Restprogramm der 18 Klubs auf einen Blick.

Enge Duelle im Auf- und im Abstiegsrennen: Schafft der HSV den Sprung ins Oberhaus? Gelingt Osnabrück noch der Klassenerhalt?

Enge Duelle im Auf- und im Abstiegsrennen: Schafft der HSV den Sprung ins Oberhaus? Gelingt Osnabrück noch der Klassenerhalt?

IMAGO/Lobeca

1. Holstein Kiel – 61 Punkte (Tordifferenz +26)

Kaiserslautern (H), Wiesbaden (A), Düsseldorf (H), Hannover (A)

2. FC St. Pauli – 60 Punkte (Tordifferenz +23)

Rostock (H), Hamburg (A), Osnabrück (H), Wiesbaden (A)

3. Fortuna Düsseldorf – 55 Punkte (Tordifferenz +29)

Schalke (A), Nürnberg (H), Kiel (A), Magdeburg (H)

4. Hamburger SV – 49 Punkte (Tordifferenz +13)

Braunschweig (A), St. Pauli (H), Paderborn (A), Nürnberg (H)

5. Karlsruher SC – 46 Punkte (Tordifferenz +16)

Nürnberg (A), Rostock (A), Hannover (H), Elversberg (A)

6. Hannover 96 – 45 Punkte (Tordifferenz +14)

Hertha (A), Paderborn (H), Karlsruhe (A), Kiel (H)

7. Hertha BSC – 44 Punkte (Tordifferenz +11)

Hannover (H), Elversberg (A), Kaiserslautern (H), Osnabrück (A)

8. SC Paderborn – 43 Punkte (Tordifferenz -3)

Elversberg (H), Hannover (A), Hamburg (H), Rostock (A)

9. SpVgg Greuther Fürth – 42 Punkte (Tordifferenz -3)

Wiesbaden (A), Braunschweig (H), Magdeburg (A), Schalke (H)

Tabellenrechner

10. SV Elversberg – 40 Punkte (Tordifferenz -8)

Paderborn (A), Hertha (H), Nürnberg (A), Karlsruhe (H)

11. 1. FC Nürnberg – 37 Punkte (Tordifferenz -18)

Karlsruhe (H), Düsseldorf (A), Elversberg (H), Hamburg (A)

12. 1. FC Magdeburg – 36 Punkte (Tordifferenz -4)

Osnabrück (H), Kaiserslautern (A), Fürth (H), Düsseldorf (A)

13. FC Schalke 04 – 36 Punkte (Tordifferenz -10)

Düsseldorf (H), Osnabrück (A), Rostock (H), Fürth (A)

14. Eintracht Braunschweig – 34 Punkte (Tordifferenz -8)

Hamburg (H), Fürth (A), Wiesbaden (H), Kaiserslautern (A)

15. SV Wehen Wiesbaden – 32 Punkte (Tordifferenz -9)

Fürth (H), Kiel (H), Braunschweig (A), St. Pauli (H)

16. Hansa Rostock – 31 Punkte (Tordifferenz -23)

Magdeburg (H), St. Pauli (A), Karlsruhe (H), Schalke (A), Paderborn (H)

17. 1. FC Kaiserslautern – 30 Punkte (Tordifferenz -13)

Kiel (A), Magdeburg (H), Hertha (A), Braunschweig (H)

18. VfL Osnabrück – 24 Punkte (Tordifferenz -33)

Magdeburg (A), Schalke (H), St. Pauli (A), Hertha (H)

Stegemann ist im Fokus und erklärt sich

Der beste Schiedsrichter, heißt es, ist am Ende der, über den nicht gesprochen wird. Sascha Stegemann indes stand im Mittelpunkt der Diskussionen nach dem Nordderby zwischen dem HSV und Kiel (0:1) – und beide Seiten haderten jeweils einmal mit dem Referee.

Hatte zwei knifflige Szenen zu bewerten: Schiedsrichter Sascha Stegemann.

Hatte zwei knifflige Szenen zu bewerten: Schiedsrichter Sascha Stegemann.

IMAGO/Susanne Hübner

Den ersten Aufreger hatte es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gegeben, als Ludovit Reis einen Schussversuch des Kielers Timo Becker im Strafraum deutlich sichtbar mit dem Arm geblockt hatte. Videoassistent Timo Gerach schickte Stegemann aus objektiv nachvollziehbaren Gründen an den Bildschirm, der Referee blieb nach langer Betrachtung jedoch bei seinem “nein” zu einem Strafstoß.

In der Mixedzone stellte sich Stegemann anschließend und erklärte seine Beweggründe: “Aus meiner Sicht versucht der Spieler, den Arm aus der Flugbahn des Balles wegzunehmen. Deswegen war ich nicht 100 Prozent davon überzeugt, dass es ein strafwürdiges Handspiel war und bin bei meiner Entscheidung geblieben.” Eine strittige Entscheidung, die bei den Kielern Kopfschütteln hinterließ. Steven Skrzybski bekennt: “Wann es Elfmeter gibt und wann nicht, ist inzwischen Lotterie geworden.”

Ebenso strittig war Stegemanns Entschluss nach dem zweiten Gang vor dem Bildschirm. In der Entstehung des Kieler Siegtreffers durch Tom Rothe hatte Marko Ivezic HSV-Keeper Matheo Raab nach einem Eckball klar umklammert und gehalten – wieder wurde der Referee rausgeschickt, wieder blieb er bei seiner ursprünglichen Sichtweise. “Es ist für mich ein handelsübliches Positionsgerangel. Es gibt nicht mehr die Regel, in der der Torhüter im Fünfmeterraum geschützt wird.”

Raab: “Ich werde umklammert und blockiert”

Raab ist diese Regel bewusst, dennoch beklagt er: “Ich werde umklammert und blockiert, sodass ich mit den Händen nicht zum Ball komme. Ich habe die Szene auch nochmal am Bildschirm gesehen und kann nicht verstehen, wie man da keinen Freistoß pfeifen kann.” Auch seinen Trainer bringt die Ausführung des Unparteiischen auf die Palme: “Das ist die Schlüsselszene der Partie, und da braucht mir auch niemand etwas von Positionsgerangel erzählen.”

Für Stegemann war bei der Bewertung der Situation entscheidend, dass das Foul an Raab aus seiner Sicht abseits des Kampfes um den Ball stattgefunden hat. “Für mich ist es kein Zweikampf um den Ball. Er wäre nicht an den Ball gekommen, daher ist es kein klares Foulspiel.”

Sebastian Wolff

HSV: Es ist von allem zu wenig

Das ursprüngliche Saisonziel Direktaufstieg war schon vor dem Wochenende verfehlt, seit dem 0:1 gegen Holstein Kiel ist auch der Relegationsplatz fast verloren. Der Hamburger SV steht vor den Trümmern einer völlig missratenen Saison.

In Sachen Aufstieg wird es für den HSV ganz schwer.

In Sachen Aufstieg wird es für den HSV ganz schwer.

IMAGO/Eibner

Sechs Punkte Rückstand, die angesichts des um 16 Treffer schlechteren Torverhältnisses gegenüber Fortuna Düsseldorf eigentlich wie sieben Zähler zählen, lassen vier Partien vor dem Ende nicht mehr viel Raum für Aufstiegsträume. Die Anhänger reagierten nach Abpfiff mit wütenden Pfiffen, die es in der Heftigkeit lange nicht gegeben hat im Volkspark. Die Stimmung wird rauer rund um einen HSV der geradewegs und selbstverschuldet auf sein siebtes Zweitligajahr zusteuert.

“Realisten sind wir alle”, sagt Steffen Baumgart, “wir geben und hören nicht auf. Aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Das machen die Mannschaften vor uns und wir machen es nicht.” Ähnlich desillusioniert wie sein Trainer ist der Torjäger. “Jetzt muss ein Wunder her”, weiß Robert Glatzel. Doch der HSV wirkte auch gegen den Nord-Nachbarn nicht ansatzweise so, als könnte er ein solches erzwingen.

Das Bemühen war dem einstigen Aufstiegsanwärter nicht abzusprechen, die nötige Bedingungslosigkeit in einer Partie, in der allein ein Sieg die realistische Chance auf Platz 3 gewahrt hätte, hat indes gefehlt. Von Anfang an, und vor allem auch am Ende, als die Hamburger inklusive der Nachspielzeit rund 20 Minuten in Überzahl waren. “Vom Einsatz her”, sagt Glatzel, “war es nicht zu wenig. Aber spielerisch war es nicht genug. Wir haben nicht das Selbstverständnis, dass wir eine Offensivaktion nach der anderen fahren.”

Dem HSV im Frühjahr 2024 fehlt nicht nur das Selbstverständnis, ihm fehlt inzwischen auch eine echte Perspektive für den Rest der Saison. “Es ist jetzt natürlich extrem schwer, es muss alles zusammenkommen”, sagt Glatzel, “es wird ein, zwei Tage wehtun. Wir müssen das schlucken und dann weitergehen.” Nur, wie soll es weitergehen?

Samstagabend als Spiegelbild der Saison

Der Samstagabend war letztlich ein Spiegelbild der Saison: Es fehlt immer etwas. Präzision im Vorwärtsgang, Aufmerksamkeit im Verteidigen. Und dieses Mal auch die noch in Magdeburg sichtbar gewordene letzte Gier. Gegen Kiel trug auch die Personalauswahl von Baumgart nicht zu mehr Durchschlagskraft bei: Ohne den angeschlagenen Top-Scorer Laszlo Benes hatte er zudem weiterhin auf Jean Luc Dompé (“Er hat noch Nachholbedarf”) und Bakery Jatta (“Er hat gerade nicht das Durchsetzungsvermögen”) verzichtet, die aufgebotene Flügelzange Ransford Königsdörffer und Levin Öztunali blieb völlig wirkungslos, Glatzel erneut weitgehend von der Versorgungskette abgetrennt.

Zu diesem Zeitpunkt einer Saison war der HSV in seinen nun sechs Zweitligajahren noch nie so weit von der Bundesliga entfernt. Das ist mit dem personell im Sommer aufgerüsteten Kader verheerend. “So lange es rechnerisch noch möglich ist, ist es nicht vorbei”, sagt Mateo Raab. Viel mehr als Rechenspiele aber bleiben diesem HSV nicht.

Sebastian Wolff

Baumgart erklärt: Deshalb ist Jatta dennoch wichtig

Die Verpflichtung von Steffen Baumgart schien beim Hamburger SV auf den ersten Blick vor allem für einen Profi perfekt zu passen: Bakery Jatta zeichnen sämtliche Attribute aus, die dem neuen Trainer wichtig sind. Doch der Rechtsaußen ist noch nicht in der Spur.

Trainer Steffen Baumgart baut auch weiter auf Bakery Jatta.

Trainer Steffen Baumgart baut auch weiter auf Bakery Jatta.

IMAGO/Oliver Ruhnke

Baumgart fordert von seinen Offensivspielern ein intensives Anlaufverhalten und maximale Intensität – Kernmerkmale von Bakery Jatta, der damit wie geschaffen scheint für den Fußball des neuen Chefs. Doch die Bilanz des 25-jährigen Gambiers liest sich ernüchternd, seit der Ex-Kölner den HSV anleitet. In den sieben Partien unter Baumgart ist Jatta noch ohne jede Torbeteiligung, kommt in diesem Zeitraum auf einen kicker-Notenschnitt von 4,28.

Beim zurückliegenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:1) hatte er sogar seinen Platz in der Startelf an Anssi Suhonen verloren, kam auch deshalb nach nur einer Hälfte auf der Bank wieder ins Team, weil der Finne muskuläre Probleme hatte und darauf dann erkältet war.

Er ist in der Entscheidungsfindung nicht so klar, wie er es schon war.

Baumgart über Jatta

Wenn am Samstagabend im Topspiel gegen Spitzenreiter Holstein Kiel die Jagd auf Platz 3 in die nächste Runde geht, wird Jatta ziemlich sicher dennoch starten – und erhält ausdrücklich Rückendeckung durch Baumgart. “Für mich ist entscheidend”, sagt der 52-Jährige, “dass Baka an der Situation arbeitet, dass er sehr offen ist. Höhen und Tiefen sind normal.” Schon zu Beginn des neuen Kalenderjahres begann das Tief, herausgekommen ist der sprint- und kampfstarke Publikumsliebling noch nicht.

Offensichtlich ist, dass augenblicklich die Klarheit in Jattas Spiel fehlt, erarbeitete Situationen dadurch regelmäßig verpuffen. “Er kämpft und arbeitet für die Mannschaft, schafft es im Moment aber nicht konstant, Situationen zu Ende zu bringen”, benennt der Coach das Problem. “Er ist in der Entscheidungsfindung nicht so klar, wie er es schon war.”

Der gebürtige Rostocker und frühere Angreifer aber ist zuversichtlich, dass der Flügelstürmer die Talsohle erfolgreich durchschreiten wird: “Über mehr Selbstvertrauen wird er da wieder hinkommen.” Für ihn steht ohnehin fest: “Wichtig ist er dennoch für uns.” Weil Jatta unverändert wichtige Wege nach hinten macht. Um wieder zum entscheidenden Faktor zu werden, muss er auch wieder die richtigen Wege in der Vorwärtsbewegung finden.

Sebastian Wolff

Podcast

Nagelsmann bleibt: Was bedeutet das für Bayern und den DFB?


18:05 Minuten

alle Folgen

Benes pausiert, ist für Baumgart aber kein Wackelkandidat

Die Personallage beim Hamburger SV hat sich entspannt, die Ausgangslage ist klar: Einzig ein Sieg gegen Spitzenreiter Holstein Kiel hält den einstigen Topfavoriten auf den Aufstieg aussichtsreich im Kampf um Platz 3.

Hamburgs Mittelfeldspieler Laszlo Benes pausierte beim Training.

Hamburgs Mittelfeldspieler Laszlo Benes pausierte beim Training.

IMAGO/Eibner

Steffen Baumgart hat sich in seinen ersten Wochen in der Hansestadt wie auch in seiner vorherigen Trainerkarriere nicht den Ruf erworben, verzierende Schleifchen um seine Aussagen zu machen.

Dementsprechend deutlich skizziert der 52-Jährige die Ausgangslage vor dem Topspiel am Samstagabend. “Wir haben vorher unsere Hausaufgaben nicht gut genug gemacht, und deshalb sind wir hintendran als Vierter mit drei Punkten Rückstand.” Vor Wochen noch wurde der Partie gegen den Nord-Nachbarn entgegenfiebert, weil in dieser die Chance erschien, zum Überholmanöver anzusetzen oder zumindest entscheidend verkürzen zu können, seit dem vergangenen Spieltag aber beträgt der Rückstand auf die Störche neun Zähler. “Wenn wir uns die letzten Ergebnisse von Kiel und Düsseldorf angucken”, sagt Baumgart, “dann müssen wir sagen, dass sie es überragend gemacht haben. Deshalb geht es für uns jetzt erstmal nur darum, unsere Hausaufgaben zu machen.”

Immerhin, diesen Versuch kann Baumgart erstmals mit seiner vermeintlich besten Elf angehen. Dazu wird auch Laszlo Benes zählen, obwohl der Slowake am Donnerstag mit dem Training ausgesetzt hatte. Der Coach spricht von einer “reinen Vorsichtsmaßnahme, es besteht keine Sorge. Etwas zwickt bei den Jungs ja immer.” Zum Abschlusstraining am Freitag erwartet er seinen Topscorer (13 Tore, 12 Vorlagen) zurück im Mannschaftstraining.

Hadzikadunic in der Startelf

Nachdem Baumgart am Mittwoch bereits das Startelf-Comeback von Torjäger Robert Glatzel nach auskurierten muskulären Problemen verkündet hatte, legt er sich nun auch auf Dennis Hadzikadunic nach auskurierter Erkältung in der Innenverteidigung fest. “Dennis hat unter mir zuvor jedes Spiel bestritten und auch gute Spiele gemacht, deshalb ist es die logische Konsequenz, dass er anfängt.” Diese Entscheidung ist ausdrücklich unabhängig von der Roten Karte für Guilherme Ramos:  “Er hätte auch ohne die Rotsperre gespielt.”

Baumgarts Wunschelf für den Samstag zeichnet sich deutlich ab, lediglich zwei Plätze lässt er noch offen: Die Besetzung der Rechtsverteidiger-Position und die auf Linksaußen. Rechts hinten drängt Ignace van der Brempt nach Muskelblessur zurück, und Baumgart lobt: “Er hat Qualitäten, die wir in jedem Spiel brauchen können.” Das Modell mit Ludovit Reis, der sich mit dem Ball als zweiter Sechser und gegen den Ball als Rechtsverteidiger positioniert hatte, bezeichnet der gebürtige Rostocker jedoch ausdrücklich nicht als Notlösung, sondern zieht es offenbar weiterhin in Betracht: “Ich finde, es hat gut funktioniert.”

Ebenso offen ist, ob Jean-Luc Dompé nach seinem starken Jokereinsatz beim 2:2 in Magdeburg startet oder wieder von der Bank kommt. “Ich bin froh, dass er wieder die ganze Zeit im Training ist”, erklärt Baumgart, “er ist immer besser drauf, auch in körperlicher Hinsicht. Er hat es in Magdeburg sehr gut gemacht. Wir überlegen sehr genau, ob es bei ihm jetzt schon für länger reicht, oder ob wir ihn hintenheraus bringen. Klar ist, er kann uns in beiden Rollen helfen.” Und ebenso klar ist: Hamburgs Offensivspiel ist auf Dompés Hilfe und Impulse angewiesen, um im Kampf um Platz 3 dabei zu bleiben.

Sebastian Wolff

Baumgart legt sich fest: “Es ist klar, dass Glatzel spielt”

Der Trainingsplatz war gut gefüllt zum Start in die Arbeitswoche beim HSV. Steffen Baumgart kann erstmals seit seinem Dienstantritt im Februar die vermeintliche Top-Elf aufbieten. Und legt sich gegen Kiel auch auf Robert Glatzel fest.

Hat das Vertrauen von Trainer Steffen Baumgart: Robert Glatzel.

Hat das Vertrauen von Trainer Steffen Baumgart: Robert Glatzel.

IMAGO/Zink

Irgendwas war immer seit Baumgart das Traineramt in Hamburg übernommen hat. Mit Personalproblemen hatte schon sein Vorgänger Tim Walter über die nahezu gesamte Spielzeit zu kämpfen, und das setzte sich unter dem Ex-Kölner fort: Erst war Laszlo Benes rotgesperrt, mal fehlte Linksverteidiger Miro Muheim, dann Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt, zuletzt zudem der seit dem Trainerwechsel wiedererstarkte Dennis Hadzikadunic und eben auch der Torjäger. Nach kontinuierlichem Aufbau sieht Baumgart nun alle Rückkehrer reif für die Startelf. “Wir bauen die Jungs behutsam auf, jeder hat erkannt, wo ich hinwill.”

Das bedeutet im Topspiel gegen den neuen Spitzenreiter Holstein Kiel: Hadzikadunic wird nach Erkältung wieder an der Seite von Sebastian Schonlau im Abwehrzentrum verteidigen, rechts wird van der Brempt zurückkehren – damit steigt auch der Konkurrenzdruck im Mittelfeldzentrum, denn Ludovit Reis ist wieder für seine Idealposition frei, dürfte den Platz von Immanuel Pherai einnehmen. Und ganz vorn kehrt Robert Glatzel zurück. “Es ist klar, dass Bobby spielt”, sagt Baumgart dem kicker.

Sofort präsent

Glatzel hatte nach Oberschenkelproblemen die Partien in Fürth (1:1) und gegen Kaiserslautern (2:1) verpasst, war nach einer halben Trainingswoche in Magdeburg zumindest in den Kader zurückgekehrt und hatte nach Ansicht des Trainers einen wesentlichen Anteil an der Aufholjagd, die trotz Unterzahl noch mit einem 2:2 endete. “Es war dort ganz klar zu sehen, dass er sofort eine gute Präsenz hatte”, lobt der 52-Jährige und sieht ihn am Samstag bereit für mehr: “Er ist in dieser Woche komplett dabei, hat auch in der vergangenen Woche schon vor seinem Einstieg ins Mannschaftstraining sehr gut gearbeitet.”

Baumgart lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass Glatzel deshalb auch direkt wieder anstelle von Andras Nemeth in der Sturmmitte startet: “Bobby ist extrem wichtig für uns.” Und zumindest der 30-jährige Angreifer persönlich hat auch gute Erinnerungen an den kommenden Gegner. Beim 2:4 im Hinspiel hatte er nach dem 0:2-Rückstand per Doppelpack zwischenzeitlich ausgeglichen. Im Saisonendspurt kommt es für den HSV erneut auf Glatzels Tore an.

Sebastian Wolff

HSV gegen Kiel: Unheilvolle Begegnungen

Die Bedingungslosigkeit der zweiten Halbzeit von Magdeburg, in der Hamburg aus einem 0:2-Rückstand trotz Unterzahl noch ein 2:2 machte, soll der Maßstab für die letzten fünf Spiele sein. Doch mit Holstein Kiel kommt Samstagabend der Angstgegner.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau gibt sich optimistisch.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau gibt sich optimistisch.

IMAGO/Eibner

Am vergangenen Sonntag erschien die Situation für den Hamburger SV nach dem frühen Platzverweis gegen Guilherme Ramos und zwei Gegentreffern im Spiel so ausweglos wie die im Aufstiegskampf. “Die Art und Weise, wie wir mit den Rückschlägen umgegangen sind”, sagt Kapitän Sebastian Schonlau, “zeigt, was in uns steckt. Das wollen wir in die nächsten fünf Partien mitnehmen.” Und es wird vor allem gleich in der ersten vonnöten sein. Denn: Seit dem Abstieg in die 2. Liga vor sechs Jahren hat der HSV nur eines von elf Duellen mit dem Nord-Nachbarn gewonnen, verlor vier Partien und spielte sechs Mal unentschieden. Vor allem im heimischen Volkspark ist die Bilanz ernüchternd – noch kein Spiel gegen die Störche wurde gewonnen.

Zwei Begegnungen in den ersten fünf Zweitliga-Spielzeiten waren besonders unheilvoll und einprägsam. Am 3. August 2018 startete der HSV nach dem Abstieg mit großer Rückendeckung durch die gesamte Stadt und einer Aufbruchstimmung, die geradezu an Euphorie grenzte, in seine erste Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte, und wurde von den Störchen, damals trainiert von Tim Walter, nach der Pause gerupft. Am Ende stand vor ausverkauftem Haus ein 0:3 und die totale Ernüchterung. Ein Vorbote für den bis heute mühsamen Aufenthalt im Unterhaus.

Folgenschwer war auch das Heimspiel gegen Kiel in der darauffolgenden Spielzeit 2019/20. Im Geisterspiel wegen der Corona-Pandemie hätte den Hamburgern am 30. Spieltag ein Sieg im Montagabendspiel zu Platz 2 gereicht, da Aufstiegskonkurrent VfB Stuttgart tags zuvor nur 0:0 gegen Osnabrück gespielt hatte. Der HSV führte lange mit 3:2 gegen Kieler im Niemandsland der Tabelle, ehe Jae-Sung Lee in der 94. Minute ausglich. Die KSV wurde damit zu einem ganz wesentlichen Stolperstein beim zweiten verpassten Anlauf zurück in die Bundesliga.

Seitdem gab es im Volkspark in diesem Duell drei weitere Punkteteilungen (1:1, 1:1, 0:0) – und klar ist: Bleibt die Sieglosserie des HSV daheim gegen den neuen Spitzenreiter bestehen, wäre dies im Aufstiegskampf abermals folgenschwer.

Sebastian Wolff

Nach Roter Karte in Magdeburg: Ramos für ein Spiel gesperrt

Das Sportgericht des DFB hat entschieden: Der Hamburger SV muss nach der Roten Karte für Guilherme Ramos nur ein Spiel auf seinen Innenverteidiger verzichten.

Guilherme Ramos (#13) stapft nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Magdeburg davon.

Guilherme Ramos (#13) stapft nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Magdeburg davon.

IMAGO/Christian Schroedter

Damit fehlt Guilherme Ramos den Rothosen ausschließlich beim Topspiel am Samstagabend gegen den neuen Tabellenführer Holstein Kiel (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Der Portugiese hatte am Sonntag beim Auswärtsspiel in Magdeburg (2:2) nach knapp über 20 Minuten Gegenspieler Luca Schuler zu Fall gebracht und dafür die Rote Karte gesehen – den obendrein fälligen und diskutierten Strafstoß verwandelte Mohammed El Hankouri zum 1:0.

In Unterzahl mussten die Hanseaten einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand nach einem weiteren Strafstoß hinterherlaufen, ehe Jonas Meffert in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte – ein Ergebnis, das bei Trainer Steffen Baumgart gemischte Gefühle hinterließ.

HSV weit oben in der Kartenstatistik

Für Ramos ist es in der laufenden Saison nicht der erste Platzverweis. Bereits am 4. Spieltag war er beim 1:0-Erfolg bei Hannover 96 mit Rot vom Platz gestellt worden – damals wurde er für zwei Spiele gesperrt. Obendrein hat er wegen seiner fünf Gelben Karten bereits bei einem Spiel zusehen müssen. Kein anderer Spieler der laufenden Zweitliga-Saison hat mehr als einmal die Rote Karte gesehen.

Aber nicht nur der in dieser Saison von Arminia Bielefeld geholte Innenverteidiger ist beim HSV bislang mit Platzverweisen in Erscheinung getreten. Kein Team in Liga zwei hat mehr Platzverweise zu verzeichnen als der HSV (sechs, geteilter Platz eins mit dem 1. FC Nürnberg, dem VfL Osnabrück und dem SV Wehen Wiesbaden). Bereits Laszlo Benes und Miro Muheim wurden mit glatt Rot vom Platz gestellt, Moritz Heyer und Dennis Hadzikadunic je mit Gelb-Rot. Auch in puncto Gelben Karten rangiert das Team aus dem Norden weit oben. Nur Hansa Rostock (66), der 1. FC Magdeburg (67) und der 1. FC Nürnberg (72) haben öfters Gelb gesehen als der HSV (64).

HSV: Noch nicht ganz am Ende, und Baumgart sieht einen Anfang

Dass der eine Punkt in Magdeburg zu wenig für die Hamburger Aufstiegsambitionen ist, weiß Steffen Baumgart. Die Relegation ist weiter entfernt, das Ziel Direktaufstieg nahezu verpasst. Noch ist der HSV nicht ganz am Ende, der Trainer aber hofft gar auf einen neuen Anfang.

HSV-Coach Steffen Baumgart sah seine Vorgaben erfüllt.

HSV-Coach Steffen Baumgart sah seine Vorgaben erfüllt.

IMAGO/Eibner

Baumgarts Kaltstart in Hamburg im Februar ohne gemeinsame Vorbereitung ist holprig verlaufen. Seine Beziehung zum HSV ist seit dem Kindesalter Liebe auf den ersten Blick, die Verbindung mit der Mannschaft musste und muss wachsen. Ausgerechnet aus dem 2:2 vom Sonntag, dem nächsten schweren Rückschlag im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr, könnte aus Sicht des Trainers etwas entstanden sein, das womöglich noch mehr wert sein kann als der eine Punkt, durch den der Rückstand auf den Dritten Düsseldorf nun drei Zähler und das deutlich schlechtere Torverhältnis beträgt.

Eine erfolgreiche Aufholjagd mit einem Mann weniger

Weil er in auswegloser Lage seine Vorgaben erfüllt sah. “Die Jungs haben in Unterzahl das gemacht, wie ich es mir immer vorgestellt habe, sie sind über Grenzen gegangen, haben gezeigt, dass wirklich alle füreinander fighten.” Baumgart bilanziert zufrieden: “Wir haben uns in dieser Phase dann Dinge erarbeitet, die wir uns in anderen Spielen selbst in Gleichzahl so noch nicht erarbeitet haben.” Der Lohn: Eine erfolgreiche Aufholjagd mit einem Mann weniger.

Baumgart verhehlt nicht, dass ein Pünktchen beim Abstiegskandidaten und angesichts der munter siegenden Konkurrenz aus Kiel und Düsseldorf “nicht das ist, was wir wollten”. Er registriert aber, dass der komplizierte Gewöhnungsprozess an eine andere Spielidee voranschreitet. “Ich freue mich, dass die Jungs dahin kommen, wie ich es mir vorstelle. Sie fangen an, es genauso umzusetzen, wie ich es haben möchte. Unsere Situation ist nicht besser geworden, aber wenn sie so marschieren, dann sage ich gern: Das sind meine Jungs.”

Nur, was ist noch drin für eine Mannschaft, die lange auf Ballbesitz ausgerichtet war und mühsam und mitten im Aufstiegskampf lernen muss, was es bedeutet, zu “Baumgarts Jungs” zu werden? Der Coach hat vom ersten Tag an in der Hansestadt gesagt, dass der HSV in den zurückliegenden fünf Jahren nie an der individuellen Klasse der Einzelspieler gescheitert sei. “Wenn sie so arbeiten wie in Magdeburg”, prophezeit er, “dann kommt auch die höhere Qualität, die die Jungs aus meiner Sicht haben, zum Tragen.”

Ob Magdeburg das Ende aller Aufstiegshoffnungen bedeutet oder einen echten Anfang zwischen Baumgart und dem HSV, hängt auch davon ab, ob die leidenschaftliche zweite Hälfte am Sonntag der Maßstab für die verbleibenden fünf Spieltage wird. Und davon, was die Konkurrenz macht. Denn um davon unabhängig zu sein, diese Frage ist beantwortet, kam der Neustart zu spät.

Sebastian Wolff

Knackt die Bundesliga erneut die Milliardengrenze?

An diesem Montag startet die Auktion der nationalen Medienrechte der Deutschen Fußball-Liga (DFL), es geht um die wichtigste Einnahmequelle der 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga. Der kicker beantwortet die drängendsten Fragen.

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

IMAGO/Jan Huebner

Um welche Rechte genau geht es?

Um die Ausstrahlungsrechte an Bundesliga und 2. Liga für den deutschsprachigen Markt, also Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol, in den Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29.

Wieviel Geld erhalten die Klubs aus den nationalen Medienrechten?

Aktuell fließen pro Saison 1,1 Milliarden Euro an die DFL, die diese allerdings nicht in Gänze an die 36 Klubs verteilt. Eine Abgabe von derzeit 7,75 Prozent, also umgerechnet 85,25 Millionen Euro, verbleibt beim Ligaverband zur Finanzierung von Organisation, Produktion und Sicherungsmechanismen. 2020 waren die nationalen Medienrechte zuletzt ausgeschrieben worden. Von durchschnittlich 1,16 Milliarden Euro pro Spielzeit ging es minimal herab auf 1,1 Milliarden Euro – was allerdings inmitten der Pandemie als Erfolg des damaligen Geschäftsführers Christian Seifert galt.

Womit rechnen die Liga-Bosse?

Der für die Ausschreibung zuständige DFL-Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel, der die Thematik bereits unter Seifert verantwortete, strahlte zuletzt Zuversicht aus: “Ich teile mit Blick auf unsere Ausschreibung nicht die Weltuntergangsszenarien einiger Kommentatoren. Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands. Wir werden ein deutlich aufgewertetes Medienprodukt anbieten. Und anders als in anderen Ländern haben unsere aktuellen Live-Partner auch öffentlich bekundet, sich umfangreich engagieren zu wollen.” Gemeinhin gilt in der Branche ein Verbleib auf ähnlichem Niveau als Erfolg. Maßgeblich wird es davon abhängen, welche Anbieter sich letztlich konkret mit der Bundesliga beschäftigen, weil dies natürlich Einfluss auf den Erlös haben wird.

Wer bietet überhaupt mit?

Für die Live-Rechte sind mit Sicherheit die beiden Platzhirsche in Deutschland, Sky und Dazn, am Tisch. Das Duo teilt sich auch aktuell das Gros der Live-Rechte, während Sport1 das Zweitliga-Topspiel hält und ProSiebenSat1 2020 das für die frei empfangbaren Sender vorgesehene Paket E (Eröffnungsspiele, Relegation, Super-Cup sowie zwei Einzelspiele) erstanden hatte. Gut möglich, dass sich auch das Duo wieder um kleinere Pakete bemüht, auch RTL, mittlerweile Rechtehalter bei der Nationalelf, Magenta (3. Liga) und Vodafone sind denkbar. Dazu kommt die große Frage: Was machen die US-Konzerne Amazon, Netflix, Paramount oder Apple? Fernando Carro, Sprecher der Geschäftsführung des frischgebackenen Deutschen Meisters Bayer Leverkusen, erklärte im Herbst 2023, dass er auf Interesse des genannten Quartetts hofft. Bietet einer dieser Großkonzerne mit, könnte dies den Preis in der Tat nach oben treiben.

Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands.

Dr. Steffen Merkel über die Ausschreibung der TV-Rechte an der Bundesliga

Wie viele Rechtepakete gibt es?

Insgesamt gibt es 15 audiovisuelle Pakete. Sieben mit Live-Rechten, acht Pakete für Highlight-Berichterstattungen, also Spielzusammenfassungen und Einzelclips. Bei den Live-Rechten hat die Liga folgende Neuerung eingeführt: Sie vergibt den Bundesliga-Sonntag, bislang gekoppelt an die Freitagspartien, als Ganzes (Paket D). Der Freitag wird kombiniert mit den fünf Einzelspielen am Samstagnachmittag (B). Zudem gibt es die Samstags-Konferenz (A), das Samstags-Topspiel inklusive Super-Cup (C). Dazu kommt noch das Free-Live-Paket E (Eröffnungsspiele Bundesliga und 2. Liga, Super-Cup, Relegation, je eine Partie Spieltage 17 und 18 der Bundesliga), Paket F (alle Einzelspiele der 2. Liga inklusive Konferenz) und Paket G, das Samstags-Topspiel im Unterhaus um 20.30 Uhr. Paket E ist aufgrund der mit dem Bundeskartellamt abgesprochenen Rahmenbedingungen im Free-TV vorgesehen, Paket G kann sowohl im Pay- als auch im Free-TV laufen.

Was könnte sich für den Kunden ändern?

Momentan müssen Bundesliga-Fans zwei Abos abschließen, um alle Live-Spiele sehen zu können. Dies könnte sich ab 2025 ändern, weil das Kartellamt die “no-single-buyer-rule”, also das Alleinerwerbsverbot für alle Live-Rechtepakete, gekippt hat. Dieses sollte eigentlich wettbewerbsfördernd wirken, hatte aber am Ende nur dazu geführt, dass die Fans Mehrfach-Abos abschließen mussten – für den Konsumenten teuer, für den Anbieter ärgerlich, weil der Run ausblieb und die Rechte kaum finanzierbar waren, für die Liga insgesamt also schlecht. Theoretisch könnte sich nun ein Anbieter alle Live-Rechte sichern. In der Praxis dürfte es zwar nicht dazu kommen, weil dies extrem teuer wäre. Das heißt aber nicht, dass erneut Mehrfach-Abos notwendig sein werden. Denn durch die erfolgreichen Verhandlungen mit den Kartellwächtern erhofft sich die Liga, dass Rechtenehmer gemeinsame Abo-Modelle anbieten.

Wie läuft die Auktion konkret ab?

Interessenten bieten für jedes Paket einzeln, die jeweiligen Auktionstage folgen strengen Regeln und Zeitplänen. Die Liga setzt Vorbehaltspreise für die jeweiligen Rechtepakete fest. Bieten mehrere Interessenten eine Summe oberhalb dieser Vorbehaltspreise und liegt das zweithöchste Angebot mehr als 20 Prozent hinter dem des Höchstbietenden, kommt es zur Annahme. Liegt nur ein Angebot über dem Ziel und dabei 20 Prozent höher als das des “Zweiten”, wird das Paket ebenfalls vergeben. Nicht vergeben wird beispielsweise, wenn mehrere oberhalb des Vorbehaltspreises liegen, das Top-Angebot den Zweiten aber nicht um mindestens 20 Prozent übersteigt. Dann informiert die Liga die Bieter darüber und diese starten in eine neue Runde, die sogenannte Reservationspreis-Auktion, die wieder denselben Kriterien folgt. Gleiches gilt, wenn kein Angebot auf Vorbehaltsniveau eintrifft. Bis Ende April sollten die Rechte vergeben sein.

Benni Hofmann