Wieder TV-Streit in der Ligue 1: DAZN droht mit Rückzug

Der Streamingdienst DAZN überträgt pro Spieltag acht von neun Spielen in der Ligue 1. Nun gibt es aber Ärger mit dem Ligaverband.

Bislang keine Erfolgsgeschichte: DAZN und die Ligue 1.

Bislang keine Erfolgsgeschichte: DAZN und die Ligue 1.

picture alliance / DPPI media

Wie die französische Sportzeitung L’Equipe am Dienstagabend berichtet, droht DAZN damit, den Vertrag mit dem französischen Ligaverband LFP infrage zu stellen. Demzufolge könnte der Streamingdienst die in den kommenden Tagen fällige Zahlungsrate an die Liga nicht zahlen und sogar vor ein Gericht ziehen.

Grund für den Streit ist die zunehmende Unzufriedenheit des Streamingdienstes mit der Zusammenarbeit der Ligue 1. Offenbar beklagt sich das Unternehmen über schwierige Bedingungen, unter denen es die Rechte der Ligaspiele verwerten muss. So lasse laut DAZN die Bereitschaft einiger Vereine, an der Erstellung von innovativen Inhalten mitzuwirken, zu wünschen übrig. Außerdem klagt das Unternehmen über viel Piraterie.

Ligaverband beruft Sondersitzung ein

Als Reaktion auf die Zuspitzung des Konflikts hat die LFP für den Mittwoch eine Sondersitzung des Verwaltungsrats einberufen. “Die Presse hat bereits eine Reihe von Gerüchten aufgegriffen”, heißt es in der Einladungsmail, die L’Equipe vorliegt. “Die Situation ist leider dringlich.”

Bei einer ausbleibenden Zahlung oder gar einem Gang vor die Gerichte droht der Ligue 1 ein weiterer finanzieller Rückschlag – und ein weiteres Kapitel in der unrühmlichen Vergabe der Medienrechte. Erst rund einen Monat vor Start der Saison hatte die LFP die Rechte für die laufende Saison an den Mann gebracht – acht Spiele überträgt DAZN, eines überträgt der katarische Sender BeIN Sports.

Statt der einst angepeilten Summe von einer Milliarde Euro erlöst der Ligaverband jährlich nur rund 500 Millionen Euro durch den Deal. Zuvor hatte sich der jahrelange Partner Canal Plus nach juristischen Streitigkeiten zurückgezogen.

Der Vertrag mit DAZN läuft noch bis nach der Saison 2028/29.

Champions-League-Play-offs: So funktioniert der Modus

Erstmals wird die neu eingeführte Play-off-Runde in der Champions League ausgespielt. Ein Überblick mit den wichtigsten Informationen zur Uraufführung.

16 Mannschaften kämpfen in den CL-Play-offs um den Einzug ins Achtelfinale.

16 Mannschaften kämpfen in den CL-Play-offs um den Einzug ins Achtelfinale.

IMAGO/Steinsiek.ch

Die nächste Premiere in der Champions League rückt immer näher: Erstmals im seit dieser Saison reformierten Modus der Königsklasse finden die Play-offs statt – und schenken den Fans des europäischen Spitzenfußballs so viele K.-o.-Runden-Spiele wie noch nie. Für die Uraufführung werden die 16 Teams, die die Ligaphase auf den Plätzen 9 bis 24 beendet haben, sich um acht Plätze im Achtelfinale duellieren – die restlichen acht Plätze gehen an die Teams auf den Plätzen 1 bis 8 der Ligaphase.

Champions League: Der Modus der Play-offs

Auf große Neuerungen in den Play-offs müssen sich die Fußballfans nicht einstellen. Die bisher bekannte Praktik des K.-o.-Duells mit Hin- und Rückspiel sowie möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen wird auch nach der Reform verwendet. Zur Premiere werden die gesetzten Mannschaften, Platz 9 bis 16, auf die auf den Rängen 17 bis 24 platzierten ungesetzten Teams treffen und hierbei im Rückspiel Heimrecht genießen.

Der Turnierbaum der Champions-League-K.-o.-Phase.

Der Turnierbaum der Champions-League-K.-o.-Phase.
uefa.com

Neu ist in der K.-o.-Phase: Im Gegensatz zu vergangenen Ausgaben wird die Champions League nun in einem Turnierbaum ausgespielt. Dies bedeutet für die Play-offs, dass die möglichen Gegner in der ersten Runde – und auch später in den folgenden –  durch die Endplatzierung in der Ligaphase vorgegeben sind. Hierfür bilden zwei nacheinander platzierte Mannschaften jeweils ein Pärchen: Der Tabellenerste mit dem Zweitplatzierten, der Dritte mit dem Vierten und so weiter.

In der erstmals bei der Auslosung der Play-offs angewandten Praxis sieht dies dann so aus, dass die Plätze 9 und 10 nur gegen eine Mannschaft, die auf Rang 23 oder 24 positioniert ist, antreten können. Dies wird auch bei der Auslosung der weiteren Duelle so fortgeführt. So können beispielsweise die Mannschaften, die auf Rang 11 oder 12 platziert sind, in den Play-offs nur gegen die Teams auf Platz 21 oder 22 spielen.

Können deutsche Mannschaften in den Play-offs gegeneinander spielen?

Anders als in der Ligaphase, in der nur im äußersten Notfall zwei Mannschaften aus einem Land gegeneinander spielen können, können in den Play-offs auch zwei Teams eines Nationalverbandes regulär aufeinandertreffen. Damit diese Konstellation eintritt, müssen sich die beiden Teilnehmer auf den im Turnierbaum definierten konträren Plätzen befinden (z.B. 9 und 24). So kommt es in der Premierenausgabe der Champions-League-Play-offs zum Beispiel zu einem rein französischen Duell zwischen Paris St. Germain und Stade Brest. Genauso ist es in der Theorie übrigens möglich, dass man erneut auf einen Vorrunden-Gegner treffen kann.

Welche Duelle warten auf die deutschen Mannschaften?

Zwei deutsche Mannschaften nehmen an den Play-offs der Königsklasse teil. Während sich Bayer Leverkusen mit einem 2:0-Sieg und als Tabellensechster der Ligaphase direkt für das Achtelfinale qualifizierte und der VfB Stuttgart (1:4 im Endspiel gegen Paris St. Germain) sich wie RB Leipzig vorzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedete, drehen der FC Bayern München und Borussia Dortmund eine Extrarunde.

In der Auslosung Ende Januar drohte insbesondere dem Team von Trainer Vincent Kompany ein echtes Hammerlos: Als 12. der Ligaphase war ein Duell mit Celtic Glasgow (21.) oder Manchester City (22.) möglich – es wurden die Schotten. Noch schwerer ist jedoch die Situation für die Skyblues ihrerseits. Die einzige Alternative zum deutschen war der spanische Rekordmeister Real Madrid als 11., es kommt also bereits in den Play-offs zu einem echten Kracher.

Ein vermeintlich leichteres Los erwischten die Dortmunder (Rang 10): In den Play-offs bekommen es die Schwarz-Gelben mit Sporting Lissabon (23.) zu tun. Bei einem Weiterkommen in den Play-offs wartet im Übrigen auf die Dortmunder entweder Lille OSC (7.) oder Aston Villa (8.), die Münchner würden Atletico Madrid (5.) oder Bayer 04 Leverkusen (6.) fordern.

Wann finden die Play-off-Spiele der Champions League statt?

Nur zwei Wochen nach dem Ende der Ligaphase geht es in der Champions League auch schon mit den ersten K.-o.-Duellen weiter. Die Hinspiele der Play-offs finden am 11. und 12. Februar 2025 statt. Die letzten Entscheidungen über die acht verbliebenen Teilnehmer der Achtelfinals fallen in den Rückspielen am 18. bzw. 19. Februar 2025.

Die Achtelfinals finden dann am 4./5. und 11./12. März statt. Das Finale steigt am 31. Mai in München.

Pariser Festtag: PSG bezwingt Monaco im Topspiel deutlich

Auch das 21. Ligaspiel hat Paris St. Germain ungeschlagen überstanden. Im Topspiel gegen die AS Monaco siegte PSG letztlich deutlich, nachdem es bereits vor Anpfiff positive Neuigkeiten gegeben hatte.

Feierte sein Premierentor im PSG-Trikot: Khvicha Kvaratskhelia.

Feierte sein Premierentor im PSG-Trikot: Khvicha Kvaratskhelia.

IMAGO/PsnewZ

Bereits vor Anpfiff der Partie gab es für die Pariser Fans im Parc des Princes Grund zur Freude: Neben Cheftrainer Luis Enrique hatten sich gleich sechs Spieler – darunter Hakimi, Nuno Mendes und Vitinha – langfristig an den Verein gebunden.

Auf dem Feld wiederum ging es für PSG darum, an das letzte Ligaspiel – ein 5:2 in Brest – anzuknüpfen und den Vorsprung auf die Verfolger Marseille und Gegner Monaco zumindest vorübergehend weiter auszubauen. Doch auch die AS war mit Selbstvertrauen in die Hauptstadt gereist, nachdem sie zuvor mit 4:2 gegen Auxerre gewonnen hatte. Der Auftakt am Freitagabend verlief entsprechend vielversprechend.

Ligue 1 – 21. Spieltag

Vielversprechender Beginn in Paris

Knapp fünf Minuten waren vergangen, da kratzten die Gäste direkt an der Führung. Auf Vorlage von Akliouche kam Minamino freistehend zum Abschluss, scheiterte aber an Torhüter Donnarumma. Ein folgenschwerer Fehlschuss, wie sich nur wenige Augenblicke später herausstellen sollte, als Vitinha AS-Keeper Majecki per direktem Freistoß überlistete. Den Einschlag im kurzen Eck konnte der Pole schließlich nicht mehr verhindern (6.).

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zeichnete sich ein munteres Hin und Her ab, das Zakaria mit seinem Treffer zum 1:1 einläutete. Magassa sah die Lücke und steckte auf den Schweizer durch, der aus halbrechter Position ins kurze Eck einschoss. Wie zuvor sein Gegenüber machte in diesem Fall auch Donnarumma keine allzu glückliche Figur (17.).

Pariser Doppelschlag nach der Pause

Beide Mannschaften hielten das Tempo auch in der Folge hoch, PSG traf in Person von Barcola sogar zum vermeintlichen 2:1, doch da der Ball bei der Hereingabe Zentimeter im Toraus gewesen war, zählte der Treffer letztlich nicht (28.). Da auf der Gegenseite Biereth nur knapp die AS-Führung verpasste (36.), blieb es nach äußerst sehenswerten ersten 45 Minuten schließlich beim 1:1.

An den Schwung aus dem ersten Abschnitt konnte keines der Teams unverzüglich anknüpfen, in der 54. Minute zappelte die Kugel dann aber doch wieder im Netz. Unwiderstehlich ließ Kvaratskhelia sowohl Mawissa als auch Majecki per Schusstäuschung aussteigen, sodass er letztlich mühelos sein Premierentor im PSG-Trikot erzielte. Und damit nicht genug: Nur drei Minuten später überwand Dembelé Majecki, der dem wuchtigen Rechtsschuss nichts entgegenzusetzen wusste.

Dembelé zieht weiter davon

Mit voranschreitender Spieldauer rückte Paris’ 16. Saisonsieg in greifbare Nähe, von Monaco war offensiv nur noch wenig zu sehen. Vielmehr durften sich die Gäste um Cheftrainer Adi Hütter bei Majecki bedanken, dass dieser im Eins-gegen-eins mit Goncalo Ramos sogar noch das 1:4 abwenden konnte (84.) – zumindest vorerst.

Für den Schlusspunkt sorgte nämlich Dembelé, der nach mustergültiger Vorarbeit von Nuno Mendes nur noch einschieben musste (90.). Der Franzose festigte damit seinen Spitzenplatz in der Torjägerliste (16 Treffer).

Sowohl für die Pariser als auch für die Monegassen geht es unter der Woche in den Champions-League-Play-offs weiter: PSG gastiert schon am Dienstag bei Ligakonkurrent Brest (18.45 Uhr), Monaco empfängt tags darauf Benfica Lissabon (21 Uhr).

Pariser Festtag: PSG bezwingt Monaco im Topspiel deutlich

Auch das 21. Ligaspiel hat Paris St. Germain ungeschlagen überstanden. Im Topspiel gegen die AS Monaco siegte PSG letztlich deutlich, nachdem es bereits vor Anpfiff positive Neuigkeiten gegeben hatte.

Feierte sein Premierentor im PSG-Trikot: Khvicha Kvaratskhelia.

Feierte sein Premierentor im PSG-Trikot: Khvicha Kvaratskhelia.

IMAGO/PsnewZ

Bereits vor Anpfiff der Partie gab es für die Pariser Fans im Parc des Princes Grund zur Freude: Neben Cheftrainer Luis Enrique hatten sich gleich sechs Spieler – darunter Hakimi, Nuno Mendes und Vitinha – langfristig an den Verein gebunden.

Auf dem Feld wiederum ging es für PSG darum, an das letzte Ligaspiel – ein 5:2 in Brest – anzuknüpfen und den Vorsprung auf die Verfolger Marseille und Gegner Monaco zumindest vorübergehend weiter auszubauen. Doch auch die AS war mit Selbstvertrauen in die Hauptstadt gereist, nachdem sie zuvor mit 4:2 gegen Auxerre gewonnen hatte. Der Auftakt am Freitagabend verlief entsprechend vielversprechend.

Ligue 1 – 21. Spieltag

Vielversprechender Beginn in Paris

Knapp fünf Minuten waren vergangen, da kratzten die Gäste direkt an der Führung. Auf Vorlage von Akliouche kam Minamino freistehend zum Abschluss, scheiterte aber an Torhüter Donnarumma. Ein folgenschwerer Fehlschuss, wie sich nur wenige Augenblicke später herausstellen sollte, als Vitinha AS-Keeper Majecki per direktem Freistoß überlistete. Den Einschlag im kurzen Eck konnte der Pole schließlich nicht mehr verhindern (6.).

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zeichnete sich ein munteres Hin und Her ab, das Zakaria mit seinem Treffer zum 1:1 einläutete. Magassa sah die Lücke und steckte auf den Schweizer durch, der aus halbrechter Position ins kurze Eck einschoss. Wie zuvor sein Gegenüber machte in diesem Fall auch Donnarumma keine allzu glückliche Figur (17.).

Pariser Doppelschlag nach der Pause

Beide Mannschaften hielten das Tempo auch in der Folge hoch, PSG traf in Person von Barcola sogar zum vermeintlichen 2:1, doch da der Ball bei der Hereingabe Zentimeter im Toraus gewesen war, zählte der Treffer letztlich nicht (28.). Da auf der Gegenseite Biereth nur knapp die AS-Führung verpasste (36.), blieb es nach äußerst sehenswerten ersten 45 Minuten schließlich beim 1:1.

An den Schwung aus dem ersten Abschnitt konnte keines der Teams unverzüglich anknüpfen, in der 54. Minute zappelte die Kugel dann aber doch wieder im Netz. Unwiderstehlich ließ Kvaratskhelia sowohl Mawissa als auch Majecki per Schusstäuschung aussteigen, sodass er letztlich mühelos sein Premierentor im PSG-Trikot erzielte. Und damit nicht genug: Nur drei Minuten später überwand Dembelé Majecki, der dem wuchtigen Rechtsschuss nichts entgegenzusetzen wusste.

Dembelé zieht weiter davon

Mit voranschreitender Spieldauer rückte Paris’ 16. Saisonsieg in greifbare Nähe, von Monaco war offensiv nur noch wenig zu sehen. Vielmehr durften sich die Gäste um Cheftrainer Adi Hütter bei Majecki bedanken, dass dieser im Eins-gegen-eins mit Goncalo Ramos sogar noch das 1:4 abwenden konnte (84.) – zumindest vorerst.

Für den Schlusspunkt sorgte nämlich Dembelé, der nach mustergültiger Vorarbeit von Nuno Mendes nur noch einschieben musste (90.). Der Franzose festigte damit seinen Spitzenplatz in der Torjägerliste (16 Treffer).

Sowohl für die Pariser als auch für die Monegassen geht es unter der Woche in den Champions-League-Play-offs weiter: PSG gastiert schon am Dienstag bei Ligakonkurrent Brest (18.45 Uhr), Monaco empfängt tags darauf Benfica Lissabon (21 Uhr).

Sieben auf einen Streich: PSG bindet nicht nur Luis Enrique

Im Vorfeld der Partie gegen die AS Monaco hat Paris St. Germain die Vertragsverlängerungen mit zahlreichen wichtigen Akteuren bekanntgegeben. Auch Cheftrainer Luis Enrique bleibt an Bord.

Bleiben PSG treu: Luis Enrique, Achraf Hakimi, Vitinha und Nuno Mendes (v. li.).

Bleiben PSG treu: Luis Enrique, Achraf Hakimi, Vitinha und Nuno Mendes (v. li.).

AFP via Getty Images

“Die Zukunft wird in Paris geschrieben”, hieß es am Freitagabend, als den PSG-Fans im Parc des Princes gleich mehrere positive Neuigkeiten übermittelt wurden. Die Highlights: Die Verlängerungen mit Cheftrainer Luis Enrique (bis 2027), Achraf Hakimi, Vitinha und Nuno Mendes (alle bis 2029).

Während zudem auch der 18-jährige Yoram Zague vorzeitig bis 2028 verlängerte, unterzeichneten in Ibrahim Mbaye und Naoufel El Hannach zwei weitere Eigengewächse ihre ersten Profiverträge bis 2027 beim Hauptstadtklub.

Luis Enrique hat “kulturellen Wandel vorangetrieben”

“Wir freuen uns, die Verlängerung unseres Trainers Luis Enrique sowie von sechs fantastischen Spielern bekanntzugeben, die ihre Zukunft weiterhin bei Paris St. Germain gestalten”, ließ sich Präsident Nasser Al-Khelaifi in einer entsprechenden Mitteilung zitieren. “Besonders dankbar” sei der 51-Jährige dabei dem Chefcoach, “der in so kurzer Zeit große Fortschritte und einen kulturellen Wandel im Verein vorangetrieben hat”.

Auch Luis Enrique selbst zeigte sich selbstverständlich “glücklich”, über den kommenden Sommer hinaus mit der Stadt der Liebe und PSG verbunden zu bleiben: “Ich fühle mich hier sehr wohl, wir haben alles, was wir brauchen, um unter den bestmöglichen Bedingungen zu arbeiten. Ich denke, die Zukunft sieht sehr vielversprechend aus, und ich hoffe, mit dem Verein noch viele Erfolge zu feiern”, so der Spanier, der seit über anderthalb Jahren an der Seine tätig ist.

Aston Villa leiht Asensio aus

Die Zeit von Marco Asensio bei PSG endet. Der Spanier wechselt auf Leihbasis bis Sommer zu Aston Villa.

Reif für die Insel: Marco Asensio.

Reif für die Insel: Marco Asensio.

IMAGO/Shutterstock

Einst feierte der bei RCD Mallorca ausgebildete Marco Asensio große Erfolge mit Real Madrid, gewann unter anderem mit den Königlichen dreimal die Champions League (2017, 2018 und 2022)  sowie dreimal die spanische Meisterschaft (2017, 2020, 2022). Zum Stammspieler schaffte es der mittlerweile 29-Jährige aber nicht wirklich. Für Spanien bestritt er aber 38 Länderspiele und gewann 2023 die Nations League mit der Roja.

Nach sieben Jahren, 256 Spielen und 50 Toren zog er 2023 weiter nach Paris. Bei PSG gewann er zwar auf Anhieb das Double aus Pokal und Meisterschaft, konnte letztlich aber die in ihn gesetzten Erwartungen trotz ordentlicher Spielzeit nie so wirklich erfüllen – als Leistungsträger wird Asensio den französischen Fans jedenfalls nicht in Erinnerung bleiben.

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Nebenrolle und die Sache mit Ndour

In dieser Saison lief er unter Luis Enrique zwölfmal in der Liga und viermal in der Champions League auf, konnte dabei aber nur selten wirklich glänzen. Entsprechend kamen zuletzt Gerüchte auf, wonach die Pariser bereit wären, den Mittelfeldspieler ziehen zu lassen. Und Aston Villa schlug zu: Das Team aus Birmingham leiht den Linksfuß bis Saisonende aus.

Um dieses Leihgeschäft überhaupt möglich zu machen, stimmte PSG zuvor dem Verkauf von Cher Ndour zu. Der 20-jährige Mittelfeldspieler war ursprünglich an Besiktas Istanbul ausgeliehen, wurde nun aber an die AC Florenz abgegeben. Paris musste den Italiener verkaufen, um Platz zu schaffen, da man ansonsten die maximale Anzahl von sechs Leihspielern im Ausland ausgereizt und Asensio nicht hätte verleihen können.

Asensio ist nach Marcus Rashford der bereits zweite namhafte Zugang der Villans in diesem Winter.

Dembelé macht schon wieder drei: PSG bleibt in Brest unbesiegt

Auch im 20. Spiel dieser Ligue-1-Saison hat Paris St. Germain nicht verloren. CL-Vertreter Stade Brest ließ zuhause zu viel zu – und bekam Ousmane Dembelé nie in den Griff.

Dreierpack in Brest: Ousmane Dembelé.

Dreierpack in Brest: Ousmane Dembelé.

picture alliance / Sipa USA

Nächstes Spiel, nächster Dreierpack: Ousmane Dembelé hat Paris Saint-Germain zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen zum Sieg geführt. Beim 5:2 (1:0) des Serienmeisters am Samstag bei Stade Brest steuerte der Ex-Dortmunder, wie bereits am vergangenen Mittwoch in der Champions League beim VfB Stuttgart (4:1), drei Tore zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

Ligue 1, 20. Spieltag

Dembelé brachte sein Team zunächst in Führung (29.), nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Romain del Castillo (50.) – den zweiten Stade-Treffer verbuchte übrigens der Ex-Mainzer Ludovic Ajorque (2:3, 71.) – legte er im zweiten Durchgang die Treffer zum 2:1 (57.) und 3:1 (62.) nach. Damit unterstrich der 27-Jährige einmal mehr seine derzeit bestechende Form. Dembelé erzielte in den letzten neun Spielen wettbewerbsübergreifend 14 Treffer und ist momentan der beste Torschütze in der Ligue 1.

“Ich bin es mir selbst schuldig, Tore zu schießen”, sagte Dembelé gegenüber dem Sender beIN Sports: “Es war wichtig, heute zu gewinnen, um unsere gute Serie fortzusetzen. Jetzt werden wir sehen, was in der Champions League passiert.”

Wiedersehen in der Königsklasse

Dort treffen PSG und Brest bereits in den Play-offs wieder aufeinander. Am 11. Februar findet das Hinspiel in Brest statt, das Rückspiel folgt acht Tage später in der französischen Hauptstadt.

Den kommenden Spieltag eröffnet der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer (15/5/0) schon am Freitag (21.05 Uhr) gegen Monaco. Brest ist nach der bereits zehnten Liga-Niederlage zwei Tage später beim FC Nantes gefordert.

Xavi macht’s möglich: Skriniar wechselt zu Fenerbahce

In der Liga läuft Fenerbahce dem großen Rivalen Galatasaray aktuell hinterher, im Tauziehen um einen Wunschspieler aber behielt nun José Mourinho die Oberhand: Von Paris St. Germain wechselt Milan Skriniar an den Bosporus.

Bereit für die neue Aufgabe: Milan Skriniar.

Bereit für die neue Aufgabe: Milan Skriniar.

imago images

Bei Paris Saint-Germain war Milan Skriniar in den vergangenen Wechselperioden immer mal wieder Verkaufskandidat gewesen. Ein Transfer aber kam nie zustande – bis Januar 2025. Nun wurde offiziell, dass sich der 29-Jährige leihweise bis Saisonende dem türkischen Erstligisten Fenerbahce anschließt.

Mit einem Istanbuler Spitzenverein war Skriniar schon seit geraumer Zeit in Verbindung gebracht worden, doch es war Feners Rivale Galatasaray, der sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Innenverteidiger befunden haben soll.

Nun fiel die Wahl jedoch auf das Team von Cheftrainer José Mourinho. Für alle Parteien entscheidend sei dabei gewesen, dass Fenerbahce eine dauerhafte Verpflichtung und nicht nur eine Leihe anstrebte. Eine solche soll Galatasaray, aktuell sechs Punkte vor Verfolger Fenerbahce in der Liga, angedacht haben.

Durch Xavis PSG-Abgang war “Platz” für Skriniar

Bereits in der vergangenen Woche hatte Fenerbahce ein Bild geteilt, auf dem Skriniar im Privatjet mit einem Fenerbahce-Trikot posiert. Dass sich die Verpflichtung danach noch eine Woche hinzog, hatte andere Gründe: PSG hatte bereits sechs Spieler ins Ausland verliehen und wollte neben Skriniar auch Randal Kolo Muani an Juventus Turin ausleihen. Für Kolo Muani wurde der zu Villarreal verliehene Juan Bernat fest verkauft. Für Skriniars “Platz” auf der Verliehenen-Liste sorgte nun der Verkauf von Xavi an RB Leipzig.

Nach Diego Carlos, den Mourinho von Aston Villa für kolportierte zehn Millionen Euro holen ließ, ist Skriniar der zweite hochkarätige Winter-Neuzugang für die Abwehrzentrale. Fenerbahce stärkt einen Mannschaftsteil, der bis dato kein großes Problem darstellte – kein Team kassierte weniger Gegentore in der SüperLig (18, wie Samsunspor).

Für Skriniar ist es die vierte Auslandsstation. Der 77-malige Nationalspieler der Slowakei (drei Tore) war im Januar 2016 aus der Heimat zu Sampdoria gewechselt. Eineinhalb Jahre später überwies Inter Mailand über 30 Millionen Euro, um Skriniar vom Ligakonkurrenten zu holen. Im Sommer 2023 ging es ablösefrei zu Paris Saint-Germain.

Für PSG wurden es letztlich 37 Pflichtspiele. 24 Ligue-1-Einsätzen in der Vorsaison folgten nur noch fünf in der aktuellen, neunmal stand Skriniar ohne Einsatz im Kader. In Istanbul soll er nun wieder eine wesentlich zentralere Rolle einnehmen.

“Ich habe diese Klarheit”: Wie Luis Enrique Dembelé zum Torjäger machte

Dass der VfB Stuttgart gegen Paris St. Germain mit 1:4 unterging, lag vor allem an einem glänzend aufgelegten Ousmane Dembelé. Der 27-Jährige blüht in neuer Rolle auf.

Achraf Hakimi zeigt es an: Ousmane Dembelé traf in Stuttgart dreimal.

Achraf Hakimi zeigt es an: Ousmane Dembelé traf in Stuttgart dreimal.

IMAGO/IPA Photo

Ein Dreierpack in der Champions League? Das war Ousmane Dembelé noch nie gelungen. Nicht mal als Doppeltorschütze war er in der Königsklasse bislang in Erscheinung getreten. Aber es ist eben auch vieles anders als früher beim Ex-Dortmunder.

Spielbericht

In erster Linie ist da seine neue Rolle auf dem Platz, die Dembelé ganz offensichtlich zugute kommt. Die Devise lautet immer häufiger: Weg vom rechten Flügel, rein ins Sturmzentrum. Trainer Luis Enrique stellt den 27-Jährigen inzwischen regelmäßig als falsche Neun mit vielen Freiheiten auf. Ein Kniff, mit dem er offenbar einen Volltreffer gelandet hat.

“Ich bin viel näher am Tor, wenn ich die Neun spiele”, sagte Dembelé nach seiner Gala im Ländle bei Canal+. “Sobald ich einen Spieler ausschalte, bin ich vor dem Tor und habe diese Klarheit, um zu treffen. Ich werde auch von meinen Mitspielern sehr gut bedient. Ich hoffe, dass es so weitergeht.”

Abschlussstärke und Konstanz waren neben der Verletzungsanfälligkeit und einer gewissen Schludrigkeit in puncto professionelle Einstellung eigentlich immer Dembelés große Mankos auf dem Platz. Nicht aber in dieser Saison: In 25 Pflichtspielen hat er 16 Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet. In den vergangenen acht Spielen traf er alleine elfmal.

Hält der Frieden mit Luis Enrique?

Ein “Aber” gibt es dennoch – sein Verhältnis zum Trainer gilt mindestens als kompliziert. Nach einer mäßigen Leistung gegen Rennes im September und einer missglückten Aussprache wurde er vom Trainer nicht für das CL-Spiel beim FC Arsenal (0:2) berücksichtigt. Ende November sah er im Spiel beim FC Bayern (0:1) die Ampelkarte und fand sich zwei Spiele in Folge auf der Bank wieder. Vor der Partie gegen Manchester City erklärte er tags zuvor auf der Pressekonferenz, er sei fit für das Spiel. Enrique setzte seinen Topscorer dennoch auf die Bank.

Ein Gefallen, den Enrique Stuttgart nicht tat. Schon beim 4:2 gegen ManCity hatte der zur zweiten Hälfte eingewechselte Dembelé mit dem 1:2-Anschlusstreffer und weiteren starken Aktionen die Wende eingeleitet, auch beim 1:1 gegen Reims am Samstag hatte er getroffen. Den VfB nahm er nun komplett auseinander. “Ich mag ihn sehr”, sagte Enrique, der Dembelé als “ganz besonderen Spieler“ titulierte. Er hat ein tolles Spiel gemacht und all seine Qualitäten gezeigt.“

An denen gab es nirgends Zweifel. Nicht in Rennes, nicht in Dortmund, von wo aus er sich zum FC Barcelona streikte. Und das sich finanziell mächtig streckte, um den allürenbehafteten Dribbelkünstler so lange wie möglich an sich zu binden. Auch PSG hatte keine Zweifel, dass Dembelé irgendwann durchheizt, ohne ständig entlüftet werden zu müssen. Anders sind die im Sommer 2023 gezahlten 50 Millionen Euro Ablösesumme nicht zu erklären.

Brest oder Monaco? Dembelé hat beide schon zerlegt

Auf PSG wartet in den Play-offs auf jeden Fall ein französisches Duell, entweder gegen Stade Brest oder Monaco. Für Dembelé sind die Ausscheidungsspiele die nächsten Gelegenheit, um seine ganz persönliche Reifeprüfung abzuschließen.

Seine Hausaufgaben hat Dembelé übrigens schon gemacht. In der Liga traf er beim 3:1 gegen Brest doppelt, ebenso beim 4:2 in Monaco Mitte Dezember. Anfang Januar trat PSG im Supercup ebenfalls gegen die Monegassen an und gewann 1:0. Torschütze in der 93. Minute: Ousmane Dembelé.