Weltmeister Angel di Maria wird kommenden Sommer aus der argentinischen Nationalmannschaft zurücktreten. Das gab der 35-Jährige per Instagram bekannt.

Auf dem Höhepunkt: 2022 wurde Angel di Maria mit Argentinien Weltmeister.
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“Bei der Copa werde ich zum letzten Mal das Trikot Argentiniens tragen. Mit Schmerzen in meiner Seele und einem Kloß im Hals sage ich ‘Auf Wiedersehen’ zum Schönsten, dass mir in meiner Laufbahn passiert ist”, erklärte Benfica Lissabons Offensivakteur, der in bisher 136 Länderspielen 29 Tore für die Südamerikaner erzielte.
Die Krönung der “Nudel”
Durch den Gewinn des WM-Titels gegen Frankreich (4:2 i.E.) krönte di Maria im vergangenen Jahr in Katar seine an Erfolgen reiche Karriere in der argentinischen Nationalelf. Weitere Triumphe im Nationaldress hatte der Stürmerstar zuvor bei der vergangenen Copa 2021 (1:0 gegen Brasilien) sowie 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking gefeiert.
Auf Vereinsebene gewann der ob seines schlaksigen Körperbaus “El Fidelo” (die Nudel, d. Red.) genannte Flügelspieler mit Real Madrid 2014 die Champions League sowie bereits zwei Jahre zuvor die spanische Meisterschaft. Mit Paris St. Germain holte der filigrane Techniker fünfmal den französischen Meistertitel und bei Benfica im Laufe seines ersten Engagements einmal Portugals Krone. Dagegen blieben seine Engagements bei den Rekordmeistern Manchester United in England und Juventus Turin in Italien ohne jegliche Titelerfolge.
Abschied als Titelverteidiger?
Argentinien strebt bei der Copa America 2024 in den USA (20. Juni bis 14. Juli) mit di Maria und Superstar Lionel Messi die Titelverteidigung an. Die seit 1916 ausgespielte und in den vergangenen Jahren traditionell mit mittelamerikanischen Gastmannschaft ausgetragene Südamerikameisterschaft findet im kommenden Jahr zum zweiten Mal außerhalb der “heimischen” Breitengrade statt. Bereits 2016 hatten die USA als Gastgeber fungiert. Acht Jahre später dient das älteste Nationenturnier im Fußball als Probelauf für die WM-Endrunde 2026, die ebenfalls in den USA sowie Kanada und Mexiko stattfinden wird.