Transfer-Saga beendet: Mbappé wechselt zu Real Madrid

Transfer-Saga beendet: Mbappé wechselt zu Real Madrid

Sein Abschied von Paris Saint-Germain war schon länger bekannt. Nun hat sich offiziell geklärt, wo die Reise von Kylian Mbappé weitergeht: bei Real Madrid.

Stürmt fortan für den besten Klub Europas: Kylian Mbappé.

Stürmt fortan für den besten Klub Europas: Kylian Mbappé.

IMAGO/PanoramiC

Im Sommer 2022 war es bereits besonders knapp gewesen, als Mbappés Vertrag in Paris schon einmal auslief und der Wechsel aus der französischen in die spanische Hauptstadt vielerorts in trockenen Tüchern gewähnt wurde. Doch dann verlängerte der Ausnahme-Angreifer zu enormen Konditionen doch noch mal – um zwei Jahre. Diese sind jetzt vorbei.

Und diesmal ist es passiert, wie Real Madrid am Montag nach dem gewonnenen Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund verkündete: Der 25 Jahre alte Franzose stürmt ab Sommer für die Königlichen.

Wie es schon vor zwei Jahren der Fall gewesen wäre, müssen die Königlichen keine Ablösesumme aufbringen. Einen saftigen Unterschriftsbonus und ein fürstliches Gehalt schließt das natürlich nicht aus.

Mbappé, Weltmeister von 2018 und WM-Finalist von 2022, hat beim spanischen Rekordmeister bis 30. Juni 2029 unterschrieben. Dem französischen Pendant kehrt er nach sieben Jahren, sechs Meisterschaften, drei Pokalsiegen, zwei Titeln im Ligapokal und einer Teilnahme am Champions-League-Finale (2020, 0:1 gegen den FC Bayern) den Rücken.

Reichlich Konkurrenz im Sturm – Rückennummer 9?

Dass sowohl Spieler als auch aufnehmender Verein an dieser Zusammenkunft spätestens jetzt großes Interesse hatten, liegt auf der Hand. Mbappé, bereits Weltmeister und Weltstar, war es bei PSG, dessen Rekordtorschütze er ist (256 Tore in 307 Spielen), nicht gelungen, die Königsklasse zu gewinnen. Auf eine ganz große individuelle Auszeichnung – wofür es nicht schadet, für einen Giganten des Weltfußballs mit Tradition zu spielen – wartet er auch noch. Real Madrid indes hat in Mbappé einen neuen “Galactico” und damit auch einen adäquaten Ersatz für den 2023 abgewanderten Karim Benzema gefunden.

Während der königliche Kader in der Abwehr aktuell eher auf Kante genäht ist, wie die lange Zeit prekäre Situation in der Innenverteidigung aufzeigte, könnte sich im Angriff ab Sommer ein Überangebot entwickeln. Neben den gereiften Brasilianern Vinicius Junior und Rodrygo wird deren Landsmann Endrick, ein dann 18 Jahre altes Riesentalent, im Sommer zum CL-Sieger stoßen. Außerdem gibt es den noch ausgeliehenen Stoßstürmer Joselu, der sich aktuell besonders ob seines Spielerprofils für eine längerfristige Beschäftigung empfiehlt. Ob Trainer Carlo Ancelotti bei einer Formation mit zwei Angreifern bleiben wird, darf daher bezweifelt werden.

Mbappés Pariser Rückennummer 7, die in Madrid durch Namen wie Juanito, Emilio Butragueno, Raul oder Cristiano Ronaldo einen ganz besonderen Stellenwert hat, ist aktuell übrigens an Vinicius Junior vergeben. Die 10, die Mbappés Rücken in der französischen Nationalmannschaft ziert, wird wohl weiterhin von Luka Modric besetzt. Die 9, nach Benzemas Abgang von keinem Spieler übernommen, wäre momentan frei.