Halbfinale eine “große Sache”: Dembelés Erinnerungen ans Endspiel 2020

In Barcelona ging die Partie für Paris Saint-Germain zunächst nicht gut los. Ousmane Dembelé leitete mit seinem Ausgleich die Wende ein – und schwelgte danach in Erinnerungen an die letzte Final-Teilnahme.

Ousmane Dembelé freute sich über den Spieler-des-Spiels-Awards der UEFA.

Ousmane Dembelé freute sich über den Spieler-des-Spiels-Awards der UEFA.

UEFA via Getty Images

Es waren große Jubelszenen, die sich im Olympiastadion in Barcelona nach Abpfiff abspielten – zum Entsetzen der Heimfans waren es aber die Gäste aus Paris, die ihren Halbfinal-Einzug feierten. Und das obwohl das Spiel eigentlich für die Blaugrana perfekt gestartet war. Raphinha hatte schnell die Führung besorgt, ehe ein Platzverweis von Ronald Araujo die Ausgangslage dramatisch verschlechterte.

Schon vorher hatte Paris mit Mut und Tempo nach vorne gespielt, der Rückstand hatte dann aber für einen kurzen Bruch im Spiel gesorgt. Als sich die Gäste wieder gesammelt hatten und ihr Spiel wieder aufzogen, gelang Ousmane Dembelé noch vor der Pause der Ausgleich. “Jeder hat daran geglaubt, dass wir uns qualifizieren können, auch wenn wir das Hinspiel 2:3 verloren haben. Wir haben nicht aufgegeben, wir wussten, dass wir hier Tore schießen würden”, sagte der ehemalige Barcelona-Profi danach bei Canal+. Sein Treffer war am Ende eines von vier Toren.

Vitinhas Traum wird wahr

In der zweiten Hälfte drehte PSG richtig auf und brachte sich nach weiteren Treffern von Vitinha (54.) und Kylian Mbappé (61.) – Dembelé war im Strafraum gefoult worden – in der Addition von Hin- und Rückspiel sogar in Führung. “Es ist unglaublich. Es ist schwer in Worte zu fassen. Ich habe die ganze Woche davon geträumt, ein Tor zu erzielen, der Mannschaft zu helfen und das Halbfinale zu erreichen”, schwärmte Vitinha vom Comeback.

PSG jubelte im Olympiastadion.

PSG jubelte im Olympiastadion.
IMAGO/NurPhoto

Ein kurzes Aufbäumen Barcelonas überstand der französische Meister in der Schlussphase, ehe Mbappé mit seinem achten Treffer der laufenden Champions-League-Saison zum 4:1-Endstand vollstreckte und das Halbfinal-Duell mit Borussia Dortmund eintütete.

Halbfinale

Enriques perfekte Taktik

Bis auf die kleine Phase nach dem Gegentreffer hatte sich Paris nicht aus der Ruhe bringen lassen, Dembelé und Vitinha wussten, wer daran großen Anteil hatte: Ihr Trainer Luis Enrique. “Wir haben die ganze Woche über taktisch mit dem Trainer gearbeitet. Seine Taktik war perfekt”, zeigte sich Dembelé begeistert. “Es ist mental schwierig, aber der Trainer sagte uns, dass wir das Spiel mit dem Kopf gewinnen würden”, fügte Vitinha an.

Halbfinale eine “große Sache” – Erinnerungen an 2020

Letztlich führten aber auch eine Reihe individueller Fehler der Katalanen zum Pariser Halbfinaleinzug. “Das ist eine große Sache. Das letzte Mal, als wir im Halbfinale standen, haben wir es ins Finale geschafft, und wir drücken die Daumen, dass wir das auch dieses Jahr schaffen und nach Wembley kommen”, blickte Dembelé voraus. Zwar schaffte es PSG auch 2021 ins Halbfinale, doch Dembelé zog Vergleiche zur Saison davor.

Überhaupt gibt es einige Parallelen mit der Spielzeit vor vier Jahren. Auch beim wegen der Corona-Pandemie verkürzten Modus (nur ein K.-o.-Spiel im Halbfinale) traf PSG in der Runde der letzten vier Mannschaften auf ein deutsches Team (3:0 gegen RB Leipzig). Im Finale unterlag das damals von Thomas Tuchel trainierte Team dem FC Bayern. Dembelé spielte damals noch für den FC Barcelona.

Die Münchner könnten auch diesmal wieder im Endspiel warten – mit Trainer Thomas Tuchel. Zunächst ist der deutsche Rekordmeister aber am Mittwoch zu Hause gegen den FC Arsenal gefordert.

Halbfinale eine “große Sache”: Dembelé sieht Parallelen zum PSG-Endspiel 2020

In Barcelona ging die Partie für Paris Saint-Germain zunächst nicht gut los. Ousmane Dembelé leitete mit seinem Ausgleich die Wende ein – und schwelgte danach in Erinnerungen an die letzte Final-Teilnahme.

Ousmane Dembelé freute sich über den Spieler-des-Spiels-Awards der UEFA.

Ousmane Dembelé freute sich über den Spieler-des-Spiels-Awards der UEFA.

UEFA via Getty Images

Es waren große Jubelszenen, die sich im Olympiastadion in Barcelona nach Abpfiff abspielten – zum Entsetzen der Heimfans waren es aber die Gäste aus Paris, die ihren Halbfinal-Einzug feierten. Und das obwohl das Spiel eigentlich für die Blaugrana perfekt gestartet war. Raphinha hatte schnell die Führung besorgt, ehe ein Platzverweis von Ronald Araujo die Ausgangslage dramatisch verschlechterte.

Schon vorher hatte Paris mit Mut und Tempo nach vorne gespielt, der Rückstand hatte dann aber für einen kurzen Bruch im Spiel gesorgt. Als sich die Gäste wieder gesammelt hatten und ihr Spiel wieder aufzogen, gelang Ousmane Dembelé noch vor der Pause der Ausgleich. “Jeder hat daran geglaubt, dass wir uns qualifizieren können, auch wenn wir das Hinspiel 2:3 verloren haben. Wir haben nicht aufgegeben, wir wussten, dass wir hier Tore schießen würden”, sagte der ehemalige Barcelona-Profi danach bei Canal+. Sein Treffer war am Ende eines von vier Toren.

Vitinhas Traum wird wahr

In der zweiten Hälfte drehte PSG richtig auf und brachte sich nach weiteren Treffern von Vitinha (54.) und Kylian Mbappé (61.) – Dembelé war im Strafraum gefoult worden – in der Addition von Hin- und Rückspiel sogar in Führung. “Es ist unglaublich. Es ist schwer in Worte zu fassen. Ich habe die ganze Woche davon geträumt, ein Tor zu erzielen, der Mannschaft zu helfen und das Halbfinale zu erreichen”, schwärmte Vitinha vom Comeback.

PSG jubelte im Olympiastadion.

PSG jubelte im Olympiastadion.
IMAGO/NurPhoto

Ein kurzes Aufbäumen Barcelonas überstand der französische Meister in der Schlussphase, ehe Mbappé mit seinem achten Treffer der laufenden Champions-League-Saison zum 4:1-Endstand vollstreckte und das Halbfinal-Duell mit Borussia Dortmund eintütete.

Halbfinale

Enriques perfekte Taktik

Bis auf die kleine Phase nach dem Gegentreffer hatte sich Paris nicht aus der Ruhe bringen lassen, Dembelé und Vitinha wussten, wer daran großen Anteil hatte: Ihr Trainer Luis Enrique. “Wir haben die ganze Woche über taktisch mit dem Trainer gearbeitet. Seine Taktik war perfekt”, zeigte sich Dembelé begeistert. “Es ist mental schwierig, aber der Trainer sagte uns, dass wir das Spiel mit dem Kopf gewinnen würden”, fügte Vitinha an.

Halbfinale eine “große Sache” – Erinnerungen an 2020

Letztlich führten aber auch eine Reihe individueller Fehler der Katalanen zum Pariser Halbfinaleinzug. “Das ist eine große Sache. Das letzte Mal, als wir im Halbfinale standen, haben wir es ins Finale geschafft, und wir drücken die Daumen, dass wir das auch dieses Jahr schaffen und nach Wembley kommen”, blickte Dembelé voraus. Zwar schaffte es PSG auch 2021 ins Halbfinale, scheiterte dort aber an Manchester City, doch Dembelé zog Vergleiche zur Saison davor.

Überhaupt gibt es einige Parallelen mit der Spielzeit von vor vier Jahren. Auch beim wegen der Corona-Pandemie verkürzten Modus (nur ein K.-o.-Spiel im Halbfinale) traf PSG in der Runde der letzten vier Mannschaften auf ein deutsches Team (3:0 gegen RB Leipzig). Im Finale unterlag das damals von Thomas Tuchel trainierte Team dem FC Bayern. Dembelé spielte damals noch für den FC Barcelona.

Die Münchner könnten auch diesmal wieder im Endspiel warten – mit Trainer Thomas Tuchel. Zunächst ist der deutsche Rekordmeister aber am Mittwoch zu Hause gegen den FC Arsenal gefordert.

Barcelonas Joker kontern Pariser Doppelschlag: 3:2-Sieg dank Geburtstagskind Christensen

Xavi bewies am Mittwochabend goldenes Händchen: Nachdem Paris St. Germain die Führung des FC Barcelona blitzschnell nach der Halbzeit drehte, sorgten zwei Joker des scheidenden Trainers für die Wende und den Auswärtssieg der Katalonier im Viertelfinal-Hinspiel.

Siegtor am 28. Geburtstag: Andreas Christensen traf zum 3:2.

Siegtor am 28. Geburtstag: Andreas Christensen traf zum 3:2.

IMAGO/PanoramiC

Luis Enrique hatte Paris St. Germain nach dem 1:1 gegen Clermont Foot runderneuert, nachdem der designierte Meister beim Schlusslicht den Großteil seiner Stammkräfte geschont hatte. Anlaufschwierigkeiten hatte der Gastgeber somit keine, was der FC Barcelona gleich zu spüren bekam.

Vom Anpfiff weg drückte PSG mit langen Pässen auf die schnellen Offensivspieler die Gäste in die eigene Hälfte, klare Torgelegenheiten ergaben sich für Dembelé, Mbappé und Co. aber keine.

Champions LEague, Viertelfinale

Deutlich gehaltvoller kamen da schon die nicht minder temporeichen Umschaltaktionen Barcelonas daher, das Xavi nach dem 1:0 gegen UD Las Palmas auf zwei Positionen verändert hatte (Araujo und de Jong für Inigo Martinez und Fermin). Immer wieder wurde es gefährlich, weil allen voran PSG-Schlussmann Donnarumma einen bitteren Tag erwischte.

Donnarumma wackelt mehrmals – Raphinha trifft

Nachdem der Italiener zunächst beim Versuch, einen Abstimmungsfehler seiner Vordermänner zu korrigieren, scheiterte und von Lucas Hernandez gegen Raphinha gerettet werden musste (6.), bügelten später Nuno Mendes (21.) – oder die Barca-Profis selbst (34.) – für den Torhüter aus.

Nach einem perfekten Konter war der Bann für die Gäste aber gebrochen. Donnarumma konnte Lamine Yamals Hereingabe für Lewandowski entschärfen, allerdings direkt vor die Füße Raphinhas, der verdient zum 1:0 traf (37.). Im Anschluss ließen der Torschütze und Lamine Yamal das 2:0 aus (43.), von PSG kam derweil kein Aufbäumen vor der Pause.

Erst Dembelé, dann Vitinha: PSG dreht Spiel binnen zwei Minuten

Doch aus der kamen die Gastgeber wie angestachelt – und belohnten sich prompt. Vitinhas Schuss segelte noch drüber, Dembelé machte es wenige Augenblicke besser – und ließ nach einem Wackler gegen de Jong ter Stegen keine Chance (48.). Und es benötigte nur zwei Zeigerumdrehungen, ehe die Gastgeber das Spiel gänzlich zu ihren Gunsten gedreht hatten: Fabian setzte Vitinha ein, der flach zu Führung einschob (50.).

Als Barcola kurz darauf an ter Stegen scheiterte (55.) und Barcelona nicht in die Spur zurückzufinden schien, sah sich Xavi zum Handeln gezwungen und wechselte doppelt. Pedri stand gerade auf dem Feld, da kam er nach Donnarummas missglücktem Abschlag an den Ball. Ein kurzer Blick und der Ball landete butterweich bei Raphinha, der den Doppelschlag schnürte (62.).

Joker Christensen hat das letzte Wort

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem aufseiten von Paris Barcola an Araujo (71.) und Dembelé am Pfosten (75.) scheiterte – und Xavi erneut den richtigen Riecher bewies. In der 76. Minute wechselte er Christensen an dessen 28. Geburtstag ein – und der Joker stach sofort. Der Däne köpfte Gündogans Eckball zur 3:2-Führung ein (77.).

Es war das letzte Wort in diesem packenden Duell zwischen PSG und FCB, das für den Matchwinner allerdings einen Wehrmutstropfen mit sich brachte: In der Schlussphase sah Christensen Gelb, wodurch er Barca im Rückspiel ebenso wie Kapitän Sergi Roberto gesperrt fehlt.

PSG hat am kommenden Wochenende spielfrei und kann sich somit bestens auf eine Revanche im Rückspiel am Dienstag (21 Uhr) vorbereiten, der FC Barcelona gastiert zuvor noch einmal beim FC Cadiz (Samstag, 21 Uhr).

Eiskalt ausgekontert: Dezimiertes PSG fügt Marseille erste Heimniederlage zu

Schon in der ersten Hälfte musste Paris St. Germain einen Platzverweis hinnehmen. Doch auch in Unterzahl zeigte der Spitzenreiter im strömenden Regen von Marseille seine Qualitäten und fügte nach zwei blitzsauberen Kontern OM die erste Heimniederlage zu.

Vitinha schloss einen der guten PSG-Konter eiskalt ab.

Vitinha schloss einen der guten PSG-Konter eiskalt ab.

AFP via Getty Images

“Le Classique” zwischen Olympique Marseille und Paris St. Germain ging ohne lange Anlaufzeit sofort unterhaltsam los. Fabian hatte für die Gäste die erste Schusschance, vergab diese aber fast schon leichtfertig (5.). Vorausgegangen war ein schneller Spielzug, es sollte nicht der letzte der Gäste sein. Kurz darauf musste Donnarumma allerdings erst einmal den Rückstand verhindern, weil Danilo Pereiras verunglückte Klärung gefährlich Richtung kurzes Eck flog (6.). Bei Veretouts sattem Schuss wäre der italienische Schlussmann wohl geschlagen gewesen, der Distanzhammer zischte aber knapp neben das Tor (16.).

Lucas Beraldo muss runter – Vitinha kontert perfekt

Diese Schlagzahl an Ereignissen konnten beide Teams in der Folge nicht aufrecht erhalten. Während im strömenden Regen von Marseille vor den Toren immer weniger passierte, spielte sich dazwischen Entscheidendes ab. Lucas Beraldo schubste kurz nach der Außenlinie den durchzubrechen drohenden Aubameyang ins Aus und sah dafür nach VAR-Einsatz nachträglich Rot wegen Notbremse (40.).

Die Unterzahl fiel auch nach der Pause zunächst nicht auf, Hakimi und Dembelé hatten eine schnelle Doppelchance (49.). Insgesamt stand PSG in Unterzahl aber tiefer und lauerte auf Konter. Einen ersten vollendete Vitinha eiskalt zur Führung (53.).

OM hatte kurz darauf fast die Antwort parat, der Jubel verstummte jedoch schnell. Donnarumma parierte erst einen satten Harit-Abschluss, war dann aber bei Veretouts abgefälschten Nachschuss geschlagen. Weil Luis Henrique allerdings im Sichtfeld des Keepers und dabei im Abseits stand, zählte der Treffer nicht (58.).

Lige 1, 27. Spieltag

Donnarumma nicht zu überwinden – Goncalo Ramos macht den Deckel drauf

In der Schlussphase nahm der Druck der Gastgeber immer weiter zu, doch OM verzweifelte schier an Donnarumma. Der Keeper hatte stets ein Körperteil entscheidend dazwischen und hielt den Spitzenreiter auf Kurs, ehe ein weiterer Konter die Partie endgültig entschied: Hakimi schaltete nach einer abgewehrten Ecke um, brachte den eingewechselten Asensio ins Laufen. Der Joker bediente den ebenfalls eingewechselten Goncalo Ramos, der eiskalt zum 2:0-Endstand vollstreckte (85.).

Weil Donnarumma noch zweimal Harit entnervte (87., 89.), kam OM nicht mehr zurück ins Spiel und musste die erste Heimniederlage der Saison schlucken. Weil die Konkurrenz im Kampf um Platz 6 allerdings auch nicht punktete, hätte es aus Sicht des Teams von Trainer Jean-Louis Gasset weitaus schlimmer kommen können. Allerdings musste Mbemba verletzt ausgewechselt werden und vergrößerte so das ohnehin schon große Lazarett in der OM-Defensive.