Von einem Mann hängt vieles ab: Warum Real gegen ManCity wohl wieder knapper wird

Champions-League-Duelle zwischen Real Madrid und Manchester City haben so langsam Tradition. 2022 jubelten die Blancos, 2023 die Skyblues – und diesmal?

Schlüsselduell, Dilemma, Luxusproblem: Real Madrid gegen Manchester City.

Schlüsselduell, Dilemma, Luxusproblem: Real Madrid gegen Manchester City.

imago images (3)

Vorgezogenes Finale – zum Dritten. Wenn man so will. Real Madrid und Manchester City treffen sich in der Champions League schon wieder, zwei Jahre nach dem spektakulären Comeback der Königlichen in Madrid, ein Jahr nach der eindrucksvollen Machtdemonstration der Skyblues in Manchester. Diesmal sogar nicht erst im Halbfinale, sondern schon im Viertelfinale.

Der Titelverteidiger hat den Vorteil des Rückspiels im eigenen Stadion dabei erneut für sich. Aber das ist nur eines von mehreren Vorzeichen, die sich im Vergleich zu den Duellen 2022 und 2023 teilweise geändert haben – kurz vor dem Hinspiel am Dienstagabend im Estadio Santiago Bernabeu (21 Uhr, LIVE! bei kicker).

Die Viertelfinal-Hinspiele

Haaland hat Probleme, er ist aber keines

Erling Haaland sammelt in Manchester Rekorde wie andere Briefmarken, bleibt von anhaltender Kritik aber trotzdem nicht verschont. Was nicht nur daran liegt, dass er zum Beispiel in dieser Liga-Saison “nur” alle 111 Minuten trifft, nicht mehr alle 77 wie in der vergangenen Spielzeit. Wenn der Gegner mit einer gewissen Qualität tief steht und es richtig kleinteilig wird, fehlt dem Norweger die spielerische Klasse; in den richtig großen Spielen taucht er regelmäßig ab – so heißt es zumindest.

Teile dieser Kritik haben zwar Substanz, so schoss Haaland etwa in den 180 Minuten gegen Real vor rund zwölf Monaten kein einziges Tor. Seine Mannschaft schoss aber insgesamt fünf, sodass von einer Abhängigkeit vom zuletzt mal verletzungsgeplagten Haaland nicht die Rede sein kann – siehe der jüngste Dreierpack von Phil Foden gegen Aston Villa. Sollte City gegen Real aber so viele Chancen herausspielen wie im Hinspiel 2022, schadet es nicht, einen Weltklasse-Mann mit Torjäger-Instinkten im gegnerischen Strafraum zu haben, der zwar abtauchen, dann aber auch ganz schnell wieder auftauchen kann.

Reals Joker sind zurück

Als Madrid im Halbfinale 2022 ein weiteres Comeback in die Wege leitete und City dramatisch eliminierte, zeichneten dafür vor allem Eduardo Camavinga und Rodrygo verantwortlich, die als frische Joker von der Bank gekommen waren. Als den Königlichen im Halbfinale 2023 ihre Grenzen aufgezeigt wurden, lag das auch daran, dass der Franzose und der Brasilianer bereits starten mussten – und das über viele Wochen. Real fehlte damals das, was City seit Jahren als großen Trumpf hat: die Kadertiefe.

Diese Problematik ist in der spanischen Hauptstadt wieder kleiner geworden. Verletzungssorgen in der Hintermannschaft – Thibaut Courtois, David Alaba, wohl auch noch Eder Militao – können durch die Steigerung von Ersatzmann Andriy Lunin im Tor und Aurelien Tchouameni als brauchbarem Innenverteidiger abgefangen werden, weiter vorne gibt es durch Brahim Diaz oder Edeljoker Luka Modric auch wieder fähige Optionen von der Bank. In Joselu kann Ancelotti nun sogar einen klassischen Mittelstürmer einwechseln.

Joselu (li.) in der Luft

Hoch oben in der Luft: Kopfballspieler Joselu (li.).
AFP via Getty Images

Madrids Mittelstürmer-Dilemma

Die Blancos haben in Joselu zwar wieder einen richtigen Mittelstürmer, aber weiterhin keinen Karim Benzema. Keinen Weltklasse-Stürmer. Das ist auch Jude Bellingham nicht, obwohl er in den ersten Monaten seiner ersten Real-Saison entsprechende Zahlen auflegte. Zumal aus Ancelottis ehemaliger 4-3-1-2-Grundordnung mehr ein 4-2-2-2 geworden ist, in dem Bellingham eher im linken Mittelfeld und weniger wie eine falsche Neun agiert.

Zwar hat Ancelotti die Option, den jungen Engländer gegen City wieder mehr als verkappten Mittelstürmer aufzubieten. Dadurch ginge den Königlichen aber ein Mann im Mittelfeld ab – wo vier Spieler gegen ManCity wahrlich nicht schaden können. Das dann aber auf Kosten der Präsenz eines zentralen Angreifers. Ein Dilemma.

Eine spannende Idee: Zuletzt kam Linksaußen Vinicius Junior immer mal wieder mehr durch die Mitte. Links könnte auch Rodrygo spielen.

Der Faktor Walker

Real Madrids gefährlichster, weil unnachgiebigster und unkontrollierbarster Spieler ist Vinicius Junior. Durch sein Tempo und seinen Trickreichtum ist der Brasilianer eigentlich nie wirklich auszuschalten – außer anscheinend von Kyle Walker.

Manchester Citys vergleichbar schneller Rechtsverteidiger stellt sich gegen einen der besten Außenstürmer der Welt immer wieder besser an als jeder andere Defensivmann, stellte ihn etwa im deutlichen Rückspiel 2023 kalt. Ähnlich lief es jüngst auch beim Gastspiel der brasilianischen Nationalmannschaft in London, als sich Walker jedoch verletzte – sodass er das Hinspiel in Madrid schon mal verpasst. Davon, ob Walker zumindest im Rückspiel auflaufen kann, hängt in diesem Duell der europäischen Schwergewichte wahrscheinlich vieles ab.

Der ebenfalls schnelle Manuel Akanji könnte den Engländer im Bernabeu in dieser Rolle vertreten.

Mittendrin statt nur dabei

Die Skyblues sind momentan im Tunnel, daran hat sich seit 2022 vor Duellen mit Real nichts geändert. In der Meisterschaft geht es mal wieder enorm eng zu, im Pokal ist der “Triple-Verteidiger” auch noch dabei – Nachlassen ist keine Option. Guardiola und Co. sind unter Dauerstrom und tun in der heißen Saisonphase, unterstützt durch ihre Kadertiefe, wohl gut daran.

Die Madrilenen können diesbezüglich wieder mitreden. 2022 krönten sie sich zwischen den beiden City-Spielen zum Meister, hatten als Mitgift aus dem Ligabetrieb also erst noch Anspannung, dann Euphorie. Als Real-City 2023 aus spanischer Sicht weniger gut ausging, war die Meisterschaft für Madrid bereits gelaufen gewesen. Ein Spannungsabfall, auf den die Königlichen wohl gerne verzichtet hätten, obwohl sie quasi mehr Zeit zur Vorbereitung hatten – wie in diesem Jahr: Am Wochenende war in La Liga wegen des Pokal-Endspiels spielfrei.

Aktuell ist die Meisterschaft auch in Spanien noch nicht durch, obwohl Real mit acht Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona auf seinen 36. Titel zusteuert. Doch in anderthalb Wochen, vier Tage nach dem Rückspiel gegen City, steht noch der Clasico an. Allein dadurch bleibt Druck auf dem (Hexen-)Kessel, zu dem das Bernabeu am Dienstagabend wieder werden soll.

Niklas Baumgart

Balanceakt gegen ManCity: Real drohen vier schmerzhafte Gelb-Sperren

Wenn am Dienstag in Madrid das Viertelfinal-Hinspiel steigt, muss Real in der Champions League gegen Titelverteidiger Manchester City bereits Vollgas geben. Aber auch enorm aufpassen.

Könnten das Rückspiel gegen City verpassen: Vinicius Junior (li.) und Jude Bellingham.

Könnten das Rückspiel gegen City verpassen: Vinicius Junior (li.) und Jude Bellingham.

IMAGO/PanoramiC

Sowohl als die Königlichen ManCity im Halbfinale 2022 eliminierten als auch bei der Schmach zwölf Monate später: Auswärts tat sich Real im Duell zweier europäischer Schwergewichte beide Male enorm schwer – und kassierte jeweils vier Gegentore (2022: 3:4, 2023: 0:4).

Diese Erfahrungen aus jüngster Vergangenheit legen nahe, dass der Rekordsieger des Wettbewerbs bereits im Hinspiel, das er am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im heimischen Estadio Santiago Bernabeu bestreitet, einiges in die Waagschale werfen und wohl auf Sieg spielen sollte. Womöglich sogar mit mehr als einem Tor Vorsprung. Soweit die Theorie.

Zur Praxis gehört für die Mannschaft von Carlo Ancelotti, den souveränen Tabellenführer La Ligas, allerdings auch, dass sie trotz aller Not, vorlegen zu müssen, unbedingt Vorsicht walten lassen sollte. Denn gleich vier Madrider Spieler würden das Rückspiel am Mittwoch kommender Woche in Manchester verpassen, sollten sie sich im Bernabeu eine Gelbe Karte einhandeln. Es sind allesamt Schlüsselspieler.

Die Viertelfinal-Hinspiele

Zum einen sind Reals zwei wohl potenteste Offensivspieler betroffen, Jude Bellingham und Vinicius Junior. Zum anderen stehen auch Abräumer und Antreiber Eduardo Camavinga sowie Stabilisator Aurelien Tchouameni, der eventuell weiterhin neben Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung gefragt sein wird, vor dem neunten Champions-League-Saisonspiel bei je zwei Gelben Karten.

Ancelotti sorgt sich nicht – Nur ein City-Spieler in Gefahr

Trainer Ancelotti möchte auf diese Gefahr bewusst keinen Fokus legen: “Ich glaube, dass man an andere Sachen denken muss, wenn man sich auf ein solches Spiel vorbereitet.” Auf der Pressekonferenz am Montag versicherte der routinierte Italiener, dass man sich darüber keine Sorgen mache.

Bei Manchester City, das den Ausfall des gegen Vinicius Junior so stark spielenden Rechtsverteidigers Kyle Walker beklagt – Real vermisst die am Kreuzband verletzten Thibaut Courtois und David Alaba -, ist nur Ruben Dias von einer unmittelbaren Gelb-Sperre bedroht.

ESM-Elf im März: Bayers Doppelpack und Kanes Comeback

Bayer Leverkusen überzeugte auch im März auf ganzer Linie und hält Kurs in Richtung Meisterschaft. Zwei Leverkusener schafften es auch abermals in die ESM-Elf des Monats März, in der sich auch ein Münchner und ein deutscher “Legionär” wiederfinden.

Daumen hoch: Harry Kane wurde mal wieder in die ESM-Elf berufen.

Daumen hoch: Harry Kane wurde mal wieder in die ESM-Elf berufen.

IMAGO/Marco Canoniero

Die European Sports Media (ESM) hat die Auswahl der elf besten Spieler im Monat März bekanntgegeben. Nachdem Bayer 04 Leverkusen im Februar gleich mit vier Profis vertreten war, sind es diesmal nur zwei: Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz halten die Fahne der Werkself hoch, die jedes ihrer sechs Pflichtspiele in März gewonnen hat – teils dramatisch dank sehr später Treffer.

Wirtz erhielt dabei sieben Stimmen und liegt damit in der Auswahl gleichauf mit Declan Rice vom FC Arsenal. Lediglich Real Madrids Sturm-Ass Vinicius Junior konnte noch mehr überzeugen, der Brasilianer kam auf acht Stimmen. Grimaldo wiederum bringt es auf sechs.

Diesmal ist keine Mannschaft zahlreich vertreten. Zwei Spieler sind das Höchste der Gefühle. Neben Leverkusen schafften das auch der FC Liverpool mit Virgil van Dijk und Alexis Mac Allister, der FC Arsenal mit Rice und Ben White sowie der FC Barcelona, bei dem neben dem 17-jährigen Abwehrtalent Pau Cubarsi auch der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen mit starken Auftritten glänzte.

Komplettiert wird die ESM-Elf durch die zwei Top-Stürmer Kylian Mbappé und Harry Kane. Der französische Megastar glänzte ganz besonders in zwei Spielen. Beim 6:3-Ligatriumph in Montpellier glückte ihm ein Dreierpack, mit zwei Treffern beim 2:1 in San Sebastian führte er die jüngste PSG-Startelf der Geschichte zudem ins Viertelfinale der Champions League.

Und Kane? Der Engländer in Diensten des FC Bayern München bekam sechs Stimmen – und auch er glänzte ganz besonders in zwei Partien. Zur 8:1-Gala gegen Mainz steuerte er drei Treffer bei und verdiente sich die kicker-Note 1. Der Stürmerstar hatte zudem mit zwei Toren beim 3:0 im Achtelfinalrückspiel der Champions League gegen Lazio Rom großen Anteil daran, dass die Münchner in die Runde der letzten Acht in der Königsklasse einzogen.

Diese Elf nominierte der kicker:

1. Giorgi Mamardashvili (FC Valencia)
2. Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)
3. Virgil van Dijk (Liverpool FC)
4. Antonio Rüdiger (Real Madrid)
5. Federico Dimarco (Internazionale)
6. Martin Ödegaard (FC Arsenal)
7. Alexis Mac Allister FC LIverpool)
8. Declan Rice (FC Arsenal)
9. Christian Pulisic (AC Milan)
10. Harry Kane (Bayern München)
11. Vinicius Junior (Real Madrid)

Ancelotti springt Vinicius Junior zur Seite: “Sache sehr ernst nehmen”

Brasilianer immer wieder Opfer von Rassismus 30.03.2024

Ancelotti springt Vinicius Junior zur Seite: “Sache sehr ernst nehmen”

0:36Während der Länderspielreise mit Brasilien brach Vinicius Junior auf einer Pressekonferenz in Tränen aus. Sein Trainer bei Real, Carlo Ancelotti, stärkte seinen Spieler und forderte, den Kampf gegen Rassismus sehr ernst zu nehmen.

Im Video: Vinicius bricht in Tränen aus und erntet Applaus

Real-Star immer wieder das Ziel rassistischer Beleidigungen 26.03.2024

Im Video: Vinicius bricht in Tränen aus und erntet Applaus

2:15Die Partie der brasilianischen Nationalmannschaft im Santiago Bernabeu gegen Spanien steht unter dem Motto “Eine Haut, eine Identität” – und soll damit auf das nach wie vor omnipräsente Thema Rassismus aufmerksam machen. Vinicius Junior wurde in letzter Zeit immer wieder rassistisch beleidigt. Und wie nah dem Real-Star das Thema geht, war auf der Pressekonferenz deutlich zu sehen.

Im Video: Vinicius Junior bricht in Tränen aus und erntet Applaus

Real-Star immer wieder das Ziel rassistischer Beleidigungen 26.03.2024

Im Video: Vinicius Junior bricht in Tränen aus und erntet Applaus

2:15Die Partie der brasilianischen Nationalmannschaft im Santiago Bernabeu gegen Spanien steht unter dem Motto “Eine Haut, eine Identität” – und soll damit auf das nach wie vor omnipräsente Thema Rassismus aufmerksam machen. Vinicius Junior wurde in letzter Zeit immer wieder rassistisch beleidigt. Und wie nah dem Real-Star das Thema geht, war auf der Pressekonferenz deutlich zu sehen.

“Verliere mehr und mehr die Lust”: Vinicius Junior bricht in Tränen aus

Das Freundschaftsspiel am Dienstag zwischen Spanien und Brasilien steht ganz im Zeichen des Kampfes gegen Rassismus. Einer, der damit immer wieder zu kämpfen hat, ist Vinicius Junior. Auf der Pressekonferenz am Montag brach der Brasilianer in Tränen aus.

Brach in Tränen aus: Vinicius Junior.

Brach in Tränen aus: Vinicius Junior.

IMAGO/Alberto Gardin

Die Partie am Dienstagabend (21.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Santiago Bernabeu zwischen Spanien und Brasilien wird eine ganz wichtige Botschaft vermitteln. Die Partie steht nämlich unter dem Motto “Eine Haut, eine Identität” – und damit soll auf das nach wie vor omnipräsente Thema Rassismus aufmerksam gemacht werden.

Immer wieder hat der Fußball leider mit Rassismus zu tun – zuletzt etwa in Italien beim Vorfall zwischen Napoli-Verteidiger Juan Jesus und Inter-Profi Francesco Acerbi. Einer, der das Thema aus eigener Erfahrung kennt, ist der Brasilianer Vinicius Junior. “Ich will nur Fußball spielen”, sagte der 23-Jährige am Montag auf einer Pressekonferenz. “Das passiert nicht nur in Spanien, sondern auf der ganzen Welt. Ich verliere mehr und mehr die Lust am Spielen”, fügte der Dribbelkünstler an und ergänzte kämpferisch: “Aber ich werde weiter kämpfen.”

Wie nah Vinicius Junior das Thema geht, war auf der Pressekonferenz deutlich zu sehen, denn der Offensivmann brach in Tränen aus. “Ich möchte, dass wir in naher Zukunft mehr Gleichberechtigung und weniger Rassismus haben, dass Schwarze Menschen ein normales Leben führen können. Dass sie nach Hause kommen und keine Probleme haben”, sagte der Brasilianer. “Ich will mit dem Kopf beim Spiel sein – und manchmal kann ich das nicht.”

Vor etwa zehn Monaten wurde der schnelle Brasilianer bei Reals Gastspiel in Valencia von den Rängen rassistisch beleidigt, der Vorfall sorgte in Spanien und auch International für großes Aufsehen. Nur zwei Tage nach dem Spiel wurden drei Verdächtige festgenommen. Real Madrid erstattete Anzeige wegen eines Hassverbrechens, die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.

“Ich fühle mich von meinen Mitspielern unterstützt. Ich hoffe und wünsche mir, dass der Rassismus weniger wird. Wir müssen weiterarbeiten und den eingeschlagenen Weg weitergehe”, so der 23-Jährige. “Meine Familie unterstützt mich – und auch die Fans ermutigen mich und sagen mir, ich solle weiter kämpfen.”

Nach ereignisreicher Anfangsphase: Real gewinnt souverän in Pamplona

Real Madrid hat sich in Pamplona keine Blöße gegeben und mit 4:2 bei CA Osasuna gewonnen. Vinicius Junior traf doppelt für die Königlichen, die weiterhin souverän an der Tabellenspitze stehen.

Real Madrid durfte vier Treffer in Pamplona bejubeln.

Real Madrid durfte vier Treffer in Pamplona bejubeln.

Getty Images

Für CA Osasuna sind es die Wochen der dicken Brocken: Nach dem 0:2 gegen den Tabellenzweiten FC Girona empfing die Mannschaft von Trainer Jagoba Arrasate auf zwei Positionen verändert (Moi Gomez und José Arnaiz starteten für Aimar und Ruben Garcia) den Spitzenreiter Real Madrid.

Real kassierte in der laufenden Saison erst eine Niederlage in der Liga, seit elf Spielen sind die Königlichen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen. Trainer Carlo Ancelotti brachte drei Neue von Beginn an im Vergleich zum 4:0 gegen Celta Vigo: Carvajal, Tchouameni und Kroos ersetzten Vasquez, Nacho und Modric.

la liga, 29. spieltag

Offener Schlagabtausch zu Beginn

Beide Mannschaften spielten von Beginn an mutig nach vorne und wurden dafür früh belohnt: Vinicius Junior traf nach einem folgenschweren Patzer von Catena unbedrängt zum 1:0 (4.), Budimir glich nur drei Minuten später im Nachgang einer Ecke aus (7.).

Beinahe hätte Vinicius Junior für die sofortige erneute Führung der Gäste gesorgt. Der Brasilianer scheiterte diesmal aber an Herrera im Tor von Osasuna (9.). Real versuchte, Oberhand über das Spielgeschehen zu bekommen. Mit steigender Spieldauer gelang dies vermehrt, doch auch Osasuna blieb mutig und kam etwa über Areso (16.) oder José Arnaiz (40.) zu guten Chancen.

Carvajal trifft per Außenrist

In Führung gingen jedoch erneut die Madrilenen: Fede Valverdes technisch anspruchsvolle Hereingabe vollendete Carvajal nicht minder sehenswert per Außenrist (18.).

Real zeigte sich bereits infolge der Führung überlegen – im zweiten Durchgang verstärkte sich die Dominanz der Königlichen. Von Osasuna kamen keine Offensivaktionen mehr, stattdessen wurde die Partie ruppiger.

Brahim Diaz trifft – Vinicius Junior schnürt Doppelpack

Nach einer knappen Stunde konnte Real wieder vermehrt spielerische Akzente setzen und sorgte prompt für die Vorentscheidung. Erst traf Brahim Diaz – der Offensivmann machte sich nach einer Kopfballverlängerung von Fede Valverde auf den Weg in Richtung Tor und traf souverän ins rechte Eck (61.) -, kurz darauf war es erneut Vinicius Junior, der den Ball an Osasunas Keeper Herrera vorbeilegte (64.).

In der Folge hatte weiterhin Real die besseren Chancen. Erst kurz vor Schluss nahmen die Gäste Tempo aus dem eigenen Spiel. Osasuna kam zu seinem zweiten Treffer durch Iker Munoz (90.+1), doch an der Niederlage änderte sich nichts mehr.

Nach der Länderspielpause ist Osasuna am Karsamstag (30. März, 16.15 Uhr) zu Gast bei UD Almeria. Tags darauf (21 Uhr) empfängt Real Madrid Athletic Bilbao.

Vinicius, ante su pasado

Vinicius vuelve a enfrentarse al Atlético de Madrid, el rival ante el que debutó en partido oficial con el primer equipo. Fue un 29 de septiembre de 2018 cuando Lopetegui le dio la oportunidad de estrenarse en un partido especial, nada menos que en un derbi. El brasileño solo jugó tres minutos. Cuatro años después, vuelve a enfrentarse a los rojiblancos consagrado como una estrella y con una deuda que saldar consigo mismo: aún no ha sido capaz de marcar gol en los siete derbis que ha disputado. De los once rivales a los que se ha enfrentado al menos seis veces, aún se le resisten a Vini cuatro equipos: Athletic (nueve partidos), Villarreal (ocho) y Betis (seis). Contra los verdiblancos, tendrá la oportunidad de desquitarse en la última jornada.

El carioca solo se ha perdido un derbi desde aquel de su debut: el de la siguiente temporada en el Wanda Metropolitano, donde Zidane no le concedió ningún momento. Vinicius apenas conoce lo que es caer derrotado a manos del gran rival de la capital. El Atlético superó a los madridistas en la Supercopa de Europa de 2018, con Vini en el banquillo. Desde entonces, el brasileño ha vivido cuatro victorias blancas y otros cuatro empates (uno de ellos no lo jugó) en Liga y el triunfo madridista en la final de la Supercopa de España de 2020, el segundo de los cinco títulos que ha ganado con el Real Madrid.

Aunque aún no ha marcado al Atlético, este Vinicius es otro. Esta temporada se ha convertido en titular indiscutible y destapado como goleador. Lleva 18 dianas y 15 asistencias en todas las competiciones, de ellas, 14 tantos y 9 pases de gol en Liga. Es el quinto máximo anotador del campeonato y el segundo que en más goles participa, solo por detrás de su compañero Benzema (26 goles y 11 asistencias lleva el francés en el torneo liguero).

Escudo/Bandera Real Madrid

La inteligencia artificial también evidencia la gran campaña del brasileño. Sus acciones han generado un valor de 18,22 goles a favor, según Olocip, muy por delante de Benzema (12,69 de valor) y el bético Juanmi (12,38), segundo y tercero. En las grandes ligas europeas, solo Mbappé (21,41) y Martin Terrier (18,96), del Rennes aportan mayor valor a sus equipos. La construcción del juego y las conducciones son los apartados donde más sobresale Vinicius. De hecho, según datos del proyecto Beyond Stats de LaLiga con Microsoft, el brasileño del Madrid es el jugador de la Liga cuyas conducciones más remates generan. Este domingo Vinicius tiene la oportunidad de poner una guinda a su temporada y estrenar su casillero en los derbis.

Vinicius, ante su pasado

Vinicius vuelve a enfrentarse al Atlético de Madrid, el rival ante el que debutó en partido oficial con el primer equipo. Fue un 29 de septiembre de 2018 cuando Lopetegui le dio la oportunidad de estrenarse en un partido especial, nada menos que en un derbi. El brasileño solo jugó tres minutos. Cuatro años después, vuelve a enfrentarse a los rojiblancos consagrado como una estrella y con una deuda que saldar consigo mismo: aún no ha sido capaz de marcar gol en los siete derbis que ha disputado. De los once rivales a los que se ha enfrentado al menos seis veces, aún se le resisten a Vini cuatro equipos: Athletic (nueve partidos), Villarreal (ocho) y Betis (seis). Contra los verdiblancos, tendrá la oportunidad de desquitarse en la última jornada.

El carioca solo se ha perdido un derbi desde aquel de su debut: el de la siguiente temporada en el Wanda Metropolitano, donde Zidane no le concedió ningún momento. Vinicius apenas conoce lo que es caer derrotado a manos del gran rival de la capital. El Atlético superó a los madridistas en la Supercopa de Europa de 2018, con Vini en el banquillo. Desde entonces, el brasileño ha vivido cuatro victorias blancas y otros cuatro empates (uno de ellos no lo jugó) en Liga y el triunfo madridista en la final de la Supercopa de España de 2020, el segundo de los cinco títulos que ha ganado con el Real Madrid.

Aunque aún no ha marcado al Atlético, este Vinicius es otro. Esta temporada se ha convertido en titular indiscutible y destapado como goleador. Lleva 18 dianas y 15 asistencias en todas las competiciones, de ellas, 14 tantos y 9 pases de gol en Liga. Es el quinto máximo anotador del campeonato y el segundo que en más goles participa, solo por detrás de su compañero Benzema (26 goles y 11 asistencias lleva el francés en el torneo liguero).

Escudo/Bandera Real Madrid

La inteligencia artificial también evidencia la gran campaña del brasileño. Sus acciones han generado un valor de 18,22 goles a favor, según Olocip, muy por delante de Benzema (12,69 de valor) y el bético Juanmi (12,38), segundo y tercero. En las grandes ligas europeas, solo Mbappé (21,41) y Martin Terrier (18,96), del Rennes aportan mayor valor a sus equipos. La construcción del juego y las conducciones son los apartados donde más sobresale Vinicius. De hecho, según datos del proyecto Beyond Stats de LaLiga con Microsoft, el brasileño del Madrid es el jugador de la Liga cuyas conducciones más remates generan. Este domingo Vinicius tiene la oportunidad de poner una guinda a su temporada y estrenar su casillero en los derbis.