Bellingham hopes to win treble with club and country to finish season in style

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Laureus Awards: Aitana doppelt ausgezeichnet – Djokovic erneut vorn

Am Montag wurden in Madrid zum 25. Mal die Laureus Awards vergeben. Die spanischen Weltmeisterinnen setzten sich vor den deutschen Basketballern durch. Ebenfalls ausgezeichnet wurden unter anderem Novak Djokovic und Jude Bellingham.

Wurden ausgezeichnet: Aitana Bonmati und Novak Djokovic.

Wurden ausgezeichnet: Aitana Bonmati und Novak Djokovic.

Deutschlands Basketballer, die im Sommer sensationell den WM-Titel geholt hatten, mussten sich bei den Laureus Awards hinten anstellen. Denn die Fußball-Weltmeisterinnen aus Spanien holten sich die Auszeichnung – als erste Frauen-Mannschaft überhaupt. Der Titelgewinn in Australien und Neuseeland wurde damals vom Kuss-Skandal des damaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales überschattet.

“Unsere Nationalmannschaft ist eine Gruppe wie keine andere – unsere Stärke kommt von jeder Herausforderung, der wir uns gestellt haben, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds”, sagte Spaniens Topspielerin Aitana Bonmati vom FC Barcelona, die am Montag in Madrid auch als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.

Bonmati gewann somit wie Lionel Messi im Vorjahr die Einzel- und Teamkategorie. “Es ist überwältigend, die Liste der früheren Gewinner dieses Preises zu sehen. Serena Williams, Simone Biles, Lindsey Vonn, Naomi Osaka und Shelly-Ann Fraser-Pryce sind allesamt unglaubliche Athleten, die nicht nur in ihren Sportarten herausragende Leistungen erbracht haben, sondern auch unglaubliche Vorbilder für jüngere Generationen von jungen Frauen und Mädchen sind”, sagte die Mittelfeldspielerin, die vom ehemaligen Sprint-Star Usain Bolt geehrt wurde.

Neben dem spanischen Frauen-Nationalteam und den deutschen Basketballern waren auch noch Champions-League-Sieger Manchester City, die südafrikanische Rugby-Nationalmannschaft, das Oracle Red Bull Racing und das europäische Ryder-Cup-Team für die Auszeichnung nominiert worden.

Djokovic schon zum fünften Mal ausgezeichnet

Auch sonst wurden an diesem Abend in Madrid einige weitere Awards verliehen. Bei der 25. Ausgabe dieser globalen Sportauszeichnung holte sich Novak Djokovic schon zum fünften Mal die Trophäe als Sportler des Jahres. Er bekam seine Auszeichnung von Football-Legende Tom Brady überreicht.

Der Serbe, der aktuell mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat, gewann im vergangenen Jahr mit den die Australian Open, French Open und US Open gleich drei der vier Grand Slams (In Wimbledon gewann Carlos Alcaraz). “Die Laureus Awards sind etwas ganz Besonderes, weil sie eine Anerkennung der 69 Weltklasse-Athleten darstellen, die die Laureus World Sports Academy bilden. Die Stimmen meiner Sporthelden zu erhalten, macht diese Auszeichnungen im gesamten Sport so begehrt”, sagte Djokovic.

Weitere Laureus-Preise erhielten auch Reals Leistungsträger Jude Bellingham, Turn-Star Simone Biles aus den USA, Skateboarderin Arisa Trew aus Australien und die niederländische Rollstuhltennis-Spielerin Diede de Groot. Die Auszeichnungen wurden von einer Jury aus 69 Sportlerinnen und Sportler der Laureus Academy vergeben.

Alle Auszeichnungen in der Übersicht

Laureus World Sportsman of the Year Award: Novak Djokovic
Laureus World Sportswoman of the Year Award: Aitana Bonmati
Laureus World Team of the Year Award: Spaniens Fußballerinnen
Laureus World Breakthrough of the Year Award: Jude Bellingham
Laureus World Comeback of the Year Award: Simone Biles
Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability Award: Simone Barlaam
Laureus World Action Sportsperson of the Year Award: Rayssa Leal
Laureus Sport for Good Award: Bola Pra Frente

Die Laureus World Sports Awards sind die bedeutendste Preisverleihung im internationalen Sportkalender. Die Gewinner werden von der ultimativen Sportjury in geheimer Abstimmung ausgewählt – den 69 Mitgliedern der Laureus World Sports Academy, den lebenden Legenden des Sports, die die größten Sportler der Gegenwart ehren.

Wie im Hinspiel: Bellingham schießt Real zum Sieg im Clasico

Real Madrid hat im Clasico gegen den FC Barcelona den Titelkampf vorentschieden. Die Königlichen trotzten einem zweimaligen Rückstand und konnten sich am Ende einmal mehr auf Bellingham verlassen.

Jude Bellingham schoss Real Madrid zum Sieg im Clasico.

Jude Bellingham schoss Real Madrid zum Sieg im Clasico.

IMAGO/IPA Sport

Vor dem Clasico sprach eigentlich alles für Real. Die Madrilenen gingen mit acht Punkten Vorsprung in das Duell mit Barcelona, dazu gab es unter der Woche in der Champions League den hart erkämpften Triumph über Manchester City. Die Katalanen schieden derweil schmerzhaft klar gegen Paris aus, ein herber mentaler Rückschlag nach dem Sieg im Hinspiel.

Xavi nahm dennoch nur einen Wechsel in der Startelf vor, Christensen ersetzte Pedri im Mittelfeld. Der Spanier wurde jedoch bereits noch vor Ende der ersten Halbzeit eingewechselt, weil de Jong verletzt vom Feld musste (45.+7). Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:1, nachdem Christensen von einem Fehler von Lunin profitiert und die Blaugrana per Kopf in Führung gebracht hatte, glich Vinicius Junior vom Punkt aus. Cubarsi hatte Vazquez im Strafraum gefoult, dennoch ein schmeichelhafter Pfiff für die Königlichen.

Vazquez kontert Joker Fermin

In Halbzeit eins hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel – und großes Pech, dass Lamine Yamals Hackenverlängerung nach einer Ecke von Gündogan die Torlinie wohl nicht vollends überschritten hatte (29.).

Zum zweiten Durchgang brachte Xavi Fermin für Torschütze Christensen – und bewies damit erneut ein glückliches Händchen. Nachdem nach Wiederanpfiff lange nichts gefährliches passierte, war es Joker Fermin, der im Strafraum einen Abpraller zur erneuten Barca-Führung verwertete (69.). Diese hielt aber nur vier Minuten, Vazquez stahl sich im Rücken von Joao Cancelo weg und erzielte nach präziser Hereingabe von Vinicius Junior das 2:2.

Bellingham unter die Latte

Die Königlichen gingen folglich mit Rückenwind in die Schlussphase, Vinicius Junior verpasste nach einem Konter den Doppelpack und die erstmalige Führung (79.). Diese sollte Real aber noch gelingen, wenn auch erst spät: Vazquez, der einen überragenden Clasico-Abend erlebte, spielte von rechts an den zweiten Pfosten, wo Bellingham unter die Latte abschloss und wie schon im Hinspiel die Madrilenen zum Sieg führte.

Damit ist der Titelkampf in La Liga vorentschieden, bei noch sechs verbleibenden Spielen hat Real elf Punkte Vorsprung auf den Rivalen aus Katalonien.

‘I could never dream of it’ – Bellingham hoping for ‘more nights like these’ after beating City

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‘They can’t believe it’ – Ferdinand reveals how Bellingham has wowed Real greats

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Exclusive: Bellingham ‘loving every aspect’ of life in Madrid as he plots City downfall

Jude Bellingham has exclusively told TNT Sports that he loves being the main man at Real Madrid.

The England international joined Los Blancos last summer in a big-money move from Borussia Dortmund, and has starred in his debut campaign in Spain.

Thirty-four appearances have yielded 20 goals, four of which have come in the club’s charge to the UEFA Champions League quarter-finals.

And with the tie finely poised at 3-3, Bellingham is hoping he can steal the show on his return to England, as

“It’s brilliant,” he said. “I’m loving it, every aspect of it. The playing side of it, out in the city with the fans, having family and friends over is really nice as well. Just trying to involve myself in a new culture is massive.

“I think I had brilliant conversations with a couple of teams in England. When Real Madrid came in, it was a bit of a no-brainer.

“The things they said, the way they made me feel, it couldn’t be repeated by anybody else. I think now, I’m reaping the rewards of that this year. I feel so grateful every time I go to training.

“It’s a responsibility I’ve always wanted, but I didn’t think it would come as quickly as it has. When I was watching the game last year, I was on my sofa in Dortmund and I was already out!

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‘More mature than his age’ – ‘Leader’ Bellingham praised by Rudiger and Ancelotti

“You do think ‘I can’t wait to get to play in games like that one day’ and learn off players that I’m now learning off. I feel so fortunate, to be honest, and so grateful for how everyone’s received me and the guidance they’ve given me, and hopefully I can repay them.”

Federico Valverde’s late goal earned Real a 3-3 draw in the first leg at the Bernabeu, meaning the tie is all-square ahead of the return fixture at the Etihad Stadium.

The winner will go through to face either Bayern Munich or Arsenal in the semi-finals.

But progressing will not be easy for Los Blancos, given their opponents are the defending champions, .

Real Madrid, of course, have won the trophy a record 14 times – for Bellingham, though, this is a first tilt at European glory.

“It would mean the world to me,” he continued. “These are the games you prepare for all season. The games that everyone wants to play in, everyone talks about. It would be great to deliver, for my team-mates, for my manager and for my family who are coming to watch me.”

And the clamour for tickets towards Bellingham has been huge.

“Honestly, I’ve had to turn my phone off a fair few times,” he joked.

The 20-year-old will be hoping to put on a show for the lucky family and friends he has in attendance, and is confident of progressing to the next round.

Indeed, despite conceding three goals in the first leg, Bellingham believes Real put in a solid performance – one that they can build upon in Manchester.

“I didn’t think there would be that many goals,” he added. “I thought it would be a bit closer, but you’ve got to adapt to what happens.

“The key thing is we go into this game all square. Whether you want to break it down or not, it’s technically 0-0. Whoever wins it takes it and goes through. That’s a good way to think about it instead of worrying about what’s happened.

“You prepare for it like it’s a new game. You take the lessons from that one and get ready to compete again.

“It was a good performance in terms of our structure defensively. We didn’t allow them a lot.

“If you look at the goals they scored, they’re three brilliant goals. That kind of thing, you take confidence from knowing they didn’t carve you open and our shape was generally quite good.

“I think it’s up to us now to be a little bit more aggressive and go after the game a little bit more. You trust the staff so much, and the manager so much, that whatever they kind of say will help us win the game, they’ve analysed it and you trust it and you go ahead with it.

“I just can’t wait for it really. I’m getting a little bit irritated and getting ready to go. I really look forward to these kind of games. It’s the games that you sign for a club like this for.

“To be here and to be nervous or not want to play doesn’t make any sense. I’ll just got out there and try and play my game and the lads will do the same.

“They [Manchester City] are definitely a puzzle. I think I played here four times with Dortmund and obviously once now with Madrid, and I think each time you face a different team.

“Not necessarily the players, but they way they’re set up and the areas which they want to attack and kind of hurt you.

“That’s so interesting as a player, because it’s almost a game within a game and trying to work out what to do to win the game. It’s really interesting and I’m really looking forward to it.”

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Von einem Mann hängt vieles ab: Warum Real gegen ManCity wohl wieder knapper wird

Champions-League-Duelle zwischen Real Madrid und Manchester City haben so langsam Tradition. 2022 jubelten die Blancos, 2023 die Skyblues – und diesmal?

Schlüsselduell, Dilemma, Luxusproblem: Real Madrid gegen Manchester City.

Schlüsselduell, Dilemma, Luxusproblem: Real Madrid gegen Manchester City.

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Vorgezogenes Finale – zum Dritten. Wenn man so will. Real Madrid und Manchester City treffen sich in der Champions League schon wieder, zwei Jahre nach dem spektakulären Comeback der Königlichen in Madrid, ein Jahr nach der eindrucksvollen Machtdemonstration der Skyblues in Manchester. Diesmal sogar nicht erst im Halbfinale, sondern schon im Viertelfinale.

Der Titelverteidiger hat den Vorteil des Rückspiels im eigenen Stadion dabei erneut für sich. Aber das ist nur eines von mehreren Vorzeichen, die sich im Vergleich zu den Duellen 2022 und 2023 teilweise geändert haben – kurz vor dem Hinspiel am Dienstagabend im Estadio Santiago Bernabeu (21 Uhr, LIVE! bei kicker).

Die Viertelfinal-Hinspiele

Haaland hat Probleme, er ist aber keines

Erling Haaland sammelt in Manchester Rekorde wie andere Briefmarken, bleibt von anhaltender Kritik aber trotzdem nicht verschont. Was nicht nur daran liegt, dass er zum Beispiel in dieser Liga-Saison “nur” alle 111 Minuten trifft, nicht mehr alle 77 wie in der vergangenen Spielzeit. Wenn der Gegner mit einer gewissen Qualität tief steht und es richtig kleinteilig wird, fehlt dem Norweger die spielerische Klasse; in den richtig großen Spielen taucht er regelmäßig ab – so heißt es zumindest.

Teile dieser Kritik haben zwar Substanz, so schoss Haaland etwa in den 180 Minuten gegen Real vor rund zwölf Monaten kein einziges Tor. Seine Mannschaft schoss aber insgesamt fünf, sodass von einer Abhängigkeit vom zuletzt mal verletzungsgeplagten Haaland nicht die Rede sein kann – siehe der jüngste Dreierpack von Phil Foden gegen Aston Villa. Sollte City gegen Real aber so viele Chancen herausspielen wie im Hinspiel 2022, schadet es nicht, einen Weltklasse-Mann mit Torjäger-Instinkten im gegnerischen Strafraum zu haben, der zwar abtauchen, dann aber auch ganz schnell wieder auftauchen kann.

Reals Joker sind zurück

Als Madrid im Halbfinale 2022 ein weiteres Comeback in die Wege leitete und City dramatisch eliminierte, zeichneten dafür vor allem Eduardo Camavinga und Rodrygo verantwortlich, die als frische Joker von der Bank gekommen waren. Als den Königlichen im Halbfinale 2023 ihre Grenzen aufgezeigt wurden, lag das auch daran, dass der Franzose und der Brasilianer bereits starten mussten – und das über viele Wochen. Real fehlte damals das, was City seit Jahren als großen Trumpf hat: die Kadertiefe.

Diese Problematik ist in der spanischen Hauptstadt wieder kleiner geworden. Verletzungssorgen in der Hintermannschaft – Thibaut Courtois, David Alaba, wohl auch noch Eder Militao – können durch die Steigerung von Ersatzmann Andriy Lunin im Tor und Aurelien Tchouameni als brauchbarem Innenverteidiger abgefangen werden, weiter vorne gibt es durch Brahim Diaz oder Edeljoker Luka Modric auch wieder fähige Optionen von der Bank. In Joselu kann Ancelotti nun sogar einen klassischen Mittelstürmer einwechseln.

Joselu (li.) in der Luft

Hoch oben in der Luft: Kopfballspieler Joselu (li.).
AFP via Getty Images

Madrids Mittelstürmer-Dilemma

Die Blancos haben in Joselu zwar wieder einen richtigen Mittelstürmer, aber weiterhin keinen Karim Benzema. Keinen Weltklasse-Stürmer. Das ist auch Jude Bellingham nicht, obwohl er in den ersten Monaten seiner ersten Real-Saison entsprechende Zahlen auflegte. Zumal aus Ancelottis ehemaliger 4-3-1-2-Grundordnung mehr ein 4-2-2-2 geworden ist, in dem Bellingham eher im linken Mittelfeld und weniger wie eine falsche Neun agiert.

Zwar hat Ancelotti die Option, den jungen Engländer gegen City wieder mehr als verkappten Mittelstürmer aufzubieten. Dadurch ginge den Königlichen aber ein Mann im Mittelfeld ab – wo vier Spieler gegen ManCity wahrlich nicht schaden können. Das dann aber auf Kosten der Präsenz eines zentralen Angreifers. Ein Dilemma.

Eine spannende Idee: Zuletzt kam Linksaußen Vinicius Junior immer mal wieder mehr durch die Mitte. Links könnte auch Rodrygo spielen.

Der Faktor Walker

Real Madrids gefährlichster, weil unnachgiebigster und unkontrollierbarster Spieler ist Vinicius Junior. Durch sein Tempo und seinen Trickreichtum ist der Brasilianer eigentlich nie wirklich auszuschalten – außer anscheinend von Kyle Walker.

Manchester Citys vergleichbar schneller Rechtsverteidiger stellt sich gegen einen der besten Außenstürmer der Welt immer wieder besser an als jeder andere Defensivmann, stellte ihn etwa im deutlichen Rückspiel 2023 kalt. Ähnlich lief es jüngst auch beim Gastspiel der brasilianischen Nationalmannschaft in London, als sich Walker jedoch verletzte – sodass er das Hinspiel in Madrid schon mal verpasst. Davon, ob Walker zumindest im Rückspiel auflaufen kann, hängt in diesem Duell der europäischen Schwergewichte wahrscheinlich vieles ab.

Der ebenfalls schnelle Manuel Akanji könnte den Engländer im Bernabeu in dieser Rolle vertreten.

Mittendrin statt nur dabei

Die Skyblues sind momentan im Tunnel, daran hat sich seit 2022 vor Duellen mit Real nichts geändert. In der Meisterschaft geht es mal wieder enorm eng zu, im Pokal ist der “Triple-Verteidiger” auch noch dabei – Nachlassen ist keine Option. Guardiola und Co. sind unter Dauerstrom und tun in der heißen Saisonphase, unterstützt durch ihre Kadertiefe, wohl gut daran.

Die Madrilenen können diesbezüglich wieder mitreden. 2022 krönten sie sich zwischen den beiden City-Spielen zum Meister, hatten als Mitgift aus dem Ligabetrieb also erst noch Anspannung, dann Euphorie. Als Real-City 2023 aus spanischer Sicht weniger gut ausging, war die Meisterschaft für Madrid bereits gelaufen gewesen. Ein Spannungsabfall, auf den die Königlichen wohl gerne verzichtet hätten, obwohl sie quasi mehr Zeit zur Vorbereitung hatten – wie in diesem Jahr: Am Wochenende war in La Liga wegen des Pokal-Endspiels spielfrei.

Aktuell ist die Meisterschaft auch in Spanien noch nicht durch, obwohl Real mit acht Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona auf seinen 36. Titel zusteuert. Doch in anderthalb Wochen, vier Tage nach dem Rückspiel gegen City, steht noch der Clasico an. Allein dadurch bleibt Druck auf dem (Hexen-)Kessel, zu dem das Bernabeu am Dienstagabend wieder werden soll.

Niklas Baumgart

Balanceakt gegen ManCity: Real drohen vier schmerzhafte Gelb-Sperren

Wenn am Dienstag in Madrid das Viertelfinal-Hinspiel steigt, muss Real in der Champions League gegen Titelverteidiger Manchester City bereits Vollgas geben. Aber auch enorm aufpassen.

Könnten das Rückspiel gegen City verpassen: Vinicius Junior (li.) und Jude Bellingham.

Könnten das Rückspiel gegen City verpassen: Vinicius Junior (li.) und Jude Bellingham.

IMAGO/PanoramiC

Sowohl als die Königlichen ManCity im Halbfinale 2022 eliminierten als auch bei der Schmach zwölf Monate später: Auswärts tat sich Real im Duell zweier europäischer Schwergewichte beide Male enorm schwer – und kassierte jeweils vier Gegentore (2022: 3:4, 2023: 0:4).

Diese Erfahrungen aus jüngster Vergangenheit legen nahe, dass der Rekordsieger des Wettbewerbs bereits im Hinspiel, das er am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im heimischen Estadio Santiago Bernabeu bestreitet, einiges in die Waagschale werfen und wohl auf Sieg spielen sollte. Womöglich sogar mit mehr als einem Tor Vorsprung. Soweit die Theorie.

Zur Praxis gehört für die Mannschaft von Carlo Ancelotti, den souveränen Tabellenführer La Ligas, allerdings auch, dass sie trotz aller Not, vorlegen zu müssen, unbedingt Vorsicht walten lassen sollte. Denn gleich vier Madrider Spieler würden das Rückspiel am Mittwoch kommender Woche in Manchester verpassen, sollten sie sich im Bernabeu eine Gelbe Karte einhandeln. Es sind allesamt Schlüsselspieler.

Die Viertelfinal-Hinspiele

Zum einen sind Reals zwei wohl potenteste Offensivspieler betroffen, Jude Bellingham und Vinicius Junior. Zum anderen stehen auch Abräumer und Antreiber Eduardo Camavinga sowie Stabilisator Aurelien Tchouameni, der eventuell weiterhin neben Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung gefragt sein wird, vor dem neunten Champions-League-Saisonspiel bei je zwei Gelben Karten.

Ancelotti sorgt sich nicht – Nur ein City-Spieler in Gefahr

Trainer Ancelotti möchte auf diese Gefahr bewusst keinen Fokus legen: “Ich glaube, dass man an andere Sachen denken muss, wenn man sich auf ein solches Spiel vorbereitet.” Auf der Pressekonferenz am Montag versicherte der routinierte Italiener, dass man sich darüber keine Sorgen mache.

Bei Manchester City, das den Ausfall des gegen Vinicius Junior so stark spielenden Rechtsverteidigers Kyle Walker beklagt – Real vermisst die am Kreuzband verletzten Thibaut Courtois und David Alaba -, ist nur Ruben Dias von einer unmittelbaren Gelb-Sperre bedroht.