Im Duell mit dem FC Venedig reichte Inter Mailand ein früher Treffer durch Darmian. Venedig steigerte sich in Durchgang zwei, blieb aber in den entscheidenden Momenten glücklos.
Matteo Darmian erzielte für Inter das Tor des Tages.
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Inter-Trainer Simone Inzaghi wechselte im Vergleich zum 2:3 im Derby della Madonnina im Superpokal-Finale vierfach: Zielinski, Asllani, Carlos Augusto und Darmian begannen, dafür mussten Mkhitaryan, Calhanoglu, Dimarco und Bisseck weichen. Bei Venedig wechselte Coach Eusebio di Francesco nach dem 1:1 gegen Empoli nur einmal, Doumbia ersetzte Carboni.
Darmian steht goldrichtig
Die Nerazzurri begannen wie erwartet dominant, bestimmten das Spielgeschehen und kamen per Freistoß von Asllani (7.) erstmals gefährlich vors Tor. Zwei Martinez-Chancen später (10., 15.) klingelte es dann schon erstmals im Kasten der Hausherren: Wieder scheiterte der argentinische Stürmer, diesmal war aber Darmian beim Abpraller zur Stelle und schob locker ein (16.).
Von Venedig war aber auch nach dem Rückstand nichts zu sehen, stattdessen musste der Aufsteiger kurz darauf den nächsten Rückschlag verkraften: Sagrado musste verletzt runter, Bitter ersetzte den Verteidiger in der Dreierkette. Weil Taremi (20., 40.) und Martinez (36.) Halbchancen vergaben und Asllani einen weiteren Freistoß in die Mauer hämmerte (45.), ging es mit dem leistungsgerechten 1:0 ohne weitere Highlights in die Kabinen.
Serie A, 20. Spieltag
Busio trifft nur den Pfosten
Venedig brauchte in Durchgang zwei mehr Offensivkraft – und kam sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff prompt zu seiner besten Chance. Doumbia nickte nach Ecke aus sechs Metern auf den Kasten von Sommer, der Ex-Gladbach-Keeper schnappte sich die Kugel aber. Danach flachten die Bemühungen der Gäste schnell wieder ab, die Nerazzurri übernahmen wieder die Kontrolle.
Doch das 2:0 wollte in der Folge den Gästen nicht gelingen, daran änderten auch die Einwechslungen von Thuram und Frattesi nichts, Letzterer vergab die beste Chance in dieser Phase im Eins-gegen-eins mit Stankovic (68.). Dass Inter bei einer solchen Chancenverwertung mit dem Feuer spielte, wurde spätestens in der 74. Minute klar, als Busio den Ausgleich um Zentimetern bei seinem Pfostenschuss verpasste.
Und tatsächlich schalteten die Hausherren in der Schlussphase nochmal einen Gang hoch, während Inter sich einigelte. Die Taktik der Favoriten war in den Schlussminuten zwar nicht unbedingt schön anzusehen, dafür aber effektiv: Die Nerrazzurri brachten das 1:0 ins Ziel und machen so einen großen Schritt Richtung Tabellenspitze.