Courtois tritt gegen Tedesco nach: “So etwas habe ich in 16 Jahren nicht erlebt”

Nach knapp zwei Jahren steht Thibaut Courtois (32) wieder im Aufgebot der belgischen Nationalmannschaft – weil Domenico Tedesco nicht mehr ihr Trainer ist. Dem Deutschen gab er nun erneut ein paar unsanfte Worte mit auf den Weg.

Kamen auf keinen grünen Zweig: Thibaut Courtois (li.) und Domenico Tedesco.

Kamen auf keinen grünen Zweig: Thibaut Courtois (li.) und Domenico Tedesco.

IMAGO/Panoramic International

Auf einer Pressekonferenz im belgischen Teamquartier am Dienstag sagte Thibaut Courtois über den im Januar entlassenen Tedesco: “Ich habe keinen Respekt gespürt. Der Trainer ist kein einziges Mal zu mir gekommen. So etwas habe ich in 16 Jahren noch nie erlebt. Ich bin in diesem Moment explodiert, ich habe es nicht verstanden.”

Das Zerwürfnis zwischen dem Keeper von Real Madrid und dem deutschen Trainer datiert aus dem Juni 2023, als Tedesco im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich (1:1) in Vertretung des verletzten Kevin De Bruyne das Kapitänsamt an Romelu Lukaku übertrug – und nicht an Courtois, der vor der Partie für sein 100. Länderspiel geehrt worden war. Der Schlussmann reiste nach dem Spiel ab, obwohl noch eine Partie gegen Estland anstand. Nach anschließenden gegenseitigen Anschuldigungen, in denen Courtois seinen Coach quasi der Lüge bezichtigte, artete der Streit aus.

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Zu seiner kurzfristigen Abreise gestand Courtois nun am Dienstag ein: “Ich habe Fehler gemacht. Zweifellos war ich mental in einer schwierigen Phase nach meiner großen und langen Saison mit vielen Verletzungen.” Allerdings habe er auch “gespürt, dass es Probleme mit dem Trainer gab.” Das Spiel gegen Österreich blieb sein bis heute letztes Spiel für die Nationalmannschaft, im vergangenen Sommer erklärte er dann, unter Tedescos Leitung nicht mehr für Belgien auflaufen zu wollen.

Belgien in der Nations League

Nach dem Aus des ehemaligen Bundesliga-Trainers im Januar kündigte Courtois an, für die beiden Nations-League-Spiele in der Ukraine am 20. und 23. März – die ersten beiden Partien unter Tedescos Nachfolger Rudi Garcia – wieder in die Mannschaft zurückzukehren. Der ehemalige Wolfsburg-Keeper Koen Casteels, der in Courtois’ Abwesenheit zur Nummer eins aufgestiegen war, hatte auf diesen Schritt irritiert reagiert und war seinerseits aus dem Nationalteam zurückgetreten.

Um die angespannte Situation aufzuklären, habe er nach seiner Ankunft im Teamquartier vor der Mannschaft gesprochen, “um alles klarzustellen”, wie Courtois ausführte. “Es wurden viele falsche Dinge gesagt.” Ab jetzt wolle er aber nicht mehr über die zurückliegenden Zerwürfnisse sprechen.

Aus dem Ruhestand zum Triplegewinn? Barcelona plant weiter mit Szczesny

Wojciech Szczesny schreibt bei Barcelona gerade seine ganz eigene Geschichte. Offenbar könnte sie in der kommenden Saison ihre Fortsetzung finden.

Das hat hingehauen: Die Verpflichtung von Wojciech Szczesny erwies sich auch für Hansi Flick als Volltreffer.

Das hat hingehauen: Die Verpflichtung von Wojciech Szczesny erwies sich auch für Hansi Flick als Volltreffer.

Getty Images

Dass der FC Barcelona noch auf allen drei Hochzeiten tanzt, hat der Klub auch Wojciech Szczesny zu verdanken. Die Katalanen holten den Polen nach der Verletzung von Marc-André ter Stegen aus dem Ruhestand, zunächst musste sich der Routinier aber hinten anstellen. Inzwischen hat er Inaki Pena verdrängt und glänzt als starker Rückhalt.

Und das auch, wenn es ums Ganze geht. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Benfica Lissabon überragte er mit zahlreichen Paraden und hatte dadurch wesentlichen Anteil daran, dass die Katalanen mit einem 1:0-Erfolg den Grundstein fürs Weiterkommen legten. Die Bilanz mit Szczesny spricht für sich: 12 Pflichtspiele, 10 Siege, 2 Remis – und keine einzige Niederlage.

Szczesny selbst glaubt, den Zenit noch nicht erreicht zu haben “Ich glaube, ich bin noch nicht bei hundert Prozent”, sagte er im Interview mit Eleven Sports. “In Topform komme ich erst noch.” Offenbar hat man in Katalonien zumindest keine Befürchtungen vor einem Leistungsabfall des bald 35-Jährigen. In spanischen Medien heißt es, dass die Gespräche zu einer Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags über die Saison hinaus bereits begonnen haben.

Vom Ergebnisfußball zu “ansteckender Freude”

Zwar gab sich Szczesny bei dem Thema noch bedeckt, doch dass er seinen zweiten Frühling genießt, daran lässt er keinen Zweifel. “Es wird wahrscheinlich bald Zeit sein, eine Entscheidung über meine Zukunft zu treffen”, so der ehemalige polnische Nationalspieler. “Ich kann mich nicht über das Schicksal beklagen. Ich muss sehr dankbar sein, wie es mit mir umgegangen ist.” Für Barcelona aufzulaufen sei “sehr aufregend, weil es ein sehr schönes Spiel ist, etwas ganz anderes als das, was ich bisher erlebt habe.” Bei Juve, wo Szczesny zwischen 2017 und 2024 245 Spiele bestritt, habe sich “alles um das Ergebnis gedreht. Hier bei Barca herrscht eine enorme Freude an der Art, wie Fußball gespielt wird – und das ist ansteckend.”

La-Liga-Tabellenführer Barcelona will auch nach der Länderspielpause an die starke Form anknüpfen. Im April stehen unter anderem das Halbfinal-Rückspiel im Pokal bei Atletico Madrid (Hinspiel 4:4) und die beiden Duelle im Champions-League-Viertelfinale mit Borussia Dortmund an.

Ende des Monats könnte dann bereits Kapitän ter Stegen zurückkehren. Ob der selbst bald schon 33 Jahre alte DFB-Keeper Szczesny direkt verdrängen wird, da ist man sich in Spanien aber gar nicht mehr so sicher.

Rückschlag zur Unzeit: Flick muss zwei Monate auf Casado verzichten

Der FC Barcelona hat den Auswärtssieg bei Atletico Madrid am vergangenen Wochenende teuer bezahlt. Marc Casado, einer der Senkrechtstarter der Katalanen, fällt monatelang aus.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Für den FC Barcelona beginnt so langsam die heiße Saisonphase. Neben dem Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund, in das die Katalanen als klarer Favorit gehen, wartet noch ein enger Dreikampf um die Meisterschaft sowie das Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey.

Am 2. April nämlich muss Barcelona nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel zu Atletico Madrid. Das wichtige Liga-Duell im Metropolitano stieg bereits am Sonntagabend. Nach 0:2-Rückstand drehten die Blaugrana in der Schlussphase auf und erzielten noch vier Tore, um die Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. Doch das Team von Trainer Hansi Flick den 19. Sieg in La Liga teuer bezahlt.

Neben Innenverteidiger Inigo Martinez verletzte sich auch Marc Casado am Knie – und das schwerer. Barcelona hatte am Montag bereits eine Bandverletzung im rechten Knie beim Mittelfeld-Antreiber bestätigt, am Dienstag folgte die offizielle Diagnose. Wie die Katalanen mitteilten, handelt es sich um einen Außenbandriss, der allerdings konservativ behandelt wird. Aber auch ohne Operation wird Casado laut Vereinsangabe “etwa zwei Monate lang ausfallen”.

Festes Duo mit Pedri

Für Flick ist das ein massiver Rückschlag. Der 21-Jährige hat nach einer bärenstarken Sommervorbereitung auch regelmäßig das Vertrauen in der Startelf erhalten – und gerechtfertigt. Die Verletzung hat sich Casado offenbar bei einem Zusammenstoß mit Antoine Griezmann während der ersten Hälfte zugezogen. Casado biss auf die Zähne, musste in der 67. Minute aber durch Eric ersetzt werden.

Die Saison auf der Überholspur könnte nun bereits vorzeitig beendet sein, angesichts von nur etwas mehr als zwei Monaten bis zum Saisonende Ende Mai. 36-mal kam Casado in dieser Spielzeit bereits zum Einsatz, schoss dabei ein Tor und bereitete sechs weitere vor. Gemeinsam mit Pedri ordnete er als Stammspieler das Mittelfeld beim Weltklub.

Seine ersten beiden Einsätze in der A-Nationalmannschaft Spaniens im November hatte er sich redlich verdient. Weitere aber kommen nun vorerst nicht dazu: Nach der verletzungsbedingten Absage berief Nationalcoach Luis de la Fuente am Montag Leverkusens Aleix Garcia nach.

Rückschlag zur Unzeit: Flick muss zwei Monate auf Casado verzichten

Der FC Barcelona hat den Auswärtssieg bei Atletico Madrid am vergangenen Wochenende teuer bezahlt. Marc Casado, einer der Senkrechtstarter der Katalanen, fällt monatelang aus.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Für den FC Barcelona beginnt so langsam die heiße Saisonphase. Neben dem Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund, in das die Katalanen als klarer Favorit gehen, wartet noch ein enger Dreikampf um die Meisterschaft sowie das Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey.

Am 2. April nämlich muss Barcelona nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel zu Atletico Madrid. Das wichtige Liga-Duell im Metropolitano stieg bereits am Sonntagabend. Nach 0:2-Rückstand drehten die Blaugrana in der Schlussphase auf und erzielten noch vier Tore, um die Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. Doch das Team von Trainer Hansi Flick den 19. Sieg in La Liga teuer bezahlt.

Neben Innenverteidiger Inigo Martinez verletzte sich auch Marc Casado am Knie – und das schwerer. Barcelona hatte am Montag bereits eine Bandverletzung im rechten Knie beim Mittelfeld-Antreiber bestätigt, am Dienstag folgte die offizielle Diagnose. Wie die Katalanen mitteilten, handelt es sich um einen Außenbandriss, der allerdings konservativ behandelt wird. Aber auch ohne Operation wird Casado laut Vereinsangabe “etwa zwei Monate lang ausfallen”.

Festes Duo mit Pedri

Für Flick ist das ein massiver Rückschlag. Der 21-Jährige hat nach einer bärenstarken Sommervorbereitung auch regelmäßig das Vertrauen in der Startelf erhalten – und gerechtfertigt. Die Verletzung hat sich Casado offenbar bei einem Zusammenstoß mit Antoine Griezmann während der ersten Hälfte zugezogen. Casado biss auf die Zähne, musste in der 67. Minute aber durch Eric ersetzt werden.

Die Saison auf der Überholspur könnte nun bereits vorzeitig beendet sein, angesichts von nur etwas mehr als zwei Monaten bis zum Saisonende Ende Mai. 36-mal kam Casado in dieser Spielzeit bereits zum Einsatz, schoss dabei ein Tor und bereitete sechs weitere vor. Gemeinsam mit Pedri ordnete er als Stammspieler das Mittelfeld beim Weltklub.

Seine ersten beiden Einsätze in der A-Nationalmannschaft Spaniens im November hatte er sich redlich verdient. Weitere aber kommen nun vorerst nicht dazu: Nach der verletzungsbedingten Absage berief Nationalcoach Luis de la Fuente am Montag Leverkusens Aleix Garcia nach.

Mbappé: Beziehung zu Deschamps “kann nicht in der Mülltonne landen”

Seit einem halben Jahr hat Kylian Mbappé nicht mehr für die französische Nationalmannschaft gespielt. Im Zuge seiner Rückkehr sprach er unter anderem über das Verhältnis zu Coach Didier Deschamps.

Wieder vereint: Kylian Mbappé und Didier Deschamps.

Wieder vereint: Kylian Mbappé und Didier Deschamps.

IMAGO/Inpho Photography

Viel war über das Verhältnis zwischen Kylian Mbappé und Didier Deschamps spekuliert worden. Der Trainer hatte seinen Topstürmer bei den Länderspielen im Oktober und November jeweils nicht berufen, es soll zu Streitigkeiten gekommen sein.

Nations League

Dass Deschamps nicht so recht mit der Begründung für die Nicht-Nominierung herausrückte, machte die Lage noch undurchsichtiger. “Jeder hat das Recht, eine schwere Zeit durchzumachen, es gibt den physischen und den psychologischen Aspekt”, erklärte der Weltmeister-Coach von 2018 unter anderem im November. Oder auch: “Er macht eine Phase in seiner Karriere durch, die nicht die glücklichste ist.” Mbappé hatte sich nach seinem Wechsel zu Real Madrid zunächst schwer getan, bei den Königlichen Fuß zu fassen.

Unveränderte Beziehung

Vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Nations League in Kroatien am Donnerstag (20.45 Uhr) brachte Mbappé zumindest etwas Licht ins Dunkel. Zu einem Bruch mit Deschamps sei es nie gekommen. “Wenn es einen Bruch gegeben hätte, hätte ich nie auf seine Anrufe reagiert”, sagte der 26-Jährige im Interview mit der französischen Zeitung Le Parisien: “Ich komme an, als wäre ich nie weg gewesen.” Er habe “den Kontakt zum Trainer nie abgebrochen, meine Beziehung zu ihm hat sich nicht geändert”, so Mbappé weiter.

Dass es aber sehr wohl zu Differenzen gekommen sei, räumte Mbappé ebenso ein. Diese sind aber offenbar inzwischen ausgeräumt. “Wir haben gemeinsam Erfolge gefeiert und unsere Beziehung kann nicht wegen zwei, drei Meinungsverschiedenheiten, die zudem überhaupt nicht schwerwiegend sind, in der Mülltonne landen.” Bezüglich der Nicht-Nominierung habe er immer gewusst, “wie es lief. Es gab keinen Moment, in dem wir uns nicht einig waren.”

Mbappé nur bei großen Spielen dabei? “Lächerlich”

Der Vorwurf, dass Mbappé nur bei den großen Spielen Lust verspüre, für Frankreich zu spielen, lässt ihn übrigens weitgehend kalt.  “Manchmal muss man es einfach laufen lassen. Das ist so lächerlich”, sagte der Weltmeister von 2018. “Jeder weiß, was das blaue Trikot für mich bedeutet. Ich bin froh, dass ich zurück bin, ich habe immer noch die gleiche Energie und den gleichen Wunsch, der französischen Mannschaft zum Triumph zu verhelfen.”

Mbappé: Beziehung zu Deschamps “kann nicht in der Mülltonne landen”

Seit einem halben Jahr hat Kylian Mbappé nicht mehr für die französische Nationalmannschaft gespielt. Im Zuge seiner Rückkehr sprach er unter anderem über das Verhältnis zu Coach Didier Deschamps.

Wieder vereint: Kylian Mbappé und Didier Deschamps.

Wieder vereint: Kylian Mbappé und Didier Deschamps.

IMAGO/Inpho Photography

Viel war über das Verhältnis zwischen Kylian Mbappé und Didier Deschamps spekuliert worden. Der Trainer hatte seinen Topstürmer bei den Länderspielen im Oktober und November jeweils nicht berufen, es soll zu Streitigkeiten gekommen sein.

Nations League

Dass Deschamps nicht so recht mit der Begründung für die Nicht-Nominierung herausrückte, machte die Lage noch undurchsichtiger. “Jeder hat das Recht, eine schwere Zeit durchzumachen, es gibt den physischen und den psychologischen Aspekt”, erklärte der Weltmeister-Coach von 2018 unter anderem im November. Oder auch: “Er macht eine Phase in seiner Karriere durch, die nicht die glücklichste ist.” Mbappé hatte sich nach seinem Wechsel zu Real Madrid zunächst schwer getan, bei den Königlichen Fuß zu fassen.

Unveränderte Beziehung

Vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Nations League in Kroatien am Donnerstag (20.45 Uhr) brachte Mbappé zumindest etwas Licht ins Dunkel. Zu einem Bruch mit Deschamps sei es nie gekommen. “Wenn es einen Bruch gegeben hätte, hätte ich nie auf seine Anrufe reagiert”, sagte der 26-Jährige im Interview mit der französischen Zeitung Le Parisien: “Ich komme an, als wäre ich nie weg gewesen.” Er habe “den Kontakt zum Trainer nie abgebrochen, meine Beziehung zu ihm hat sich nicht geändert”, so Mbappé weiter.

Dass es aber sehr wohl zu Differenzen gekommen sei, räumte Mbappé ebenso ein. Diese sind aber offenbar inzwischen ausgeräumt. “Wir haben gemeinsam Erfolge gefeiert und unsere Beziehung kann nicht wegen zwei, drei Meinungsverschiedenheiten, die zudem überhaupt nicht schwerwiegend sind, in der Mülltonne landen.” Bezüglich der Nicht-Nominierung habe er immer gewusst, “wie es lief. Es gab keinen Moment, in dem wir uns nicht einig waren.”

Mbappé nur bei großen Spielen dabei? “Lächerlich”

Der Vorwurf, dass Mbappé nur bei den großen Spielen Lust verspüre, für Frankreich zu spielen, lässt ihn übrigens weitgehend kalt.  “Manchmal muss man es einfach laufen lassen. Das ist so lächerlich”, sagte der Weltmeister von 2018. “Jeder weiß, was das blaue Trikot für mich bedeutet. Ich bin froh, dass ich zurück bin, ich habe immer noch die gleiche Energie und den gleichen Wunsch, der französischen Mannschaft zum Triumph zu verhelfen.”

Rückschlag zur Unzeit: Muss Flick zwei Monate auf Casado verzichten?

Hat der FC Barcelona den Auswärtssieg bei Atletico Madrid womöglich teuer bezahlt? Marc Casado, einem der Senkrechtstarter der Katalanen, droht ein Ausfall von bis zu zwei Monaten.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

Schmerzhafter Abend: Barcelonas Marc Casado liegt auf dem Rasen des Metropolitano.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Für den FC Barcelona beginnt so langsam die heiße Saisonphase. Neben dem Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund, in das die Katalanen als klarer Favorit gehen, wartet noch ein enger Dreikampf um die Meisterschaft sowie das Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey.

Am 2. April nämlich muss Barcelona nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel zu Atletico Madrid. Das wichtige Liga-Duell im Metropolitano stieg bereits am Sonntagabend. Nach 0:2-Rückstand drehten die Blaugrana in der Schlussphase auf und erzielten noch vier Tore, um die Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. Doch hat das Team von Trainer Hansi Flick den 19. Sieg in La Liga teuer bezahlt?

Neben Innenverteidiger Inigo Martinez verletzte sich auch Marc Casado am Knie – und das womöglich schwerer. Barcelona bestätigte am Montag bereits eine Bandverletzung im rechten Knie beim Mittelfeld-Antreiber und verwies auf weitere Untersuchungen. Nach übereinstimmenden Medienberichten sieht es allerdings nach einem Außenbandriss aus. Es sei demnach nur noch offen, ob Casado operiert werden muss oder nicht.

Festes Duo mit Pedri

Für Flick wäre es ein massiver Rückschlag. Der 21-Jährige hat nach einer bärenstarken Sommervorbereitung auch regelmäßig das Vertrauen in der Startelf erhalten – und gerechtfertigt. Die Verletzung hat sich Casado offenbar bei einem Zusammenstoß mit Antoine Griezmann während der ersten Hälfte zugezogen. Casado biss auf die Zähne, musste in der 67. Minute aber durch Eric ersetzt werden.

Die Saison auf der Überholspur droht unschön zu enden: 36-mal kam Casado in dieser Spielzeit bereits zum Einsatz, schoss dabei ein Tor und bereitete sechs weitere vor. Gemeinsam mit Pedri ordnete er als Stammspieler das Mittelfeld beim Weltklub.

Seine ersten beiden Einsätze in der A-Nationalmannschaft Spaniens im November hatte er sich redlich verdient. Weitere aber kommen nun vorerst nicht dazu: Nach der verletzungsbedingten Absage berief Nationalcoach Luis de la Fuente am Montag Leverkusens Aleix Garcia nach.

Barcelona gegen Osasuna: Neuer Termin sorgt für Diskussionen

Der plötzliche Tod des Teamarztes des FC Barcelona hatte am 8. März zur kurzfristigen Absage der Ligapartie gegen CA Osasuna geführt. Der neue Termin steht nun fest – und sorgt für Unmut bei den Klubs.

Würde Hansi Flick voraussichtlich fehlen: Raphinha.

Würde Hansi Flick voraussichtlich fehlen: Raphinha.

IMAGO/Pressinphoto

In einer Einzelrichterentscheidung wurde das Nachholspiel in La Liga auf Donnerstag, den 27. März gelegt. Am Montag teilte der spanische Fußballverband RFEF den neuen Termin für das nach dem tragischen Tod von Barcelonas Teamarzt Dr. Carles Minarro abgesagte Spiel zwischen dem FC Barcelona und CA Osasuna mit. Medienberichten zufolge denkt der Tabellenführer jedoch bereits darüber nach, gegen die Entscheidung vorzugehen. Das Problem: Nur einen Tag zuvor spielt Brasiliens Nationalmannschaft mit Barcas zweitbestem Scorer Raphinha (13 Tore, 8 Assists) in der WM-Qualifikation in Buenos Aires gegen Argentinien.

Der Flügelstürmer würde Barca-Coach Hansi Flick damit voraussichtlich ebenso wenig zur Verfügung stehen wie Verteidiger Ronald Araujo, der am 25. März mit Uruguay in Bolivien antritt. Stand jetzt muss Osasuna zudem schon einen Tag nach dem schweren Spiel in Barcelona bei Athletic Bilbao zum nächsten Auswärtsspiel antreten. Die Blaugrana haben drei Tage später den FC Girona zu Gast. Beide Vereine hatten sich daher für andere Termine ausgesprochen.

Vorschläge der Vereine nicht berücksichtigt

Der RFEF erklärte die überraschende Entscheidung in einer ausführlichen Stellungnahme. Die Liga habe demnach “angesichts der Komplexität und des Fehlens eines bestimmten und geeigneten Datums für die Ansetzung des ausgesetzten Spiels, ohne andere, nicht von der La Liga organisierte Wettbewerbe zu beeinträchtigen”, jenen 27. März vorgeschlagen.

Die beiden Klubs hätten dagegen etwa den Vorschlag unterbreitet, das Spiel zwischen dem vorletzten und dem letzten Spieltag Mitte Mai auszutragen, da dieser Termin “Konflikte mit den Einberufungen der Spieler in die Nationalmannschaften minimiert”, heißt es in der Verbandserklärung. Der Verband schloss diese Möglichkeit jedoch kategorisch aus, da er “zu einer eindeutigen Benachteiligung dritter Vereine, die an dem Wettbewerb teilnehmen, führen könnte”.

Als Alternative brachten die Vereine zudem auch den Tag des Finals der Copa del Rey Ende April ins Spiel, sollte Barcelona im Halbfinale an Atletico Madrid scheitern. Das Hinspiel endete kürzlich 4:4, das Rückspiel findet am 2. April statt. Darüber hinaus schlugen die Klubs auch eine Ansetzung für die Wochen des Champions-League-Halbfinals vor, sollte Barca im Viertelfinale an Borussia Dortmund scheitern, – doch darauf zu warten, ist Liga und Verband zu unsicher.

Die Entscheidung für den 27. März gehe auf einen Bericht der zuständigen Verbandsabteilung zurück, teilte der spanische Fußballverband mit. Laut dieses Berichts über die sportliche Realisierbarkeit, in dem sowohl der Terminvorschlag der Liga als auch die ablehnenden Stellungnahmen der Klubs einbezogen wurden, sei der 27. März der “einzige und erste verfügbare Termin”, der es ermögliche, “die Bestimmungen des Regelwerks und der Wettbewerbsgrundlagen zu erfüllen, die Spiele auf den ersten verfügbaren Termin im Kalender festzulegen”. Da Barcelona aktuell noch im Pokal und in der Champions League vertreten ist, gebe es ansonsten “für den Rest der Saison keine sicheren und angemessenen Termine”.

Die Partie des 27. Spieltags war ursprünglich für den 8. März vorgesehen gewesen, doch nach dem plötzlichen Tod von Barcelonas Teamarzt Dr. Carles Minarro im Teamhotel folgte nur eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff die Absage. Minarro Garcia hatte seit 2017 für die Blaugrana gearbeitet. Er hinterließ seine Frau und zwei Kinder.

Lamine Yamal und die Big Points: “Wenn ich ein Tor schieße, dann in einem wichtigen Spiel”

Mit einer furiosen Aufholjagd hat der FC Barcelona das Topspiel in La Liga bei Atletico Madrid spät noch gedreht – und damit für Euphorie gesorgt. Ein wichtiger Sieg im engen Kampf um die Meisterschaft, die nächsten entscheidenden Partien werfen aber schon ihre Schatten voraus. Auch gegen die Rojiblancos.

Lamine Yamal bejubelt seinen späten Treffer zum 3:2.

Lamine Yamal bejubelt seinen späten Treffer zum 3:2.

IMAGO/DeFodi Images

Als der frühere Leipziger Alexander Sörloth in Minute 70 das 2:0 für Atletico erzielte, glaubten wohl nur noch die wenigsten der mehr als 67.000 Zuschauer im Metropolitano an eine Aufholjagd der Gäste aus Katalonien, hatte Barca doch auch vorher keine Glanzleistung gezeigt. Acht Minuten später wurde es dann aber kurz still: Nach Robert Lewandowskis schnellem, wie sehenswertem Anschlusstreffer stellte der eingewechselte Ferran Torres auf 2:2. Doch damit nicht genug.

“Wir haben heute Abend nach dem 0:2-Rückstand unsere Mentalität gezeigt”, erklärte Hansi Flick nach dem spektakulären 4:2-Sieg seiner Mannschaft. Den entscheidenden Treffer besorgte Wunderkind Lamine Yamal in der Nachspielzeit, auch wenn er Glück hatte, dass sein Schuss entscheidend abgefälscht wurde. Letztmals hatte der 17-Jährige beim 4:0-Sieg bei Real Madrid im Clasico getroffen, Ende Oktober war das.

Lamine Yamal selbstbewusst – Barca feiert im Whirlpool

“Ich wusste, wenn ich ein Tor schieße, dann in einem wichtigen Spiel”, kommentierte der Europameister sein 3:2, dem Ferran Torres noch den vierten Treffer folgen ließ. “Es war unglaublich, wie die Mannschaft das Spiel noch gedreht hat. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, den Verein und die Fans”, betonte sein Trainer, der beim Jubel über die späten Tore wild durch seine Coaching Zone gesprungen war.

Spannendes Titelrennen in La Liga

Die Spieler feierten den emotionalen, wie wichtigen Sieg ebenfalls angemessen – im Whirlpool wohlgemerkt: “Wir waren alle zusammen in der Umkleidekabine und haben Spaß gehabt”, berichtete Lamine Yamal. “Aus Wut und Hilflosigkeit haben wir unsere beste Seite gezeigt.” Und nebenbei sammelten sie dabei Big Points im engen Meisterrennen in La Liga, wäre Atleti mit einem Sieg doch am FC Barcelona vorbeigezogen. So stehen die Katalanen weiterhin punktgleich mit Erzrivale Real an der Spitze, haben aber noch ein Spiel mehr in der Hinterhand.

Barca strebt noch nach drei Titeln

Gute Vorzeichen also für den Saison-Endspurt, nachdem das so stark in die Saison gestartete Barca rund um Weihnachten doch erheblich gewackelt hatte. Die As bezeichnete die Aufholjagd beim direkten Konkurrenten als “Reaktion eines Spitzenreiters”, sie krönte in jedem Fall die erfolgreiche Woche der Blaugrana, die nach dem dominanten 3:1 gegen Benfica auch in der Champions League noch eine Titelchance hat – und im Viertelfinale gegen den BVB der Favorit ist.

Das Triple ist für den Supercopa-Sieger (5:2 gegen Real) damit ebenfalls noch drin: Nach der Länderspielpause steht nämlich auch in der Copa del Rey ein wichtiges Spiel im Metropolitano an (2. April, 21.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Nach dem wilden 4:4 im Hinspiel kämpfen Barca und Atletico dann um den Einzug ins Pokalfinale. Wieder mit dem besseren Ende für die Gäste? Beim ersten Aufeinandertreffen in Barcelona hatten die Rojiblancos in der Schlussphase nach 2:4-Rückstand noch ausgeglichen.

Für die Fans und alle anderen war es ein großartiges Spiel, für die Trainer eher nicht.

Hansi Flick

Spektakel dürfte die Paarung also weiterhin bieten, wie schon am Sonntagabend in La Liga: “Für die Fans und alle anderen war es ein großartiges Spiel, für die Trainer eher nicht”, betonte Flick, schob jedoch nach: “Aber das ist egal, wir haben drei wichtige Punkte gewonnen.” Das hätten in Minute 70 wohl nur die wenigsten noch für möglich gehalten.

Lamine Yamal und die Big Points: “Wenn ich ein Tor schieße, dann in einem wichtigen Spiel”

Mit einer furiosen Aufholjagd hat der FC Barcelona das Topspiel in La Liga bei Atletico Madrid spät noch gedreht – und damit für Euphorie gesorgt. Ein wichtiger Sieg im engen Kampf um die Meisterschaft, die nächsten entscheidenden Partien werfen aber schon ihre Schatten voraus. Auch gegen die Rojiblancos.

Lamine Yamal bejubelt seinen späten Treffer zum 3:2.

Lamine Yamal bejubelt seinen späten Treffer zum 3:2.

IMAGO/DeFodi Images

Als der frühere Leipziger Alexander Sörloth in Minute 70 das 2:0 für Atletico erzielte, glaubten wohl nur noch die wenigsten der mehr als 67.000 Zuschauer im Metropolitano an eine Aufholjagd der Gäste aus Katalonien, hatte Barca doch auch vorher keine Glanzleistung gezeigt. Acht Minuten später wurde es dann aber kurz still: Nach Robert Lewandowskis schnellem, wie sehenswertem Anschlusstreffer stellte der eingewechselte Ferran Torres auf 2:2. Doch damit nicht genug.

“Wir haben heute Abend nach dem 0:2-Rückstand unsere Mentalität gezeigt”, erklärte Hansi Flick nach dem spektakulären 4:2-Sieg seiner Mannschaft. Den entscheidenden Treffer besorgte Wunderkind Lamine Yamal in der Nachspielzeit, auch wenn er Glück hatte, dass sein Schuss entscheidend abgefälscht wurde. Letztmals hatte der 17-Jährige beim 4:0-Sieg bei Real Madrid im Clasico getroffen, Ende Oktober war das.

Lamine Yamal selbstbewusst – Barca feiert im Whirlpool

“Ich wusste, wenn ich ein Tor schieße, dann in einem wichtigen Spiel”, kommentierte der Europameister sein 3:2, dem Ferran Torres noch den vierten Treffer folgen ließ. “Es war unglaublich, wie die Mannschaft das Spiel noch gedreht hat. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, den Verein und die Fans”, betonte sein Trainer, der beim Jubel über die späten Tore wild durch seine Coaching Zone gesprungen war.

Spannendes Titelrennen in La Liga

Die Spieler feierten den emotionalen, wie wichtigen Sieg ebenfalls angemessen – im Whirlpool wohlgemerkt: “Wir waren alle zusammen in der Umkleidekabine und haben Spaß gehabt”, berichtete Lamine Yamal. “Aus Wut und Hilflosigkeit haben wir unsere beste Seite gezeigt.” Und nebenbei sammelten sie dabei Big Points im engen Meisterrennen in La Liga, wäre Atleti mit einem Sieg doch am FC Barcelona vorbeigezogen. So stehen die Katalanen weiterhin punktgleich mit Erzrivale Real an der Spitze, haben aber noch ein Spiel mehr in der Hinterhand.

Barca strebt noch nach drei Titeln

Gute Vorzeichen also für den Saison-Endspurt, nachdem das so stark in die Saison gestartete Barca rund um Weihnachten doch erheblich gewackelt hatte. Die As bezeichnete die Aufholjagd beim direkten Konkurrenten als “Reaktion eines Spitzenreiters”, sie krönte in jedem Fall die erfolgreiche Woche der Blaugrana, die nach dem dominanten 3:1 gegen Benfica auch in der Champions League noch eine Titelchance hat – und im Viertelfinale gegen den BVB der Favorit ist.

Das Triple ist für den Supercopa-Sieger (5:2 gegen Real) damit ebenfalls noch drin: Nach der Länderspielpause steht nämlich auch in der Copa del Rey ein wichtiges Spiel im Metropolitano an (2. April, 21.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Nach dem wilden 4:4 im Hinspiel kämpfen Barca und Atletico dann um den Einzug ins Pokalfinale. Wieder mit dem besseren Ende für die Gäste? Beim ersten Aufeinandertreffen in Barcelona hatten die Rojiblancos in der Schlussphase nach 2:4-Rückstand noch ausgeglichen.

Für die Fans und alle anderen war es ein großartiges Spiel, für die Trainer eher nicht.

Hansi Flick

Spektakel dürfte die Paarung also weiterhin bieten, wie schon am Sonntagabend in La Liga: “Für die Fans und alle anderen war es ein großartiges Spiel, für die Trainer eher nicht”, betonte Flick, schob jedoch nach: “Aber das ist egal, wir haben drei wichtige Punkte gewonnen.” Das hätten in Minute 70 wohl nur die wenigsten noch für möglich gehalten.