Rosens Zukunft hängt vom Saisonfinale ab – Schicker im Fokus der TSG

Wie sieht die Führung der Zukunft aus bei der TSG Hoffenheim? Das wird auch davon abhängen, ob den Kraichgauern im Saisonendspurt die Qualifikation für das internationale Geschäft gelingt.

Sportgeschäftsführer: Alexander Rosen (TSG Hoffenheim) und Andreas Schicker (Sturm Graz).

Sportgeschäftsführer: Alexander Rosen (TSG Hoffenheim) und Andreas Schicker (Sturm Graz).

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Am vergangenen Wochenende jedenfalls hat die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo ihre Chancen verschlechtert mit einem desaströsen 1:4 bei Mainz 05. Nur sechs Tage nach dem so wichtigen 3:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten FC Augsburg war die TSG nicht wiederzuerkennen und fiel im Rennen um die europäischen Ränge auf Tabellenplatz neun zurück – wobei sowohl der FCA als auch der SC Freiburg (je drei Punkte mehr) und Eintracht Frankfurt als Sechster (sechs Punkte mehr) längst nicht uneinholbar vorne liegen. Vor dem Duell mit Borussia Mönchengladbach an diesem Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) steht Hoffenheim dennoch ein Stück weit unter Zugzwang nach der Niederlage in Mainz.

Zwar sprach Sportgeschäftsführer Alexander Rosen jüngst davon, dass man keinesfalls Druck habe, sondern es nach der vom Abstiegskampf geprägten Vorsaison eher als positive Herausforderung empfinde, um Europa mitzuspielen: “Das Schöne ist, wenn man darum spielen darf, nicht wenn man muss. Das ist ein Unterschied, wir sind kein etablierter Top-Sechs-Klub, der da reinkommen muss.”

Nichtsdestotrotz hängt nach kicker-Informationen auch Rosens Zukunft trotz bis 2025 laufenden Vertrags von dem finalen Ausgang dieser Spielzeit ab, vor der nach dem Verkauf von Leistungsträger Christoph Baumgartner (RB Leipzig) kräftig investiert wurde in Mergim Berisha (FCA), Attila Szalai (Fenerbahce) und Anton Stach (Mainz 05). In der Gesamtbewertung wird es dabei eine Rolle spielen, ob den Kraichgauern die Qualifikation fürs internationale Geschäft gelingt.

Interesse an Schicker

Dazu passt, dass nun erstmals ein konkreter Name als potenzieller Nachfolger auftaucht im Umfeld des Klubs, nämlich der von Andreas Schicker. Der 37-Jährige soll nach kicker-Informationen das Interesse der Hoffenheimer auf sich gezogen haben für den Fall einer Trennung von Rosen. Die TSG wäre nicht der erste Bundesligist, der auf Schickers gute Arbeit als Sportgeschäftsführer bei Sturm Graz aufmerksam geworden ist. Sowohl Werder Bremen (als Nachfolger für Frank Baumann) als auch Darmstadt 98 (als Nachfolger für Carsten Wehlmann) hatten den Österreicher im Auge, es kam allerdings jeweils anders. Schicker arbeitet seit 2018 in der Steiermark, zunächst als Chefscout, seit 2020 als Sportgeschäftsführer. Aktuell liegt Sturm in der Meistergruppe auf Rang 2 und steht im österreichischen Pokalfinale gegen Rapid Wien. Sein Vertrag in Graz ist bis 2026 datiert.

Benni Hofmann

4:3 in Salzburg: Sturm folgt Rapid furios ins Cupfinale

Nach einem äußerst ereignisreichen Halbfinale in Salzburg hat der SK Sturm Graz die Gelegenheit, seinen Cuptitel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Sturm steht erneut im Cupfinale.

Sturm steht erneut im Cupfinale.

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Das Finale des ÖFB-Cups heißt wie im Vorjahr Sturm Graz gegen Rapid. Titelverteidiger Sturm setzte sich am Donnerstag in einem turbulenten Halbfinal-Schlager bei Serienmeister Red Bull Salzburg mit 4:3 durch. Tore von Böving (25.), Horvat (52.), Schnegg (71.) und Geyrhofer (81.) drehten die Partie, nachdem Solet Salzburg vorangebracht hatte (12.). Den “Bullen” gelang durch Sucic (80.) und Terzic (90.) nur zweimal der Anschlusstreffer.

ÖFB-Cup – Halbfinale

Der Traum vom zehnten Double in 13 Jahren ist für Salzburg damit ausgeträumt. Schon im vergangenen Jahr waren die Salzburger im Cup zu Hause an Sturm gescheitert – damals im Viertelfinale im Elfmeterschießen. Die Grazer stehen zum elften Mal in ihrer Klubgeschichte im Cupfinale, sechsmal haben sie die Trophäe bisher gewonnen. Das Endspiel gegen Rapid steigt am 1. Mai erneut in Klagenfurt.

Ilzer nach Solet-Tor mit vielsagender Geste

Bei Sturm kehrte gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen Salzburg am Sonntag Spielgestalter Kiteishvili ins Team zurück. Im defensiven Mittelfeld kam Geyrhofer zum Zug, weil Gorenc Stankovic und Lavalee nach der Rudelbildung im Ligaschlager gesperrt fehlten. Ihr Salzburg-Kontrahent Gourna-Douath musste ebenfalls eine Sperre absitzen, nicht aber sein auch in den Ringkampf involvierter Teamkollege Solet.

Dabei gestanden die Videoassistenten (VAR) der Bundesliga rückblickend, dass der Franzose in Graz ebenfalls hätte ausgeschlossen werden müssen. Aufgrund der gewählten Kameraperspektive hätte man die Situation aber nicht eindeutig erkannt. Wohl auch deshalb deutete Sturm-Trainer Christian Ilzer nach Solets Führungstreffer dessen Griff mit der Hand an den Hals an.

Salzburg-Coach Gerhard Struber verzichtete aus Gründen der Belastungssteuerung vorerst auf Stürmerstar Fernando. Anstelle des Brasilianers agierte der glücklose Konate neben Ratkov. Die Salzburger gaben vor 11.494 Zuschauern zu Beginn den Ton an. Solet verwertete einen von Daniliuc per Kopf verlängerten Kjaergaard-Corner unter die Latte. Wenig später ließ Konate die Großchance auf das 2:0 aus, scheiterte im Eins-gegen-Eins an Sturm-Keeper Jaros (13.).

Das rächte sich in Minute 25, als Sturm nach der ersten schön herausgespielten Aktion zuschlug. Kiteishvili fand mit einem Lochpass Horvat. Dieser bediente sehenswert Böving, der den Ball nur noch über die Linie bugsieren musste. Die Grazer waren auch ohne ihren Stabilisator Gorenc Stankovic fortan besser in der Partie.

Sturm dreht das Match

Zur Pause setzte vorübergehend Regen ein, 30 Sekunden nach Wiederbeginn jubelte Sturm noch vergeblich. Vor dem Treffer von Biereth war Assistent Gazibegovic im Abseits gestanden. In der 52. Minute war die Freude der mitgereisten Fans dann berechtigt: Nach Zuspiel von Gazibegovic traf Horvat den Ball im Strafraum zwar nicht voll, ÖFB-Teamkeeper Schlager ließ ihn aber unter seinem Körper ins Tor durchrutschen.

Struber reagierte, brachte nach Simic (46.) auch Fernando und Sucic (beide 55.) in die Partie. Daniliuc hatte bei 1:1 aus guter Position über das Tor geschossen (51.). Ein Versuch von Gloukh wurde ans Außennetz gelenkt (58.). Schnegg stellte nach Pass von Biereth auf 3:1. Sturms Linksverteidiger traf von der Strafraumgrenze ins rechte Eck. Auch dieser Schuss wirkte nicht unhaltbar.

Das gilt auch für den Anschlusstreffer, den Sucic nach Zuspiel von Fernando besorgte. Jaros ließ den Ball aus spitzem Winkel ins Tor rutschen. Sturm schlug keine zwei Minuten später zurück: Nach einem Horvat-Corner kam Geyrhofer am Fünfer völlig freistehend zum Kopfball und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der letztmalige Anschlusstreffer gelang dem eingewechselten Terzic, der im Strafraum einen Haken schlug und ins lange Eck abschloss.

Sturm ist nun seit Oktober 2021 bereits elf Cuppartien in Folge ungeschlagen. Salzburg dagegen kassierte die erste Pflichtspielniederlage in diesem Kalenderjahr. Im nationalen Geschäft waren die Bullen zuletzt 15 Partien ungeschlagen. In der Liga geht es für den fünf Punkte vor Sturm liegenden Tabellenführer am Sonntag zu Hause gegen Rapid weiter. Der Verfolger aus Graz bekommt es mit dem drittplatzierten LASK zu tun.

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