Seoane mit Personalsorgen: “Stehen vor einem Puzzle”

Viele offene Fragen bei Borussia Mönchengladbach zum Vorbereitungsstart auf das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim. Immerhin: Zwei der fünf Profis, die sich im Heimspiel gegen Dortmund (1:2) verletzt hatten, trainierten wieder mit.

Muss ein Puzzle lösen: BMG-Coach Gerardo Seoane.

Muss ein Puzzle lösen: BMG-Coach Gerardo Seoane.

IMAGO/Beautiful Sports

Zumindest im Defensivbereich konnte sich Trainer Gerardo Seoane am Dienstag über etwas Entspannung der Personallage freuen. Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie) und Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie), die beide mit Blessuren aus dem Dortmund-Spiel gekommen waren, mischten bei der ersten Einheit der Woche schon wieder im Mannschaftstraining mit.

“Momentan sieht es bei beiden ganz gut aus. Wir müssen es aber weiter im Auge behalten und ihre Belastung in dieser Woche womöglich etwas reduzieren”, sagte Seoane nach der Einheit.

“Ngoumou hat es etwas weniger schlimm erwischt”

Bei vielen anderen Profis sind die Fragezeichen dagegen größer. Der seit Dortmund ebenfalls angeschlagene Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie) tauchte zwar auch wieder auf dem Platz auf, konnte aber erst einmal nur eine leichte individuelle Einheit absolvieren. Gleiches galt für Florian Neuhaus, der sich seit einiger Zeit mit Beschwerden an der Achillessehne herumschlägt.

“Florian Neuhaus versuchen wir in den kommenden Tagen so zu belasten, dass der Schmerz abklingt und er uns dann am Wochenende hoffentlich zur Verfügung steht. Franck Honorat kann morgen eventuell wieder mit dem Ball trainieren. Ob sein Einsatz gegen Hoffenheim möglich ist, wird sich aber erst am Freitag entscheiden”, blickte Seoane voraus auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Schwerere Verletzungen als die Kollegen erlitten Jordan und Nathan Ngoumou gegen den BVB. Die beiden Angreifer werden der Borussia vorerst nicht zur Verfügung stehen. Jordan hatte sich am Samstag beim 1:2 einen Muskelfaszienriss im Oberschenkel zugezogen – die Verletzung könnte für die Leihgabe von Union Berlin sogar das Saisonaus bedeuten. Ngoumou fällt mit einem Außenbandriss im Sprunggelenk aus. “Nathan Ngoumou hat es etwas weniger schlimm erwischt”, sagte Seoane. “In den nächsten beiden Spielen steht dennoch ein dickes Fragezeichen hinter seinem Einsatz.”

Weigl fehlt aus privaten Gründen

Leerer als sonst auf dem Trainingsplatz war es zudem aus anderen Gründen. Denn Seoane musste auf weitere Profis verzichten. Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung), Tony Jantschke (Adduktorenprobleme) und Christoph Kramer (Infekt) fehlten weiterhin. Julian Weigl verpasste die Einheit aus privaten Gründen.

Jan Lustig

Knackt Gladbachs Honorat den Marin-Rekord?

Franck Honorat ist die klare Nummer 1 unter den Assistgebern bei Borussia Mönchengladbach. Gegen Dortmund gelang ihm die elfte Torvorlage. Eine Klubbestmarke rückt immer näher.

Gladbachs Sommerzugang bei einer seiner Spezialitäten: Franck Honorat.

Gladbachs Sommerzugang bei einer seiner Spezialitäten: Franck Honorat.

IMAGO/Moritz Müller

Wieder mal war es eine scharf getretene Ecke von Franck Honorat, die zum Erfolg führte. Die punktgenaue Hereingabe des Franzosen verwerte Maximilian Wöber, der bei der 1:2-Heimniederlage der Fohlenelf gegen Borussia Dortmund den einzigen Gladbacher Treffer erzielte. Für Honorat war es die elfte Torvorbereitung in der laufenden Spielzeit. Der Sommerzugang von Stade Brest nimmt immer mehr Kurs, einen alten Vereinsrekord zu brechen.

Seit Erhebung der Assists in der Saison 1988/89 schafften nur drei Borussen mehr direkte Torvorlagen. Marko Marin sammelte in der Spielzeit 2008/09 insgesamt 13 Assists und ist damit alleiniger Rekordhalter. Auf Platz 2 liegen gleichauf Max Kruse (Saison 2013/14) und Juan Arango (2011/12) mit jeweils zwölf Torvorlagen. Aus diesem Trio war nur Kruse ebenfalls ein Neuzugang.

Honorat, der mit seinen elf Assists im Ligavergleich auf Platz 6 rangiert, bleiben noch fünf Spieltage, um Marins Top-Wert zu knacken. Allerdings hat der Flügelspieler das Dortmund-Spiel nicht ohne Blessur überstanden. Wie die Borussia am Sonntag mitteilte, zog sich der 27-Jährige eine Außenbanddehnung im rechten Knie zu. Die nächsten Tage werden zeigen, ob Honorat im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim dabei sein kann oder eine Pause einlegen muss. Nach dem freien Montag nehmen die Borussen am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das Hoffenheim-Spiel auf.

Gladbach: Die nächsten Gegner

Auch bei Honorat Licht und Schatten

Am Samstag gegen Dortmund wechselten sich bei Honorat, der trotz der Knieblessur über die volle Distanz gehen konnte, Licht und Schatten ab. Auch das ein Grund, warum das Umschaltspiel nicht so gut funktionierte wie beim vorangegangenen 3:1-Auswärtssieg in Wolfsburg.

“Wir standen kompakt. Aber im Umschalten waren wir nicht so präzise wie in Wolfsburg. Wir hatten viele technische Fehler in unserem Spiel, die dann dazu geführt haben, dass wir die vielversprechenden Situationen nicht gut ausgespielt haben”, bemängelte Roland Virkus. Auch Honorat hatte Borussias Sport-Geschäftsführer schon besser gesehen. “Franck war für mich in den vergangenen Wochen der Spieler, der den Unterschied gemacht hat. Er war jetzt gegen Dortmund auch nicht so präzise, wie man es von ihm kennt.”

Notiz am Rande: Mit dem Transfer von Honorat wollten die Borussen im vergangenen Sommer auch die fehlenden Assists von Jonas Hofmann auffangen, der zu Bayer Leverkusen gewechselt war. In seiner letzten Gladbach-Saison gelangen Hofmann elf Torvorlagen – diese Marke hat Honorat am Samstag erreicht.

Conrad Carl, Jan Lustig

Knackt die Bundesliga erneut die Milliardengrenze?

An diesem Montag startet die Auktion der nationalen Medienrechte der Deutschen Fußball-Liga (DFL), es geht um die wichtigste Einnahmequelle der 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga. Der kicker beantwortet die drängendsten Fragen.

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

Wie viel Geld fließt in Zukunft für die nationalen Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga?

IMAGO/Jan Huebner

Um welche Rechte genau geht es?

Um die Ausstrahlungsrechte an Bundesliga und 2. Liga für den deutschsprachigen Markt, also Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol, in den Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29.

Wieviel Geld erhalten die Klubs aus den nationalen Medienrechten?

Aktuell fließen pro Saison 1,1 Milliarden Euro an die DFL, die diese allerdings nicht in Gänze an die 36 Klubs verteilt. Eine Abgabe von derzeit 7,75 Prozent, also umgerechnet 85,25 Millionen Euro, verbleibt beim Ligaverband zur Finanzierung von Organisation, Produktion und Sicherungsmechanismen. 2020 waren die nationalen Medienrechte zuletzt ausgeschrieben worden. Von durchschnittlich 1,16 Milliarden Euro pro Spielzeit ging es minimal herab auf 1,1 Milliarden Euro – was allerdings inmitten der Pandemie als Erfolg des damaligen Geschäftsführers Christian Seifert galt.

Womit rechnen die Liga-Bosse?

Der für die Ausschreibung zuständige DFL-Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel, der die Thematik bereits unter Seifert verantwortete, strahlte zuletzt Zuversicht aus: “Ich teile mit Blick auf unsere Ausschreibung nicht die Weltuntergangsszenarien einiger Kommentatoren. Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands. Wir werden ein deutlich aufgewertetes Medienprodukt anbieten. Und anders als in anderen Ländern haben unsere aktuellen Live-Partner auch öffentlich bekundet, sich umfangreich engagieren zu wollen.” Gemeinhin gilt in der Branche ein Verbleib auf ähnlichem Niveau als Erfolg. Maßgeblich wird es davon abhängen, welche Anbieter sich letztlich konkret mit der Bundesliga beschäftigen, weil dies natürlich Einfluss auf den Erlös haben wird.

Wer bietet überhaupt mit?

Für die Live-Rechte sind mit Sicherheit die beiden Platzhirsche in Deutschland, Sky und Dazn, am Tisch. Das Duo teilt sich auch aktuell das Gros der Live-Rechte, während Sport1 das Zweitliga-Topspiel hält und ProSiebenSat1 2020 das für die frei empfangbaren Sender vorgesehene Paket E (Eröffnungsspiele, Relegation, Super-Cup sowie zwei Einzelspiele) erstanden hatte. Gut möglich, dass sich auch das Duo wieder um kleinere Pakete bemüht, auch RTL, mittlerweile Rechtehalter bei der Nationalelf, Magenta (3. Liga) und Vodafone sind denkbar. Dazu kommt die große Frage: Was machen die US-Konzerne Amazon, Netflix, Paramount oder Apple? Fernando Carro, Sprecher der Geschäftsführung des frischgebackenen Deutschen Meisters Bayer Leverkusen, erklärte im Herbst 2023, dass er auf Interesse des genannten Quartetts hofft. Bietet einer dieser Großkonzerne mit, könnte dies den Preis in der Tat nach oben treiben.

Die Bundesliga ist nach wie vor das mit Abstand werthaltigste Medienrecht Deutschlands.

Dr. Steffen Merkel über die Ausschreibung der TV-Rechte an der Bundesliga

Wie viele Rechtepakete gibt es?

Insgesamt gibt es 15 audiovisuelle Pakete. Sieben mit Live-Rechten, acht Pakete für Highlight-Berichterstattungen, also Spielzusammenfassungen und Einzelclips. Bei den Live-Rechten hat die Liga folgende Neuerung eingeführt: Sie vergibt den Bundesliga-Sonntag, bislang gekoppelt an die Freitagspartien, als Ganzes (Paket D). Der Freitag wird kombiniert mit den fünf Einzelspielen am Samstagnachmittag (B). Zudem gibt es die Samstags-Konferenz (A), das Samstags-Topspiel inklusive Super-Cup (C). Dazu kommt noch das Free-Live-Paket E (Eröffnungsspiele Bundesliga und 2. Liga, Super-Cup, Relegation, je eine Partie Spieltage 17 und 18 der Bundesliga), Paket F (alle Einzelspiele der 2. Liga inklusive Konferenz) und Paket G, das Samstags-Topspiel im Unterhaus um 20.30 Uhr. Paket E ist aufgrund der mit dem Bundeskartellamt abgesprochenen Rahmenbedingungen im Free-TV vorgesehen, Paket G kann sowohl im Pay- als auch im Free-TV laufen.

Was könnte sich für den Kunden ändern?

Momentan müssen Bundesliga-Fans zwei Abos abschließen, um alle Live-Spiele sehen zu können. Dies könnte sich ab 2025 ändern, weil das Kartellamt die “no-single-buyer-rule”, also das Alleinerwerbsverbot für alle Live-Rechtepakete, gekippt hat. Dieses sollte eigentlich wettbewerbsfördernd wirken, hatte aber am Ende nur dazu geführt, dass die Fans Mehrfach-Abos abschließen mussten – für den Konsumenten teuer, für den Anbieter ärgerlich, weil der Run ausblieb und die Rechte kaum finanzierbar waren, für die Liga insgesamt also schlecht. Theoretisch könnte sich nun ein Anbieter alle Live-Rechte sichern. In der Praxis dürfte es zwar nicht dazu kommen, weil dies extrem teuer wäre. Das heißt aber nicht, dass erneut Mehrfach-Abos notwendig sein werden. Denn durch die erfolgreichen Verhandlungen mit den Kartellwächtern erhofft sich die Liga, dass Rechtenehmer gemeinsame Abo-Modelle anbieten.

Wie läuft die Auktion konkret ab?

Interessenten bieten für jedes Paket einzeln, die jeweiligen Auktionstage folgen strengen Regeln und Zeitplänen. Die Liga setzt Vorbehaltspreise für die jeweiligen Rechtepakete fest. Bieten mehrere Interessenten eine Summe oberhalb dieser Vorbehaltspreise und liegt das zweithöchste Angebot mehr als 20 Prozent hinter dem des Höchstbietenden, kommt es zur Annahme. Liegt nur ein Angebot über dem Ziel und dabei 20 Prozent höher als das des “Zweiten”, wird das Paket ebenfalls vergeben. Nicht vergeben wird beispielsweise, wenn mehrere oberhalb des Vorbehaltspreises liegen, das Top-Angebot den Zweiten aber nicht um mindestens 20 Prozent übersteigt. Dann informiert die Liga die Bieter darüber und diese starten in eine neue Runde, die sogenannte Reservationspreis-Auktion, die wieder denselben Kriterien folgt. Gleiches gilt, wenn kein Angebot auf Vorbehaltsniveau eintrifft. Bis Ende April sollten die Rechte vergeben sein.

Benni Hofmann

Fünf Verletzte bei Gladbach: So schwer hat es Jordan, Ngoumou und Co. erwischt

Borussia Mönchengladbach vermeldet nach der 1:2-Heimniederlage gegen Dortmund nicht weniger als fünf verletzte Profis. Es drohen einige Ausfälle.

Musste nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung verletzt ausgewechselt werden: Jordan.

Musste nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung verletzt ausgewechselt werden: Jordan.

IMAGO/fohlenfoto

Nicht nur die Heimniederlage schmerzt die Borussen am Tag nach dem 1:2 gegen die Namenscousine aus Dortmund. Bitter sind auch die Verletzungen von gleich fünf Spielern nach den eingehenden Untersuchungen am Sonntag.

Dass es Jordan schwerer erwischt haben könnte, war anzunehmen nach seiner Ein- und Auswechslung in der Schlussviertelstunde des Spiels. Wie die Fohlen am Sonntag bekannt gaben, zog sich der Stürmer einen Muskelfaszienriss im linken Oberschenkel zu.

Ebenfalls auf der Verletztenliste: Nathan Ngoumou, der einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk erlitt. Stefan Lainer mit einer Innenbanddehnung im rechten Knie. Franck Honorat mit einer Außenbanddehnung im rechten Knie. Sowie Nico Elvedi mit einer Sehnenreizung im rechten Knie. Über mögliche Ausfallzeiten in den einzelnen Fällen machten die Borussen keine Angaben.

Saisonaus für Jordan befürchtet

Für Jordan dürfte die Saison aufgrund der Muskelverletzung gelaufen sein. Ein schwerer Schlag für den Leihspieler von Union Berlin, der im Laufe der Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde.

In seinen 23 Bundesligaeinsätzen ging der Stürmer nur sechsmal über die komplette Distanz (sechs Einwechslungen, zwölf Auswechslungen), erzielte insgesamt fünf Tore und sammelte vier Assists. Im DFB-Pokal traf er im Zweitrundenspiel gegen den 1. FC Heidenheim doppelt beim 3:1-Sieg.

Auswechslung nach nur zehn Spielminuten

Es war am Samstag eine harmlos wirkende Szene, die allerdings bittere Folgen für Jordan nach sich zog. Elvedi wollte den Angreifer mit einem Flachpass in den Strafraum in Szene setzen, Jordan kam gegen den erfolgreich grätschenden Nico Schlotterbeck nicht an den Ball und blieb nach einem langen Ausfallschritt am Boden liegen.

Die Handbewegung in Richtung linker Oberschenkel und Adduktorenbereich ließ direkt eine Verletzung erahnen – und nach etwas längerer Behandlungspause war Schluss. Das Blitz-Aus für den Joker, der sich nach seiner Einwechslung in der 75. Spielminute gerade mal zehn Minuten im Spiel befand. Noch auf der Auswechselbank wurde Jordans linker Oberschenkel dick bandagiert.

“Bei dem Tackling ist er hängengeblieben und hat muskulär etwas gespürt in der Hüftgegend”, berichtete Gerardo Seoane direkt nach dem Schlusspfiff. Nun steht fest: Wie zu befürchten war für die Borussen, hat es Jordan schwerer erwischt.

Jan Lustig

Seoane: “Die Mannschaft hat das tiefe Verteidigen gut ausgehalten”

“Wir waren unsauber in den Entscheidungen” 13.04.2024

Seoane: “Die Mannschaft hat das tiefe Verteidigen gut ausgehalten”

1:28Gladbachs Trainer Gerardo Seoane spricht nach der 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund über phasenweise gutes Verteidigen. Trotzdem fehlte es seinem Team an Aufmerksamkeit bei den Gegentoren, Umschaltsituationen wurden nicht konsequent ausgespielt.

Gladbachs Lainer angefressen: “In den letzten 20 Minuten muss es brennen”

Gladbach kassiert gegen Dortmund eine 1:2-Niederlage und hadert damit, kein Kapital aus der langen Überzahl geschlagen zu haben. Stefan Lainer legte bei seiner Analyse den Finger in die Wunde – und sprach über einen möglichen Verbleib im Borussia-Park.

Bleibt wohl trotz seines aktuell noch im Sommer auslaufenden Vertrags über die Saison hinaus in Gladbach: Stefan Lainer.

Bleibt wohl trotz seines aktuell noch im Sommer auslaufenden Vertrags über die Saison hinaus in Gladbach: Stefan Lainer.

IMAGO/fohlenfoto

Je häufiger Stefan Lainer das Spiel Revue passieren ließ, desto klarer wurde er in seinen Ansagen. Für mächtig Frust sorgte beim Rechtsverteidiger vor allem das Spiel in Überzahl, speziell in der Endphase der Begegnung. “In den letzten 20 Minuten muss es brennen. Die Dortmunder sind ein Mann weniger, die haben drei Tage vorher gespielt, die sind tot. Hintenraus müssen wir es erzwingen – fertig, aus!”, ärgerte sich Lainer.

Mehr “Überzeugung” hätte die Mannschaft in Überzahl an den Tag legen müssen, nachdem der BVB unter der Woche im Champions-League-Einsatz bei Atletico Madrid (1:2) gewesen war. “Dortmund war schlagbar heute”, sagte der Österreicher. “Wir haben versucht, alles reinzuhauen. Aber wir haben aus der Roten Karte einfach zu wenig gemacht, zu wenig Kapital daraus geschlagen. Wir hätten noch mehr den Ausgleich erzwingen müssen.”

Lainer kann sich mit der Leistung arrangieren

Zwar gab es durchaus Möglichkeiten auf das 2:2, etwa durch den eingewechselten Tomas Cvancara. “Aber wir haben die Chancen am Ende eben nicht genutzt. Die Dortmunder waren bei ihren Chancen eiskalt. Das war der Unterschied”, sagte Lainer und bemängelte zudem die “zu leichten Gegentore”, die zum frühen 0:2-Rückstand geführt hatten.

Generell konnte er sich mit der Leistung der Fohlenelf allerdings arrangieren. Über 90 Minuten sei der Auftritt “in Ordnung” gewesen, befand der 31-Jährige. “Wir haben gekämpft. Wir haben alles gegeben. Am Ende hat dann vielleicht die individuelle Qualität von Dortmund den Ausschlag gegeben.”

Für Lainer selbst war schon in der 64. Minute Schluss. Mit mehreren offensiven Einwechslungen und Umstellungen versuchte Trainer Gerardo Seoane, der Mannschaft frische Impulse zu geben. Seit Wolfsburg hat sich Lainer aber wieder in der Startelf etabliert, stand jetzt zum zweiten Mal in Folge wieder in Anfangsformation und dürfte, sollte es vorerst beim 3-4-3-System bleiben, auch im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim wieder erste Wahl sein.

Ich genieße jede Minute. Ich spiele extrem gerne in diesem Stadion, vor diesen Fans.

Stefan Lainer

“Ich genieße jede Minute. Ich spiele extrem gerne in diesem Stadion, vor diesen Fans. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir nach Wolfsburg eine Serie starten. Deswegen bin ich schon enttäuscht”, sagte Lainer. Und wie sieht es mit seiner Zukunft aus? Will Lainer, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, auch ab Sommer weiter vor dem Publikum im Borussia-Park seine Heimspiele bestreiten? Lainers Antwort verrät die Tendenz: “Das kann ich mir sehr gut vorstellen.”

Bedeutet: Es sieht schwer danach aus, dass die Borussen und Lainer weiter gemeinsame Sache machen und auch über den Sommer hinaus zusammenarbeiten.

Jan Lustig

Seoane hakt Koné längst noch nicht ab

Das Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund wird Manu Koné definitiv verpassen. Der verletzte Mittelfeldspieler soll aber noch in dieser Saison zurückkehren. Wie geht es nach der Saison für ihn weiter?

Gladbachs Manu Koné könnte gegen Union sein Comeback geben.

Gladbachs Manu Koné könnte gegen Union sein Comeback geben.

IMAGO/Laci Perenyi

Ein Name tauchte in dieser Saison sehr viel häufiger auf der Verletztenliste auf als es den Gladbachern lieb war: Manu Koné. Ein Fixpunkt sollte der dynamische und physisch starke Franzose im Spiel der Borussia sein, einer der Leistungsträger im umgebauten Team, einer derjenigen, der die Kollegen mit seiner Spielweise auch mal mitreißen kann. Doch statt Säule der Mannschaft zu werden, war Koné vor allem Wackelkandidat. Mal verletzt, dann wieder, selbst wenn er einsatzbereit war, körperlich nicht immer bei 100 Prozent. Auf lediglich 18 Ligaeinsätze (ein Tor, zwei Assists) kommt der Rechtsfuß. Nur in sieben Begegnungen stand er über die volle Distanz auf dem Platz.

Auch das Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag wird Koné verpassen. Mit dem Muskelfaserriss im Oberschenkel, den sich der 22-Jährige Ende März beim Einsatz für Frankreichs U 23 zugezogen hat, muss weiter vorsichtig umgegangen werden, zu groß darf die Belastung jetzt noch nicht werden. Das zunächst befürchtete Saisonende bedeutet die Verletzung allerdings nicht.

“Er wird wahrscheinlich Mitte, Ende nächster Woche kleine Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Der Verlauf ist positiv, wir gehen aber kein Risiko ein”, sagte Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz. Der Trainer rechnet fest mit Konés Rückkehr für die letzten Spieltage. “Ich glaube, dass wir ihn in dieser Saison noch spielen sehen werden. Nächste Woche vielleicht noch nicht, aber danach sind drei, vier Wochen vorbei, die so eine Verletzung normalerweise braucht.”

Comeback gegen Union?

Nächste Woche, das wäre das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim, das Koné noch verpassen dürfte. Realistischer erscheint also ein Comeback gegen Union Berlin. Anschließend stehen noch die Begegnungen mit Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart auf dem Spielplan.

Die größte Frage mit Blickrichtung Sommer bleibt, wie Konés Zukunft aussieht. Dass der Rechtsfuß, der als wertvollster Spieler im Kader gilt, gerne den Schritt zu einem Top-Klub machen würde, ist ein offenes Geheimnis. Sein großes Potenzial ist natürlich bekannt, allerdings dürfte der Kreis an Interessenten nach dieser auch für ihn persönlich enttäuschenden Saison nicht unbedingt größer geworden sein.

Vertrag ohne Ausstiegsklausel

In Gladbach besitzt Koné bis zum Sommer 2026 einen “blitzsauberen Vertrag”, wie Geschäftsführer Stephan Schippers sagt. Heißt: Einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Spült ein Koné-Verkauf die erwarteten Millionen in die Klubkasse, würde dies die geplanten, weiteren Kaderveränderungen erheblich vereinfachen.

Jan Lustig

113 km/h! Itakura packt die rechte Klebe aus

Sein Tor zum Ausgleich leitete am Sonntag die Wende ein und brachte den 3:1-Sieg von Borussia Mönchengladbach beim VfL Wolfsburg auf den Weg. Was das Besondere am dritten Saisontor von Ko Itakura war und wie er seine neue Position im Mittelfeld erlebte.

Traf in Wolfsburg zum zwischenzeitlichen 1:1: Gladbachs Ko Itakura.

Traf in Wolfsburg zum zwischenzeitlichen 1:1: Gladbachs Ko Itakura.

IMAGO/Christian Schroedter

Mit einer Geschwindigkeit von 113 km/h wurde der Schuss von Ko Itakura gemessen, der, nachdem ihn Wolfsburgs Moritz Jenz unhaltbar für seinen Torwart Pavao Pervan abgefälscht hatte, im Kasten der Gastgeber landete. Es war der Schlüsselmoment des Spiels – und der härteste erfolgreiche Schussversuch am vergangenen Bundesliga-Spieltag. Plötzlich packt Itakura seine rechte Klebe aus.

“Gut zu wissen, dass ich so einen harten Schuss habe”, schmunzelte Itakura über seinen Rekordwert. Der Japaner nahm aus der überraschenden Statistik aber auch noch eine Lehre für die restlichen Spieltage mit: “Wenn ich in Zukunft in ähnlicher Position die Gelegenheit zum Abschluss bekomme, werde ich es auf jeden Fall wieder versuchen.”

Seoanes Schachzug wird zum Treffer

Itakura war nicht nur wegen seines Torerfolgs ein wichtiger Faktor für den zweiten Gladbacher Auswärtssieg der Saison. Der Schachzug von Trainer Gerardo Seoane, den etatmäßigen Innenverteidiger auf die Sechserposition neben Julian Weigl vorzuziehen, erwies sich als Treffer. Mit einer Doppelsechs und dem 3-4-3-System, das gegen den Ball zu einem 5-4-1 wurde, erlangte das Team deutlich mehr Stabilität als in den Wochen zuvor.

“Wir haben in den vergangenen Wochen nicht viele Punkte eingefahren und zu viele Gegentore hinnehmen müssen. Deshalb war es wichtig, den Fokus noch stärker auf die Defensive zu legen”, erklärte der 27-Jährige. Itakura war mit dem Ergebnis zufrieden: “Wenn wir es dann schaffen, sicher zu stehen und dadurch Bälle zu erobern, können wir auch offensiv gut umschalten – das haben wir in Wolfsburg gezeigt.”

Itakura auf der Sechs: “Hat ganz gut geklappt”

Das defensive Mittelfeld ist natürlich kein unbekanntes Terrain für den Nationalspieler. Auch in Gladbach hat Itakura schon einige Spiele auf der Sechs absolviert. Nach dem geglückten Versuch in Wolfsburg als Partner von Weigl könnte es dieses Mal aber zu einer längerfristigen Lösung werden, an der Seoane vielleicht sogar bis Saisonende festhält.

“Wenn man lange Zeit immer nur im Abwehrzentrum spielt, braucht es eine Weile, um sich wieder auf der Sechs zurechtzufinden. Aber in Wolfsburg war mir meine Rolle sehr klar. Ich sollte gemeinsam mit Julian Weigl für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen. Ich habe versucht, diese Rolle bestmöglich auszufüllen und sowohl unsere Innenverteidiger als auch unsere Angreifer zu unterstützen. Das hat ganz gut geklappt”, meinte Itakura.

Mit neuem Selbstvertrauen gegen Dortmund?

Und seine Erwartung für Samstag, wenn es zuhause gegen Borussia Dortmund geht? “Die Dortmunder haben eine sehr gute Mannschaft, daher wird es sicher keine leichte Aufgabe für uns. Aber wir spielen zuhause vor unseren Fans, die uns sicher wieder fantastisch unterstützen werden”, blickt Itakura voraus. “Zudem haben wir nach dem Sieg in Wolfsburg neues Selbstvertrauen getankt. Das wollen wir mit in das Spiel am Samstag nehmen.”

Jan Lustig

Positive Signale von Neuhaus für Dortmund

Leichte Entspannung in einer wichtigen Personalie bei Borussia Mönchengladbach: Florian Neuhaus, der zuletzt verletzt ausgefallen war, könnte am Samstag wieder zur Verfügung stehen.

Florian Neuhaus nähert sich seinem Comeback.

Florian Neuhaus nähert sich seinem Comeback.

IMAGO/fohlenfoto

Unter den Augen des aktuellen Fußballlehrer-Jahrgangs aus der Schweiz, der für eine Woche im Borussia-Park und bei Landsmann Gerardo Seoane hospitiert, betrat Florian Neuhaus am Dienstagnachmittag mit seinen Teamkollegen den Trainingsplatz. Die Achillessehnenbeschwerden, die den Mittelfeldspieler am Mitwirken im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg hinderten, sind weitestgehend ausgestanden.

Neuhaus konnte bei der ersten Einheit der neuen Trainingswoche weite Teile des Programms absolvieren. Für grünes Licht ist es allerdings noch zu früh, was das nächste Heimspiel gegen Borussia Dortmund angeht. Abgewartet werden muss jetzt, wie Neuhaus‘ Achillessehne auf die Belastung im Training reagiert. Frühestens am Donnerstag dürfte absehbar sein, ob der Mittelfeldmann den Gladbacher Kader am Samstag wieder verstärken kann. Wenn die Fohlen gegen Dortmund den nächsten Anlauf nehmen, zum ersten Mal seit über zwei Jahren zwei Bundesligasiege hintereinander einzufahren.

Das letzte Mal gelang dies den Borussen im März 2022 mit Erfolgen gegen Hertha (2:0) und in Bochum (2:0). “Der Sieg in Wolfsburg hat uns einen Energieschub gegeben. Doch wir müssen konzentriert weiterarbeiten, denn gegen Dortmund erwartet uns wieder ein ganz anderes Spiel”, sagte Seoane nach der Einheit.

Kramer pausiert weiter – Individuelle Einheit für Koné

Der komplette Kader stand dem VfL-Trainer am Dienstag trotz der Neuhaus-Rückkehr nicht zur Verfügung. Mittelfeldspieler Christoph Kramer, der schon in Wolfsburg erkrankt ausgefallen war, pausierte immer noch. Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel) absolvierte eine individuelle Einheit. Tony Jantschke laboriert weiter an Adduktorenproblemen. Und Alassane Plea kam am Dienstag aus Gründen der Belastungssteuerung nicht mit auf den Platz, zumal er angeschlagen (Schlag auf die Wade) aus dem Wolfsburg-Spiel kam. Der Franzose soll, so der Plan, am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren.

Jan Lustig

Woran Hütter scheiterte – Virkus' Aufgabe beim XXL-Umbruch

Das Aus von Adi Hütter ist die logische Konsequenz aus einem beiderseitigen Missverständnis. Der Sportdirektor muss eine Mammutaufgabe bewältigen und die Voraussetzungen schaffen, damit den Gladbacher Fußball wieder eine eigene Identität auszeichnet. Eine kommentierende Analyse von kicker-Reporter Jan Lustig.

Gehen getrennte Wege: Adi Hütter (li.) und Roland Virkus.

Gehen getrennte Wege: Adi Hütter (li.) und Roland Virkus.

imago images/picture alliance

Im Sommer stellte Max Eberl den aus Frankfurt losgeeisten Adi Hütter voller Überzeugung als “den am besten passenden Trainer für Borussia Mönchengladbach” vor. Es war, das steht nicht erst seit Samstag fest, ein gewaltiger Irrtum und eine für den Klub sehr kostspielige Fehleinschätzung des früheren Sportdirektors. Denn Hütter und die Borussia, das passte in zu vielen Bereichen überhaupt nicht. Die Trennung nach nur einem Jahr der Zusammenarbeit war nur die logische Konsequenz aus diesem beiderseitigen Missverständnis.

Dazu muss man festhalten: Sein Scheitern in Gladbach macht aus Hütter keinen schlechten Trainer. Die Erfolge auf seinen früheren Stationen bei RB Salzburg, YB Bern oder Eintracht Frankfurt sprechen für sich. Aber in Gladbach war der Österreicher zur falschen Zeit am falschen Ort. Zu diesem Borussen-Kader passte er eben nicht. Zu weit lagen Trainer und Mannschaft auseinander. In sportlichen Fragen genauso wie im zwischenmenschlichen Bereich.

Es gab zu viel Ballast für einen gemeinsamen Neuanfang

Letztendlich ist Hütter aber auch daran gescheitert, dass wesentliche Dinge nicht eingehalten wurden, die ihm Eberl für den Sommer versprochen hatte: eine Blutauffrischung des Kaders, um die verkrusteten Strukturen in der Gruppe nach zwei Jahren ohne nennenswerte Veränderungen aufzubrechen und dadurch neue Impulse zu setzen; Verstärkungen für den typischen Hütter-Fußball; Spieler mit viel Geschwindigkeit, Widerstandsfähigkeit und Mentalität.

Für ein zweites Hütter-Jahr war die Hypothek nach dieser verkorksten Saison zu groß und die Trennung folgerichtig. Zumal der Trainer einen Teil der Mannschaft, darunter Leistungsträger und Meinungsführer, nicht hinter sich hatte. Alles in allem zu viel Ballast für einen gemeinsamen Neuanfang, das sahen Hütter und die Verantwortlichen nach ihrer Saisonanalyse ein. Und zeigten am Samstag, wie man eine stilvolle Trennung hinbekommt.

Aber was muss jetzt passieren bei den Fohlen? Die Entscheider im Borussia-Park wären schlecht beraten, wenn sie sich von ordentlichen 26 Rückrundenpunkten und einer 5:1-Fußball-Party gegen Hoffenheim blenden ließen und zu sehr auf den Faktor Trainerwechsel setzen würden. Der Umbau des Kaders muss immer noch mit aller Konsequenz durchgezogen werden.

Nach eineinhalb Jahren mit viel Gemurkse auf dem Rasen braucht der Gladbacher Fußball wieder eine eigene Identität, einen Wiedererkennungswert, der sicherlich nicht in einem totalen Pressingansatz liegt. Nach zwei Spielzeiten mit insgesamt 117 (!) Gegentoren geht es vor allem um Stabilität. Die Mannschaft benötigt ein starkes Fundament, Zuverlässigkeit in der Defensive. Genügend gute Kicker werden auch nach dem Sommerumbruch noch im Kader stehen, um gleichzeitig die Gladbacher Sehnsucht nach ansehnlichem Offensivfußball erfüllen zu können.

Favre? Farke? Virkus steht vor einer Mammutaufgabe

Nicht umsonst befasst man sich im Borussia-Park bei diesen Anforderungen mit einem Trainer wie Lucien Favre. Der ausgewiesene Fachmann und Taktik-Experte hat nachgewiesen, dass er wacklige Teams ins Gleichgewicht bringen und ihnen eine feste Struktur verleihen kann. Die Fohlenelf gehörte unter seiner Regie (2011 bis 2015) zu den Mannschaften mit der besten Organisation auf dem Platz. Und er könnte der passende Fußball-“Lehrer” für die vielversprechenden Talente wie Manu Koné, Luca Netz, Joe Scally, Jordan Beyer oder Conor Noß sein, die Riege der Youngster auf die nächste Entwicklungsstufe coachen. Aber auch andere Trainer bleiben im Fokus. Dass es in der Vergangenheit Kontakt zu Daniel Farke (zuletzt Krasnodar) gab, kann der kicker bestätigen.

Ein neues Team und jetzt auch noch ein neuer Trainer – Roland Virkus muss bei der Borussia einen XXL-Umbruch bewältigen. Es wird eine Mammutaufgabe. Für Virkus, erst seit Februar auf der Bundesligabühne, bedeutet die Situation ist eine riesengroße Herausforderung. Zugleich bietet sie die perfekte Gelegenheit, die eigenen Vorstellungen einzubringen und umzusetzen. Virkus wird eine “neue Borussia” bauen und muss der Fohlenelf jetzt seine Handschrift verleihen.

Jan Lustig