Seoane zwischen Klarheit und offenen Fragen

Auch am Donnerstag herrscht noch Rätselraten, welche Spieler Borussias Cheftrainer Gerardo Seoane für das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zur Verfügung stehen. Kein Geheimnis ist dagegen, welchen Ansatz der VfL-Coach am Samstag verfolgt.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

IMAGO/Steinbrenner

Gerardo Seoane senkte den Blick in Richtung des extra vorbereiteten Zettels, um keinen Spieler, der fürs Hoffenheim-Spiel ausfällt, zu vergessen. Die Namen Jordan (Muskelfaszienriss im Oberschenkel), Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Tony Jantschke (Adduktorenzerrung), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung) und Christoph Kramer (starker Infekt) standen auf dem Papier. Fünf Ausfälle definitiv. Weitere können hinzukommen.

Denn bei den angeschlagenen Wackelkandidaten ließ der Trainer bewusst offen, wie weit sie schon wieder sind und ob sie für Hoffenheim infrage kommen. Dazu zählen Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie), Florian Neuhaus (Achillessehnenbeschwerden), Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie), Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie) sowie Nathan Ngoumou (Außenbandriss im Sprunggelenk), bei dem man zu Wochenbeginn davon ausgegangen war, dass er womöglich die nächsten beiden Spiele verpasst. “Alle haben individuelle Trainingsteile absolviert, manche waren auch schon teilintegriert. Jetzt müssen wir noch mal schauen, wie sie auf die Belastung reagieren”, sagte Seoane auf der Pressekonferenz – und hakte das Thema Verletzte damit ab.

Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren.

Gerardo Seoane

Viele offene Personalien also zwei Tage vor der Fahrt nach Sinsheim, wobei zumindest über Borussias Ausrichtung am Samstag nicht spekuliert werden muss. Zu erwarten ist wieder die Dreier-/Fünferkette, die man schon beim 3:1 in Wolfsburg und beim 1:2 gegen Dortmund sah. Und eine Doppelsechs, die höchstwahrscheinlich von Julian Weigl und Ko Itakura gebildet wird.

“Die Mannschaft hat in den vergangenen zwei Spielen viel, viel weniger zugelassen. Dass wir noch den einen oder anderen kleinen Fehler drin hatten, der dann auch sehr effizient ausgenutzt wurde, ist schade. Aber das ist weiter der Weg, den wir verfolgen werden”, kündigte Seoane an. “Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren. Das bedeutet, dass wir noch weniger Torchancen und weniger Abschlüsse für den Gegner zulassen müssen – und wenn doch, dann von weiter weg.”

Die Leistung in den beiden vergangenen Spielen hätte “die Marschrichtung gezeigt”, sagte der Schweizer. “Es war eine Mannschaft, die kompetitiv gespielt hat, die diszipliniert war und mutig nach vorne gespielt hat, wenn sich die Möglichkeit ergeben hat.” Allerdings machte er gerade mit Blick aufs Dortmund-Spiel auch klares Steigerungspotenzial aus: “Wir brauchen im Umschaltspiel weniger technische Fehler. Da haben wir viele vielversprechende Situationen schlecht ausgespielt.”

Bleibt als Frage nur noch, mit welchem Personal Seoane seine Idee am Samstag umsetzen kann.

Jan Lustig

Seoane zwischen Klarheit und offenen Fragen

Auch am Donnerstag herrscht noch Rätselraten, welche Spieler Borussias Cheftrainer Gerardo Seoane für das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zur Verfügung stehen. Kein Geheimnis ist dagegen, welchen Ansatz der VfL-Coach am Samstag verfolgt.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

IMAGO/Steinbrenner

Gerardo Seoane senkte den Blick in Richtung des extra vorbereiteten Zettels, um keinen Spieler, der fürs Hoffenheim-Spiel ausfällt, zu vergessen. Die Namen Jordan (Muskelfaszienriss im Oberschenkel), Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Tony Jantschke (Adduktorenzerrung), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung) und Christoph Kramer (starker Infekt) standen auf dem Papier. Fünf Ausfälle definitiv. Weitere können hinzukommen.

Denn bei den angeschlagenen Wackelkandidaten ließ der Trainer bewusst offen, wie weit sie schon wieder sind und ob sie für Hoffenheim infrage kommen. Dazu zählen Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie), Florian Neuhaus (Achillessehnenbeschwerden), Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie), Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie) sowie Nathan Ngoumou (Außenbandriss im Sprunggelenk), bei dem man zu Wochenbeginn davon ausgegangen war, dass er womöglich die nächsten beiden Spiele verpasst. “Alle haben individuelle Trainingsteile absolviert, manche waren auch schon teilintegriert. Jetzt müssen wir noch mal schauen, wie sie auf die Belastung reagieren”, sagte Seoane auf der Pressekonferenz – und hakte das Thema Verletzte damit ab.

Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren.

Gerardo Seoane

Viele offene Personalien also zwei Tage vor der Fahrt nach Sinsheim, wobei zumindest über Borussias Ausrichtung am Samstag nicht spekuliert werden muss. Zu erwarten ist wieder die Dreier-/Fünferkette, die man schon beim 3:1 in Wolfsburg und beim 1:2 gegen Dortmund sah. Und eine Doppelsechs, die höchstwahrscheinlich von Julian Weigl und Ko Itakura gebildet wird.

“Die Mannschaft hat in den vergangenen zwei Spielen viel, viel weniger zugelassen. Dass wir noch den einen oder anderen kleinen Fehler drin hatten, der dann auch sehr effizient ausgenutzt wurde, ist schade. Aber das ist weiter der Weg, den wir verfolgen werden”, kündigte Seoane an. “Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren. Das bedeutet, dass wir noch weniger Torchancen und weniger Abschlüsse für den Gegner zulassen müssen – und wenn doch, dann von weiter weg.”

Die Leistung in den beiden vergangenen Spielen hätte “die Marschrichtung gezeigt”, sagte der Schweizer. “Es war eine Mannschaft, die kompetitiv gespielt hat, die diszipliniert war und mutig nach vorne gespielt hat, wenn sich die Möglichkeit ergeben hat.” Allerdings machte er gerade mit Blick aufs Dortmund-Spiel auch klares Steigerungspotenzial aus: “Wir brauchen im Umschaltspiel weniger technische Fehler. Da haben wir viele vielversprechende Situationen schlecht ausgespielt.”

Bleibt als Frage nur noch, mit welchem Personal Seoane seine Idee am Samstag umsetzen kann.

Jan Lustig

Seoane mit Personalsorgen: “Stehen vor einem Puzzle”

Viele offene Fragen bei Borussia Mönchengladbach zum Vorbereitungsstart auf das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim. Immerhin: Zwei der fünf Profis, die sich im Heimspiel gegen Dortmund (1:2) verletzt hatten, trainierten wieder mit.

Muss ein Puzzle lösen: BMG-Coach Gerardo Seoane.

Muss ein Puzzle lösen: BMG-Coach Gerardo Seoane.

IMAGO/Beautiful Sports

Zumindest im Defensivbereich konnte sich Trainer Gerardo Seoane am Dienstag über etwas Entspannung der Personallage freuen. Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie) und Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie), die beide mit Blessuren aus dem Dortmund-Spiel gekommen waren, mischten bei der ersten Einheit der Woche schon wieder im Mannschaftstraining mit.

“Momentan sieht es bei beiden ganz gut aus. Wir müssen es aber weiter im Auge behalten und ihre Belastung in dieser Woche womöglich etwas reduzieren”, sagte Seoane nach der Einheit.

“Ngoumou hat es etwas weniger schlimm erwischt”

Bei vielen anderen Profis sind die Fragezeichen dagegen größer. Der seit Dortmund ebenfalls angeschlagene Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie) tauchte zwar auch wieder auf dem Platz auf, konnte aber erst einmal nur eine leichte individuelle Einheit absolvieren. Gleiches galt für Florian Neuhaus, der sich seit einiger Zeit mit Beschwerden an der Achillessehne herumschlägt.

“Florian Neuhaus versuchen wir in den kommenden Tagen so zu belasten, dass der Schmerz abklingt und er uns dann am Wochenende hoffentlich zur Verfügung steht. Franck Honorat kann morgen eventuell wieder mit dem Ball trainieren. Ob sein Einsatz gegen Hoffenheim möglich ist, wird sich aber erst am Freitag entscheiden”, blickte Seoane voraus auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Schwerere Verletzungen als die Kollegen erlitten Jordan und Nathan Ngoumou gegen den BVB. Die beiden Angreifer werden der Borussia vorerst nicht zur Verfügung stehen. Jordan hatte sich am Samstag beim 1:2 einen Muskelfaszienriss im Oberschenkel zugezogen – die Verletzung könnte für die Leihgabe von Union Berlin sogar das Saisonaus bedeuten. Ngoumou fällt mit einem Außenbandriss im Sprunggelenk aus. “Nathan Ngoumou hat es etwas weniger schlimm erwischt”, sagte Seoane. “In den nächsten beiden Spielen steht dennoch ein dickes Fragezeichen hinter seinem Einsatz.”

Weigl fehlt aus privaten Gründen

Leerer als sonst auf dem Trainingsplatz war es zudem aus anderen Gründen. Denn Seoane musste auf weitere Profis verzichten. Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung), Tony Jantschke (Adduktorenprobleme) und Christoph Kramer (Infekt) fehlten weiterhin. Julian Weigl verpasste die Einheit aus privaten Gründen.

Jan Lustig