Younes unterbricht kicker-Reporter: Daumen hoch bei Analyse der Schalke-Situation

Toni Lieto berichtet aus Gelsenkirchen 10.04.2024

Younes unterbricht kicker-Reporter: Daumen hoch bei Analyse der Schalke-Situation

1:59kicker-Reporter Toni Lieto berichtet über die aktuelle Kadersituation beim FC Schalke 04. Amin Younes, welcher zusammen mit anderen Spielern der zweiten Mannschaft auf dem Platz steht, läuft nach einem Lupfer jubelnd vor die Kamera des Reporters.

“Hat sich über die Mannschaft gestellt”: S04 degradiert auch Drexler

Nach Timo Baumgartl ist auch Dominick Drexler nicht mehr Teil der Profimannschaft von Schalke 04. Das teilte ihm Trainer Karel Geraerts in einem Gespräch am Dienstag mit.

Erst Bankdrücker, nun bei der U 23: Dominick Drexler.

Erst Bankdrücker, nun bei der U 23: Dominick Drexler.

IMAGO/RHR-Foto

Nach kicker-Informationen war Geraerts nicht der Meinung, dass Drexler bereit war, sich unterzuordnen und uneingeschränkt mitzuziehen. Genau das fordert der Coach aber im Abstiegskampf, in dem sich S04 seit Wochen befindet.

Das geht auch aus der offiziellen Mitteilung hervor, die Schalke am Dienstagmittag veröffentlichte. “Als Team müssen wir in den verbleibenden Spielen eng für den Klassenerhalt zusammenstehen. Diesem Ziel muss sich jeder Einzelne unterordnen, das haben wir der Mannschaft unmissverständlich klargemacht”, ließ sich Geraerts darin zitieren. “Dominick hat sich zuletzt über die Mannschaft gestellt. Ich habe deshalb die Entscheidung getroffen, dass Dominick bis auf Weiteres Teil der U 23 ist.” Am Dienstag fehlte Drexler bereits im Training des Tabellen-13.

Mit frischem Vertrag auf Bank und Tribüne

Drexler wechselte im Sommer 2021 vom 1. FC Köln nach Gelsenkirchen, im vergangenen November hatte er seinen Vertrag bis 2025 verlängert. In den Planungen von Geraerts, der bei Schalke kurz zuvor übernommen hatte, spielte der 33-Jährige allerdings nie eine große Rolle, teilweise musste er die Spiele von der Tribüne aus verfolgen. “Er gibt mir im Moment nicht, was ich brauche”, sagte Geraerts erst Mitte Februar. Offenbar ist der Coach vor allem mit dessen Trainingsleistungen unzufrieden.

In der Rückrunde durfte die Offensivkraft lediglich für eine knappe halbe Stunde beim 2:5 in Berlin ran. Insgesamt kommt er in der laufenden Spielzeit auf elf Einsätze (ein Tor).

Auch Baumgartl bei der U 23

Ende März hatte Schalke bereits Timo Baumgartl zur U 23 geschickt. Geraerts sagte, er wäre mit der Leistung des Abwehrspielers “nicht zufrieden” gewesen. “In den vergangenen Wochen habe ich in den Trainingseinheiten nicht den Eindruck gewonnen, dass er uns in den verbleibenden, wichtigen Pflichtspielen weiterhelfen wird.” Der 28-Jährige meldete sich daraufhin via Instagram zu Wort und schilderte seine Sicht der Dinge.

Schalke degradiert nach Baumgartl auch Drexler

Nach Timo Baumgartl ist auch Dominick Drexler nicht mehr Teil der Profimannschaft von Schalke 04.

Erst Bankdrücker, nun bei der U 23: Dominick Drexler.

Erst Bankdrücker, nun bei der U 23: Dominick Drexler.

IMAGO/RHR-Foto

Nach kicker-Informationen war Karel Geraerts nicht der Meinung, dass Drexler bereit war, sich unterzuordnen und uneingeschränkt mitzuziehen. Genau das fordert der Coach aber im Abstiegskampf, in dem sich S04 seit Wochen befindet. Am Dienstag fehlte Drexler bereits im Training des Tabellen-13.

Drexler wechselte im Sommer 2021 vom 1. FC Köln nach Gelsenkirchen, im vergangenen November hatte er seinen Vertrag bis 2025 verlängert. In den Planungen von Geraerts, der bei Schalke kurz zuvor übernommen hatte, spielte der 33-Jährige allerdings nie eine große Rolle. “Er gibt mir im Moment nicht, was ich brauche”, sagte Geraerts erst Mitte Februar. Offenbar ist der Coach vor allem mit dessen Trainingsleistungen unzufrieden.

In der Rückrunde durfte die Offensivkraft lediglich für eine knappe halbe Stunde beim 2:5 in Berlin ran. Insgesamt kommt er in der laufenden Spielzeit auf elf Einsätze (ein Tor).

Auch Baumgartl bei der U 23

Ende März hatte Schalke bereits Timo Baumgartl zur U 23 geschickt. Geraerts sagte, er wäre mit der Leistung des Abwehrspielers “nicht zufrieden” gewesen. “In den vergangenen Wochen habe ich in den Trainingseinheiten nicht den Eindruck gewonnen, dass er uns in den verbleibenden, wichtigen Pflichtspielen weiterhelfen wird.” Der 28-Jährige meldete sich daraufhin via Instagram zu Wort und schilderte seine Sicht der Dinge.

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Bald beim 1. FC Nürnberg: Caspar Jander.

Bald beim 1. FC Nürnberg: Caspar Jander.

IMAGO/Nico Herbertz

“Die Entstehung ist Wahnsinn”: Müllers Frust über das Gegentor

Am Sonntag war Schalke nah am dritten Auswärtssieg dran – und holte in Hannover doch nur einen Punkt. Keeper Marius Müller haderte mit dem Gegentor und auch dem zweiten Remis in Serie.

Bedient: Schalkes Keeper Marius Müller und Eigentorschütze Paul Seguin nach dem Ausgleich.

Bedient: Schalkes Keeper Marius Müller und Eigentorschütze Paul Seguin nach dem Ausgleich.

IMAGO/RHR-Foto

“Wir sind extrem enttäuscht”, sagte Keeper Marius Müller direkt nach der Partie bei Sky und schob hinterher: “Wir haben es heute super gemacht, gehen auswärts endlich mal in Führung. Wir spielen 75 Minute super, verteidigen super. Wenn ich überlege, was Simon Terodde hinten wegverteidigt hat, das ist einfach geil.”

Viel ließ die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga in Hannover nicht zu. Und dann kam die 81. Minute: Cedric Teuchert lief in der eigene Hälfte los, durfte den Ball lange ungehindert treiben. Paul Seguin wollte klären und spitzelte die Kugel dann ganz unglücklich ins eigene Tor zum 1:1-Endstand.

“Mit der Leistung kann man zufrieden sein, das Ergebnis ist nach dem Spielverlauf echt ärgerlich … dass ich den Ball so bescheuert wegspitzele und er ins eigene Tor geht. Das ist extrem ärgerlich, weil wir hohen Aufwand betrieben haben”, ordnete der Eigentorschütze die Begegnung ein.

Der Schlussmann war vor allem darüber verärgert, wie es zum Gegentor kommen konnte. Die Entstehung ist vorher schon Wahnsinn. Er (Cedric Teuchert, d.Red.) läuft 50 Meter alleine. Wir müssen früher rausstechen, ihn viel früher stellen. Am Ende ist es Pech, ich bin mit den Fingerspitzen sogar noch dran. Das passt irgendwo zur kompletten Saison”, polterte Müller.

Müller: “Das ist zu wenig Ertrag”

Mit einem Dreier hätte sich Schalke etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen können. Nun sind es zwei Punkte Vorsprung auf Rang 16 und drei auf Platz 17. Nach dem 0:0 gegen den KSC holte S04 das zweite Remis in Serie. “Letzte Woche waren wir auch zufrieden und nehmen den Punkt mit, der eigentlich zu wenig ist für die aktuelle Situation. Wir wollen alle da unten raus, wir brauchen die Punkte. Gut und schön, dass die Leistung in Ordnung ist, aber es ist zu wenig Ertrag. Lieber würde ich grottenschlecht spielen, einmal nach vorne kommen, 1:0 gewinnen und nach Hause fahren”, sagte Müller klar.

Positiv mitnehmen kann Königsblau den Fakt, dass es auswärts auch mal wieder ein anderes Gesicht gezeigt hat. In den vier Spielen zuvor gab es auf fremdem Platz null Punkte und gleich 13 Gegentore (bei nur drei eigenen Treffern). “Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt als die letzten Wochen auswärts. Da wollen wir weitermachen”, sagte Seguin, der mit seinem Team nun zunächst aber am Samstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zu Hause den 1. FC Nürnberg erwartet.

Seguins bitteres Eigentor kostet Schalke den Sieg

Schalke war drauf und dran, in Hannover dreifach zu punkten. Aber dann unterlief den Gästen ein bitteres Eigentor, was den 1:1-Endstand bescherte.

Paul Seguin (vorne) ärgert sich über sein Eigentor.

Paul Seguin (vorne) ärgert sich über sein Eigentor.

IMAGO/Eibner

96-Coach Stefan Leitl musste nach dem 3:0 in Magdeburg einmal umbauen: Dehm fehlte gelbgesperrt, für ihn startete Ernst. Auch Schalkes Trainer Karel Geraerts wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen den KSC einmal: Ouedraogo gab sein Startelfcomeback und begann für Kabadayi (Bank).

Ouedraogo belohnt die Schalker

2. Bundesliga – 28. Spieltag

Ein Blick auf vergangene Gastauftritte machte Schalke nicht gerade Mut. Königsblau war mit nur sieben Punkten aus 13 Spielen die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Bei den vergangenen vier Auftritten auf fremdem Platz gab es null Punkte und gleich 13 Gegentore (bei nur drei eigenen Treffern).

Aber davon war in Hannover zu Beginn nichts zu sehen, denn die Knappen starteten mutig und hatten durch Seguin (1., Zieler parierte) und Topp (9., geblockt) erste Chancen. Die hochverdiente Führung erzielte dann Youngster Ouedraogo (17 Jahre), der sich klasse gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und trocken links unten traf (17.).

Hannover investierte anschließend zwar etwas mehr, konnte sich in der Offensive aber überhaupt nicht durchsetzen. Bis auf den harmlosen Distanzschuss von Nielsen (32.) hatte 96 gegen defensiv sehr gut formierte Knappen nichts zu bieten. Königsblau machte indes ein richtig gutes Auswärtsspiel, führte zur Pause mit 1:0 und musste sich sogar ärgern, dass Terodde nicht den zweiten Treffer nachgelegt hatte (29.).

Eigentor beschert 96 den Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin eine Partie, die mit Chancen geizte. Hannover tat sich extrem schwer, Schalke hatte durch Murkin (77.) und den eingewechselten Kabadayi (80.) zwei Abschlüsse. Defensiv hatte S04 eigentlich alles im Griff und es deutete nichts auf den Ausgleich hin, doch dann kam die 81. Minute: Teuchert trieb den Ball durchs Mittelfeld, Seguin bedrängte den Angreifer und wollte klären, doch der Schalker beförderte den Ball unglücklich ins eigene Tor.

Durch diesen Treffer bekam 96 nochmal Aufwind, doch Tresoldi scheiterte per Kopf an S04-Keeper Müller (86.) und auch Schaub fand mit seinem Schlenzer seinen Meister in Schalkes Schlussmann (90.+2). Somit blieb es beim 1:1, was für die Gäste bitter ist, denn Königsblau machte ein gutes Auswärtsspiel und ließ kaum etwas zu.

Und wie geht es weiter? Schalke empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) Nürnberg, Hannover ist einen Tag (13.30 Uhr) später im Niedersachsenderby in Braunschweig zu Gast.

Rassismus: Spielabbruch bei Schalker U 15

Das Spiel der U 15 des FC Schalke 04 bei Alemannia Aachen wurde kurz vor Ende wegen einer rassistischen Beleidigung gegen einen Spieler der Königsblauen abgebrochen.

Schalkes U 15 erlebte am Samstag einen Fall von Rassismus.

Schalkes U 15 erlebte am Samstag einen Fall von Rassismus.

IMAGO/Revierfoto

Das teilte die “Knappenschmiede”, die Nachwuchsabteilung des Traditionsvereins, am Samstag bei X mit. “Wir sind fassungslos über diese Art des Verhaltens und stehen selbstverständlich hinter unserem Spieler”, schrieben die Schalker. Ein Zuschauer habe den Schalker Jugendspieler beleidigt, heißt es in der Mitteilung.

Die Entscheidung über den Abbruch beim Spielstand von 1:2 sei gemeinsam mit dem Trainer-Team, den Verantwortlichen der Knappenschmiede und dem Schiedsrichtergespann getroffen worden, hieß es in der Mitteilung.

“Sind nicht in der dritten Liga” – Geraerts kämpft gegen Untergangsstimmung

S04-Trainer reagiert auf Gerüchte über Stadion-Verkauf 05.04.2024

“Sind nicht in der dritten Liga” – Geraerts kämpft gegen Untergangsstimmung

1:47Karel Geraerts steckt mit dem FC Schalke 04 weiter mittendrin im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Rund um den Verein brodelt es daher auch in der Gerüchteküche, ein Umstand, der dem Trainer nicht gefällt.

DFL schließt Regionalkonferenzen zu Investorenabbruch ab

Kurz vor dem Start der nationalen Medienrechteausschreibung schließt die DFL nach kicker-Recherchen die zur Aussprache angedachten Regionalkonferenzen ab. Nach dem Stress um den Einstieg eines Partners geht es dabei offenbar erstaunlich harmonisch zu, spannend lesen sich Angaben zu den Gesprächen mit CVC.

Seit Februar offiziell vom Tisch: Ein potenzieller Investoren-Deal für die DFL.

Seit Februar offiziell vom Tisch: Ein potenzieller Investoren-Deal für die DFL.

IMAGO/Nico Herbertz

Denn laut der Sitzungsunterlage “Liga- und Geschäftsentwicklung” hätte die Luxemburger Private-Equity-Firma, mit der die Liga-Geschäftsführer Dr. Marc Lenz und Dr. Steffen Merkel verhandelt hatten, sogar selbst eine Streamingplattform mit eingebracht in die Partnerschaft. Das zumindest war demnach das Zwischenergebnis zum Zeitpunkt des Abbruchs der Gespräche Ende Februar. Zu diesem hatte sich das DFL-Präsidium durchgerungen nach den Kontroversen um die Stimmabgabe von Hannover-96-Geschäftsführer Martin Kind und die daraus resultierenden Fanproteste. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der Sprecher des Liga-Präsidiums, hatte daraufhin Regionalkonferenzen zur Aussprache und zur Zukunft der Liga angekündigt.

Diese fanden nun in den vergangenen Tagen in München, Hamburg und Düsseldorf statt. Der ob der scharfen Diskussionen im Januar und Februar durchaus nicht auszuschließende Bruch blieb aus. Sitzungsteilnehmer berichten von klaren Worten der verschiedenen Lager zu dem Prozedere, aber nicht im Stile einer Abrechnung. Sowohl die Kommunikation zwischen Liga und Klubs, aber auch zwischen Klubs und deren Aufsichts- und Mitgliedergremien war Thema.

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Der kicker-Reporter berichtet: Wie kam es zu Dardais PK-Flucht?


15:28 Minuten

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In Anbetracht der am 15. April beginnenden Ausschreibung der nationalen Medienrechte, also der wichtigsten Einnahmequelle von Bundesliga und 2. Liga, scheint offenbar Konsens darüber zu herrschen, über Zukunftsinvestitionen erst konkret zu sprechen, wenn klar ist, wie viel die Liga künftig hieraus erlöst. Aktuell sind es pro Saison 1,1 Milliarden Euro. Ein Verbleib auf diesem Niveau gälte in der Branche als Erfolg.

Pläne für Streamingplattform auf Eis gelegt

Oben genannter Sitzungsunterlage zufolge hätte sich die Partnerschaft mit CVC laut Zwischenergebnis wohl eher bei sechs als bei den stets kommunizierten acht Prozent eingependelt, eben weil die Luxemburger eine OTT-Plattform miteingebracht hätten und die Liga so diesen Teil der für Investitionen geplante Summe nicht benötigt hätte. Zudem hätte sich der aktuelle Abgabensatz – also das, was zur Finanzierung von Investitionen und Infrastruktur von den Medienerlösen einbehalten und nicht an die Klubs ausgekehrt wird – von 7,75 Prozent auf 4 bis 5 Prozent reduzieren können. Weil CVC auch Kosten für die Liga-Tochter hätte tragen müssen, die die Medienrechte verwalten sollte in dem Lizenzmodell. Zudem waren Gespräche über einen Sicherungsfonds angedacht für Extremfälle wie eine erneute Pandemie oder den Ausfall zahlender Partner, wie ihn die Liga etwa 2020 mit einem TV-Sender aus China zu überbrücken hatte.

Wie aber geht es nun weiter? Die Pläne für eine Streamingplattform sind für den Moment auf Eis gelegt, weil derzeit nicht genügend Geld vorhanden ist. Zudem soll sich das Liga-Präsidium nach der so wichtigen Vergabe der nationalen Medienrechte konkret mit der Frage befassen, wofür Bundesliga und 2. Liga im Milliardenbusiness Profifußball stehen wollen.

Benni Hofmann

Thema
Die Liga und der “strategische Partner”

Die Diskussion um einen DFL-Investor

zum Thema

  • Für Investitionen u.a. in Digitalisierung wollte die DFL-Führung Kapital von einen Investor einholen.
  • Die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit wurde bei der geheimen Abstimmung auf die Stimme genau erreicht.
  • Nach einer außerordentlichen Sitzung hat die DFL beschlossen, den Partnerprozess nicht weiterzuführen. 

Geldstrafe für Schalke nach Fan-Ausschreitungen in Rostock

Der FC Schalke 04 wird vom DFB-Sportgericht zur Kasse gebeten. Grund dafür sind Ausschreitungen der eigenen Anhänger beim Auswärtsspiel in Rostock.

Schalker und Rostocker Fans gerieten auf der Tribüne aneinander.

Schalker und Rostocker Fans gerieten auf der Tribüne aneinander.

IMAGO/Fotostand

Der Auswärtssieg des FC Schalke 04 in Rostock am 16. Spieltag dieser Zweitliga-Saison (2:0) wurde durch Fan-Ausschreitungen auf den Rängen überschattet. Vor Anpfiff der Partie am 10. Dezember 2023 brannten Schalker Zuschauer laut Angaben des DFB 18 Bengalische Feuer, neun Blinker und drei Rauchtöpfe ab, woraufhin die Begegnung bereits in der 3. Minute aufgrund der starken Rauchentwicklung für zweieinhalb Minuten unterbrochen werden musste. Zwei weitere Bengalische Feuer wurden in der 73. Minute gezündet.

Zudem musste die Begegnung in der 38. Minute für eine halbe Stunde unterbrochen werden, nachdem Schalker Zuschauer zunächst mit Hilfe eines Notfallhammers drei Scheiben beschädigt und die Sicherheitsverglasung zum Pufferblock zerstört hatten und in diesen eingedrungen waren. Anschließend verschafften sich auch Rostocker Anhänger unerlaubt Zutritt zum Pufferblock, woraufhin Ordner und Polizisten eingriffen. Beide Fanlager beschossen sich gegenseitig mit Raketen, wobei Schalker Anhänger mindestens drei Raketen zündeten.

Einige verletzte Personen

Die Ausschreitungen hatten Folgen, mindestens zwei Ordner, ein Polizist und zwei Sanitäter wurden laut DFB verletzt. Der verursachte Sachschaden beläuft sich ferner auf etwa 15.000 Euro.

Das Sportgericht des DFB hat die Königsblauen nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 64.600 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 21.500 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.