Geldstrafe für Schalke nach Fan-Ausschreitungen in Rostock

Geldstrafe für Schalke nach Fan-Ausschreitungen in Rostock

Der FC Schalke 04 wird vom DFB-Sportgericht zur Kasse gebeten. Grund dafür sind Ausschreitungen der eigenen Anhänger beim Auswärtsspiel in Rostock.

Schalker und Rostocker Fans gerieten auf der Tribüne aneinander.

Schalker und Rostocker Fans gerieten auf der Tribüne aneinander.

IMAGO/Fotostand

Der Auswärtssieg des FC Schalke 04 in Rostock am 16. Spieltag dieser Zweitliga-Saison (2:0) wurde durch Fan-Ausschreitungen auf den Rängen überschattet. Vor Anpfiff der Partie am 10. Dezember 2023 brannten Schalker Zuschauer laut Angaben des DFB 18 Bengalische Feuer, neun Blinker und drei Rauchtöpfe ab, woraufhin die Begegnung bereits in der 3. Minute aufgrund der starken Rauchentwicklung für zweieinhalb Minuten unterbrochen werden musste. Zwei weitere Bengalische Feuer wurden in der 73. Minute gezündet.

Zudem musste die Begegnung in der 38. Minute für eine halbe Stunde unterbrochen werden, nachdem Schalker Zuschauer zunächst mit Hilfe eines Notfallhammers drei Scheiben beschädigt und die Sicherheitsverglasung zum Pufferblock zerstört hatten und in diesen eingedrungen waren. Anschließend verschafften sich auch Rostocker Anhänger unerlaubt Zutritt zum Pufferblock, woraufhin Ordner und Polizisten eingriffen. Beide Fanlager beschossen sich gegenseitig mit Raketen, wobei Schalker Anhänger mindestens drei Raketen zündeten.

Einige verletzte Personen

Die Ausschreitungen hatten Folgen, mindestens zwei Ordner, ein Polizist und zwei Sanitäter wurden laut DFB verletzt. Der verursachte Sachschaden beläuft sich ferner auf etwa 15.000 Euro.

Das Sportgericht des DFB hat die Königsblauen nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 64.600 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 21.500 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.