Fernie wird Sportlicher Leiter in Darmstadt – Wiesbaden “überrascht und enttäuscht”

Der SV Wehen Wiesbaden hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Sportlichen Leiter Paul Fernie getrennt. Fernie tritt bei Bundesligist Darmstadt 98 die Nachfolge von Carsten Wehlmann an.

Zieht nach Darmstadt weiter: Paul Fernie.

Zieht nach Darmstadt weiter: Paul Fernie.

IMAGO/Jan Huebner

Über den bevorstehenden Wechsel hatte der kicker bereits am Sonntag berichtet. Am Montagvormittag machte der SV Wehen Wiesbaden den Transfer nun offiziell. “Die Wege des SV Wehen Wiesbaden und Paul Fernie trennen sich. Der Sportliche Leiter der Rot-Schwarzen nutzt eine Ausstiegsklausel und wechselt zum SV Darmstadt 98”, heißt es in einer Pressemitteilung. Wiesbaden, derzeit Tabellen-14. der 2. Liga, “verzichtet für die noch verbleibende Dienstzeit auf die Mitwirkung des 36-Jährigen und stellt ihn daher mit sofortiger Wirkung frei”.

Seit 2021 arbeitete der gebürtige Engländer als Sportlicher Leiter für Wiesbaden, Fernie gilt als Teamplayer und als hervorragend vernetzt. Er ist es gewohnt, bei Spielerverpflichtungen schneller und kreativer sein zu müssen als die Konkurrenz.

“Wir sind von einem solchen Vorgehen natürlich überrascht und enttäuscht, gerade so kurz vor dem Saisonende in einer für den Verein sportlich anspruchsvollen Situation”, sagte SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer. “Trotzdem darf und wird uns das im Abstiegskampf nicht beeinflussen. Ab sofort geht der Blick bei uns nur noch nach vorne.”

Bis auf Weiteres wird die Kaderplanung interimistisch vom Leiter Scouting Philipp Gründler sowie dem Trainer-Team der Rot-Schwarzen gemeinsam mit Schäfer übernommen.

Eine offizielle Bestätigung Darmstadts liegt bisher noch nicht vor.

Weitere Informationen folgen …

Lieberknecht zu Klassenerhalt: Wäre mehr als ein großes Wunder

Der SV Darmstadt 98 kann die Planungen für die 2. Liga beginnen. Auch wenn der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist, nach 21 Spielen ohne Sieg und der klaren Niederlage in Mainz gibt es kaum mehr Hoffnung auf ein Happy End.

Der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt: Torsten Lieberknecht.

Der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt: Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Jan Huebner

Es war das Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt für Darmstadt 98. Doch zu keinem Zeitpunkt hatte man beim 0:4 in Mainz ernsthaft das Gefühl, dass die Lilien beim Abstiegskonkurrenten Mainz etwas reißen können. Schon nach fünf Minuten hätten die Gastgeber mit zwei Toren führen können. Dass Mathias Honsak kurz darauf offenbar nicht voll durchzog, als er allein auf den Mainzer Keeper zulief, war symptomatisch für das letzte Bisschen, was Darmstadt in der laufenden Saison so oft gefehlt hat.

Standardschwächen und individuelle Fehler

Ebenfalls symptomatisch war, dass die Lilien wieder einmal nach einem gegnerischen Standard in Rückstand gerieten. Dass Bartol Franjic nach einer Stunde den zweiten Mainzer Treffer mit einem haarsträubenden Fehler einleitete, war einer von vielen individuellen Fehlern in der Lilien-Defensive in der laufenden Saison. Als kurz darauf dann auch noch Offensivmann Tim Skarke die Chance zum Anschlusstreffer ausließ, war die Partie gelaufen.

Lieberknecht gezeichnet, Holland appelliert an Stolz

Entsprechend gezeichnet war Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel. “Wir müssen realistisch sein. All das, was wir uns für Darmstadt 98 in dieser Saison wünschen, wäre ein mehr als großes Wunder”, sagte der 50-Jährige. Mannschaftskapitän Fabian Holland nahm das Team moralisch in die Pflicht, sich in den verbleibenden Spielen würdig zu präsentieren und zu zeigen, was es bedeute, die Lilie auf der Brust zu tragen.

Kaderqualität reicht nicht für Bundesliga

Die Gründe für die schwache Saison mit bislang 14 Punkten aus 28 Spielen sind vielschichtig. Doch zentral lag es an der fehlenden Qualität des Kaders. Abgesehen vom desolaten Auftritt beim 0:6 gegen Augsburg gestalteten die Lilien alle Partien zumindest phasenweise offen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten waren sie also stets bemüht. Allerdings waren die Möglichkeiten zu gering für die Liga.

Was die Lilien 2015 besser machten

Das war schon vor der Saison abzusehen – und die Verantwortlichen hätten es besser wissen können. Nach dem Bundesliga-Aufstieg 2015 etwa hatten die Lilien-Verantwortlichen um Trainer Dirk Schuster die Fehler anderer Aufsteiger analysiert und waren zu dem Schluss gekommen, dass diese zu sehr auf die Aufstiegsspieler vertraut hatten. Deswegen holte man mehrere bundesliga-erfahrene Profis wie Peter Niemeyer, Konstantin Rausch oder auch Sandro Wagner. So hielt man sensationell die Klasse – wenn auch nur für ein Jahr.

Zu sehr auf Aufstiegshelden vertraut?

Auch Lieberknecht wurde vorgeworfen, dass er bei Eintracht Braunschweig nach dem Bundesliga-Aufstieg 2013 zu sehr auf die Zweitliga-Helden gesetzt hatte, mit denen er dann eine Saison später wieder sang- und klanglos abstieg. Doch trotz dieser Erfahrungen bei Lieberknecht und Lilien-Präsidium verzichtete man in Darmstadt im vergangenen Sommer nahezu vollständig auf die Verpflichtung gestandener Bundesliga-Spieler.

Nachtreten: Wehlmann als Sündenbock

Wenn jetzt im Nachhinein mehr oder weniger offen der langjährige und im Winter ausgeschiedene Sportliche Leiter Carsten Wehlmann für den nicht bundesliga-tauglichen Kader verantwortlich gemacht wird, dann ist das schlechter Stil und hat etwas von Nachtreten. Auch wenn in Wehlmanns Stellenbeschreibung die Kaderplanung zentral war, hieß es doch stets, dass die Entscheidungen im Team getroffen worden seien. Im Licht der Erfolge hat man sich gemeinsam gesonnt.

Selbst wenn Wehlmann sich nach erfolgreichen Jahren mit vielen guten Verpflichtungen vor dieser Saison auf dem falschen Weg befand, bleibt die Frage: Wieso haben die anderen Verantwortlichen nicht gegengesteuert, obwohl sie – im Gegensatz zu Wehlmann – doch andere Erfahrungen hatten? Sie stehen genauso in der Verantwortung.

Blick nach vorn – mit Fernie?

Die Saison 2023/24 ist verkorkst und verloren für den SV Darmstadt 98. Jetzt gilt es, sich mit Anstand zu verabschieden und den Blick nach vorne zu richten. Eine maßgebliche Rolle für die Zukunft kommt dabei dem neuen Sportlichen Leiter zu, bei dem es sich nach kicker-Informationen um Paul Fernie (36) vom SV Wehen Wiesbaden handelt.

Stephan Köhnlein

Lilien legen sich fest: Neustart mit Fernie

Nach dem 0:4 in Mainz ist Darmstadts Abstieg seit diesem Wochenende praktisch besiegelt. Parallel dazu ist in den vergangenen Tagen allerdings bei der Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter der Durchbruch gelungen.

Paul Fernie steht vor einem Wechsel nach Darmstadt.

Paul Fernie steht vor einem Wechsel nach Darmstadt.

IMAGO/Jan Huebner

Der Abschied von Sportchef Carsten Wehlmann im vergangenen Dezember wurde am Samstag nach der Darmstädter Niederlage in Mainz noch einmal kurz zum Thema, als Trainer Torsten Lieberknecht über die diversen Ursachen für den bevorstehenden Lilien-Abstieg sinnierte. Dass der heutige Kieler Sportgeschäftsführer im Dezember seinen Vertrag fristgerecht kündigte und danach vom Klub umgehend freigestellt wurde, trug logischer Weise nicht zur Stabilität am Böllenfalltor bei. Zudem dauerte die Suche nach einem Nachfolger länger als es sich die Verantwortlichen um Präsident Rüdiger Fritsch zunächst ausgemalt hatten.

Inzwischen steht aber fest, wer den im Sommer anstehenden Kaderumbruch und voraussichtlichen Neubeginn in der 2. Liga verantworten soll: Nach kicker-Informationen haben sich die Lilien dabei auf Paul Fernie festgelegt. Der Engländer, der am kommenden Mittwoch seinen 37. Geburtstag feiert, ist seit 2021 in gleicher Funktion beim SV Wehen Wiesbaden tätig.

Uneitler Teamplayer mit hervorragendem Netzwerk

Ins Darmstädter Profil passt Fernie auf den ersten Blick ideal – als uneitler Teamplayer mit hervorragendem Netzwerk, der es gewohnt ist, bei Spielerverpflichtungen schneller und kreativer sein zu müssen als die Konkurrenz. Und für den ein Schritt ans Böllenfalltor nicht einfach ein weiterer beliebiger Job sein dürfte, sondern mit Blick auf die Kragenweite des Vereins auch die nächste persönliche Karrierestufe. Trotz seines relativ jungen Alters habe er “im Profifußball schon viel gesehen und erlebt”, erklärte Fernie vor einigen Monaten in einem Gespräch mit der FAZ.

Zu einer Profikarriere als Aktiver reichte es zwar nicht, dafür begann er schon im Alter von 20 Jahren als Jugendtrainer bei Leeds United. Später war Fernie als Scout unter anderem für Nottingham Forest und die Blackburn Rovers tätig – und heuerte bereits 2016 erstmals in Wiesbaden an, als Leiter der Scoutingabteilung. Überdeutlich sichtbar wurden die Früchte der Arbeit mit dem Zweitliga-Aufstieg 2019.

Aus dem Red-Bull-Kosmos ganz bewusst zurück in die Fußballprovinz

Nur kurz danach suchte Fernie die nächste Horizonterweiterung, wechselte in den Red-Bull-Kosmos und leitete für knapp zwei Spielzeiten die Scoutingabteilung von RB New York. Ehe er 2021 in die hessische Landeshauptstadt – und damit ganz bewusst in die Fußballprovinz – zurückkehrte. Nun mit nochmals gesteigerter Verantwortung als Sportlicher Leiter beim zuvor wieder in die 3. Liga abgestiegenen SV Wehen Wiesbaden. Zwei Jahre später schaffte der Klub unter Fernies Regie den Wiederaufstieg in die 2. Liga, wo er nach den jüngsten Niederlagen in den Kellerduellen gegen Osnabrück (0:1) und Rostock (1:3) allerdings mitten im Abstiegskampf steckt.

Bei Amtsantritt 2021 unterschrieb Fernie einen unbefristeten Kontrakt, was in der Regel mit entsprechend kurzen Kündigungsfristen einhergeht. Einem offiziellen Beginn in Darmstadt spätestens zum 1. Juli dürfte von daher nichts im Wege stehen. Den Lilien-Tiefschlag in der Mainzer MEWA-Arena verfolgte Fernie am Samstag übrigens bereits live vor Ort.

Thiemo Müller

Einspruch abgewiesen: Darmstadt erwägt Gang vors DFB-Bundesgericht

“Aus grundsätzlichen Erwägungen” hatte der SV Darmstadt 98 im Februar Einspruch gegen eine Geldstrafe des DFB eingelegt. Dieser wurde nun abgewiesen, doch die Lilien wollen weiterkämpfen.

Am 23. September rauchte es im Stuttgarter Gästeblock - Lilien-Fans zündeten mehrfach Pyrotechnik.

Am 23. September rauchte es im Stuttgarter Gästeblock – Lilien-Fans zündeten mehrfach Pyrotechnik.

IMAGO/Hartenfelser

Eigentlich war alles so, wie man es an vielen Bundesliga-Standorten ständig erlebt: Fans des SV Darmstadt zündeten am 23. September im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart Pyrotechnik, das DFB-Sportgericht verhängte eine Geldstrafe. Doch die Lilien akzeptierten diese ganz bewusst nicht – und beschäftigten damit die DFB-Gerichte noch ein wenig länger.

Am Freitag verhandelte das Sportgericht den Einspruch des Bundesliga-Schlusslichts, kam aber zu keinen neuen Erkenntnissen: Das Gremium unter Leitung seines Vorsitzenden Stephan Oberholz bestätigte sein Urteil aus dem Februar, wonach die Darmstädter wegen eines unsportlichen Verhaltens ihrer Anhänger 43.000 Euro zahlen müssen. Der DFB hatte 43 pyrotechnische Gegenstände gezählt.

Die Darmstädter hatten ihren Einspruch mit “grundsätzlichen Erwägungen” begründet: Die in diesen Fällen verhängten Strafen erfüllten nach Ansicht des Präsidiums “nicht den ursprünglich in den Richtlinien des DFB-Kontrollausschusses festgehaltenen und damit angedachten Sinn und Zweck”. Schließlich gehe es dabei um die Vermeidung weiterer Vorfälle, doch dieses Ziel werde mit dem gegenwärtigen Strafenkatalog nicht erreicht.

Der Klub sprach von einem “immer gleichen und mittlerweile als gescheitert anzusehenden Sanktionsreiz” und forderte einen “glaubwürdigen, auf Augenhöhe geführten und konstruktiven Dialog aller Interessensvertreter”, um den Strafenkatalog zu reformieren.

Darmstadt legt doppelt Berufung ein

Gut möglich, dass die Lilien nach der Entscheidung des Sportgerichts vom Freitag weiterkämpfen. Mit Blick auf eine weitere 2000-Euro-Geldstrafe, weil beim Heimspiel gegen RB Leipzig am 21. Oktober zehn – später vom Klub ermittelte – Zuschauer in den Innenraum gelangt waren, teilten sie am Freitag mit: “Der SV 98 hat fristwahrend Berufung gegen beide Urteile eingelegt. Ob und in welcher Form diese Berufungsverfahren durchgeführt werden, wird von der Bewertung der Urteilsbegründungen abhängig gemacht werden, diese wird erst in den nächsten Tagen erwartet.”

DFL schließt Regionalkonferenzen zu Investorenabbruch ab

Kurz vor dem Start der nationalen Medienrechteausschreibung schließt die DFL nach kicker-Recherchen die zur Aussprache angedachten Regionalkonferenzen ab. Nach dem Stress um den Einstieg eines Partners geht es dabei offenbar erstaunlich harmonisch zu, spannend lesen sich Angaben zu den Gesprächen mit CVC.

Seit Februar offiziell vom Tisch: Ein potenzieller Investoren-Deal für die DFL.

Seit Februar offiziell vom Tisch: Ein potenzieller Investoren-Deal für die DFL.

IMAGO/Nico Herbertz

Denn laut der Sitzungsunterlage “Liga- und Geschäftsentwicklung” hätte die Luxemburger Private-Equity-Firma, mit der die Liga-Geschäftsführer Dr. Marc Lenz und Dr. Steffen Merkel verhandelt hatten, sogar selbst eine Streamingplattform mit eingebracht in die Partnerschaft. Das zumindest war demnach das Zwischenergebnis zum Zeitpunkt des Abbruchs der Gespräche Ende Februar. Zu diesem hatte sich das DFL-Präsidium durchgerungen nach den Kontroversen um die Stimmabgabe von Hannover-96-Geschäftsführer Martin Kind und die daraus resultierenden Fanproteste. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der Sprecher des Liga-Präsidiums, hatte daraufhin Regionalkonferenzen zur Aussprache und zur Zukunft der Liga angekündigt.

Diese fanden nun in den vergangenen Tagen in München, Hamburg und Düsseldorf statt. Der ob der scharfen Diskussionen im Januar und Februar durchaus nicht auszuschließende Bruch blieb aus. Sitzungsteilnehmer berichten von klaren Worten der verschiedenen Lager zu dem Prozedere, aber nicht im Stile einer Abrechnung. Sowohl die Kommunikation zwischen Liga und Klubs, aber auch zwischen Klubs und deren Aufsichts- und Mitgliedergremien war Thema.

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In Anbetracht der am 15. April beginnenden Ausschreibung der nationalen Medienrechte, also der wichtigsten Einnahmequelle von Bundesliga und 2. Liga, scheint offenbar Konsens darüber zu herrschen, über Zukunftsinvestitionen erst konkret zu sprechen, wenn klar ist, wie viel die Liga künftig hieraus erlöst. Aktuell sind es pro Saison 1,1 Milliarden Euro. Ein Verbleib auf diesem Niveau gälte in der Branche als Erfolg.

Pläne für Streamingplattform auf Eis gelegt

Oben genannter Sitzungsunterlage zufolge hätte sich die Partnerschaft mit CVC laut Zwischenergebnis wohl eher bei sechs als bei den stets kommunizierten acht Prozent eingependelt, eben weil die Luxemburger eine OTT-Plattform miteingebracht hätten und die Liga so diesen Teil der für Investitionen geplante Summe nicht benötigt hätte. Zudem hätte sich der aktuelle Abgabensatz – also das, was zur Finanzierung von Investitionen und Infrastruktur von den Medienerlösen einbehalten und nicht an die Klubs ausgekehrt wird – von 7,75 Prozent auf 4 bis 5 Prozent reduzieren können. Weil CVC auch Kosten für die Liga-Tochter hätte tragen müssen, die die Medienrechte verwalten sollte in dem Lizenzmodell. Zudem waren Gespräche über einen Sicherungsfonds angedacht für Extremfälle wie eine erneute Pandemie oder den Ausfall zahlender Partner, wie ihn die Liga etwa 2020 mit einem TV-Sender aus China zu überbrücken hatte.

Wie aber geht es nun weiter? Die Pläne für eine Streamingplattform sind für den Moment auf Eis gelegt, weil derzeit nicht genügend Geld vorhanden ist. Zudem soll sich das Liga-Präsidium nach der so wichtigen Vergabe der nationalen Medienrechte konkret mit der Frage befassen, wofür Bundesliga und 2. Liga im Milliardenbusiness Profifußball stehen wollen.

Benni Hofmann

Thema
Die Liga und der “strategische Partner”

Die Diskussion um einen DFL-Investor

zum Thema

  • Für Investitionen u.a. in Digitalisierung wollte die DFL-Führung Kapital von einen Investor einholen.
  • Die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit wurde bei der geheimen Abstimmung auf die Stimme genau erreicht.
  • Nach einer außerordentlichen Sitzung hat die DFL beschlossen, den Partnerprozess nicht weiterzuführen. 

Teste dein Wissen: Das Quiz zum 28. Spieltag

Weiter geht es am Wochenende mit dem 28. Spieltag, in dem unteren anderem zwei Abstiegskracher im Fokus stehen. Zum Topspiel hat Dortmund den VfB zu Gast. Bist du fit für alle neun Partien?

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

IMAGO/Philippe Ruiz

Am Freitag beginnt der Spieltag mit dem Spiel zwischen Frankfurt und Bremen. Am Samstag stehen dann unter anderem die beiden Abstiegskracher Mainz gegen Darmstadt und Köln vs. Bochum im Fokus.

Auch die Bayern sind am Samstagnachmittag gefordert und wollen nach der Niederlage gegen Dortmund in Heidenheim eine Reaktion zeigen. Kurz darauf hat der BVB zum Topspiel den VfB Stuttgart zu Gast.

Abgeschlossen wird der Spieltag dann am Sonntag mit dem Gastspiel der Gladbacher in Wolfsburg.

Wie gut kennst du dich rund um die Spiele des 28. Spieltags aus? Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

Vielen Dank für die Teilnahme!

“Wettlauf mit der Zeit”: Skarke-Einsatz gegen Mainz fraglich

Der SV Darmstadt 98 braucht in Mainz einen Sieg, um Anschluss an den Relegationsplatz zu halten. Doch ausgerechnet jetzt steht hinter dem besten Lilien-Torschützen ein dickes Fragezeichen.

Wird er rechtzeitig zum Kellerduell gegen Mainz fit? Tim Skarke.

Wird er rechtzeitig zum Kellerduell gegen Mainz fit? Tim Skarke.

IMAGO/Contrast

Bislang hat Tim Skarke acht Treffer für den SV Darmstadt 98 erzielt. Die Leihgabe von Union Berlin ist einer der wenigen Unterschiedsspieler im Kader der Lilien. Doch ob er im Abstiegsschlüsselspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) überhaupt zum Einsatz kommt, stand am Donnerstag noch in den Sternen. Der 27-jährige Offensivspieler hat muskuläre Probleme. Ihn fitzubekommen sei “ein Wettlauf mit der Zeit”, sagt Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag.

Hornby zurück in Darmstadt

Mit Sicherheit fehlen werden Klaus Gjasula (Gelbsperre), Fraser Hornby, Fabian Nürnberger (beide Sprunggelenksverletzung) und Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch).

Angreifer Hornby ist mittlerweile wieder zurück in Darmstadt und wird hier seine Reha beenden. Er nimmt aktuell wieder leichtes individuelles Training auf. Dass der Schotte noch in dieser Saison wieder eingreifen kann, hält Lieberknecht jedoch für unwahrscheinlich. Im individuellen Training sind auch wieder Mehlem und Nürnberger. Beide trainieren wesentlich intensiver als Hornby und könnten in den kommenden Wochen wieder zur Verfügung stehen.

Fraglich für das Spiel in Mainz ist neben Skarke auch Mathias Honsak (Magen-Darm-Infekt). Zurück im Mannschaftstraining sind Fabio Torsiello (muskuläre Probleme) sowie Andreas Müller und Luca Pfeiffer (beide zuletzt krank). Ob es für einen Einsatz gegen Mainz reicht, ist laut Lieberknecht bei allen noch offen.

“Die Relegation bleibt unsere Meisterschaft”

Das Spiel gegen Mainz wird wegweisend. Verlieren die Lilien, liegen sie bereits neun Punkte hinter Relegationsrang 16. “Ich verspüre einen Mix aus Vorfreude und Anspannung”, sagte Lieberknecht. Er wisse, dass die Mannschaft gierig sei. Das habe sie beim 2:2 in Bochum mit ihrem Comeback nach 0:2-Rückstand gezeigt.

“Die Relegation ist und bleibt unsere Meisterschaft”, sagte Lieberknecht. Von allen Mannschaften im Tabellenkeller habe Darmstadt am wenigsten zu verlieren. “Für jede Mannschaft würde es sich wohl eher wie eine Schande anfühlen, gegen uns, den Tabellenletzten, zu verlieren”, sagte er. Sein Team könne dagegen viel gewinnen. “Dass wir dafür einen Dreier brauchen, wissen wir alle.”

Stephan Köhnlein

Lieberknecht: “Würde sich wie eine Schande anfühlen, gegen uns zu verlieren”

Der SV Darmstadt 98 braucht in Mainz einen Sieg, um Anschluss an den Relegationsplatz zu halten. Doch ausgerechnet jetzt steht hinter dem besten Lilien-Torschützen ein dickes Fragezeichen.

Gemischte Gefühle: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

Gemischte Gefühle: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Ulrich Hufnagel

Bislang hat Tim Skarke acht Treffer für den SV Darmstadt 98 erzielt. Die Leihgabe von Union Berlin ist einer der wenigen Unterschiedsspieler im Kader der Lilien. Doch ob er im Abstiegsschlüsselspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) überhaupt zum Einsatz kommt, stand am Donnerstag noch in den Sternen. Der 27-jährige Offensivspieler hat muskuläre Probleme. Ihn fitzubekommen sei “ein Wettlauf mit der Zeit”, sagt Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag.

Hornby zurück in Darmstadt

Mit Sicherheit fehlen werden Klaus Gjasula (Gelbsperre), Fraser Hornby, Fabian Nürnberger (beide Sprunggelenksverletzung) und Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch).

Angreifer Hornby ist mittlerweile wieder zurück in Darmstadt und wird hier seine Reha beenden. Er nimmt aktuell wieder leichtes individuelles Training auf. Dass der Schotte noch in dieser Saison wieder eingreifen kann, hält Lieberknecht jedoch für unwahrscheinlich. Im individuellen Training sind auch wieder Mehlem und Nürnberger. Beide trainieren wesentlich intensiver als Hornby und könnten in den kommenden Wochen wieder zur Verfügung stehen.

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Fraglich für das Spiel in Mainz ist neben Skarke auch Mathias Honsak (Magen-Darm-Infekt). Zurück im Mannschaftstraining sind Fabio Torsiello (muskuläre Probleme) sowie Andreas Müller und Luca Pfeiffer (beide zuletzt krank). Ob es für einen Einsatz gegen Mainz reicht, ist laut Lieberknecht bei allen noch offen.

“Die Relegation bleibt unsere Meisterschaft”

Das Spiel gegen Mainz wird wegweisend. Verlieren die Lilien, liegen sie bereits neun Punkte hinter Relegationsrang 16. “Ich verspüre einen Mix aus Vorfreude und Anspannung”, sagte Lieberknecht. Er wisse, dass die Mannschaft gierig sei. Das habe sie beim 2:2 in Bochum mit ihrem Comeback nach 0:2-Rückstand gezeigt.

“Die Relegation ist und bleibt unsere Meisterschaft”, sagte Lieberknecht. Von allen Mannschaften im Tabellenkeller habe Darmstadt am wenigsten zu verlieren. “Für jede Mannschaft würde es sich wohl eher wie eine Schande anfühlen, gegen uns, den Tabellenletzten, zu verlieren”, sagte er. Sein Team könne dagegen viel gewinnen. “Dass wir dafür einen Dreier brauchen, wissen wir alle.”

Stephan Köhnlein

Lieberknecht: “Würde sich wie eine Schande anfühlen, gegen uns zu verlieren”

Der SV Darmstadt 98 braucht in Mainz einen Sieg, um Anschluss an den Relegationsplatz zu halten. Doch ausgerechnet jetzt steht hinter dem besten Lilien-Torschützen ein dickes Fragezeichen.

Gemischte Gefühle: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

Gemischte Gefühle: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Ulrich Hufnagel

Bislang hat Tim Skarke acht Treffer für den SV Darmstadt 98 erzielt. Die Leihgabe von Union Berlin ist einer der wenigen Unterschiedsspieler im Kader der Lilien. Doch ob er im Abstiegsschlüsselspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) überhaupt zum Einsatz kommt, stand am Donnerstag noch in den Sternen. Der 27-jährige Offensivspieler hat muskuläre Probleme. Ihn fitzubekommen sei “ein Wettlauf mit der Zeit”, sagt Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag.

Hornby zurück in Darmstadt

Mit Sicherheit fehlen werden Klaus Gjasula (Gelbsperre), Fraser Hornby, Fabian Nürnberger (beide Sprunggelenksverletzung) und Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch).

Angreifer Hornby ist mittlerweile wieder zurück in Darmstadt und wird hier seine Reha beenden. Er nimmt aktuell wieder leichtes individuelles Training auf. Dass der Schotte noch in dieser Saison wieder eingreifen kann, hält Lieberknecht jedoch für unwahrscheinlich. Im individuellen Training sind auch wieder Mehlem und Nürnberger. Beide trainieren wesentlich intensiver als Hornby und könnten in den kommenden Wochen wieder zur Verfügung stehen.

Podcast

Der kicker-Reporter berichtet: Wie kam es zu Dardais PK-Flucht?

15:28 Minuten

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Fraglich für das Spiel in Mainz ist neben Skarke auch Mathias Honsak (Magen-Darm-Infekt). Zurück im Mannschaftstraining sind Fabio Torsiello (muskuläre Probleme) sowie Andreas Müller und Luca Pfeiffer (beide zuletzt krank). Ob es für einen Einsatz gegen Mainz reicht, ist laut Lieberknecht bei allen noch offen.

“Die Relegation bleibt unsere Meisterschaft”

Das Spiel gegen Mainz wird wegweisend. Verlieren die Lilien, liegen sie bereits neun Punkte hinter Relegationsrang 16. “Ich verspüre einen Mix aus Vorfreude und Anspannung”, sagte Lieberknecht. Er wisse, dass die Mannschaft gierig sei. Das habe sie beim 2:2 in Bochum mit ihrem Comeback nach 0:2-Rückstand gezeigt.

“Die Relegation ist und bleibt unsere Meisterschaft”, sagte Lieberknecht. Von allen Mannschaften im Tabellenkeller habe Darmstadt am wenigsten zu verlieren. “Für jede Mannschaft würde es sich wohl eher wie eine Schande anfühlen, gegen uns, den Tabellenletzten, zu verlieren”, sagte er. Sein Team könne dagegen viel gewinnen. “Dass wir dafür einen Dreier brauchen, wissen wir alle.”

Stephan Köhnlein

Erste Transfers fix: Die Sommer-Neuzugänge der Bundesligisten im Überblick

Die Planungen der Bundesligisten für die Saison 2024/25 laufen. Diese Neuzugänge haben die 18 Klubs bereits offiziell präsentiert.

Ab Sommer neu in Leipzig: Maarten Vandevoordt.

Ab Sommer neu in Leipzig: Maarten Vandevoordt.

IMAGO/Isosport

FC Bayern München

Nestory Irankunda (Angriff, Adelaide United)

RB Leipzig

Maarten Vandevoordt (Tor, KRC Genk)

Eren Dinkci (Angriff, Werder Bremen, war an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen)

Eintracht Frankfurt

Krisztian Lisztes (Angriff, Ferencvaros Budapest), Aurele Amenda (Abwehr, BSC Young Boys)

VfL Wolfsburg

Kamil Grabara (Tor, FC Kopenhagen)

SV Werder Bremen

Marco Grüll (Angriff, SK Rapid Wien)

1. FC Heidenheim

Julian Niehues (Mittelfeld, 1. FC Kaiserslautern)

Die weiteren Bundesligisten haben noch keinen Sommer-Transfer getätigt.