Zahlreiche Fanzonen in Deutschland blieben am Dienstag wegen Unwetterwarnungen geschlossen. Auch in Dortmund schüttete es zeitweise aus Kübeln. Zudem gerieten im Stadion die Fans beider Lager aneinander.
Sintflutartiger Regen in Dortmund.
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Wegen der drohenden Unwetter im Westen und im Nordosten Deutschlands bleiben die offiziellen Fan-Zonen in den nordrhein-westfälischen EM-Standorten sowie in Berlin am Dienstag geschlossen. Das teilten die Städte Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln sowie die Veranstalter in der Hauptstadt mit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Dienstag lokal vor teils schweren Gewittern mit extremem Unwetterpotenzial.
In Dortmund ist das am Abend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) stattfindende Duell zwischen der Türkei und Georgien besonders betroffen. Die Stadt appellierte an Fans ohne Ticket “ausdrücklich”, nicht nach Dortmund zu reisen. Der Appell verhallte indes in der Euphorie der türkischen Fans, die den ganzen Tag in der Stadt feierten.
Schon vor der Partie ging allerdings ein heftiger Regenguss nieder. Mit Besen, Holzlatten und viel Körpereinsatz versuchen Ordner im Dortmunder Stadion, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Sie fegten am Dienstagnachmittag das Wasser, das sturzbachartig von den Dächern fiel und die Treppen hinunterfloss, in offene Gullys.
Prügelei im Stadion
Die türkischen Spieler ließen sich von den Wassermassen nicht davon abhalten, ihre Fans zu im Stadion zu begrüßen. Sie betraten rund anderthalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff der Partie den Rasen, und winkten ihren Anhängern auf den Tribünen zu. Auch beim Fanmarsch der Georgier zum Stadion gingen teils heftige Regenfälle nieder.
Nicht alle Gemüter wurden leider ausreichend abgekühlt. Denn im Stadion sind einige Anhänger der beiden Lager aufeinandergetroffen. Sie lieferten sie sich in einer Ecke des Dortmunder Stadions Auseinandersetzungen. Auch Becher und andere Gegenstände flogen durch die Luft. Die Polizei schritt ein und sicherte den Bereich. So beruhigte sich die Situation wieder.