Halbes Dutzend: Deutsche U 19 deklassiert Ungarn

Drei Tage nach dem souveränen Auftakt der zweiten Qualifikationsphase bleibt die deutsche U 19 der Frauen tadellos. Gegen Ungarn wurde es am Ende richtig deutlich.

Delice Boboy traf gegen Ungarn doppelt.

Delice Boboy traf gegen Ungarn doppelt.

IMAGO/Photo Players Images

Im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Rumänien veränderte Trainer Michael Urbansky seine Startelf auf nur einer Position, Nürnbergs Marina Scholz begann für Melina Krüger vom HSV.

Im ungarischen Telki tat sich die deutsche Mannschaft trotz Überlegenheit im ersten Durchgang noch etwas schwer, es dauerte bis zur 45. Spielminute, ehe Melanie Reuter (Carl Zeiss Jena) den Führungstreffer besorgte.

Doppelpackerin Boboy macht alles klar

Gestaltete sich der erste Durchgang zumindest ergebnistechnisch noch eng, so wurde es in Hälfte zwei dann doch sehr deutlich zugunsten der Favoritinnen. Scholz (50.) erhöhte kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:0, Leverkusens Paulina Bartz machte noch vor der Stundenmarke alles klar (59.).

Bei den ungarischen Spielerinnen fehlte nun etwas die Gegenwehr, das wusste Delice Boboy, die ebenfalls unter dem Bayerkreuz aufläuft, für sich zu nutzen und schnürte einen Doppelpack (63., 72.), ehe Bayerns Laura Gloning für den Schlusspunkt sorgte und auf 6:0 stellte (84.).

Trainer Urbansky: “Das Spiel am Dienstag ist ein Finale”

Der zweite Sieg ohne Gegentor binnen weniger Tage stimmte Trainer Urbansky erwartungsgemäß zufrieden: “In der zweiten Halbzeit war es eine klasse dominante Leistung meiner Mannschaft. Das Spiel am Dienstag ist natürlich ein Finale, wir erwarten eine körperlich starke Truppe. Wichtig ist, dass wir mit einem klaren Fokus und einer Intensität in das Spiel gehen”, wird der Trainer auf der Website des DFB zitiert.

Deutschland führt die Gruppe 7 damit an und spielt am Dienstag (17.30 Uhr) im ungarischen Bicske gegen Schweden um den Gruppensieg. Nur der Gewinner der Gruppe qualifiziert sich für die Europameisterschaft im Juli in Litauen.

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Lesen Sie auch: Türkei zweimal in Dortmund – Die EM-Spiele sortiert nach Städten

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

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Clevere Ungarn schlagen tapfere Türken: Szoboszlai vermiest Uzuns Länderspieldebüt

Der deutsche EM-Vorrundengegner Ungarn präsentiert sich weiter in blendender Form. Die Magyaren gewannen verdient gegen die Türkei – eine gehörige Portion Glück war aber auch im Spiel.

Umjubelt: Dominik Szoboszlai (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 1:0.

Umjubelt: Dominik Szoboszlai (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 1:0.

AFP via Getty Images

Sowohl die Türkei als auch Ungarn zeigten sich zuletzt durchaus formstark, vor allem die Magyaren, die seit zwölf Spielen ungeschlagen waren – und daher auch durchaus als Favorit ins Match gingen. Trainer Marco Rossi vertraute dabei unter anderem auf die beiden Freiburger Szalai und Sallai, den Berliner Schäfer, Leipzigs Schlussmann Gulacsi und natürlich Topstar Szoboszlai vom FC Liverpool.

Die Ungarn erspielten sich gegen tief stehende und auf Konter lauernde Türken Feldvorteile, entwickelten dabei aber zu wenig Torgefahr. Vincenzo Montella, unter dem die Türkei zuletzt so richtig aufgeblüht ist und unter anderen beachtliche Siege in Kroatien (1:0) und Deutschland (3:2) gefeiert hatte, ließ seine Elf in einem engmaschigen 4-2-3-1 agieren – mit zwei sehr dichten Ketten am eigenen Sechzehner.

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Beide Teams neutralisierten sich folglich weitgehend, was letztlich dazu führte, dass es torlos in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel sorgte der polnische Unparteiische Bartosz Frankowski aber für den Paukenschlag: Nachdem Lang sich bei Szoboszlais Freistoßflanke hochgeschraubt und den leicht abgespreizten Arm von Enes Ünal angeköpft hatte, gab der Schiedsrichter Strafstoß – regelkonform, aber besonders bitter für die Gäste. Szoboszlai war das egal, der 23-jährige Zehner jagte den Ball eiskalt zum 1:0 in den linken Winkel (48.).

Sturm- und Drang-Phase der Türkei reicht nicht

Mit der Führung im Rücken zogen sich die Ungarn ein bisschen weiter zurück, wollten nun die Türken aus der Reserve locken – und die bäumten sich auf. Angetrieben vom aktiven Calhanoglu ließen sich die Männer vom Bosporus mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte blicken, Calhanoglu (53.) und Yildiz (71.) zwangen Torhüter Gulacsi zu teils starken Paraden.

An Moral mangelte es den Türken keineswegs, bis zum Schluss ließen sie nichts unversucht – unter anderen feierte der Nürnberger Can Uzun in dieser Sturm- und Drang-Phase sein Länderspieldebüt. Allein fehlten Türkye die Mittel gegen diese galligen wie aufmerksamen Ungarn, die den 1:0-Sieg am Ende souverän über die Runden brachten – das Rossi-Team blieb damit im 13. Pflichtspiel nacheinander ungeschlagen (8-5-0).

Am Dienstag testen beide Teams erneut: Ungarn, das bei der EM im Sommer zweiter Gruppengegner der deutschen Mannschaft sein wird, empfängt dabei den Kosovo (19 Uhr), die Türken sind derweil nach dem Ende ihrer vier Spielen währenden Ungeschlagen-Serie (3-1-0) zu Gast in Österreich (20.45 Uhr).