Laureus Awards: Aitana doppelt ausgezeichnet – Djokovic erneut vorn

Am Montag wurden in Madrid zum 25. Mal die Laureus Awards vergeben. Die spanischen Weltmeisterinnen setzten sich vor den deutschen Basketballern durch. Ebenfalls ausgezeichnet wurden unter anderem Novak Djokovic und Jude Bellingham.

Wurden ausgezeichnet: Aitana Bonmati und Novak Djokovic.

Wurden ausgezeichnet: Aitana Bonmati und Novak Djokovic.

Deutschlands Basketballer, die im Sommer sensationell den WM-Titel geholt hatten, mussten sich bei den Laureus Awards hinten anstellen. Denn die Fußball-Weltmeisterinnen aus Spanien holten sich die Auszeichnung – als erste Frauen-Mannschaft überhaupt. Der Titelgewinn in Australien und Neuseeland wurde damals vom Kuss-Skandal des damaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales überschattet.

“Unsere Nationalmannschaft ist eine Gruppe wie keine andere – unsere Stärke kommt von jeder Herausforderung, der wir uns gestellt haben, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds”, sagte Spaniens Topspielerin Aitana Bonmati vom FC Barcelona, die am Montag in Madrid auch als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.

Bonmati gewann somit wie Lionel Messi im Vorjahr die Einzel- und Teamkategorie. “Es ist überwältigend, die Liste der früheren Gewinner dieses Preises zu sehen. Serena Williams, Simone Biles, Lindsey Vonn, Naomi Osaka und Shelly-Ann Fraser-Pryce sind allesamt unglaubliche Athleten, die nicht nur in ihren Sportarten herausragende Leistungen erbracht haben, sondern auch unglaubliche Vorbilder für jüngere Generationen von jungen Frauen und Mädchen sind”, sagte die Mittelfeldspielerin, die vom ehemaligen Sprint-Star Usain Bolt geehrt wurde.

Neben dem spanischen Frauen-Nationalteam und den deutschen Basketballern waren auch noch Champions-League-Sieger Manchester City, die südafrikanische Rugby-Nationalmannschaft, das Oracle Red Bull Racing und das europäische Ryder-Cup-Team für die Auszeichnung nominiert worden.

Djokovic schon zum fünften Mal ausgezeichnet

Auch sonst wurden an diesem Abend in Madrid einige weitere Awards verliehen. Bei der 25. Ausgabe dieser globalen Sportauszeichnung holte sich Novak Djokovic schon zum fünften Mal die Trophäe als Sportler des Jahres. Er bekam seine Auszeichnung von Football-Legende Tom Brady überreicht.

Der Serbe, der aktuell mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat, gewann im vergangenen Jahr mit den die Australian Open, French Open und US Open gleich drei der vier Grand Slams (In Wimbledon gewann Carlos Alcaraz). “Die Laureus Awards sind etwas ganz Besonderes, weil sie eine Anerkennung der 69 Weltklasse-Athleten darstellen, die die Laureus World Sports Academy bilden. Die Stimmen meiner Sporthelden zu erhalten, macht diese Auszeichnungen im gesamten Sport so begehrt”, sagte Djokovic.

Weitere Laureus-Preise erhielten auch Reals Leistungsträger Jude Bellingham, Turn-Star Simone Biles aus den USA, Skateboarderin Arisa Trew aus Australien und die niederländische Rollstuhltennis-Spielerin Diede de Groot. Die Auszeichnungen wurden von einer Jury aus 69 Sportlerinnen und Sportler der Laureus Academy vergeben.

Alle Auszeichnungen in der Übersicht

Laureus World Sportsman of the Year Award: Novak Djokovic
Laureus World Sportswoman of the Year Award: Aitana Bonmati
Laureus World Team of the Year Award: Spaniens Fußballerinnen
Laureus World Breakthrough of the Year Award: Jude Bellingham
Laureus World Comeback of the Year Award: Simone Biles
Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability Award: Simone Barlaam
Laureus World Action Sportsperson of the Year Award: Rayssa Leal
Laureus Sport for Good Award: Bola Pra Frente

Die Laureus World Sports Awards sind die bedeutendste Preisverleihung im internationalen Sportkalender. Die Gewinner werden von der ultimativen Sportjury in geheimer Abstimmung ausgewählt – den 69 Mitgliedern der Laureus World Sports Academy, den lebenden Legenden des Sports, die die größten Sportler der Gegenwart ehren.

90.+6! Brasiliens Lucas Paqueta entreißt Spanien den Sieg

Das unter dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” stehende Spiel zwischen Spanien und Brasilien bot im Santiago Bernabeu tolle Unterhaltung. Am Ende war der Fußball der Sieger.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Getty Images

Spaniens Trainer Luis de la Fuenta würfelte seine Startelf nach dem 0:1 gegen Kolumbien gehörig durcheinander: Ganze zehn Spieler waren neu in der Startelf, lediglich Laporte hatte bereits gegen die Südamerikaner begonnen. Einer der neuen Spieler war Dani Olmo, der Leipziger durfte im zentralen offensiven Mittelfeld ran.

Brasilien-Coach Dorival Silvestre Junior wählte nach dem 1:0 in England dagegen eine komplett andere Marschrichtung und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch im Wembley auflief. Einzige Änderung: Vinicius Junior, der sich erst am Vortag auf der PK wiederholt zum Thema Rassismus geäußert hatte, übernahm von Danilo die Kapitänsbinde für die Partie, die mit dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollte.

Lamine Yamal holt ersten von drei Elfmetern heraus

Spanien erwischte im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid den besseren Start. Bereits nach fünf Minuten hatten die Zuschauer den ersten Torschrei auf den Lippen, doch die Volleyabnahme von Lamine Yamal strich knapp über den Querbalken. Der erst 16-jährige Youngster des FC Barcelona war dann aber der Wegbereiter des spanischen Führungstores: Im Strafraum fiel er im Zweikampf mit Joao Gomes, es gab Elfmeter. Der Pfiff war aber zweifelhaft, Lamine Yamal hob früh und bereitwillig ab. Kapitän Rodri ließ sich davon nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0 (12.).

Spanien blieb auch in der Folgezeit am Drücker, besonders über den glänzend aufgelegten und mit fairen Mitteln kaum zu stoppenden Lamine Yamal. Doch es dauerte bis zur 36. Minute, ehe die Iberer nachlegten – und wie: Lamine Yamal brachte Dani Olmo im Strafraum ins Spiel, der Leipziger tunnelte Lucas Beraldo frech, zog quer am Fünfmeterraum an zwei weiteren Gegenspielern vorbei und schoss zum 2:0 ein. Von Brasilien war eigentlich wenig zu sehen, doch Unai Simon lud die Selecao dann zum Toreschießen ein. Der Spanier spielte den Ball völlig unbedrängt genau in die Füße von Rodrygo, der sich mit einem Heber zum 1:2 bedankte (40.).

Endrick sofort zur Stelle – Lucas Paqueta hat das letzte Wort

Mit einem Viererwechsel reagierte Brasiliens Coach Silvestre Junior mit Wiederanpfiff auf den doch ernüchternden Auftritt der Selecao, unter anderem kam Endrick in die Partie. Und der 17-Jährige, der ab Sommer das Trikot von Real Madrid tragen wird, war sofort zur Stelle: Nach einem Eckball nahm er den Abpraller volley ab und markierte in der 50. Minute das 2:2.

Fortan wogte die Partie hin und her – mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst machte Unai Simon seinen Bock beim 1:2 wieder wett, als er in der 52. Minute einen Schuss von Rodrygo mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. In der 67. Minute nahm sich Fabian ein Herz, der stramme Distanzschuss schrammte nur knapp am brasilianischen Tor vorbei. Und in der 75. Minute war erneut Dani Olmo von der Strafraumgrenze zur Stelle, doch Brasiliens Keeper Bento klärte im Nachfassen zur Ecke.

In der Schlussphase waren dann wieder die Spanier am Drücker, Brasilien war nun mehrheitlich mit Abwehrarbeiten beschäftigt und wartete auf Konter – dann überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst foulte Lucas Beraldo Carvajal, Rodri verwandelte zum zweiten Mal sicher – 3:2 (86.). Spanien sah fast schon wie der Sieger aus, doch in der fünften Minute der Nachspielzeit griff Carvajal Galeno im Strafraum in die Beine – Elfmeter für Brasilien, dieses Mal ohne Diskussionen. Lucas Paqueta trat an und verwandelte zum 3:3-Endstand (90.+6).

90.+6! Brasiliens Lucas Paqueta entreißt Spanien den Sieg

Das unter dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” stehende Spiel zwischen Spanien und Brasilien bot im Santiago Bernabeu tolle Unterhaltung. Am Ende war der Fußball der Sieger.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Getty Images

Spaniens Trainer Luis de la Fuenta würfelte seine Startelf nach dem 0:1 gegen Kolumbien gehörig durcheinander: Ganze zehn Spieler waren neu in der Startelf, lediglich Laporte hatte bereits gegen die Südamerikaner begonnen. Einer der neuen Spieler war Dani Olmo, der Leipziger durfte im zentralen offensiven Mittelfeld ran.

Brasilien-Coach Dorival Silvestre Junior wählte nach dem 1:0 in England dagegen eine komplett andere Marschrichtung und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch im Wembley auflief. Einzige Änderung: Vinicius Junior, der sich erst am Vortag auf der PK wiederholt zum Thema Rassismus geäußert hatte, übernahm von Danilo die Kapitänsbinde für die Partie, die mit dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollte.

Lamine Yamal holt ersten von drei Elfmetern heraus

Spanien erwischte im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid den besseren Start. Bereits nach fünf Minuten hatten die Zuschauer den ersten Torschrei auf den Lippen, doch die Volleyabnahme von Lamine Yamal strich knapp über den Querbalken. Der erst 16-jährige Youngster des FC Barcelona war dann aber der Wegbereiter des spanischen Führungstores: Im Strafraum fiel er im Zweikampf mit Joao Gomes, es gab Elfmeter. Der Pfiff war aber zweifelhaft, Lamine Yamal hob früh und bereitwillig ab. Kapitän Rodri ließ sich davon nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0 (12.).

Spanien blieb auch in der Folgezeit am Drücker, besonders über den glänzend aufgelegten und mit fairen Mitteln kaum zu stoppenden Lamine Yamal. Doch es dauerte bis zur 36. Minute, ehe die Iberer nachlegten – und wie: Lamine Yamal brachte Dani Olmo im Strafraum ins Spiel, der Leipziger tunnelte Lucas Beraldo frech, zog quer am Fünfmeterraum an zwei weiteren Gegenspielern vorbei und schoss zum 2:0 ein. Von Brasilien war eigentlich wenig zu sehen, doch Unai Simon lud die Selecao dann zum Toreschießen ein. Der Spanier spielte den Ball völlig unbedrängt genau in die Füße von Rodrygo, der sich mit einem Heber zum 1:2 bedankte (40.).

Endrick sofort zur Stelle – Lucas Paqueta hat das letzte Wort

Mit einem Viererwechsel reagierte Brasiliens Coach Silvestre Junior mit Wiederanpfiff auf den doch ernüchternden Auftritt der Selecao, unter anderem kam Endrick in die Partie. Und der 17-Jährige, der ab Sommer das Trikot von Real Madrid tragen wird, war sofort zur Stelle: Nach einem Eckball nahm er den Abpraller volley ab und markierte in der 50. Minute das 2:2.

Fortan wogte die Partie hin und her – mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst machte Unai Simon seinen Bock beim 1:2 wieder wett, als er in der 52. Minute einen Schuss von Rodrygo mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. In der 67. Minute nahm sich Fabian ein Herz, der stramme Distanzschuss schrammte nur knapp am brasilianischen Tor vorbei. Und in der 75. Minute war erneut Dani Olmo von der Strafraumgrenze zur Stelle, doch Brasiliens Keeper Bento klärte im Nachfassen zur Ecke.

In der Schlussphase waren dann wieder die Spanier am Drücker, Brasilien war nun mehrheitlich mit Abwehrarbeiten beschäftigt und wartete auf Konter – dann überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst foulte Lucas Beraldo Carvajal, Rodri verwandelte zum zweiten Mal sicher – 3:2 (86.). Spanien sah fast schon wie der Sieger aus, doch in der fünften Minute der Nachspielzeit griff Carvajal Galeno im Strafraum in die Beine – Elfmeter für Brasilien, dieses Mal ohne Diskussionen. Lucas Paqueta trat an und verwandelte zum 3:3-Endstand (90.+6).

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Lesen Sie auch: Türkei zweimal in Dortmund – Die EM-Spiele sortiert nach Städten

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Lesen Sie auch: Türkei zweimal in Dortmund – Die EM-Spiele sortiert nach Städten

Munoz’ Traumtor entscheidet: Kolumbien überrascht gegen Spanien

Kolumbien hat in einem Testspiel für Furore gesorgt: Die Cafeteros bezwangen in London Spanien dank eines äußert sehenswerten Treffers.

Matchwinner: Kolumbiens Daniel Munoz (Nummer 21) jubelt nach seinem Traumtor gegen Spanien mit den Kollegen.

Matchwinner: Kolumbiens Daniel Munoz (Nummer 21) jubelt nach seinem Traumtor gegen Spanien mit den Kollegen.

Getty Images

In London begann Spanien selbstbewusst. Die Iberer um Leverkusens Grimaldo dominierten das Geschehen, fanden jedoch selten ein Durchkommen. Die lange Zeit beste Chance gehörte Debütant Vivian, der per Kopf vergab (19.). Bis vor der Pause war ansonsten wenig los.

Kolumbiens Vargas rettet gegen Gerard

Mit Wiederanpfiff änderte sich das, im Gegensatz zum startenden Raya bekam Keeper Alex Remiro deutlich mehr aufs Tor. Der ebenfalls eingewechselte James bei Kolumbien gab einen Warnschuss ab (57.) und brachte den Außenseiter fast in Führung, nachdem Torhüter Vargas noch stark gegen Gerard pariert hatte (49.).

Nichts zu halten gab es schließlich nach etwas mehr als einer Stunde: Deutlich verbesserte Cafeteros kamen über Liverpool-Offensivmann Luis Diaz nach vorne – und nachdem dieser Vivian vernascht hatte, verwertete Munoz die Flanke per Seitfallzieher sehenswert in den Winkel (61.).

Grimaldo scheitert knapp per Freistoß

Spätestens ab diesem Zeitpunkt wirkte Kolumbien stark verbessert, Spanien dagegen war verunsichert. Dennoch kam Pedro Porro einmal per Volley zum Abschluss und verfehlte das Tor nur knapp (69.). Ähnlich knapp scheiterte Grimaldo per Freistoß (78.).

Am Ende blieb es beim knappen 1:0 aus Sicht Kolumbiens, das sich dafür bei Torhüter Vargas bedanken konnte. Dieser parierte auch gegen Joker Alex Baena (81.) und hielt so den umjubelten Sieg fest. Positive Randnotiz aus Sicht der Spanier: Barcas 17 Jahre altes Talent Cubarsi kam in der Schlussphase zu seinem Debüt (81.) und ist nun – nach dem ebenfalls eingewechselten Lamine Yamal – mit 17 Jahren und 60 Tagen der zweitjüngste Debütant in der Geschichte der Iberer.

Adidas versus Nike: Der Status Quo im Weltfußball

Die deutsche Nationalmannschaft ohne drei Streifen auf dem Arm – was lange schier unvorstellbar schien, wird ab 2027 Wirklichkeit.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

IMAGO/Action Plus

Der Sportartikelhersteller Nike hat seinen Rivalen Adidas ausgestochen, nach mehr als 70 Jahren endet die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Traditionsunternehmen aus Herzogenaurach. Adidas verliert damit sein nationales Zugpferd, doch wie schaut es international aus? Ein Überblick über die Top 10 der FIFA-Weltrangliste – und über die großen Ausrüster-Deals im Vereinsfußball.

ADIDAS

Argentinien: Schon bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland lief die Albiceleste mit Adidas-Trikots auf, nach einigen Ausrüsterwechseln statten die Herzogenauracher die Südamerikaner wieder seit 2001 aus. So reckten Lionel Messi und Co. in Katar den WM-Pokal im Adidas-Outfit in die Höhe.

Italien: Bei der WM 2006 und der EM 2021 stürmte die Squadra Azzurra in Puma-Jerseys zum Titel, doch nach 20 Jahren wechselte die italienische Auswahl die Seiten. Seit 2023 rüstet Adidas den viermaligen Weltmeister aus.

Belgien: Das deutsche Nachbarland setzt auf Adidas. Seit 2015 kleiden sich die Roten Teufel wieder in Franken ein – bereits zum dritten Mal. Schon von 1976 bis 1980 und 1984 bis 1990 war das der Fall.

Spanien: Die aktuelle Ehe mit der “Furia Roja” hält seit 1991 – mit Erfolg: Im Adidas-Trikot triumphierten die Spanier nicht nur bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, sondern krönten sich 2010 auch erstmals zum Weltmeister.

Podcast

Neulinge, Neuer, Nagelsmann: Was ist los am DFB-Campus?


13:46 Minuten

alle Folgen

NIKE

Brasilien: Seit 1997 trägt der Rekordweltmeister Nike. Der aktuelle Vertrag läuft bis 2026.

Frankreich: Im Jahr 1972 löste Adidas die französische Marke Le Coq Sportif als Ausrüster ab. Bis 2010 dauerte die Partnerschaft, ehe Nike dazwischen grätschte. Noch bis mindestens 2026 decken die US-Amerikaner die Equipe Tricolore ein.

England: Seit 2013 setzen auch die Three Lions auf Nike. Adidas war noch nie Ausrüster der englischen Auswahl.

Niederlande: Bei ihrem einzigen Titel, dem EM-Triumph 1988 in Deutschland, jubelte Oranje in Adidas-Trikots. Über Lotto (1992 bis 1996) fanden die Niederländer dann 1997 den Weg zu Nike.

Portugal: Wie Brasilien wird die portugiesische Nationalmannschaft seit 1997 von Nike ausgestattet. Superstar Cristiano Ronaldo hat laut Medienberichten sogar einen lebenslangen Vertrag mit dem US-Unternehmen. Den größten Erfolg feierten Portugal, Ronaldo und Nike gemeinsam beim EM-Triumph 2016.

Kroatien: Im Jahr 2000 lief Kroatien das erste Mal mit Nike-Trikots auf – bis heute hat sich daran nichts geändert.

Real, Barca und Co.: Die großen Ausrüster-Deals im Vereins-Fußball

Real Madrid: Adidas, Vertrag von 2019 bis 2028, 120 Millionen Euro pro Jahr (1,1 Milliarden Euro insgesamt).

FC Barcelona: Nike, von 2018 bis 2028, 105 Millionen pro Jahr, (1,05 Milliarden insgesamt).

Manchester United: Adidas, neuer Vertrag ab 2025 bis 2035, 105 Millionen pro Jahr (1,05 Milliarden insgesamt).

FC Liverpool: Nike, von 2020 bis 2025, 2022 zu besseren Konditionen verlängert, 93 Millionen pro Jahr.

City Football Group (u.a. Manchester City): Puma, von 2019 bis 2029, 75 Millionen pro Jahr.

Bayern München: Adidas, von 2020 bis 2030, 60 Millionen pro Jahr.

Borussia Dortmund: Puma, von 2020 bis 2028, 30 Millionen pro Jahr.

Major League Soccer: Adidas, ab 2024 bis 2030, insgesamt 780 Millionen.

Adidas versus Nike: Der Status Quo im Weltfußball

Die deutsche Nationalmannschaft ohne drei Streifen auf dem Arm – was lange schier unvorstellbar schien, wird ab 2027 Wirklichkeit.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

IMAGO/Action Plus

Der Sportartikelhersteller Nike hat seinen Rivalen Adidas ausgestochen, nach mehr als 70 Jahren endet die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Traditionsunternehmen aus Herzogenaurach. Adidas verliert damit sein nationales Zugpferd, doch wie schaut es international aus? Ein Überblick über die Top 10 der FIFA-Weltrangliste – und über die großen Ausrüster-Deals im Vereinsfußball.

ADIDAS

Argentinien: Schon bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland lief die Albiceleste mit Adidas-Trikots auf, nach einigen Ausrüsterwechseln statten die Herzogenauracher die Südamerikaner wieder seit 2001 aus. So reckten Lionel Messi und Co. in Katar den WM-Pokal im Adidas-Outfit in die Höhe.

Italien: Bei der WM 2006 und der EM 2021 stürmte die Squadra Azzurra in Puma-Jerseys zum Titel, doch nach 20 Jahren wechselte die italienische Auswahl die Seiten. Seit 2023 rüstet Adidas den viermaligen Weltmeister aus.

Belgien: Das deutsche Nachbarland setzt auf Adidas. Seit 2015 kleiden sich die Roten Teufel wieder in Franken ein – bereits zum dritten Mal. Schon von 1976 bis 1980 und 1984 bis 1990 war das der Fall.

Spanien: Die aktuelle Ehe mit der “Furia Roja” hält seit 1991 – mit Erfolg: Im Adidas-Trikot triumphierten die Spanier nicht nur bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, sondern krönten sich 2010 auch erstmals zum Weltmeister.

Podcast

Neulinge, Neuer, Nagelsmann: Was ist los am DFB-Campus?


13:46 Minuten

alle Folgen

NIKE

Brasilien: Seit 1997 trägt der Rekordweltmeister Nike. Der aktuelle Vertrag läuft bis 2026.

Frankreich: Im Jahr 1972 löste Adidas die französische Marke Le Coq Sportif als Ausrüster ab. Bis 2010 dauerte die Partnerschaft, ehe Nike dazwischen grätschte. Noch bis mindestens 2026 decken die US-Amerikaner die Equipe Tricolore ein.

England: Seit 2013 setzen auch die Three Lions auf Nike. Adidas war noch nie Ausrüster der englischen Auswahl.

Niederlande: Bei ihrem einzigen Titel, dem EM-Triumph 1988 in Deutschland, jubelte Oranje in Adidas-Trikots. Über Lotto (1992 bis 1996) fanden die Niederländer dann 1997 den Weg zu Nike.

Portugal: Wie Brasilien wird die portugiesische Nationalmannschaft seit 1997 von Nike ausgestattet. Superstar Cristiano Ronaldo hat laut Medienberichten sogar einen lebenslangen Vertrag mit dem US-Unternehmen. Den größten Erfolg feierten Portugal, Ronaldo und Nike gemeinsam beim EM-Triumph 2016.

Kroatien: Im Jahr 2000 lief Kroatien das erste Mal mit Nike-Trikots auf – bis heute hat sich daran nichts geändert.

Real, Barca und Co.: Die großen Ausrüster-Deals im Vereins-Fußball

Real Madrid: Adidas, Vertrag von 2019 bis 2028, 120 Millionen Euro pro Jahr (1,1 Milliarden Euro insgesamt).

FC Barcelona: Nike, von 2018 bis 2028, 105 Millionen pro Jahr, (1,05 Milliarden insgesamt).

Manchester United: Adidas, neuer Vertrag ab 2025 bis 2035, 105 Millionen pro Jahr (1,05 Milliarden insgesamt).

FC Liverpool: Nike, von 2020 bis 2025, 2022 zu besseren Konditionen verlängert, 93 Millionen pro Jahr.

City Football Group (u.a. Manchester City): Puma, von 2019 bis 2029, 75 Millionen pro Jahr.

Bayern München: Adidas, von 2020 bis 2030, 60 Millionen pro Jahr.

Borussia Dortmund: Puma, von 2020 bis 2028, 30 Millionen pro Jahr.

Major League Soccer: Adidas, ab 2024 bis 2030, insgesamt 780 Millionen.

Nach Hausdurchsuchung: Spanischer Verband entlässt zwei Direktoren

Der spanische Fußballverband RFEF hat nach den Hausdurchsuchung auf dem Hauptsitz des Verbands erste Konsequenzen gezogen und zwei Direktoren entlassen.

Polizisten nach der Hausdurchsuchung beim spanischen Fußballverband RFEF.

Polizisten nach der Hausdurchsuchung beim spanischen Fußballverband RFEF.

Getty Images

Nachdem am Mittwoch Polizisten der Guardia Civil den Hauptsitz des spanischen Fußballverbands RFEF im Madrider Vorort Las Rozas aufgrund mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten in Verträgen und den damit verbundenen Straftatbeständen durchsucht hatten, zog der Verband nun Konsequenzen.

Wie die RFEF am Donnerstag mitteilte, wurden Rechtsdirektor Pedro Gonzalez Segura und Personaldirektor Jose Javier Jimenez mit sofortiger Wirkung entlassen. Zudem seien Disziplinarverfahren eröffnet worden, nachdem die beiden Direktoren – außerhalb des Verbandsgeländes – am Mittwoch verhaftet worden waren.

Weiter teilte der Verband mit, dass der Vertrag mit der Anwaltskanzlei GC Legal von Tomas Gonzalez Cueto gekündigt wurde. Cueto war ebenfalls im Rahmen der polizeilichen Untersuchungen wegen mutmaßlicher Korruption, betrügerischer Verwaltung und Geldwäsche festgenommen worden.

Vertrag um die Austragung des Supercups in Saudi-Arabien im Fokus

Neben dem Hauptsitz des Verbandes war am Mittwoch außerdem das Anwesen des ehemaligen Präsidenten Luis Rubiales – der nach dem “Kuss-Skandal” bei der Siegerehrung der Frauen-Weltmeisterschaft nach langen Wirrungen entlassen und mittlerweile vom spanischen Sportgerichtshof für drei Jahre gesperrt wurde – in Granada durchsucht worden, ebenso wie das Olimpico de La Cartuja in Sevilla. Dort soll am 6. April das Finale der Copa del Rey zwischen Athletic Bilbao und dem RCD Mallorca stattfinden.

Im Fokus der Ermittlungen stehen mutmaßliche Unregelmäßigkeiten in Verträgen der letzten fünf Jahre. Insbesondere geht es um einen Vertrag zur Austragung des spanischen Supercups in Saudi-Arabien im Umfang von jährlich 40 Millionen Euro, den Rubiales als Verbandsvertreter abgeschlossen hatte. Als Vermittler fungierte dabei Ex-Weltmeister Gerard Pique mit seiner Firma Kosmos.

Die RFEF hatte sich in einer ersten Stellungnahme am Mittwoch “tief besorgt” von den Vorwürfen gezeigt und “volle Transparenz” angekündigt. Die Entlassung der beiden Direktoren war nun der erste Schritt in der verbandsinternen Aufarbeitung.