Udogie meldet sich aus dem Krankenbett: Die EM ist gelaufen

Bittere Nachrichten für Destiny Udogie und Tottenham Hotspur: Das Rennen um Platz 4 und auch die anstehende Europameisterschaft sind für den jungen Linksverteidiger gelaufen.

In der italienischen Nationalmannschaft noch Neuling: Destiny Udogie.

In der italienischen Nationalmannschaft noch Neuling: Destiny Udogie.

IMAGO/SOPA Images

Die direkteste Quelle war Udogie selbst. Der 21-Jährige meldete sich aus seinem Krankenhausbett mit einem Schnappschuss mit seiner Mutter auf Instagram zu Wort und verkündete, dass “eine Verletzung meine Saison zu einem verfrühten Ende bringt”.

The Athletic hatte berichtet, dass sich der Linksverteidiger des Premier-League-Fünften Tottenham Hotspur (ein Spiel und drei Punkte hinter dem viertplatzierten Aston Villa) unter der Woche eine muskuläre Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen hat, was der Verein in einer Mitteilung am Sonntagmorgen bestätigte. Deswegen musste sich Udogie nun einer Operation unterziehen, die allem Anschein nach erfolgreich verlaufen ist.

In ihrer Pressemeldung schrieben die Spurs außerdem davon, dass sie einen ihrer Shootingstars, der 2022 von seinem Heimatverein Hellas Verona gekommen war, zunächst aber noch eine Saison an Udinese Calcio verliehen wurde, erst in der kommenden Saison-Vorbereitung zurück erwarten. Das würde bedeuten und entsprechende Medienberichte untermauern, dass der italienische Nationalspieler die EM in Deutschland im Sommer verpasst.

Debüt unter Spalletti

Udogie, der als gesetzter Stamm-Linksverteidiger der Spurs in der laufenden Premier-League-Saison bereits 28-mal zum Einsatz kam und dabei zwei Tore und drei Vorlagen verbuchte, debütierte unter dem aktuellen italienischen Nationaltrainer Luciano Spalletti im vergangenen Oktober für die Squadra Azzurra. Insgesamt machte der groß gewachsene dynamische Linksfuß bisher drei Länderspiele. Weitere werden nun wohl erst nach der anstehenden Europameisterschaft hinzukommen.

An Udogies Stelle dürfte Inter Mailands Federico Dimarco als erster italienischer Linksverteidiger ins Turnier gehen.

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Lesen Sie auch: Türkei zweimal in Dortmund – Die EM-Spiele sortiert nach Städten

Inklusive Debütant Georgien: Diese 24 Nationen nehmen an der EM 2024 teil

Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen 24 Nationen mitwirken. Und seit diesem Dienstagabend (26. März) ist das Teilnehmerfeld auch komplett – EM-Debütant Georgien, die Ukraine und zu später Stunde Polen haben die letzten drei Tickets gelöst. Damit stehen die genauen Gruppenkonstellationen für Sommer fest – eine Übersicht …

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

Am 14. Juni 2024 beginnt die EM in Deutschland, die mit dem großen Endspiel in Berlin am 15. Juli endet.

IMAGO/PA Images

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die EM 2024 statt. Während das Eröffnungsspiel zwischen dem DFB-Team und Gastgeber gegen Schottland in München steigt, findet das große Endspiel wie schon das WM-Finale 2006 im Berliner Olympiastadion statt.

Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren zunächst nach Abschluss der regulären EM-Qualifikation folgende 21 Nationen festgestanden:

Deutschland (als Gastgeber)

Spanien (EM-Qualifikationsgruppe A)
Schottland (EM-Qualifikationsgruppe A)
Frankreich (EM-Qualifikationsgruppe B)
Niederlande (EM-Qualifikationsgruppe B)
England (EM-Qualifikationsgruppe C)
Italien (EM-Qualifikationsgruppe C)
Türkei (EM-Qualifikationsgruppe D)
Kroatien (EM-Qualifikationsgruppe D)
Albanien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Tschechien (EM-Qualifikationsgruppe E)
Belgien (EM-Qualifikationsgruppe F)
Österreich (EM-Qualifikationsgruppe F)
Ungarn (EM-Qualifikationsgruppe G)
Serbien (EM-Qualifikationsgruppe G)
Dänemark (EM-Qualifikationsgruppe H)
Slowenien (EM-Qualifikationsgruppe H)
Rumänien (EM-Qualifikationsgruppe I)
Schweiz (EM-Qualifikationsgruppe I)
Portugal (EM-Qualifikationsgruppe J)
Slowakei (EM-Qualifikationsgruppe J)

Die drei finalen EM-Tickets

Der finale Stand:

Grundsätzlich hatten sich in den zehn Gruppen der EM-Qualifikation jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die EM ein Ticket fürs Endturnier gesichert. Die drei restlichen Tickets wurden anschließend Ende März 2024 in den Play-offs vergeben. Hier wurden auch die Resultate der Nations League 2022/23 herangezogen. Standardmäßig handelte es sich dabei um die jeweiligen Gruppensieger der Nations-League-Ligen A, B und C.

Hier behaupteten sich schlussendlich Polen um kurz vor Mitternacht an diesem Dienstag mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Wales, die Ukraine (2:1 nach 0:1 beim Duell mit Island) und das vom früheren Bayern-Spieler Willy Sagnol trainierte Georgien, das sich mit einem dramatischen Sieg über Griechenland im Elfmeterschießen erstmals überhaupt für eine EM qualifizierte und die Hauptstadt Tiflis in Ausnahmezustand versetzte.

Die finalen drei EM-Teilnehmer in der Übersicht:

Polen (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger A)
Ukraine (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger B)
Georgien (EM-Qualifikation, Play-off-Sieger C)

24 Nationen: Die sechs EM-Gruppen sind komplett

Nach dem Sieg im Elfmeterschießen über Griechenland: sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt Georgien.

Sportlicher Ausnahmezustand in der georgischen Hauptstadt: In Tiflis hat die von Willy Sagnol trainierte Nationalmannschaft erstmals das EM-Ticket gelöst.
AFP via Getty Images

Durch die finalen drei EM-Teilnehmer Polen, Island und Georgien wurden zugleich auch die offenen Posten in den sechs EM-Gruppen ausgefüllt – ausgelost war das alles schon seit Anfang Dezember 2023.

So wanderte Polen um Kapitän Robert Lewandowski in die schwierige Staffel D mit Favorit Frankreich, den Niederlanden sowie Österreich. Die für ihr Play-off-Spiel aufgrund der eigenen Kriegslage ins polnische Breslau ausgewanderten Ukrainer dürfen sich in Gruppe E auf Belgien, Rumänen und die Slowakei freuen. Georgien wanderte nach der erstmals erreichten Teilnahme einer Europameisterschaft in Sektion F mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

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Creta stellt die Weichen: Deutsche U 16 feiert Kantersieg gegen Italien

Zwei Spiele, zwei Siege, 8:0 Tore: Die deutsche U 16 geht gestärkt aus den beiden Testspielen gegen Italien heraus. In Pirmasens feierte sie einen Kantersieg.

David Creta jubelt über sein Führungstor gegen Italien.

David Creta jubelt über sein Führungstor gegen Italien.

IMAGO/Jan Huebner

Bereits am vergangenen Freitag standen sich die deutsche U 16 und die U-16-Auswahl Italiens in Pirmasens gegenüber, die Elf von DFB-Coach Marc-Patrick Meister feierte einen 3:0-Erfolg.

Am Montag trafen sich die beiden Kontrahenten an gleicher Stelle erneut – und nach 90 Minuten hieß es dieses Mal 5:0 für die deutsche U 16. Dabei hatte Meister seine Startelf gleich auf acht Positionen verändert, lediglich Kapitän Ben Hawighorst (Bayer Leverkusen) sowie Matteo Palma (Udinese Calcio) und Mathieu Nguefack (Borussia Mönchengladbach) durften erneut von Beginn an ran.

Trotz der Umstellungen bestimmte der deutsche Nachwuchs – die U 16 ist die zweitjüngste Auswahl im Nachwuchsbereich des DFB – von Beginn an die Initiative. Der Hoffenheimer David Creta erzielte bereits in der 6. Minute die frühe Führung für die U 16. Trotz einiger Chancen blieb es bis zur Pause bei dem knappen 1:0.

Nach dem Seitenwechsel aber bewies die deutsche U 16 mehr Effektivität. Erneut war es Creta, der in der 53. Minute auf 2:0 erhöhte. Damit war der Widerstand der Italiener gebrochen. Der Karlsruher Eymen Laghrissi (68.) sowie Alexander Staff (81.) von der Frankfurter Eintracht und Bayern Münchens Lennart Karl (89.) schossen dann den 5:0-Kantersieg heraus.

Damit endet der März-Lehrgang für die deutsche U 16 sehr erfolgreich, in den zwei Tests gegen Italien bewahrte sie eine blütenweiße Weste. Der nächste Lehrgang findet Mitte Juni statt, dann steigt das nächst Länderspiel für die U 16. Ort und Gegner stehen aber noch nicht fest.

Hammer und Heber: Italien schlägt Ecuador mit einem frühen und späten Treffer

Die USA-Reise der italienischen Nationalmannschaft darf ergebnistechnisch als Erfolg gewertet werden. Doch wie schon beim jüngsten 2:1 gegen Venezuela im US-Bundesstaat Florida gab es auch beim jetzigen 2:0 gegen Ecuador in New Jersey spielerisch eine Menge Luft nach oben.

Geschlossener Jubel nach dem 1:0-Hammer von Lorenzo Pellegrini: Die Italiener feiern in den USA.

Geschlossener Jubel nach dem 1:0-Hammer von Lorenzo Pellegrini: Die Italiener feiern in den USA.

AFP via Getty Images

An diesem Länderspielwochenende der ganz frühen Tore – Österreich hatte beim 2:0 gegen die Slowakei bereits nach sechs Sekunden getroffen, Deutschland beim gefeierten 2:0 gegen Frankreich nach acht Sekunden – reihte sich am Sonntag auch Italiens Auswahl ein.

Wenngleich es hier etwas länger dauerte: Beim Test gegen Ecuador im Zuge der USA-Reise waren 120 Sekunden passé, ehe Dimarco einen Freistoß in die Mauer setzte, der Ball zurück in die Füße von Lorenzo Pellegrini prallte – und der Kapitän der Roma ansatzlos feuerte. Sein hammerharter Schuss schnellte unhaltbar halbrechts oben neben dem Pfosten ins Netz, damit führte also auch Italien sehr zeitig.

Dimarco und Zaniolo lassen Großchancen liegen

Verdient war das 1:0 obendrein, weil die Squadra Azzurra von Beginn an die Kontrolle über das Spiel hatte, anschob und die Abwehr von La Tri einige Male aushebelte. Doch vor allem Dimarco bei einer Kopfballchance aus bester Lage (6. Minute) und Zaniolo aus nächster Nähe frei vor Torwart Burrai, der sich breit gemacht und so pariert hatte (16.), ließen große Möglichkeiten aus.

Mit der Zeit verstanden es dann auch die Ecuadorianer, erstens defensiv immer sicherer zu stehen, zweitens bissiger in den Zweikämpfen zu agieren und drittens einige Male durchaus ordentlich anzuschieben. Doch das Team von Nationaltrainer Felix Sanchez Bas (seit Anfang März 2023 im Amt) um die Bundesliga-Akteure Hincapie von Spitzenreiter Leverkusen und Pacho ein Eintracht Frankfurt sowie Moises Caicedo vom FC Chelsea entwickelte in letzter Instanz zu wenig Durchschlagskraft. Es fehlte am finalen Pass, am notwendigen Esprit.

Und so blieb es beim 1:0 zur Pause, auch weil das im Vergleich zum jüngsten 2:1 gegen Venezuela auf allen elf Stellen umgebaute italienische Team – unter anderem der aufgrund seiner famosen Torquote gefeierte Retegui saß auf der Bank – mit fortschreitender Dauer selbst nicht mehr allzu viel Ideen im Angriffsspiel entwickelt hatte.

Barella beendet das Spiel mit einer feinen Note

Abschnitt zwei startete für den amtierenden Europameister, der bei der im Sommer anstehenden EM in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) in der schweren Gruppe B auf Spanien, Kroatien und Albanien trifft, wie Durchlauf eins geendet hatte: mit spielerischer Magerkost. Die Spalletti-Schützlinge verstanden es nicht mehr, wirkliche Gefahr zu entwickeln, wirklich sauber den Ball laufen zu lassen.

Nicolo Barella

Die beiden sehenswerten Tore der Italiener gegen Ecuador – hier Nicolo Barellas Lupfer – täuschten ein wenig über den oft kargen Auftritt hinweg.
AFP via Getty Images

Und so durfte der Außenseiter, der eifrig anschoben und mit Biss agierte, mehr und mehr ans 1:1 glauben. Doch Franco (52.), der mit einem zu zentralen Knaller an Italiens Debütant Vicario von Tottenham Hotspur scheiternde Plata (68.) und ein extrem schwach ausgespielter 4-gegen-2-Konter (77.) hatten allesamt gemein: La Tri fehlte es im vorderen Drittel an Genauigkeit, an Ideenreichtum, an Zielwasser.

Am Ende ließ die zumeist stabil stehende Abwehr der Squadra Azzurra nichts anbrennen, brachte diesen Test gegentorlos zu Ende – und durfte sich in der vierten Minute der Nachspielzeit noch über den 2:0-Endstand freuen. Joker Orsolini steckte hier via Beinschuss den Ball herrlich in den Lauf von Barella durch – und der Mann von Inter Mailand traf frech wie fein via Heber über Torwart Burrai hinweg (90.+4).

“Die richtige Entscheidung, für Italien zu spielen”: Retegui glänzt mit Toren und Bescheidenheit

Roberto Mancini hat ihn gefördert, nun bringt Italiens aktueller Nationaltrainer Luciano Spalletti den aktuellen Torgaranten Mateo Retegui für die anstehende EM in Stellung. Der Spieler selbst ist sich derweil noch gar nicht sicher, wirklich für Deutschland nominiert zu werden.

Erfolgreicher Strahlemann im Azzurri-Trikot: Mateo Retegui (hier mit Roma-Kapitän Lorenzo Pellegrini).

Erfolgreicher Strahlemann im Azzurri-Trikot: Mateo Retegui (hier mit Roma-Kapitän Lorenzo Pellegrini).

IMAGO/Icon Sportswire

Mit seiner beängstigenden Torquote im Nationaldress der Italiener macht Mateo Retegui immer mehr auf sich aufmerksam. Der 24-jährige Stürmer steht nach seinem jüngsten Doppelpack beim Testspiel gegen Venezuela (2:1) nunmehr bei vier Toren in erst fünf Länderspielen.

Das Bemerkenswerte dabei: Der in Argentinien geborene Retegui, der sich aufgrund italienischer Ursprünge im Februar 2023 noch unter Italiens Trainer Roberto Mancini für die Squadra Azzurra entschieden hatte und aus seiner Heimat im Sommer 2023 in die Serie A zum solide dastehenden Aufsteiger CFC Genua gewechselt ist (22 Ligaspiele, sechs Tore), zeigt sich extrem bescheiden.

Dabei wird der Hoffnungsträger längst gefeiert – von der Gazzetta dello Sport etwa: “Der Mittelstürmer zweier Welten schlägt erneut zu – mit beeindruckender Regelmäßigkeit.” Die Sportzeitung lobte dabei nach Reteguis zwei schönen Treffern – jeweils aus der Drehung erzielt – vor allem das Offensichtlichste: “Zwei Bälle, zwei Tore gegen Venezuela, eines in jeder Halbzeit – das Wesentliche des Fußballs.”

Und in der Tat: Beide Male hatte sich der Zielspieler richtig im gegnerischen Strafraum positioniert, sich in Lauerstellung gebracht und letztlich jeweils wie im Lehrbuch fein aus der Drehung präzise ins Eck gefeuert.

Das insgesamt überschaubare Auftreten der Italiener, die bei der Europameisterschaft in Deutschland im Sommer (15. Juni bis 15. Juli) als amtierender Champion ins Rennen gehen und in der schweren Gruppe B auf Spanien, Kroatien sowie Außenseiter Albanien treffen werden, bekam so das Prädikat: siegreich.

“Fußball ist mein Leben”

Nach Zeiten “der stürmischen Unsicherheit” mit letztlich inkonstanten Akteuren wie Mario Balotelli (14 Tore in 36 Länderspielen), Ciro Immobile (17 in 57) oder anderen eingesetzten Angreifern könnte Retegui die italienische Sehnsucht nach einem dauerhaften Torgaranten stillen.

Mateo Retegui

Ist zuerst für die italienischen Nationalmannschaft nominiert worden – und dann in die Serie A zum CFC Genua gewechselt: Torjäger Mateo Retegui.
IMAGO/Marco Canoniero

Doch der Profi des CFC Genua, wo er noch bis 2028 unter Vertrag steht und aktuell vom 2006er Weltmeister sowie Ex-Stürmer Alberto Gilardino lernt, lässt ganz offensichtlich keinen Druck an sich ran. Der von Ex-Coach Mancini mit Serie-A-Legende Gabriel Batistuta verglichene Retegui umhüllt sich viel lieber mit purer Bescheidenheit, Arbeitswillen und Hoffnung – schließlich sieht sich der Torjäger selbst noch nicht mal als fester Bestandteil des EM-Kaders für diesen Sommer.

“Fußball ist mein Leben”, so Retegui in einem aktuellen Interview mit der Gazzetta: “Aber bis Deutschland ist noch viel Zeit hin – und ich weiß nicht, ob ich bei der EM dabei sein werde. Ich muss mir den Job verdienen. Der Trainer (inzwischen Luciano Spalletti; Anm. d. Red.) hat gesagt, dass noch niemand sicher dabei ist.” Und sollte der aus dem Hut gezauberte Oriundo am Ende – des unwahrscheinlichen Falles zum Trotz – wirklich nicht nominiert werden, “dann werde ich von daheim aus Italien anfeuern”.

Woher Retegui diese gesunde Einstellung hat? “Meine Familie ist immer mit dabei – und sie hat mir geholfen, zu dem Menschen zu werden, der ich heute bin. Sie alle waren auch zufrieden mit meiner Leistung, auch mein Pate war mit dabei. Wir haben uns dann alle umarmt und Kaffee getrunken – ein schöner Moment. Nun ruhe ich mich für Ecuador (Testspiel am Sonntagabend um 21 Uhr; Anm. d. Red.) aus, falls mich Spalletti wieder braucht. Und dann geht es zurück nach Genua, wo ich versuchen werde, weitere Tore für die Rossoblu zu machen.”

In jedem Fall sei es aus seiner Sicht Anfang 2023 “die richtige Entscheidung gewesen, für Italien zu spielen”. Das Recht, für die Squadra Azzurra aber weiterhin auflaufen zu dürfen, “muss ich mir verdienen. Da darf ich nicht nachlassen. Ich habe mich dafür entschieden.”

U 16 schlägt Italien deutlich

Die deutsche U-16-Auswahl feierte am Freitag im ersten von zwei Testspielen gegen Italien einen souveränen 3:0-Sieg.

Traf zum zwischenzeitlichen 2:0: Alexander Staff.

Traf zum zwischenzeitlichen 2:0: Alexander Staff.

Getty Images

In Pirmasens eröffnete Karl das Geschehen dabei früh und traf schon in der 5. Minute zur Führung der Gastgeber. Kurz vor dem Pausenpfiff verdoppelte Staff den Vorsprung dann, ehe Güner nach dem Seitenwechsel per Foulelfmeter zum 3:0-Endstand einschoss (49.).

Durch die Treffer des Münchners, Frankfurters und Gladbachers fuhr die Auswahl von DFB-Trainer Marc-Patrick Meister einen souveränen Heimsieg ein. “Wir möchten Angefangenes bestätigen und Neues erarbeiten”, hatte der Coach mit Blick auf den Sieg beim Vier-Nationen-Turnier im Februar vor dem Duell mit den Südeuropäern gesagt und dürfte diese Unternehmung wohl als gelungen verbuchen.

Bestätigen können die DFB-Youngster die Entwicklungsschritte am Montag. Ab 11 Uhr kommt es zum erneuten Duell mit Italien, ehe vom 10. bis 13. Juni ein weiterer Lehrgang das Länderspieljahr beschließt. Gegner und Spielort für diesen stehen derzeit noch nicht fest.

Adidas versus Nike: Der Status Quo im Weltfußball

Die deutsche Nationalmannschaft ohne drei Streifen auf dem Arm – was lange schier unvorstellbar schien, wird ab 2027 Wirklichkeit.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

IMAGO/Action Plus

Der Sportartikelhersteller Nike hat seinen Rivalen Adidas ausgestochen, nach mehr als 70 Jahren endet die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Traditionsunternehmen aus Herzogenaurach. Adidas verliert damit sein nationales Zugpferd, doch wie schaut es international aus? Ein Überblick über die Top 10 der FIFA-Weltrangliste – und über die großen Ausrüster-Deals im Vereinsfußball.

ADIDAS

Argentinien: Schon bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland lief die Albiceleste mit Adidas-Trikots auf, nach einigen Ausrüsterwechseln statten die Herzogenauracher die Südamerikaner wieder seit 2001 aus. So reckten Lionel Messi und Co. in Katar den WM-Pokal im Adidas-Outfit in die Höhe.

Italien: Bei der WM 2006 und der EM 2021 stürmte die Squadra Azzurra in Puma-Jerseys zum Titel, doch nach 20 Jahren wechselte die italienische Auswahl die Seiten. Seit 2023 rüstet Adidas den viermaligen Weltmeister aus.

Belgien: Das deutsche Nachbarland setzt auf Adidas. Seit 2015 kleiden sich die Roten Teufel wieder in Franken ein – bereits zum dritten Mal. Schon von 1976 bis 1980 und 1984 bis 1990 war das der Fall.

Spanien: Die aktuelle Ehe mit der “Furia Roja” hält seit 1991 – mit Erfolg: Im Adidas-Trikot triumphierten die Spanier nicht nur bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, sondern krönten sich 2010 auch erstmals zum Weltmeister.

Podcast

Neulinge, Neuer, Nagelsmann: Was ist los am DFB-Campus?


13:46 Minuten

alle Folgen

NIKE

Brasilien: Seit 1997 trägt der Rekordweltmeister Nike. Der aktuelle Vertrag läuft bis 2026.

Frankreich: Im Jahr 1972 löste Adidas die französische Marke Le Coq Sportif als Ausrüster ab. Bis 2010 dauerte die Partnerschaft, ehe Nike dazwischen grätschte. Noch bis mindestens 2026 decken die US-Amerikaner die Equipe Tricolore ein.

England: Seit 2013 setzen auch die Three Lions auf Nike. Adidas war noch nie Ausrüster der englischen Auswahl.

Niederlande: Bei ihrem einzigen Titel, dem EM-Triumph 1988 in Deutschland, jubelte Oranje in Adidas-Trikots. Über Lotto (1992 bis 1996) fanden die Niederländer dann 1997 den Weg zu Nike.

Portugal: Wie Brasilien wird die portugiesische Nationalmannschaft seit 1997 von Nike ausgestattet. Superstar Cristiano Ronaldo hat laut Medienberichten sogar einen lebenslangen Vertrag mit dem US-Unternehmen. Den größten Erfolg feierten Portugal, Ronaldo und Nike gemeinsam beim EM-Triumph 2016.

Kroatien: Im Jahr 2000 lief Kroatien das erste Mal mit Nike-Trikots auf – bis heute hat sich daran nichts geändert.

Real, Barca und Co.: Die großen Ausrüster-Deals im Vereins-Fußball

Real Madrid: Adidas, Vertrag von 2019 bis 2028, 120 Millionen Euro pro Jahr (1,1 Milliarden Euro insgesamt).

FC Barcelona: Nike, von 2018 bis 2028, 105 Millionen pro Jahr, (1,05 Milliarden insgesamt).

Manchester United: Adidas, neuer Vertrag ab 2025 bis 2035, 105 Millionen pro Jahr (1,05 Milliarden insgesamt).

FC Liverpool: Nike, von 2020 bis 2025, 2022 zu besseren Konditionen verlängert, 93 Millionen pro Jahr.

City Football Group (u.a. Manchester City): Puma, von 2019 bis 2029, 75 Millionen pro Jahr.

Bayern München: Adidas, von 2020 bis 2030, 60 Millionen pro Jahr.

Borussia Dortmund: Puma, von 2020 bis 2028, 30 Millionen pro Jahr.

Major League Soccer: Adidas, ab 2024 bis 2030, insgesamt 780 Millionen.

Adidas versus Nike: Der Status Quo im Weltfußball

Die deutsche Nationalmannschaft ohne drei Streifen auf dem Arm – was lange schier unvorstellbar schien, wird ab 2027 Wirklichkeit.

Argentinien gegen Brasilien, Adidas gegen Nike: Lionel Messi im Duell mit André.

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IMAGO/Action Plus

Der Sportartikelhersteller Nike hat seinen Rivalen Adidas ausgestochen, nach mehr als 70 Jahren endet die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Traditionsunternehmen aus Herzogenaurach. Adidas verliert damit sein nationales Zugpferd, doch wie schaut es international aus? Ein Überblick über die Top 10 der FIFA-Weltrangliste – und über die großen Ausrüster-Deals im Vereinsfußball.

ADIDAS

Argentinien: Schon bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland lief die Albiceleste mit Adidas-Trikots auf, nach einigen Ausrüsterwechseln statten die Herzogenauracher die Südamerikaner wieder seit 2001 aus. So reckten Lionel Messi und Co. in Katar den WM-Pokal im Adidas-Outfit in die Höhe.

Italien: Bei der WM 2006 und der EM 2021 stürmte die Squadra Azzurra in Puma-Jerseys zum Titel, doch nach 20 Jahren wechselte die italienische Auswahl die Seiten. Seit 2023 rüstet Adidas den viermaligen Weltmeister aus.

Belgien: Das deutsche Nachbarland setzt auf Adidas. Seit 2015 kleiden sich die Roten Teufel wieder in Franken ein – bereits zum dritten Mal. Schon von 1976 bis 1980 und 1984 bis 1990 war das der Fall.

Spanien: Die aktuelle Ehe mit der “Furia Roja” hält seit 1991 – mit Erfolg: Im Adidas-Trikot triumphierten die Spanier nicht nur bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, sondern krönten sich 2010 auch erstmals zum Weltmeister.

Podcast

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13:46 Minuten

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NIKE

Brasilien: Seit 1997 trägt der Rekordweltmeister Nike. Der aktuelle Vertrag läuft bis 2026.

Frankreich: Im Jahr 1972 löste Adidas die französische Marke Le Coq Sportif als Ausrüster ab. Bis 2010 dauerte die Partnerschaft, ehe Nike dazwischen grätschte. Noch bis mindestens 2026 decken die US-Amerikaner die Equipe Tricolore ein.

England: Seit 2013 setzen auch die Three Lions auf Nike. Adidas war noch nie Ausrüster der englischen Auswahl.

Niederlande: Bei ihrem einzigen Titel, dem EM-Triumph 1988 in Deutschland, jubelte Oranje in Adidas-Trikots. Über Lotto (1992 bis 1996) fanden die Niederländer dann 1997 den Weg zu Nike.

Portugal: Wie Brasilien wird die portugiesische Nationalmannschaft seit 1997 von Nike ausgestattet. Superstar Cristiano Ronaldo hat laut Medienberichten sogar einen lebenslangen Vertrag mit dem US-Unternehmen. Den größten Erfolg feierten Portugal, Ronaldo und Nike gemeinsam beim EM-Triumph 2016.

Kroatien: Im Jahr 2000 lief Kroatien das erste Mal mit Nike-Trikots auf – bis heute hat sich daran nichts geändert.

Real, Barca und Co.: Die großen Ausrüster-Deals im Vereins-Fußball

Real Madrid: Adidas, Vertrag von 2019 bis 2028, 120 Millionen Euro pro Jahr (1,1 Milliarden Euro insgesamt).

FC Barcelona: Nike, von 2018 bis 2028, 105 Millionen pro Jahr, (1,05 Milliarden insgesamt).

Manchester United: Adidas, neuer Vertrag ab 2025 bis 2035, 105 Millionen pro Jahr (1,05 Milliarden insgesamt).

FC Liverpool: Nike, von 2020 bis 2025, 2022 zu besseren Konditionen verlängert, 93 Millionen pro Jahr.

City Football Group (u.a. Manchester City): Puma, von 2019 bis 2029, 75 Millionen pro Jahr.

Bayern München: Adidas, von 2020 bis 2030, 60 Millionen pro Jahr.

Borussia Dortmund: Puma, von 2020 bis 2028, 30 Millionen pro Jahr.

Major League Soccer: Adidas, ab 2024 bis 2030, insgesamt 780 Millionen.

Reteguis beängstigende Quote: Italien schlägt Venezuela glücklich

Die italienische Nationalmannschaft hat in ihrem ersten Freundschaftsspiel auf ihrer US-Reise einen schmeichelhaften 2:1-Erfolg gegen Venezuela eingefahren. Den Unterschied machte Stürmer Retegui, der eine beängstigende Quote vorweisen kann.

Er schnürte gegen Venezuela einen Doppelpack: Mateo Retegui.

Er schnürte gegen Venezuela einen Doppelpack: Mateo Retegui.

Getty Images

In Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Deutschland, bei der man in der Hammergruppe B auf Spanien, Kroatien und Albanien trifft, bestreitet Italien aktuell eine USA-Reise. Im ersten von zwei Testspielen kreuzte die Squadra Azzurra am Donnerstagabend mit Venezuela die Klingen – und fuhr einen recht schmeichelhaften 2:1-Sieg ein.

Italiens US-Reise

Bereits nach drei Minuten hätte der Favorit eigentlich in Rückstand geraten müssen, doch die venezolanische Sturm-Ikone Rondon scheiterte mit ihrem selbst herausgeholten Strafstoß am stark reagierenden Donnarumma – den Nachschuss aus weniger als elf Metern donnerte Savarino drüber.

Venezuela blieb dran und stellte die wackelige italienische Defensive immer wieder auf die Probe. Nach einer feinen Kombination mit 15 Pässen am Stück rutschte Rondon erneut hauchzart am Führungstor vorbei (19.). Einen Fehler auf der Gegenseite bestrafte Italien eiskalt: Der Abschlag von Keeper Romo landete bei Italien, das mit zwei Pässen zurück in den Strafraum kam, wo Retegui aus der Drehung ins linke untere Eck traf (40.).

Bonaventura patzt böse – doch auf Italiens Stoßstürmer ist Verlass

Es ging für Venezuela allerdings nicht mit einem Rückstand in die Pause, weil der Underdog nach dem 0:1 extrem aggressiv anlief und Bonaventura einen fatalen Fehlpass in die Füße von Darwin Machis spielte, der ins halbverwaiste Tor einschoss (43.).

Mit dem Seitenwechsel “erlöste” Luciano Spalletti den Unglücksraben Bonaventura und brachte Barella. Viel besser wurde der Auftritt des amtierenden Europameisters aber nicht. In Minute 63 hätte der Sekunden zuvor erst eingewechselte Jhonder Cadiz beinahe das Spiel komplett gedreht, doch erst rettete Donnarumma, dann Scalvini.

Auf beiden Seiten hemmte Wechsel den Spielfluss, ehe Italien den entscheidenden Punch setzte: Unter den Augen des italienischen Australian-Open-Siegers Jannik Sinner drängte Joker Jorginho links in den Strafraum, wo er Retegui bediente. Dieser drehte sich wie vor dem 1:0 blitzschnell und markierte den glücklichen 2:1-Endstand (80.). Für den in Argentinien geborenen Angreifer Genuas (22 Serie-A-Spiele, sechs Tore) war es bereits der vierte Treffer im erst fünften Länderspiel.

Während Spalletti seinen Stoßstürmer für die EM in Deutschland gefunden haben dürfte, bleiben dahinter noch viele Fragezeichen. Womöglich erhält Neapels Meistertrainer schon am Sonntag neue Antworten, wenn Ecuador ab 21 Uhr (MEZ, LIVE! bei kicker) in Harrison (New Jersey) nächster italienischer Gegner ist.