Polen hat sich doch für die EM in Deutschland qualifiziert. Wojciech Szczesny avancierte im Elfmeterschießen gegen Wales zum Helden – und übte Kritik.
Wojciech Szczesny war der polnische Held gegen Wales.
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Im buchstäblich allerletzten Moment hat sich Polen am Dienstagabend das letzte Ticket für die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland gesichert. Das seit Ende September von Michal Probierz trainierte Nationalteam setzte sich im Elfmeterschießen gegen Wales mit 5:4 durch. Matchwinner Wojciech Szczesny wurde wegen eines parierten Elfmeters gefeiert, legte jedoch den Finger in die Wunde.
Die vergangenen anderthalb Jahre sind für uns nicht gerade positiv gelaufen.
Wojciech Szczesny
“Glücklich und erleichtert” war Szczesny natürlich, gegenüber UEFA unterstrich er, dass nach dem “großen Druck” zuletzt nun Last von den Schultern gefallen sei. Ebenso erklärte er nach der glücklich gewonnen “Lotterie” zum Schluss aber: “Im Großen und Ganzen sind die vergangenen anderthalb Jahre für uns nicht gerade positiv gelaufen.”
Polens kommende Spiele
Gemeint hatte der Torhüter von Juventus Turin damit die schwache Gruppenphase in der EM-Qualifikation, “wir hätten uns schon vorher qualifizieren müssen”, erklärte der 33-jähriger Routinier. Polen wurde hinter Albanien und Tschechien nur Dritter und musste mit Blick auf das anstehende Turnier zittern. Trotz des persönlichen Genussmoments bilanzierte Szczesny: “Es herrscht mehr Erleichterung als Freude.”
Hammergruppe vor der Brust
Nun also sind die Rot-Weißen in Deutschland dabei, in Gruppe D mit Vize-Weltmeister Frankreich, der Niederlande und Österreich wird der Einzug ins Achtelfinale jedoch sehr schwer. Polen kann aufgrund einer Statistik dennoch guter Dinge sein: Seit Amtsantritt von Trainer Probierz, der am “wichtigen Tag für Polen” ein “gutes und emotionales Spiel” gesehen hatte, verlor das Team um Goalgetter Robert Lewandowski nicht mehr.
Vier Siege und zwei Remis stehen seit Mitte Oktober zu Buche, wegen des jüngsten Erfolgs wird der Stürmerstar vom FC Barcelona wohl noch ein Jubiläum erreichen – bis dato absolvierte Lewandowski 148 Länderspiele (82 Tore). Probierz prophezeite bereits: “Es gibt nur wenige Spieler wie Robert auf der Welt. Mit ihm kann diese Mannschaft noch viel erreichen.”
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