Koeman nennt EM-Kadergröße “absurd” – Fürsprecher Nagelsmann?

Nach dem 1:2 in Frankfurt dachte Bondscoach Ronald Koeman bereits an den Sommer. Dem 61-Jährigen ist die von der UEFA vorgegebene Größe des EM-Kaders ein Dorn im Auge.

Er appelliert an die UEFA: Bondscoach Ronald Koeman.

Er appelliert an die UEFA: Bondscoach Ronald Koeman.

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Wirklich gut weg kamen die Niederländer in der Heimat nicht. “Der Unterschied zwischen den Spielen der Nachbarländer war ungefähr so groß wie der Unterschied zwischen Leben und Tod”, fasste es De Volkskrant nach dem 1:2 von Oranje in Frankfurt überdeutlich zusammen. Bondscoach Ronald Koeman schien aber besonders ein anderes Thema zu beschäftigen, das er dringend anbringen wollte.

“Nicht 26 Leute auswählen zu können, ist sehr merkwürdig”, erklärte der einstige Nationalspieler der Niederlande (96 Länderspiele, zwei Tore) mit Blick auf die endgültigen EM-Kader, die bis zum 7. Juni stehen müssen: “Das ist absurd, dass man auf 23 zurückgeht. Mein Kollege sieht das auch so.”

In Julian Nagelsmann hat Koeman also offenbar einen Fürsprecher. Davon will Koeman womöglich noch mehr suchen, um dann einen Vorstoß zu wagen. “Wenn ganz viele Länder das zusammen machen, denke ich, dass sie bei der UEFA darauf hören sollten”, so der 61-Jährige am Dienstagabend in Frankfurt.

Hintergrund der Debatte: Bei der paneuropäischen EM 2021 sowie der WM 2022 in Katar waren wegen der Corona-Pandemie größere Aufgebote erlaubt gewesen. Für die Europameisterschaft in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) kassierte die UEFA diese Regelung wieder ein.

Polen, Frankreich und Österreich warten

Koeman machte deutlich, dass es ihm dabei überhaupt nicht darum gehe, schwierigen Personalentscheidungen aus dem Weg zu gehen. “Man hat heutzutage mehr mit Verletzungen zu tun. Es geht um die Belastbarkeit der Spieler”, stellte Koeman klar.

Oranje wird sich steigern müssen, um bei der EM das Achtelfinale zu erreichen. In der Gruppenphase warten herausfordernde Aufgaben gegen Polen (16. Juni in Hamburg), Vize-Weltmeister Frankreich (21. Juni in Leipzig) und die aktuellen Überflieger aus Österreich (25. Juni in Berlin), die am Dienstag die Türkei mit 6:1 in die Schranken wiesen.

Sicher den Sprung ins Achtelfinale haben nur die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe. Die besten Gruppendritten haben allerdings auch noch Chancen auf die Runde der letzten 16.

Oranje nur ein “Wachsfigurenkabinett” – “DFB-Fußball war wie das Leben selbst”

Nach dem 2:1-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft über die Niederlande in Frankfurt sparte gerade die Presse im Nachbarland nicht mit Kritik am Auftritt von Oranje.

Unterschiedliche Gefühlslagen: Niclas Füllkrug (#9) feiert, die Oranje-Spieler sind bedient.

Unterschiedliche Gefühlslagen: Niclas Füllkrug (#9) feiert, die Oranje-Spieler sind bedient.

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NIEDERLANDE

“De Volkskrant”: “Manchmal schien es, als ob das Wachsfigurenkabinett in Frankfurt zu Besuch war, so wenig Bewegung war in der Mannschaft. Der Unterschied zwischen den Spielen der Nachbarländer war ungefähr so groß wie der Unterschied zwischen Leben und Tod (…). Der Fußball der Mannschaft, die zum ersten Mal die Farben Rosa und Lila trug, war wie das Leben selbst. Kreativ, nach vorn gerichtet, mit klugen Pässen zwischen den Linien, mit Positionswechseln. (…) Auch bei den Deutschen lief vieles schief, aber die Absichten waren klar. Sie wollten gewinnen. Oranje wollte nicht verlieren.”

“De Telegraaf”: “Ronald Koeman wird in den kommenden Wochen viel tüfteln müssen, um eine EM-Auswahl zu formen, die zumindest als Außenseiter für den EM-Titel nach Deutschland reisen kann. Wie schon gegen Schottland blieben die Niederländer auch in Deutschland weit von ihrer Topform entfernt.”

“AD”: “Oranje glaubte kurzzeitig, mit einem akzeptablen Unentschieden auf die Europameisterschaft hinarbeiten zu können, doch ein Kopfball des eingewechselten Niclas Füllkrug bescherte den Deutschen knapp einen Zentimeter hinter der Torlinie doch noch den Sieg.”

SPANIEN

“AS”: “Kroos bringt Deutschland ins Spiel. Die Niederlande waren kein Gegner für Kroos und Deutschland, das sich mit seinem Comeback komplett regeneriert hat und zum Titel-Kandidaten aus eigener Kraft geworden ist.”

“Mundo Deportivo”: “Kroos’ Deutschland ist weiter auf dem Weg der Besserung. Deutschland (…) scheint die Krise vom November mit zwei enttäuschenden Niederlagen zumindest vorerst überwunden zu haben.”

Di Marias Traum-Freistoß: Argentinien dreht nach der Pause auf

Auch ohne Messi schließt Argentinien seine Testspiel-Tour in den USA erfolgreich an. Gegen Costa Rica lag der Weltmeister zunächst aber zurück.

Angel di Maria bejubelt seinen sehenswerten Freistoß-Treffer.

Angel di Maria bejubelt seinen sehenswerten Freistoß-Treffer.

Getty Images

Ohne den am Oberschenkel verletzten Messi befindet sich Argentinien derzeit auf Testspiel-Tour in den USA. Nach dem lockeren 3:0 über El Salvador wollte der Weltmeister auch im zweiten Vorbereitungsspiel auf die Copa America (20. Juni bis 14. Juli 2024) Selbstvertrauen für die Titelverteidigung tanken. In Los Angeles lag die Albiceleste am Dienstagabend (Ortszeit) aber gegen Costa Rica zur Pause erst einmal zurück.

Einen Schuss von Zamora hielt Argentiniens Keeper Benitez noch, den Abpraller drückte Ugalde im Fallen vor Otamendi aus sechs Metern über die Linie (34.).

Copa America

Argentinien dreht die Partie

In der zweiten Hälfte sorgte der Weltmeister, bei dem auch der Leverkusener Palacios wegen einer Muskelverletzung abgesagt hatte, dann aber für klare Verhältnisse. Di Maria zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern von halbrechts herrlich in den rechten Winkel zum 1:1 (52.). Nachdem Tagliafico nach einer Ecke an der Latte gescheitert war, köpfte Mac Allister ein (56.).

Den Endstand besorgte Inter Mailands Kapitän und Joker Lautaro Martinez nach einem schönen Steckpass vom ebenfalls eingewechselten de Paul (77.).

Vor dem ersten Spieltag der Copa America gegen Kanada (20. Juni) steht für Argentinien, das gegen Costa Rica insgesamt einige gute Chancen ausließ, noch ein weiteres Testspiel gegen Guatemala (14. Juni) an.

Gregoritsch: “Dass ich das erleben darf, ist ein Wahnsinn”

Selbst fünf Siege in Folge lassen das österreichische Nationalteam nicht in Euphorie verfallen. Das gilt auch für Michael Gregoritsch, der gegen die Türkei einen Triplepack beisteuerte.

Zwei Erfolgsgaranten für das Nationalteam: Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner.

Zwei Erfolgsgaranten für das Nationalteam: Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner.

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Eine Einheit auf dem Platz zu sein – das wünscht sich wohl jeder Trainer von seiner Mannschaft, aber kaum ein Team verkörpert das aktuell so sehr wie die österreichische Nationalmannschaft. Die Elf von Ralf Rangnick feierte am Dienstag beim Test gegen die Türkei im Ernst-Happel-Stadion vor knapp 38.500 Zuschauern einen 6:1-Kantersieg. Trotzdem blieb man in den Reihen des ÖFB danach kritisch und stellte vor allem den Teamspirit in den Vordergrund.

“Das ist natürlich super für das Selbstvertrauen, für das Teamgefüge, für das generelle Gefühl, aber entscheidend ist es nur dann, wenn es bei der EM losgeht”, wollte Xaver Schlager, der den Sieg gegen die Türkei mit seinem Treffer in der zweiten Minute eingeleitet hatte, nichts überbewerten. “Wenn ich in zehn Jahren draufschaue, werde ich mich nur an die EM-Spiele erinnern und nicht an die Vorbereitungsspiele.”

In eine ähnliche Kerbe schlug Torschütze Christoph Baumgartner. “Ich glaube, das Allerwichtigste ist, dass wir als Mannschaft, als Staff, als Medien und als Fans alle am Boden bleiben. Wir alle wissen, wo wir herkommen. Dass wir uns vor keinem zu verstecken brauchen, steht aber auch außer Frage.”

Der 24-jährige Niederösterreicher kämpft bei seinem Arbeitgeber RB Leipzig aktuell um Einsatzzeit, schwankt zwischen Startelf und Kurzeinsätzen. Im ÖFB-Team ist er aber eine fixe Größe, steuerte in den vergangenen drei Spielen drei Tore und zwei Assists bei. “Ich glaube einfach, dass viel aus der Gemeinschaft und der Freude, die wir gemeinsam haben, kommt – egal ob es im Hotel, am Trainingsplatz oder jetzt beim Spiel ist. Das macht uns aktuell extrem stark.”

“Gregerl eins, Wöber zwei, Baumgartner drei”

Sein Tor gegen die Türkei hatte Seltenheitswert – zum Elfmeter trat Baumgartner zuletzt zweimal im Jahr 2019 für die U 21 an, beide Male konnte er nicht verwerten. “Das war für mich eigentlich so ein Thema, wo ich gesagt habe, ´Okay, ich muss jetzt nicht zwingend in meiner Karriere noch einen schießen´. Aber heute hat sich die Situation ergeben.” Auf die Frage, ob die Elfmeterschützen denn schon vor dem Spiel feststanden, antwortete der Angreifer grinsend: “Gregerl eins, Wöber zwei, Baumgartner drei – Baumgartner hat sich vor den Wöber geschlichen.”

Den ersten der beiden Elfmeter gegen die Türkei verwertete der Torschütze vom Dienst, Michael Gregoritsch – es war der bereits dritte Treffer an diesem Abend für den 29-Jährigen. “Auch wenn es oft nicht so gut dargestellt wird, aber im altehrwürdigen Happel einen Hattrick machen zu dürfen – dass ich das erleben darf, ist ein Wahnsinn”, freute sich der 51-fache Nationalspieler. Dass Gregoritsch beim zweiten Strafstoß trotz der Chance auf einen weiteren Treffer Baumgartner den Vortritt überließ, spricht für den Zusammenhalt im Team. “Ich bin ihm extrem dankbar, weil ich weiß, dass es nicht selbstverständlich für einen Stürmer ist, der die Chance auf das Vierte hat”, so Baumgartner.

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Zum Schluss trug sich dann auch ein neuer Name in Österreichs Torschützenliste ein. Maximilian Entrup konnte in seinem zweiten Spiel für das Nationalteam seinen Debüttreffer feiern. Der 26-Jährige sprach danach von einem “Gänsehaut-Moment”. “Ich glaube, jeder österreichische Fußballer, der zu kicken beginnt, wünscht sich das irgendwann. Beim letzten Lehrgang hatte ich meinen ersten Einsatz, jetzt kommt das erste Tor dazu. Wenn das so weitergeht, schaut die Zukunft sehr rosig aus. Aber alles step by step”, blieb der Hartberg-Stürmer bescheiden.

Eine Bescheidenheit, die aktuell das ganze Team auszeichnet. Gregoritsch macht das vor allem an den Jungen fest. “Ich glaube, das ist einfach diese Generation. Die sind damit aufgewachsen, dass sie sich immer verbessern wollen. Von dem leben wir im Nationalteam gerade, dass eben diese talentierte Generation so aufgewachsen ist.”

Raphael Greiml

Viele Sieger, doch Nagelsmann ist der größte Gewinner

Binnen vier Tagen hat die deutsche Nationalmannschaft die Stimmung im EM-Gastgeberland gedreht. Julian Nagelsmann ist der große Gewinner der März-Länderspiele. Ein Kommentar von kicker-Chefreporter Oliver Hartmann.

Bundestrainer Julian Nagelsmann ist der große Gewinner der März-Testspiele.

Bundestrainer Julian Nagelsmann ist der große Gewinner der März-Testspiele.

picture alliance/dpa

Den in Lyon eingeschlagenen Weg fortsetzen, so lautete die Forderung von Julian Nagelsmann vor dem Nachbarschaftsduell gegen die Niederlande. Und diese Vorgabe setzte seine Mannschaft in Frankfurt eindrucksvoll um. Es war weniger das nackte 2:1-Ergebnis, das die knapp 50.000 Zuschauer im Stadion nach dem Schlusspfiff bejubelten – sondern die Art und Weise, wie sich die DFB-Auswahl dieses Erfolgserlebnis erkämpfte und erarbeitete. Weil es ein Sieg der Moral und des Willens war. Und weil die deutsche Mannschaft in einer beherzten und mit dem Siegtreffer von Niclas Füllkrug belohnten Schlussphase demonstrierte, dass sie sich nicht mit einem Unentschieden zufriedengeben wollte.

Erst das 2:0 gegen den Vize-Weltmeister Frankreich, nun das 2:1 gegen den WM-Viertelfinalisten und Weltranglisten-Sechsten Niederlande: Wer hätte nach den tristen November-Auftritten gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) ein solches Frühlingserwachen des im FIFA-Ranking auf Platz 16 abgeschmierten EM-Gastgebers für möglich gehalten. Mit diesen beiden Siegen haben Nagelsmann und sein umgekrempelter Kader im letzten Moment eine EM-Vorfreude bei den Fans entfacht und den Glauben in die eigenen Reihen gestärkt.

TESTSPIELE IM MÄRZ

Wie schon in Frankreich präsentierte sich in Frankfurt eine Mannschaft, die Überzeugung ausstrahlte, die ballsicher war, die einen klaren Matchplan verfolgte und – ganz wichtig – die sich gegen Widerstände aufbäumte und diese überwand. Das galt im Allgemeinen für die gesamte Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit mächtig unter Druck geriet, sich aber auch dank der Einwechslungen befreite und – wie es Nagelsmann treffend analysierte – am Ende mit den oft zitierten deutschen Tugenden das Spiel und die Fans auf ihre Seite zog.

Und das galt im Speziellen für Maximilian Mittelstädt, der mit einem bösen Fehlpass den frühen Rückstand einleitete, mit seinem ersten Länderspieltor umgehend die passende Reaktion zeigte und sich danach zu einem Aktivposten entwickelte.

Diese beiden März-Spiele haben viele Sieger, neben Mittelstädt natürlich den auch diesmal wieder überzeugenden Rückkehrer Toni Kroos oder dessen erneut verlässlichen Nebenmann Robert Andrich. Der größte Gewinner aber ist Nagelsmann. Der ob seiner Taktik und Personalauswahl im November noch heftig in die Kritik geratene Bundestrainer hat die richtigen Lehren gezogen, indem er die aktuell besten Spieler nominierte und seiner Mannschaft mehr defensives Denken und damit eine bessere Balance als im November eingeimpft hat. Und er hat damit das Vertrauen zurückgewonnen, dass er im November verloren hatte.

90.+6! Brasiliens Lucas Paqueta entreißt Spanien den Sieg

Das unter dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” stehende Spiel zwischen Spanien und Brasilien bot im Santiago Bernabeu tolle Unterhaltung. Am Ende war der Fußball der Sieger.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Getty Images

Spaniens Trainer Luis de la Fuenta würfelte seine Startelf nach dem 0:1 gegen Kolumbien gehörig durcheinander: Ganze zehn Spieler waren neu in der Startelf, lediglich Laporte hatte bereits gegen die Südamerikaner begonnen. Einer der neuen Spieler war Dani Olmo, der Leipziger durfte im zentralen offensiven Mittelfeld ran.

Brasilien-Coach Dorival Silvestre Junior wählte nach dem 1:0 in England dagegen eine komplett andere Marschrichtung und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch im Wembley auflief. Einzige Änderung: Vinicius Junior, der sich erst am Vortag auf der PK wiederholt zum Thema Rassismus geäußert hatte, übernahm von Danilo die Kapitänsbinde für die Partie, die mit dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollte.

Lamine Yamal holt ersten von drei Elfmetern heraus

Spanien erwischte im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid den besseren Start. Bereits nach fünf Minuten hatten die Zuschauer den ersten Torschrei auf den Lippen, doch die Volleyabnahme von Lamine Yamal strich knapp über den Querbalken. Der erst 16-jährige Youngster des FC Barcelona war dann aber der Wegbereiter des spanischen Führungstores: Im Strafraum fiel er im Zweikampf mit Joao Gomes, es gab Elfmeter. Der Pfiff war aber zweifelhaft, Lamine Yamal hob früh und bereitwillig ab. Kapitän Rodri ließ sich davon nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0 (12.).

Spanien blieb auch in der Folgezeit am Drücker, besonders über den glänzend aufgelegten und mit fairen Mitteln kaum zu stoppenden Lamine Yamal. Doch es dauerte bis zur 36. Minute, ehe die Iberer nachlegten – und wie: Lamine Yamal brachte Dani Olmo im Strafraum ins Spiel, der Leipziger tunnelte Lucas Beraldo frech, zog quer am Fünfmeterraum an zwei weiteren Gegenspielern vorbei und schoss zum 2:0 ein. Von Brasilien war eigentlich wenig zu sehen, doch Unai Simon lud die Selecao dann zum Toreschießen ein. Der Spanier spielte den Ball völlig unbedrängt genau in die Füße von Rodrygo, der sich mit einem Heber zum 1:2 bedankte (40.).

Endrick sofort zur Stelle – Lucas Paqueta hat das letzte Wort

Mit einem Viererwechsel reagierte Brasiliens Coach Silvestre Junior mit Wiederanpfiff auf den doch ernüchternden Auftritt der Selecao, unter anderem kam Endrick in die Partie. Und der 17-Jährige, der ab Sommer das Trikot von Real Madrid tragen wird, war sofort zur Stelle: Nach einem Eckball nahm er den Abpraller volley ab und markierte in der 50. Minute das 2:2.

Fortan wogte die Partie hin und her – mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst machte Unai Simon seinen Bock beim 1:2 wieder wett, als er in der 52. Minute einen Schuss von Rodrygo mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. In der 67. Minute nahm sich Fabian ein Herz, der stramme Distanzschuss schrammte nur knapp am brasilianischen Tor vorbei. Und in der 75. Minute war erneut Dani Olmo von der Strafraumgrenze zur Stelle, doch Brasiliens Keeper Bento klärte im Nachfassen zur Ecke.

In der Schlussphase waren dann wieder die Spanier am Drücker, Brasilien war nun mehrheitlich mit Abwehrarbeiten beschäftigt und wartete auf Konter – dann überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst foulte Lucas Beraldo Carvajal, Rodri verwandelte zum zweiten Mal sicher – 3:2 (86.). Spanien sah fast schon wie der Sieger aus, doch in der fünften Minute der Nachspielzeit griff Carvajal Galeno im Strafraum in die Beine – Elfmeter für Brasilien, dieses Mal ohne Diskussionen. Lucas Paqueta trat an und verwandelte zum 3:3-Endstand (90.+6).

90.+6! Brasiliens Lucas Paqueta entreißt Spanien den Sieg

Das unter dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” stehende Spiel zwischen Spanien und Brasilien bot im Santiago Bernabeu tolle Unterhaltung. Am Ende war der Fußball der Sieger.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Brasilien bejubelt das späte Remis im Test gegen Spanien.

Getty Images

Spaniens Trainer Luis de la Fuenta würfelte seine Startelf nach dem 0:1 gegen Kolumbien gehörig durcheinander: Ganze zehn Spieler waren neu in der Startelf, lediglich Laporte hatte bereits gegen die Südamerikaner begonnen. Einer der neuen Spieler war Dani Olmo, der Leipziger durfte im zentralen offensiven Mittelfeld ran.

Brasilien-Coach Dorival Silvestre Junior wählte nach dem 1:0 in England dagegen eine komplett andere Marschrichtung und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch im Wembley auflief. Einzige Änderung: Vinicius Junior, der sich erst am Vortag auf der PK wiederholt zum Thema Rassismus geäußert hatte, übernahm von Danilo die Kapitänsbinde für die Partie, die mit dem Motto: “Eine Haut, eine Identität.” ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollte.

Lamine Yamal holt ersten von drei Elfmetern heraus

Spanien erwischte im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid den besseren Start. Bereits nach fünf Minuten hatten die Zuschauer den ersten Torschrei auf den Lippen, doch die Volleyabnahme von Lamine Yamal strich knapp über den Querbalken. Der erst 16-jährige Youngster des FC Barcelona war dann aber der Wegbereiter des spanischen Führungstores: Im Strafraum fiel er im Zweikampf mit Joao Gomes, es gab Elfmeter. Der Pfiff war aber zweifelhaft, Lamine Yamal hob früh und bereitwillig ab. Kapitän Rodri ließ sich davon nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0 (12.).

Spanien blieb auch in der Folgezeit am Drücker, besonders über den glänzend aufgelegten und mit fairen Mitteln kaum zu stoppenden Lamine Yamal. Doch es dauerte bis zur 36. Minute, ehe die Iberer nachlegten – und wie: Lamine Yamal brachte Dani Olmo im Strafraum ins Spiel, der Leipziger tunnelte Lucas Beraldo frech, zog quer am Fünfmeterraum an zwei weiteren Gegenspielern vorbei und schoss zum 2:0 ein. Von Brasilien war eigentlich wenig zu sehen, doch Unai Simon lud die Selecao dann zum Toreschießen ein. Der Spanier spielte den Ball völlig unbedrängt genau in die Füße von Rodrygo, der sich mit einem Heber zum 1:2 bedankte (40.).

Endrick sofort zur Stelle – Lucas Paqueta hat das letzte Wort

Mit einem Viererwechsel reagierte Brasiliens Coach Silvestre Junior mit Wiederanpfiff auf den doch ernüchternden Auftritt der Selecao, unter anderem kam Endrick in die Partie. Und der 17-Jährige, der ab Sommer das Trikot von Real Madrid tragen wird, war sofort zur Stelle: Nach einem Eckball nahm er den Abpraller volley ab und markierte in der 50. Minute das 2:2.

Fortan wogte die Partie hin und her – mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst machte Unai Simon seinen Bock beim 1:2 wieder wett, als er in der 52. Minute einen Schuss von Rodrygo mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. In der 67. Minute nahm sich Fabian ein Herz, der stramme Distanzschuss schrammte nur knapp am brasilianischen Tor vorbei. Und in der 75. Minute war erneut Dani Olmo von der Strafraumgrenze zur Stelle, doch Brasiliens Keeper Bento klärte im Nachfassen zur Ecke.

In der Schlussphase waren dann wieder die Spanier am Drücker, Brasilien war nun mehrheitlich mit Abwehrarbeiten beschäftigt und wartete auf Konter – dann überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst foulte Lucas Beraldo Carvajal, Rodri verwandelte zum zweiten Mal sicher – 3:2 (86.). Spanien sah fast schon wie der Sieger aus, doch in der fünften Minute der Nachspielzeit griff Carvajal Galeno im Strafraum in die Beine – Elfmeter für Brasilien, dieses Mal ohne Diskussionen. Lucas Paqueta trat an und verwandelte zum 3:3-Endstand (90.+6).

Kolo Muani trifft und legt vor: Frankreich müht sich gegen Chile zum Sieg

Nach der Niederlage gegen Deutschland ist die französische Nationalmannschaft in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Gegen ein mutig kämpfendes Chile mühte sich die Équipe Tricolore zu einem 3:2-Sieg.

Kolo Muani nickt ein. Der ehemalige Frankfurter erzielte das zwischenzeitliche 2:1 gegen Chile.

Kolo Muani nickt ein. Der ehemalige Frankfurter erzielte das zwischenzeitliche 2:1 gegen Chile.

AFP via Getty Images

Wenige Tage nach der 0:2-Niederlage im Test gegen Deutschland stand das nächste Freundschaftsspiel für die französische Nationalmannschaft an. Dafür baute Frankreichs Trainer Didier Deschamps seine Aufstellung auf acht Positionen um: Zwischen den Pfosten begann Maignan für Samba, zudem spielten Clauss, Saliba, Konaté, Fofana, Camavinga, Kolo Muani und Giroud für Koundé, Pavard, Upamecano, Zaire-Emery, Rabiot, Dembelé und Thuram. Sein Gegenüber Ricardo Gareca vertraute hingegen der selben Elf, die Albanien am Freitag mit 3:0 bezwungen hatte.

Die Chilenen legten im Orange Vèlodrome feurig los und belohnten sich schon früh mit dem Führungstreffer. Nach einer schönen Ablage von Isla traf Nunez bereits in der 6. Spielminute aus 16 Metern gezielt in die Maschen. Frankreich brauchte eine Weile, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, dann drehte die Équipe Tricolore allerdings auf. In der 18. Minute legte Mbappé für Fofana ab, dessen abgefälschter Schuss zum 1:1 einschlug (18.). Sieben Minuten später durfte Frankreich erneut jubeln, nachdem Theo Hernandez Kolo Muani bedient hatte. Der Kopfballtreffer des ehemaligen Frankfurters bedeutete die 2:1-Führung für Frankreich. Diese musste der Weltmeister von 2018 allerdings teuer bezahlen: Mit Clauss (11.) und Camavinga (44.) mussten gleich zwei Akteure bereits vor der Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Osorios Anschlusstreffer kommt zu spät

Aus den Kabinen kamen besonders die Gäste druckvoll, schon zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Vargas den Ausgleich auf der Stirn. Der Stürmer setzte seinen Kopfball aus sechs Metern allerdings nur an den Pfosten (50.). In der Folge flachte die Partie für eine Weile ab, bis Kolo Muani das Orange Vélodrome wieder erweckte: Mit einer tollen Einzelaktion setzte der 25-Jährige Giroud in Szene, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (72.). Am Boden waren die Chilenen da allerdings noch nicht, kurz vor dem Schlusspfiff brachte Osorio die Gäste aus der Distanz noch einmal heran (82.). Zum späten Ausgleich sollte es für die Südamerikaner allerdings nicht mehr reichen, am Ende stand der knappe 3:2-Arbeitssieg für Frankreich.

In letzter Sekunde: Bellingham rettet England das Remis gegen Belgien

England ist einer zweiten Heimniederlage in Serie nur knapp entgangen. Gegen Belgien patzten die Hausherren hinten schwer und zeigten sich vorne verschwenderisch – bis Jude Bellingham zur Rettung kam.

Retter in letzter Sekunde: Jude Bellingham feiert seinen späten Ausgleich.

Retter in letzter Sekunde: Jude Bellingham feiert seinen späten Ausgleich.

The FA via Getty Images

Rotation war nach den jüngsten Tests angesagt bei Englands Trainer Gareth Southgate und seinem Gegenüber Domenico Tedesco. Während die Three Lions dem 0:1 gegen Brasilien einen Heimsieg folgen lassen wollten, ging es für die Roten Teufel darum, sich für einen über weite Strecken uninspirierten Auftritt beim 0:0 gegen Irland zu rehabilitieren.

Und tatsächlich eröffneten die Gäste im Wembley nach gut zehn Minuten die Partie: Pickford erlaubte sich einen folgenschweren Fehlpass, den Tielemans mit dem 1:0 bestrafte (11.) – das allerdings nur wenige Minuten Bestand haben sollte. Denn nach einem Foul von Vertonghen an Toney zeigte der Unparteiische auf den Punkt und der Gefoulte verwandelte selbst (15.). Der erste Länderspieltreffer für den Stürmer des FC Brentford.

Tielemans und Lukaku bestrafen englische Aussetzer

Nachdem Pickford sich dann gegen Doku erstmals auszeichnen konnte (20.), übernahm die Southgate-Elf klar die Spielkontrolle und drängte auf das 2:1. Als Debast nur Zentimeter am Eigentor vorbeischrammte (26.) und Bowen sein Debüttreffer für die Three Lions aufgrund einer Abseitsstellung im Nachgang aberkannt wurde (27.), hatten die Engländer noch zweimal Pech, ehe dann wieder eigenes Unvermögen in den Fokus rückte.

So vergab zunächst der für Real Madrid bisher so unglaublich treffsichere Bellingham (20 Tore in 28 Einsätzen) eine Riesenchance auf das fast überfällige zweite Tor (33.), bevor ein nächster Aussetzer in der Defensive die Belgier wieder in Front brachte. Dunk ließ sich vom Atem des heraneilenden Lukaku aus der Ruhe bringen und schenkte die Kugel her, an der “Big Rom”, wie er ob seiner Physis und Wucht auf der Insel genannt wird, dann seine sanfte Seite zeigte: Mit dem linken Außenrist streichelte er das Spielgerät auf Tielemans, der per Doppelpack den 2:1-Halbzeitstand herstellte (36.).

Bellingham lässt Three Lions nach Chancenwucher aufatmen

Den zweiten Durchgang, den die Engländer ohne Namen auf den Trikots bestritten, um auf Demenzerkrankungen aufmerksam zu machen, prägten zunächst die Ausgleichsbemühungen der Hausherren. Toney (52.) und Bowen (83.), die jeweils an Sels scheiterten, sowie Bellingham (58.) vergaben jedoch die ersten Möglichkeiten, um die Drangphase der Three Lions zu belohnen. Dem am nächsten kam schließlich Startelfdebütant Mainoo, gegen den abermals der gut aufgelegte Sels zur Stelle war (66.).

In der Schlussphase flachte die Partie etwas ab. Zwar warf Gareth Southgate mit Maddison, Gordon und Watkins weitere Offensivkräfte in die Partie, auszahlen sollte sich dies aber lange nicht. Einzig Foden verbuchte zunächst eine weitere Möglichkeit (79.), nach der es bis in die Nachspielzeit dauern sollte, ehe das Spiel dann noch einmal richtig an Fahrt aufnahm: Erst ließ Ex-Herthaner Lukebakio nach einem Konter die große Chance auf die Entscheidung aus (90.+1), ehe Bellingham in der 90.+5 Minute mit dem letzten Schuss den ersten Sieg Belgiens in England noch abwandte und damit verhinderte, dass die Three Lions erstmals seit 2013 (0:2 gegen Chile und 0:1 gegen Deutschland) zwei Heimspiele in Folge verloren.

Yaremchuks Play-off-Erinnerung: “Darf nicht noch einmal passieren”

Die Ukraine peilt ihre vierte Teilnahme bei einer EM-Endrunde an. Roman Yaremchuk erinnert sich vor dem entscheidenden Play-off-Spiel an eine schmerzliche Niederlage zurück. Islands Age Hareide sieht trotz eines deutlichen Halbfinal-Siegs den Druck beim Gegner.

Roman Yaremchuk war in Bosnien-Herzegowina entscheidend beteiligt.

Roman Yaremchuk war in Bosnien-Herzegowina entscheidend beteiligt.

Getty Images

Die Erinnerung an die letzten Play-offs zu einem großen Turnier dürften für die Ukraine keine schöne sein. Denn im Juni 2022 fälschte Andrey Yarmolenko einen Freistoß von Gareth Bale unglücklich ins eigene Tor ab. Es lieb das einzige Tor, letztlich fuhr Wales nach Katar.

Nicht einmal zwei Jahre später steht die Ukraine erneut in einem Play-off-Finale, das damals Erlebte war auch Teil der Vorbereitung auf das Duell ums EM-Ticket gegen Island. Roman Yaremchuk stand damals schon auf dem Feld und wird im Gegensatz zum verletzten Yarmolenko auch am Dienstagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Kader stehen.

“Haben das ganze Land Wales im Stich gelassen”

“Wir haben über unsere Erfahrung gegen Schottland gesprochen”, verriet der Angreifer vom FC Valencia. Das 3:1 in Schottland machte das Endspiel gegen Wales erst möglich. “Wir waren euphorisch, weil wir einen Schritt von der Weltmeisterschaft entfernt waren. Dann haben wir das ganze Land gegen Wales im Stich gelassen und sind weinend herumgelaufen. Wir haben gesagt, das darf nicht noch einmal passieren.”

Beinahe wäre am Donnerstag in Bosnien-Herzegowina schon Schluss gewesen, doch dann sorgte Joker Yaremchuk selbst für das 1:1, ehe Artem Dovbyk vom La-Liga-Überraschungsteam Girona in der 88. Minute zum 2:1-Endstand traf und das Finale um das EM-Ticket ermöglichte. Die direkte Qualifikation hatte der verlorene direkte Vergleich gegen Italien denkbar knapp verhindert.

Es ist sehr wichtig, dass ihr das tut, was ihr liebt und was ihr könnt.

Serhiy Rebrov

Vierte EM-Teilnahme winkt

Zuletzt war die Ukraine dreimal in Folge bei einer EM dabei, es waren auch die einzigen Teilnahmen. 2021 ging es sogar bis ins Viertelfinale (0:4 gegen England). Für Trainer Serhiy Rebrov wäre eine erneute Endrunden-Teilnahme “wichtig, um unserem Volk zu helfen und ihm eine Freude zu machen”. Allzu viel Druck wollte der 49-Jährige aber nicht aufbauen: “Ich habe den Spielern gesagt: Es ist sehr wichtig, dass ihr das tut, was ihr liebt und was ihr könnt, und dass ihr es auf dem Platz gut macht. Sie sollten sich auf das Spiel konzentrieren.”

Albert Gudmundsson

Albert Gudmundsson bejubelt einen seiner Treffer gegen Israel.
UEFA via Getty Images

Konzentrieren sollten sich seine Spieler vor allem auf einen Akteur des Gegners: Albert Gudmundsson sorgte mit einem Dreierpack im Play-off-Halbfinale fast im Alleingang für Islands 4:1-Erfolg über Israel. Sehr zur Freude von Trainer Age Hareide: “Uns fehlten in der Qualifikation Tore, jetzt haben wir Albert Gudmundsson zurück, und er hat gezeigt, dass er ein Klassespieler ist.” 17 Treffer in zehn Quali-Spielen klingen zwar erstmal nicht schlecht, doch elf schossen die Isländer alleine schon gegen Liechtenstein (7:0, 4:0).

“Manchmal müssen wir defensiver spielen, aber wir sind ein offensives Team”, betonte Hareide. Gegen Israel zeigte seine Mannschaft das auch mal wieder auf dem Platz, auch wenn sie Glück hatte, dass Israels Eran Zahavi einen Handelfmeter neben das Tor schoss. Kurz darauf entschied Gudmundsson mit einem Doppelschlag die Partie.

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Machtkampf beim VfB Stuttgart: Was passiert hinter den Kulissen?


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Hareide sieht “in solchen Spielen keine Favoriten”

Für die Nordeuropäer wäre es die zweite Teilnahme an einer EM-Endrunde, 2016 scheiterte das damalige Überraschungsteam erst im Viertelfinale an Frankreich (2:5). Dass aufgrund von nur zehn Punkten in der Quali und Platz vier hinter Luxemburg die Favoritenrolle eher bei der Ukraine liegen dürfte, ist für Hareide indes kein Problem, eher sogar ein Vorteil: “Aber wenn jeder die Ukraine als Favorit ansieht, kann das unseren Gegner unter Druck setzen. Vielleicht wird uns das helfen.” Generell gibt es für den 70-Jährigen aber “in solchen Spielen keine Favoriten”.

Ausgetragen wird die Partie wegen des russischen Angriffskriegs im Übrigen im polnischen Breslau. Rebrov hofft trotzdem auf “viele Fans, die uns unterstützen werden. Ich bin mir sicher, dass das Stadion voll sein wird und alle auf das Spiel warten.”

Startplatz in Gruppe E gesucht

Bei der EM in Deutschland erweitert der Sieger des Duells die Gruppe E. Dort warten dann Belgien, Rumänien und die Slowakei. Letztere kennt Island schon aus der Qualifikationsgruppe.