Mbappé findet Goncalo Ramos: PSG wendet Heim-Blamage gerade noch so ab

Eine B-Elf, Laissez-faire und eine Prise Pech: Im Prinzenpark roch es lange Zeit nach einer faustdicken Überraschung, doch dann bewies Mbappé einmal mehr sein gutes Auge.

Er kam, sah und legte auf: Kylian Mbappé.

Er kam, sah und legte auf: Kylian Mbappé.

AFP via Getty Images

Komfortable zwölf Punkte betrug der Pariser Vorsprung in der Ligue 1 auf Verfolger Brest. Wenig überraschend, dass Trainer Luis Enrique wohl auch mit Blick auf das so wichtige Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Barcelona zahlreiche Stars schonte – unter anderem machten es sich Donnarumma, Marquinhos, Hakimi, Mbappé oder auch Dembelé auf der Bank gemütlich.

Im Vergleich zum 1:0 im Halbfinale des Coupe de France gegen Stade Rennes war es eine komplett runderneuerte Startelf, in der mit Mukiele, Danilo Pereira, Skriniar, Carlos Soler, Asensio, Goncalo Ramos und Kolo Muani dennoch bekannte Namen und zugleich viel Qualität anzutreffen war. Für den ehemaligen Leipziger Mukiele sollte es aber nur ein Kurzeinsatz werden, denn schon früh kam es zu einem Zusammenprall mit Clermonts Keeper Ndiaye, worauf der Rechtsverteidiger – trotz vehementer persönlicher Proteste – für Hakimi ausgewechselt wurde (13.).

Ligue 1, 28. Spieltag

Zu viel Laissez-faire bei PSG

Sekunden zuvor hatte Goncalo Ramos den ersten nennenswerten Abschluss der Partie verzeichnet. Es sollte für lange Zeit der einzige gute Versuch bleiben. PSG war zwar drückend überlegen, gewiss, es war ein Spiel auf ein Tor, jedoch fehlte es dem Favoriten gefühlt an Biss, dafür gab’s immer mal wieder das berühmt-berüchtigte Laissez-faire zu sehen. Ergo plätscherte das Duell über weite Strecken der ersten Hälfte ereignislos vor sich hin.

Clermont tat das, was man von einem Schlusslicht erwartet: verteidigen und auf Konter hoffen. Und die Rechnung des Außenseiters schien aufzugehen, denn Paris strahlte kaum echte Torgefahr aus – und dann erlaubte sich Skriniar auch noch einen Schnitzer, der in der überraschenden Führung des krassen Außenseiters durch Keita mündete (32.).

Mayulu vom VAR ausgebremst – Hakimi im Alu-Pech

Das 1:0 war zugleich der Halbzeitstand, was auch daran lag, dass der vermeintliche Ausgleichstreffer des erst 17-jährigen Mayulu wegen eines Fouls von Zague am Österreicher Muhammed Cham vom VAR wieder einkassiert wurde (45.+5). Pech hatte derweil Clermonts Allevinah, der noch vor dem Halbzeitpfiff verletzungsbedingt gegen Zeffane ausgewechselt wurde (45.+8).

Durchgang zwei das gleiche Bild: Es war ein Spiel auf ein Tor, allein fehlte es den Parisern gegen Clermonts Bollwerk an Durchschlagskraft – und dann kam auch noch Pech hinzu, als Hakimi den Ball an die Latte zimmerte (59.). Dennoch: Je näher der Schlusspfiff rückte, desto mehr drückte PSG und Luis Enrique erhöhte den Einsatz mit der Einwechslung von Mbappé, der für den weitgehend blassen Kolo Muani kam (67.).

Der Superstar stand sogleich auch im Fokus, als er nach Goncalo Ramos’ Lattentreffer Clermonts Keeper Ndiaye in die Arme köpfte (71.). Der senegalesische Schlussmann zeichnete sich dann auch noch gegen Goncalo Ramos aus (82.), ehe er sich dem Portugiesen dann doch geschlagen geben musste. Nach Tiefenpass von Mbappé war Goncalo Ramos durch und traf zum vielumjubelten 1:1 (85.).

Dabei blieb es, PSG blieb zwar auch im 27. Spiel nacheinander ungeschlagen, dürfte aber ob des Patzers gegen den Tabellenletzten nicht wirklich zufrieden sein. In den kommenden zehn Tagen können sich die Pariser nun aber voll und ganz auf die Champions-League-Duelle mit dem FC Barcelona konzentrieren, da sie in der Liga spielfrei haben. Schlusslicht Clermont wiederum hat am Sonntag, den 14. April, Montpellier zu Gast.

ESM-Elf im März: Bayers Doppelpack und Kanes Comeback

Bayer Leverkusen überzeugte auch im März auf ganzer Linie und hält Kurs in Richtung Meisterschaft. Zwei Leverkusener schafften es auch abermals in die ESM-Elf des Monats März, in der sich auch ein Münchner und ein deutscher “Legionär” wiederfinden.

Daumen hoch: Harry Kane wurde mal wieder in die ESM-Elf berufen.

Daumen hoch: Harry Kane wurde mal wieder in die ESM-Elf berufen.

IMAGO/Marco Canoniero

Die European Sports Media (ESM) hat die Auswahl der elf besten Spieler im Monat März bekanntgegeben. Nachdem Bayer 04 Leverkusen im Februar gleich mit vier Profis vertreten war, sind es diesmal nur zwei: Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz halten die Fahne der Werkself hoch, die jedes ihrer sechs Pflichtspiele in März gewonnen hat – teils dramatisch dank sehr später Treffer.

Wirtz erhielt dabei sieben Stimmen und liegt damit in der Auswahl gleichauf mit Declan Rice vom FC Arsenal. Lediglich Real Madrids Sturm-Ass Vinicius Junior konnte noch mehr überzeugen, der Brasilianer kam auf acht Stimmen. Grimaldo wiederum bringt es auf sechs.

Diesmal ist keine Mannschaft zahlreich vertreten. Zwei Spieler sind das Höchste der Gefühle. Neben Leverkusen schafften das auch der FC Liverpool mit Virgil van Dijk und Alexis Mac Allister, der FC Arsenal mit Rice und Ben White sowie der FC Barcelona, bei dem neben dem 17-jährigen Abwehrtalent Pau Cubarsi auch der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen mit starken Auftritten glänzte.

Komplettiert wird die ESM-Elf durch die zwei Top-Stürmer Kylian Mbappé und Harry Kane. Der französische Megastar glänzte ganz besonders in zwei Spielen. Beim 6:3-Ligatriumph in Montpellier glückte ihm ein Dreierpack, mit zwei Treffern beim 2:1 in San Sebastian führte er die jüngste PSG-Startelf der Geschichte zudem ins Viertelfinale der Champions League.

Und Kane? Der Engländer in Diensten des FC Bayern München bekam sechs Stimmen – und auch er glänzte ganz besonders in zwei Partien. Zur 8:1-Gala gegen Mainz steuerte er drei Treffer bei und verdiente sich die kicker-Note 1. Der Stürmerstar hatte zudem mit zwei Toren beim 3:0 im Achtelfinalrückspiel der Champions League gegen Lazio Rom großen Anteil daran, dass die Münchner in die Runde der letzten Acht in der Königsklasse einzogen.

Diese Elf nominierte der kicker:

1. Giorgi Mamardashvili (FC Valencia)
2. Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)
3. Virgil van Dijk (Liverpool FC)
4. Antonio Rüdiger (Real Madrid)
5. Federico Dimarco (Internazionale)
6. Martin Ödegaard (FC Arsenal)
7. Alexis Mac Allister FC LIverpool)
8. Declan Rice (FC Arsenal)
9. Christian Pulisic (AC Milan)
10. Harry Kane (Bayern München)
11. Vinicius Junior (Real Madrid)

Erst Elfmeter-Fehlschuss, dann Siegtreffer: Mbappé bei PSG-Sieg im Mittelpunkt

Coupe de France – Highlights by MagentaSport 03.04.2024

Erst Elfmeter-Fehlschuss, dann Siegtreffer: Mbappé bei PSG-Sieg im Mittelpunkt

3:49PSG machte im Duell mit Stade Rennes den Finaleinzug der Coupe de France klar. Dabei drehte sich mal wieder viel um Superstar Kylian Mbappé, der erst vom Punkt gescheitert war und dann doch traf sowie damit den Unterschied machte.

Mit viel Glück: Mbappé schießt PSG ins Finale

Paris St. Germain steht im Finale der Coupe de France. Der Hauptstadtklub dominierte gegen Rennes das Spiel, gewann dieses aber aufgrund eines glücklichen Treffers von Mbappé, der einen Elfmeter verschoss.

Der PSG-Matchwinner gegen Rennes: Kylian Mbappé.

Der PSG-Matchwinner gegen Rennes: Kylian Mbappé.

AFP via Getty Images

PSG startete wie erwartet dominant, doch die Hausherren entwickelten nur phasenweise Gefahr. In der Anfangsphase zitterte dennoch das Aluminium: Mbappés Abschluss lenkte Mandanda an die Latte (12.).

Im direkten Gegenzug parierte Donnarumma einen Versuch von Kalimuendo gut (12.), ansonsten kam von Rennes sehr wenig. Weil auch Paris wenig Ideen parat hatte, geschah lange nichts, Dembelés unvollständige Aktion passte beim Offensivspiel des französischen Serienmeisters ins Bild (26.)

Mbappé überwindet Mandanda im dritten Anlauf

Mit reichlich Glück ging der Favorit doch mit einer Führung im Rücken in die Pause: Nachdem Mbappé per Elfmeter an Mandanda gescheitert war (37.), landete ein abgefälschter Schuss des Top-Stürmers für den Keeper unhaltbar im Netz (40.). Bei beiden Szenen war Omari der Unglücksrabe auf Seiten von Rennes.

Nach der Pause wurde Rennes mutiger, Gouiri aus der Distanz verfehlte das Tor nur knapp (50.). PSG blieb ebenso gefährlich, Mbappé scheiterte – mal wieder – an Mandanda (52., 59.).

Rennes harmlos – PSG verzweifelt an Mandanda

Insgesamt passierte in Hälfte zwei wenig, Rennes wurde besser, entfachte aber kaum Gefahr. Kalimuendo köpfte aus kurzer Distanz nur aufs Tordach (67.). Bis zum Schluss blieben beide Teams anschließend harmlos, Mandanda zeichnete sich gegen Asensio noch einmal aus (79.), mehr zu berichten gab es kaum noch.

Im Finale des Coupe de Frances wartet auf PSG Olympique Lyon. Erst einmal geht es für den französischen Serienmeister in der Liga am Samstag ab 21 Uhr gegen Ligue-1-Schlusslicht Clermont Foot weiter, ehe kommende Woche Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League der FC Barcelona im Prinzenpark gastiert (21 Uhr).

Golden Shoe: Guirassy rückt aufs Podium vor – Undav in den Top 20

Wenig Veränderung im Vorderfeld des Golden-Shoe-Rankings – doch zwei Stuttgarter klettern: Serhou Guirassy vom VfB hat einen Platz gutgemacht, Teamkollege Denis Undav die 50 Punkte komplettiert.

Auf dem Podium: Stuttgarts Serhou Guirassy jubelt nach seinem Tor zum 1:0 neben VfB-Maskottchen Fritzle.

Auf dem Podium: Stuttgarts Serhou Guirassy jubelt nach seinem Tor zum 1:0 neben VfB-Maskottchen Fritzle.

picture alliance/dpa

Ein Bundesliga-Wochenende ohne Tor von Harry Kane – passend zur enttäuschenden Vorstellung der Bayern beim 0:2 gegen Dortmund. Der Engländer führt sowohl Liga-Torschützenliste als auch Golden-Shoe-Ranking der European Sports Media (ESM) dennoch weiterhin mit großem Vorsprung an: 31 Tore macht 62 Punkte.

Der Zweite im Tableau bleibt mit weiterhin 14 Zählern Rückstand Kylian Mbappé. Der französische Vize-Weltmeister verharrt bei 48 Punkten und sieht seinerseits einen Verfolger näherrücken. Denn Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart stockte sein Konto beim 3:3 gegen Heidenheim auf 23 Treffer auf und liegt nun gleichauf mit Lautaro Martinez von Inter Mailand auf Platz drei.

Haaland nach wie vor hinter Openda

Auf Rang fünf schon der nächste Bundesliga-Knipser: Lois Openda von RB Leipzig ging jedoch ebenso wie viele in den Top 10 leer aus am Wochenende und hat immer noch 19 Tore und 38 Punkte aufzuweisen. Titelverteidiger Erling Haaland zählt auch zu den Trefferlosen und ist nach wie vor Sechster mit 18/36.

Von den weiteren Bundesliga-Torjägern bis Rang 60 konnten zwei klettern. Guirassy-Teamkollege und kongenialer Partner im Sturm der SchwabenDeniz Undav (15 Tore, 50 Punkte), ermöglichte im letzten Moment das VfB-Remis und rückte zur Belohnung in die Top 20 vor. Sein Hoffenheimer Liga-Kontrahent Maximilan Beier (jetzt 13/26) ist nach seinem Tor beim 1:2 in Leverkusen nun geteilter 35. Vor ihm liegt weiterhin FCA-Kapitän Ermedin Demirovic (27. mit 14/28), hinter ihm die beiden Dortmunder Donyell Malen und Niclas Füllkrug (je 11/22) – das Trio ging am zurückliegenden Spieltag leer aus.

Golden Shoe 2023/24 (Stand: 2.4.)

Platz Spieler Verein Tore Faktor Punktzahl

1 Harry Kane FC Bayern 31 2 62

2 Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 24 2 48

3 Lautaro Martinez Inter Mailand 23 2 46

Serhou Guirassy VfB Stuttgart 23 2 46

5 Lois Openda RB Leipzig 19 2 38

6 Erling Haaland Manchester City 18 2 36

Amahl Pellegrino FK Bodö/Glimt 24 1,5 36

Vangelis Pavlidis AZ Alkmaar 24 1,5 36

9 Kevin Denkey Cercle Brügge 23 1,5 34,5

10 Luuk de Jong PSV Eindhoven 22 1,5 33

Viktor Gyökeres Sporting 22 1,5 33

12 Jude Bellingham Real Madrid 16 2 32

Ollie Watkins Aston Villa 16 2 32

Ante Budimir Osasuna 16 2 32

Mohamed Salah FC Liverpool 16 2 32

Dominic Solanke Bournemouth 16 2 32

Artem Dovbyk FC Girona 16 2 32

18 Santiago Gimenez Feyenoord Rotterdam 21 1,5 31,5

Simon Banza Sporting Braga 21 1,5 31,5

20 Jonathan David Lille OSC 15 2 30

Borja Mayoral FC Getafe 15 2 30

Dusan Vlahovic Juventus 15 2 30

Lawrence Shankland Heart of Midlothian 20 1,5 30

Deniz Undav VfB Stuttgart 15 2 30

Jarrod Bowen West Ham 15 2 30

Heung-min Son Tottenham Hotspur 15 2 30

27 Alvaro Morata Atletico Madrid 14 2 28

Ermedin Demirovic FC Augsburg 14 2 28

Alexander Sörloth FC Villarreal 14 2 28

Alexander Isak Newcastle United 14 2 28

31 Andrej Ilic Rigas FS/Valerenga Oslo 14/9 1/1,5 27,5

32 Mohamed Amoura FC Lugano/Union St. Gilloise 1/17 1,5/1,5 27

Imre Badalassi SP Tre Penne 27 1 27

Edin Dzeko Fenerbahce SK 18 1,5 27

35 Bukayo Saka FC Arsenal 13 2 26

Robert Lewandowski FC Barcelona 13 2 26

Alexandre Lacazette Olympique Lyon 13 2 26

Gorka Rodriguez Athletic Bilbao 13 2 26

Maximilian Beier TSG Hoffenheim 13 2 26

Cole Palmer Chelsea 13 2 26

41 Mauro Icardi Galatasaray SK 17 1,5 25,5

42 Bard Finne SK Brann Bergen 16 1,5 24

Igor Thiago Club Brügge 16 1,5 24

Olivier Giroud AC Milan 12 2 24

Paulo Dybala AS Rom 12 2 24

Rafa Mujica FC Arouca 16 1,5 24

Saldanha Partizan Belgrad 16 1,5 24

Brian Brobbey Ajax Amsterdam 16 1,5 24

Hugo Duro Perales FC Valencia 12 2 24

Vinicius Junior Real Madrid 12 2 24

51 Akor Adams Lillestörm SK 15 1,5 22,5

Faris Pemi Moumbagna FK Bodö/Glimt 15 1,5 22,5

Ayoub El Kaabi Olympiakos Piräus 15 1,5 22,5

Mateo Cassierra Zenit St. Petersburg 15 1,5 22,5

Anders Dreyer RSC Anderlecht 15 1,5 22,5

Rey Manaj Sivasspor 15 1,5 22,5

James Tavernier Glasgow Rangers 15 1,5 22,5

Vaclav Jurecka Sparta Prag 15 1,5 22,5

59 Antoine Griezmann Atletico Madrid 11 2 22

Wissam Ben Yedder AS Monaco 11 2 22

Niklas Füllkrug Borussia Dortmund 11 2 22

Phil Foden Manchester City 11 2 22

Victor Osimhen SSC Neapel 11 2 22

Donyell Malen Borussia Dortmund 11 2 22

Pierre-Emerick Aubameyang Olympique Marseille 11 2 22

Thijs Dallinga FC Toulouse 11 2 22

Albert Gudmundsson CFC Genua 11 2 22

Teun Koopmeiners Atalanta Bergamo 11 2 22

Erklärung: Die Tore von Spielern aus Ligen in den Top 5 der UEFA-5-Jahreswertung werden mit dem Faktor 2, Tore von Spielen aus Ligen auf den Plätzen 6 bis 22 mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Alle anderen Spieler erhalten für ihre Tore keinen Bonus. Tore aus Play-off-Spielen einer Liga zählen nicht. Spieler, die zwischen Ligen, die nach dem Kalenderjahr spielen, und Ligen, die nicht nach dem Kalenderjahr spielen, wechseln, können ihre Punkte nicht mitnehmen.

Andreas Holzmann

‘I think I am right’ – Luis Enrique hits back at ‘boring’ Mbappe questions

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‘Leadership was lacking’ – Mbappe on ‘warning’ signs for France after Germany defeat

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Nun stellt sich bei Frankreich die Sturmfrage

Marcus Thuram weiß als französischer Stoßstürmer nicht zu überzeugen, insgesamt hat die Equipe Tricolore Deutschland kaum herausfordern können. Muss nun Aushängeschild Kylian Mbappé auf ungeliebter Position ran?

Hatte mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gut lachen, im Spiel aber eher weniger: Frankreichs Kylian Mbappé.

Hatte mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gut lachen, im Spiel aber eher weniger: Frankreichs Kylian Mbappé.

IMAGO/Revierfoto

Was war es denn nun? Ein Fingerzeig? Eine Strafe? Konsequente Logik? So genau kann man das bei Didier Deschamps nie sagen. Frankreichs Nationaltrainer gibt selten bis nie konkret Auskunft über seine Startelf – geschweige denn einzelne Spieler. Und so ist nach dem 0:2 gegen Deutschland zum Start ins EM-Jahr 2024 völlig unklar, was Deschamps mit seiner Aufstellung und den Wechseln in der zweiten Hälfte testen wollte beziehungsweise wie er auf die gerade im Sturm äußerst dürftige Darbietung reagiert hatte.

Denn weder der im Zentrum postierte Marcus Thuram noch die beiden Außen Kylian Mbappé (links) und Ousmane Dembelé (rechts) wussten nachhaltig zu überzeugen. Dabei ist gerade die Offensive der Mannschaftsteil mit der größten Qualität, denn da saßen ja noch ein Olivier Giroud und ein Randal Kolo Muani auf der Bank. Beide kamen auch ins Spiel, großen Einfluss hatte aber auch das Duo von Milan und Paris Saint-Germain nicht.

Kolo Muani ist bei PSG momentan der Rang abgelaufen

Was nun? Ex-Gladbacher Thuram jedenfalls scheint seine erste Chance verspielt zu haben, sich einen Platz in der französischen EM-Elf zu sichern. Offensiv fand der seit Sommer 2023 bei Inter sehr erfolgreiche Stürmer (zehn Tore und zehn Vorlagen in 27 Serie-A-Spielen) kaum statt, musste sich häufig nach hinten fallen lassen. Immerhin: Zumindest eine Chance bot sich Thuram mitten in einer dominanten deutschen Phase – zumindest ein Zeichen, dass der 26-Jährige dem Druck standhalten kann.

Ersetzt wurde der ehemalige Borusse nach einer Stunde durch Giroud, der ebenfalls genau eine Chance hatte, den Ball aber artistisch neben das Tor setzte. Folgt man dieser Wechsellogik, gilt Giroud aktuell als Nummer 2 in der französischen Sturmspitze, doch auch er hing die meiste Zeit in der Luft.

Bleibt Kolo Muani, dem bei PSG mittlerweile Goncalo Ramos den Rang abgelaufen hat. Ihn, Kolo Muani, brachte Deschamps spät, zudem auf rechts. Auch dort hat der Ex-Frankfurter schon reüssiert, mehr liegt ihm aber das Konterspiel über die Mitte.

Mehr brotlose Kunst als bahnbrechende Konter

Oder setzt Deschamps am Ende doch auf Mbappé als Neuner? Bei PSG hat ihn sein dortiger Trainer Luis Enrique diese ungeliebte Position zuletzt öfter bekleiden lassen, Deschamps hat sie ihm bislang kaum zugeteilt. Im Notfall würde der Weltmeister von 2018 sie demnach auch bei der Equipe Tricolore ausfüllen können.

Doch eine Notlage herrscht noch lange nicht in Frankreich, selbst wenn diese Leistung schwach und so nicht zu erwarten war. Normalerweise sorgt in solchen Partien just Mbappé für den einen Moment, die eine Aktion, das eine Tor – siehe unter anderem das WM-Finale gegen Argentinien vor eineinhalb Jahren, als er die Franzosen in die Verlängerung gerettet hatte. Etwas Derartiges gelang ihm gegen die Deutschen nicht. Zwar war der Superstar ein Aktivposten, zeigte mit seinen Übersteigern und Körpertäuschungen aber zu oft mehr brotlose Kunst als bahnbrechende Konter.

So oder so – klasse besetzt sind die Franzosen weiterhin. Selbst ohne den verletzten Antoine Griezmann (Atletico Madrid). Nur müssen sie zeigen, dass sie ihre Qualität auch weiterhin ausspielen können. Am besten schon in Marseille am Dienstag (21 Uhr) beim Duell mit Chile.

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Michael Postl