Ist der Heimvorteil für Dortmund und Bayern unfair?

Borussia Dortmund und der FC Bayern peilen das Champions-League-Halbfinale an – notfalls in Verlängerung und Elfmeterschießen. Dass das in dieser Form möglich ist, passt nicht allen.

Diese Bilder will der BVB an diesem Dienstag wieder erleben: Mats Hummels & Co. feiern zuhause den Viertelfinaleinzug gegen Eindhoven.

Diese Bilder will der BVB an diesem Dienstag wieder erleben: Mats Hummels & Co. feiern zuhause den Viertelfinaleinzug gegen Eindhoven.

IMAGO/RHR-Foto

Dass Borussia Dortmund bei Atletico Madrid mit 1:2 verlor und nicht mit 0:1 und dass der FC Bayern ein 2:2 aus London mitbrachte und kein 1:1 oder 0:0, wäre bis zur Saison 2020/21 noch eine gute Nachricht für die Bundesliga-Vertreter gewesen. Doch weil die UEFA danach die Auswärtstorregel abschaffte, ist es schlicht egal geworden.

Die Änderung erfuhr schon damals viel Zuspruch, und bis heute sind keine prominenten Stimmen überliefert, die den alten Modus vermissen. Dafür steht eine verwandte Regel inzwischen zur Debatte, die auch die diesjährigen Champions-League-Viertelfinals betrifft. Die Kernfrage: Ist es gerecht, dass es bei Gleichstand nach 90 Minuten eine Verlängerung gibt?

Die Rückspiele im CL-Viertelfinale:

Gary Lineker gehört zu denjenigen, die das “aus Gründen der Fairness” ablehnen. “Derzeit hat die Heimmannschaft im Rückspiel eine halbe Stunde mehr Zeit zu Hause, was ein Vorteil ist, und keine Mannschaft sollte einen Vorteil haben, schon gar nicht im Viertelfinale der Champions League”, erklärte der ehemalige englische Nationalstürmer und heutige TV-Moderator in der vergangenen Woche in seinem Podcast The Rest Is Football.

Sollte die UEFA Verlängerungen im Viertel- und Halbfinale abschaffen?

Das Argument: Während sich die Teams im Achtelfinale ihren Heimvorteil fürs Rückspiel durch den Gruppensieg erarbeitet haben, brauchen sie dafür im Viertel- und Halbfinale ausschließlich Losglück. “Wenn zum Beispiel Arsenal in der Allianz-Arena unentschieden spielt, geht es in die Verlängerung, und Bayern München bekommt eine halbe Stunde mehr Zeit zu Hause. Das finde ich nicht fair”, moniert Lineker.

Deshalb schlägt der 63-Jährige vor, im Viertel- und Halbfinale bei Gleichstand nach 180 Minuten direkt mit dem Elfmeterschießen weiterzumachen. Im Endspiel, in dem – normalerweise – keine Mannschaft einen Heimvorteil hat, besteht die Problematik nicht.

Zwar sind Verlängerungen in der Champions League auch in der neuen Saison vorgesehen, wenn erstmals der neue Europapokal-Modus greift. Allerdings sind die Paarungen in der K.-o.-Phase dann weniger vom Losglück abhängig als aktuell. Mit einem Turnierbaum wie beim Tennis stellt die UEFA ab 2024/25 sicher, dass sich etwa die beiden besten Klubs der Vorrunde frühestens im Finale treffen können.

Ist der Heimvorteil für Dortmund und Bayern unfair?

Borussia Dortmund und der FC Bayern peilen das Champions-League-Halbfinale an – notfalls in Verlängerung und Elfmeterschießen. Dass das in dieser Form möglich ist, passt nicht allen.

Diese Bilder will der BVB an diesem Dienstag wieder erleben: Mats Hummels & Co. feiern zuhause den Viertelfinaleinzug gegen Eindhoven.

Diese Bilder will der BVB an diesem Dienstag wieder erleben: Mats Hummels & Co. feiern zuhause den Viertelfinaleinzug gegen Eindhoven.

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Dass Borussia Dortmund bei Atletico Madrid mit 1:2 verlor und nicht mit 0:1 und dass der FC Bayern ein 2:2 aus London mitbrachte und kein 1:1 oder 0:0, wäre bis zur Saison 2020/21 noch eine gute Nachricht für die Bundesliga-Vertreter gewesen. Doch weil die UEFA danach die Auswärtstorregel abschaffte, ist es schlicht egal geworden.

Die Änderung erfuhr schon damals viel Zuspruch, und bis heute sind keine prominenten Stimmen überliefert, die den alten Modus vermissen. Dafür steht eine verwandte Regel inzwischen zur Debatte, die auch die diesjährigen Champions-League-Viertelfinals betrifft. Die Kernfrage: Ist es gerecht, dass es bei Gleichstand nach 90 Minuten eine Verlängerung gibt?

Die Rückspiele im CL-Viertelfinale:

Gary Lineker gehört zu denjenigen, die das “aus Gründen der Fairness” ablehnen. “Derzeit hat die Heimmannschaft im Rückspiel eine halbe Stunde mehr Zeit zu Hause, was ein Vorteil ist, und keine Mannschaft sollte einen Vorteil haben, schon gar nicht im Viertelfinale der Champions League”, erklärte der ehemalige englische Nationalstürmer und heutige TV-Moderator in der vergangenen Woche in seinem Podcast The Rest Is Football.

Sollte die UEFA Verlängerungen im Viertel- und Halbfinale abschaffen?

Das Argument: Während sich die Teams im Achtelfinale ihren Heimvorteil fürs Rückspiel durch den Gruppensieg erarbeitet haben, brauchen sie dafür im Viertel- und Halbfinale ausschließlich Losglück. “Wenn zum Beispiel Arsenal in der Allianz-Arena unentschieden spielt, geht es in die Verlängerung, und Bayern München bekommt eine halbe Stunde mehr Zeit zu Hause. Das finde ich nicht fair”, moniert Lineker.

Deshalb schlägt der 63-Jährige vor, im Viertel- und Halbfinale bei Gleichstand nach 180 Minuten direkt mit dem Elfmeterschießen weiterzumachen. Im Endspiel, in dem – normalerweise – keine Mannschaft einen Heimvorteil hat, besteht die Problematik nicht.

Zwar sind Verlängerungen in der Champions League auch in der neuen Saison vorgesehen, wenn erstmals der neue Europapokal-Modus greift. Allerdings sind die Paarungen in der K.-o.-Phase dann weniger vom Losglück abhängig als aktuell. Mit einem Turnierbaum wie beim Tennis stellt die UEFA ab 2024/25 sicher, dass sich etwa die beiden besten Klubs der Vorrunde frühestens im Finale treffen können.

Kane und Arsenal: “Vielleicht ist es noch in meinem Hinterkopf”

Harry Kane (30) fiel einst beim FC Arsenal durch und hat es die Gunners in all den Jahren spüren lassen. Auch am Mittwoch?

Bayern-Stürmer Harry Kane wurde einst bei Arsenal ausgemustert.

Bayern-Stürmer Harry Kane wurde einst bei Arsenal ausgemustert.

IMAGO/Lackovic

Wenn Harry Kane auftaucht, dann taucht er nie allein auf. Ob es die Entourage um Bruder Charlie nach einem Spiel in der Allianz-Arena ist oder die Handys vom Social-Media-Team des FC Bayern beim Training. Oder eben dutzende Kameras bei einer Pressekonferenz wie am Dienstag im “Hörsaal” des Stadions in Fröttmaning.

Kane war die natürliche Wahl für so einen Termin vor so einem Spiel, gegen so einen Gegner. Nicht nur, weil die größten Spiele auch die größten Spieler erfordern. Sondern weil er ja selbst über eine ausführliche Vergangenheit mit dem FC Arsenal verfügt.

Als Siebenjähriger hatte Kane einst beim Nachwuchs der Gunners angefangen, hinter Benik Afobe und Chuks Aneke jedoch keine wirkliche Chance erhalten. Während das Duo am Wochenende dutzende Tore schoss, trainierte Kane bei den Daheimgebliebenen und wurde als Neunjähriger wieder entlassen, zu “pummelig” und “nicht sehr sportlich” sei er gewesen.

21 Jahre später hat Kane in 20 Duellen mit Arsenal 15 Tore erzielt und in der Vorwoche in London einfach da weitergemacht, wo er im Tottenham-Trikot aufgehört hatte. “Dieses Spiel war immer eines der größten der Saison in meiner gesamten Karriere”, weiß er. “Und vielleicht ist es immer noch in meinem Hinterkopf, als ich in jungen Jahren entlassen wurde, dass es immer etwas zu beweisen gibt.”

Kanes Achterbahn-Karriere

Denn genau das ist der Punkt, der sich durch Kanes Karriere zieht. Arsenal wollte ihn nicht, dann wollte Tottenham ihn nicht, bis er als Gastspieler bei Watford drei Tore gegen Tottenham erzielte und Tottenham ihn dann doch wollte. Er war ein defensiver Mittelfeldspieler, ein offensiver Mittelfeldspieler, dann ein Stürmer. Wurde verliehen zu Leyton Orient in die drittklassige League One, wurde verliehen zu Millwall in die zweitklassige Championship, wurde verliehen zu Norwich City in die Premier League, wurde vorzeitig zurückgeholt und dann doch wieder verliehen in die zweitklassige Championship zu Leicester City.

Rivalität zu Arsenal “wird immer in meiner DNA sein”

Erst als er sich weigerte, noch einmal woanders geparkt zu werden, klappte es mit dem Durchbruch beim Lieblingsverein der Familie Kane. “Ich gehöre zu den Spielern, die während ihrer gesamten Karriere immer wieder etwas zu beweisen hatten, und ich glaube, das wird mich nie verlassen”, sagt Tottenhams und Englands Rekordtorschütze heute. Genauso wie die Rivalität zu Arsenal, “die wird immer in meiner DNA sein, bis ich meine Karriere beendet habe.” Auch wenn er sie nicht mehr zu hoch hängen will. “Jetzt bin ich bei Bayern München und will morgen ins Halbfinale.”

Muss er auch, wenn es noch was werden soll mit dem ersten Titel als Fußballprofi. Die Meisterschaft ist nun offiziell in den Westen gewandert, der Pokal wird es wohl auch. Einzig in der Königsklasse können die Bayern am Mittwoch ihre Chance auf etwas Silbernes am Leben erhalten. “Wir haben morgen eine große Möglichkeit hier in unserer Arena”, sagt Kane. “Wir wollen etwas Besonderes erreichen. Ich persönlich will der Mannschaft helfen und Tore schießen.”

“Es wird eine fantastische Atmosphäre in der Arena sein”

39 sind es inzwischen in allen Wettbewerben, doch die Erfahrung auf diesem Niveau bringen vor allem die Teamkollegen mit, die – wie zum Beispiel Manuel Neuer, Leon Goretzka oder Joshua Kimmich – schon mal auf Europas Thron saßen. “Es ist an der Zeit, unser Niveau hochzuheben”, fordert der Angreifer. “Es wird eine fantastische Atmosphäre in der Arena sein. Wir haben großen Glauben an uns, dass wir es morgen schaffen können.” Und dann vielleicht noch mehr.

Mario Krischel

Tuchel: “Du kannst immer was lernen, wenn du Arsenal schaust”

Bayern-Coach lobt die Spielweise der Gunners 16.04.2024

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1:59Thomas Tuchel hat sich und den FC Bayern akribisch auf das Rückspiel gegen den FC Arsenal vorbereitet. Dass die Aufgabe in der Champions League besonderen Druck erzeugt, verneint er, weiß aber, woher die Frage rührt.

Xavi beschwört Camp-Nou-Gefühle – Laportas besonderer Besuch

Der FC Barcelona kann erstmals seit Mai 2019 wieder ein Champions-League-Halbfinale erreichen. Dafür braucht es aber laut Trainer Xavi eine “außergewöhnliche” Leistung – und Campo-Nou-Flair im Ausweichstadion.

Voller Fokus auf das Rückspiel gegen PSG: Barcelonas Trainer Xavi.

Voller Fokus auf das Rückspiel gegen PSG: Barcelonas Trainer Xavi.

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Das Hinspiel zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona ließ speziell nach der Pause – die Blaugrana führte mit 1:0 – keinen Wunsch des neutralen Fans offen. Mit teils atemberaubendem Tempo ging es hin und her, am Ende drehten die Katalanen den Spieß noch einmal um und entführten einen 3:2-Erfolg aus der französischen Hauptstadt.

Weil Barcelona erstmals seit dem legendären Halbfinale gegen Liverpool (3:0 und 0:4) wieder in die Vorschlussrunde der Königsklasse einziehen kann, spricht Xavi auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel wenig überraschend von einer “großen Chance für uns als Verein”.

Dafür brauche es auch die maximale Unterstützung der Fans. “Wir spielen zu Hause, das ist ein Faktor zu unseren Gunsten”, so Xavi, der fast schon pathetisch anfügte: “Montjuic sollte eine magische Nacht wie die im Camp Nou beherbergen. Die Atmosphäre muss sehr ähnlich sein, ein Hexenkessel sein. Es wird schwierige Momente geben. Das hat uns schon zu schaffen gemacht. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für den Verein.”

Mit vielen schwierigen Momenten rechnet Xavi auch am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Zu gut kennt er seinen Freund Luis Enrique. “Ich habe noch kein Spiel einer seiner Mannschaften gesehen, in dem diese nicht angriffslustig gespielt hätte. Abwarten gibt es nicht”, so Xavi, der sicher ist: “Morgen erst recht nicht.”

Christensen und Kapitän Sergi Roberto fehlen gesperrt

Taktisch erwartet Xavi keinen großen Unterschied zum Hinspiel. “Es wird wieder Mann-gegen-Mann gehen, sie werden eine hohe Verteidigungslinie haben.” Der einstige Mittelfeld-Regisseur forderte “Persönlichkeit”, die es brauche, “um sich durchzusetzen”.

Xavi erwartet ein “mutiges” PSG – aus einem einfachen Grund: “Sie müssen gewinnen. Aber sie sind auch eine der besten Mannschaften der Welt und haben und einen der besten Trainer der Welt.”

Das spürt man sogar auf der Straße.

Dass Andreas Christensen und Sergi Roberto gesperrt fehlen werden, sei durchaus schmerzhaft, aber es brauche ohnehin eine überragende “Teamleistung”, um das Halbfinal-Ticket zu lösen.

Zu dem Team zählt Xavi auch Präsident Joan Laporta, der überraschend dem Training beiwohnte. Über den besonderen Besuch sagte Xavi: “Der Präsident ist ein Fan, er ist auch gefühlsmäßig voll dabei. Er wollte uns Selbstvertrauen geben.”

Es sei schließlich “ein wichtiger Moment” für alle in Barcelona. “Das spürt man sogar auf der Straße.” Was Xavi positiv stimmt für das Rückspiel und den Saison-Endspurt: “Wir haben den Enthusiasmus zurückgewonnen, der während der Saison so sehr gefehlt hat.”

“Verwirrung” vorbei: Gvardiols plötzliche Torgefahr kein Zufall

Josko Gvardiol hat sich rechtzeitig bei Manchester City integriert – und zündet gerade die nächste Stufe: als Torjäger. Pep Guardiola erklärt, welche Lektion der Ex-Leipziger erst lernen musste.

Zwei Tore binnen vier Tagen: Josko Gvardiol durfte auch gegen Luton strahlen.

Zwei Tore binnen vier Tagen: Josko Gvardiol durfte auch gegen Luton strahlen.

IMAGO/Xinhua

Nach dem 5:1 gegen Luton Town am Samstag stand Manchester City in der Premier League wieder ganz oben, doch Pep Guardiola blickte in eine andere Richtung. “Wir sind der Champions-League-Qualifikation einen Schritt näher”, sagte der Trainer nach dem Schlusspfiff mit Blick auf Tottenhams 0:4 in Newcastle. “Jetzt werden die Leute sagen: ‘Pep …’ Aber nein, das größte Ziel in jeder Saison ist die Champions-League-Qualifikation.”

Erst die Basics, dann die Kür: Diese Lektion musste bei ManCity auch einer lernen, der gegen Luton erneut für sich warb. Josko Gvardiol, für eine Sockelablöse von 90 Millionen Euro im Sommer von RB Leipzig gekommen und seitdem teuerster Verteidiger der Welt, fügte seinem ersten Saisontor am Dienstag in Madrid (3:3) vier Tage später gleich sein zweites hinzu. Zufall ist das offenbar nicht.

“Immer, wenn er den Ball hatte, wollte er etwas Besonderes machen”

“Er hat sich stark verbessert”, lobt Guardiola den 22-Jährigen, der seine Anpassungsprobleme – die so ziemlich jeder neue Spieler des Katalanen offenbart – überwunden zu haben scheint. “Als er ankam, war er in einigen Phasen verwirrt. Er hat viele Bälle verloren, und immer, wenn er den Ball hatte, wollte er etwas Besonderes machen.”

Champions-League-Viertelfinale

In Gesprächen habe er Gvardiol deshalb vermittelt, dass er als Verteidiger “die einfachen Dinge” zu tun und die Kreativität den Offensivspielern zu überlassen habe, berichtet Guardiola. “Er hat diese Message auf unglaubliche Weise verstanden, spielt sehr gut und ist defensiv sehr stark.” Und das in der Regel als Linksverteidiger, obwohl sich Gvardiol nach eigener Aussage im Abwehrzentrum wohler fühlt.

Gerade ist Guardiola ganz offensichtlich dabei, mit dem Linksfüßer die nächste Stufe zu zünden: Tore. “Er ist jetzt eine echte Gefahr im letzten Drittel.” Wenn der Gegner versucht, ManCitys linken Flügelstürmer mindestens zu doppeln, ist Gvardiol oft in Tornähe frei. Gegen Real traf er ebenso wuchtig von der Strafraumgrenze wie gegen Luton. “Er hat ein unglaubliches Talent”, sagt sein Trainer. “Ich ermutige ihn, das immer und immer wieder zu machen.”

Nur, warum vollstreckte Gvardiol zweimal mit rechts? “Die Linksfüßer benutzen ihren rechten Fuß meistens nicht besonders gut, aber er ist echt gut mit rechts”, hat Guardiola beobachtet. Für Tore verwendete Gvardiol ihn bislang trotzdem nicht. Für Leipzig hatte er in 87 Pflichtspielen fünfmal getroffen: dreimal per Kopf, zweimal mit links.

Die neue Champions League: Diese Teams wären nach jetzigem Stand dabei

2024/25 findet erstmals eine Champions-League-Saison mit 36 Mannschaften statt. Wer wäre nach jetzigem Zwischenstand dabei?

Borussia Dortmund, Aston Villa und der VfB Stuttgart sind derzeit auf Champions-League-Kurs.

Borussia Dortmund, Aston Villa und der VfB Stuttgart sind derzeit auf Champions-League-Kurs.

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Eine Liga statt acht Gruppen, acht statt drei unterschiedliche Gegner für alle: Die Vorrunde in der Champions League ändert sich zur Saison 2024/25 gründlich. Nach der großen Reform dürfen erstmals gleich 36 Klubs teilnehmen, vier mehr als bislang. Die zusätzlichen Plätze gehen an den Tabellendritten der französischen Ligue 1, via Qualifikation an einen Meister aus einer kleineren Liga und an die beiden Verbände, die in der vorangegangenen Saison im Europapokal am besten abschnitten.

Letzteres bedeutet, dass auch der Bundesliga derzeit ein fünfter Champions-League-Platz winkt, der an den Tabellenfünften gehen würde. Allerdings ist die Premier League drauf und dran, das deutsche Oberhaus im Kampf um die beiden Extra-Tickets zu überholen. Die Serie A ist dabei gerade in der Pole Position.

Die Europapokal-Reform:

Insgesamt qualifizieren sich 25 der 36 Mannschaften über ihre Liga-Platzierung, dazu kommen die beiden amtierenden Sieger von Champions und Europa League, die beiden besagten Extra-Tickets sowie sieben Klubs aus der Qualifikation. Damit sind nach jetzigem Stand qualifiziert:

England (4 fixe Teilnehmer): FC Arsenal, FC Liverpool, Manchester City, Aston Villa

Spanien (4): Real Madrid, FC Barcelona, FC Girona, Atletico Madrid

Deutschland (4): Bayer Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig

Italien (4): Inter Mailand, AC Mailand, Juventus Turin, FC Bologna

Frankreich (3): Paris Saint-Germain, Stade Brest, AS Monaco

Niederlande (2): PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam

Portugal (1): Sporting Lissabon

Belgien (1): RSC Anderlecht

Schottland (1): Celtic Glasgow

Österreich (1): RB Salzburg

Extra-Tickets für Abschneiden in der Vorsaison (2): Borussia Dortmund (Bundesliga-Fünfter), AS Rom (Serie-A-Fünfter)

Sollte der amtierende Champions-League-Sieger schon über die Liga qualifiziert sein – was angesichts der Viertelfinalteilnehmer und ihrer Liga-Platzierungen derzeit der Fall wäre -, erhält der Meister mit dem besten UEFA-Koeffizienten aus der Champions-League-Qualifikation ein Direkt-Ticket. Das ist nach jetzigem Stand Schachtar Donezk.

Sollte der amtierende Europa-League-Sieger schon über die Liga qualifiziert sein, rückt ebenfalls eine Mannschaft nach, die sonst in die Qualifikation gemusst hätte, und zwar jene mit dem besten individuellen UEFA-Koeffizienten – egal, ob Meister oder nicht. Das wäre aktuell Benfica Lissabon.