Turbulente Minuten und Nachspielzeit: Roma rettet 2:2 in Bologna

Highlights Serie A 12.01.2025

Turbulente Minuten und Nachspielzeit: Roma rettet 2:2 in Bologna

6:42Der FC Bologna und die AS Roma trennten sich an diesem 20. Spieltag in einem vor allem in der zweiten Halbzeit ansehnlichen Spiel mit 2:2. Zweimal gab es Handelfmeter, zweimal griff der VAR ein. Die Höhepunkte gibt’s hier im Video.

Wilde acht Minuten und spätes Drama: Roma entführt einen Punkt aus Bologna

Drei Tore in acht Minuten und ein Elfmeter in der siebten Minute der Nachspielzeit: Das Duelle zwischen dem FC Bologna und der AS Rom hatte so einiges zu bieten. Am Ende hieß es 2:2.

Wilder Ritt in Bologna: Hier erzielt Dallinga (li.) das zwischenzeitliche 1:1.

Wilder Ritt in Bologna: Hier erzielt Dallinga (li.) das zwischenzeitliche 1:1.

IMAGO/LaPresse

Bolognas Vincenzo Italiano musste nach sechs ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge zuletzt ein 2:3 gegen Hellas Verona hinnehmen. Drei Wechsel nahm der Coach vor: Pobega wurde nach Rotsperre durch Ferguson ersetzt, außerdem kamen Ndoye und Dallinga für Fabbian und Castro.

Anders Roma-Trainer Claudio Ranieri, der nach dem 2:0-Derbysieg gegen Lazio dieselbe eingespielte Elf aufs Feld schickte.

Doch davon war zunächst nichts zu spüren. Die Gäste wurde in der ersten Minute fast von Bologna überrumpelt, als Dallinga im Sechzehner frei zum Kopfball kam aber an Svilar scheiterte (1.). Und so ging es auch weiter. Die Heimmannschaft schob hoch, setzte die Gäste unter Druck. Diese konnten sich in der ersten halben Stunde kaum befreien, geschweige denn offensiv Gefahr ausstrahlen.

Erst ein Standard führte zu den ersten gefährlichen Abschlüssen der Römer, die Skorupski jedoch parieren konnte (31.).

In der Folge wurde die Roma zwar stärker, aber verpasste die schmeichelhafte Führung als Dybala das Tor aus wenigen Metern deutlich verfehlte (35.) So ging es torlos in die Pause.

Serie A, 20. Spieltag

Roma schlägt spät zurück

Und Bologna startete – genau wie in Halbzeit eins – aktiv in den zweiten Durchgang. Doch die großen Spielanteil brachten nichts ein. Im Gegenteil: Nach einer starken Aktion von Saelemaekers gerieten die Gastgeber gar in Rückstand (58.). Allerdings währte dies nicht lange: Fast im direkten Gegenzug schlugen die Norditaliener in Form von Dallinga zurück, der sein zweites Saisontor erzielte (61.). Und ein paar Minuten später stellten die Hausherren den Spielstand ganz auf den Kopf, als Ferguson per Handelfmeter das Spiel drehte (65.).

Anstatt ein paar Gänge runterzuschalten, blieb Bologna voll auf dem Gaspedal. Die Roma bemühte sich sichtlich um Entlastung, allerdings hatten die Hauptstädter kaum Ballbesitzphasen. Immer wieder liefen die Angriffswellen über den unermüdlichen Dominguez, der die Abwehr vor große Probleme stellte.

Doch in der Schlussphase gelang der Roma noch etwas glücklich der Ausgleich. Nach einer Ecke wehrte Lucumi den Ball im Strafraum mit dem Arm ab – und nach VAR-Check gab es den zweiten Elfmeter des Abends, den Dovbyk eiskalt zum 2:2-Endstand verwandelte (90.+8).

Mit dem Remis verbleiben die Gastgeber unverändert auf Platz sieben. Die Roma hingegen bleibt im fünften Spiel in Folge ungeschlagen aber muss auf Platz zehn trotzdem um das europäische Geschäft bangen.

Die nächste Begegnung haben die Hauptstädter nächsten Sonntag, wenn sie Zuhause auf Genua treffen. Bologna reist schon am Mittwoch nach Mailand. Dort wartet Inter.

Traumtor, Rudelbildung, Rote Karte: Die Highlights des Derby della Capitale



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Am Freitag geht es in der Bundesliga bereits wieder los, der Wiederbeginn hält gleich weichenstellende Partien bereit. Außerdem gibt es in der neuen kicker-Ausgabe unter anderem ein Doppelinterview mit Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche und Schiri-Boss Knut Kircher.



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Traumtor Pellegrini und Svilar: Roma gewinnt Derby della Capitale

Das 163. Serie-A-Stadtduell zwischen der Roma und Lazio ging am Sonntagabend an die Giallorossi. Die Mannschaft um Hummels, der spät noch eine Rote Karte herausholte, kam zunächst besser rein und konnte sich auch auf Keeper Svilar verlassen.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Über ihn gesprochen wurde zuletzt, als der endlich als Stammspieler zum Einsatz kommende Hummels seinen Kapitän Pellegrini rückblickend als helfende Hand (“Er war für mich da”) während seiner dunklen Zeit in der italienischen Hauptstadt gelobt hatte.

Seit dem 0:1 gegen das stark gestartete Napoli am 24. November 2024 war der italienische Nationalspieler allerdings kein Teil der Roma-Startelf mehr. Bis zu diesem Sonntagabend, als es den 28-jährigen Mittelfeldmann in die erste Elf spülte – ausgerechnet beim 163. Serie-A-Derby, das erstmals seit sechs Jahren wieder zur späten Abendstunde angesetzt war, gegen Erzrivale Lazio.

Pellegrini traumhaft, Saelemaekers beim zweiten Versuch

Eine Maßnahme von Coach Claudio Ranieri, die direkt Früchte trug. Denn bereits in der 10. Minute stellte Pellegrini mit einem Traumtor auf 1:0, das das altehrwürdige Stadio Olimpico direkt zum Kochen brachte. Nach tollem Aufbau über Dybala und Vorlagengeber Saelemaekers landete der Ball im Zentrum beim Kapitän, der sauber annahm, einmal antäuschte und dann rechts oben in den Winkel abzog. Unhaltbar für Schlussmann Provedel.

Mehr zur Serie A

Doch damit nicht genug: Denn nur acht Minuten später stellten die “Hausherren” bereits verdientermaßen auf 2:0. Dieses Mal war Dybala nach Abschlag von Svilar sowie Ablage von Dovbyk der Assistgeber für Saelemaekers, der mit seinem Flachschuss zunächst an Provedel scheiterte. Den Abpraller erwischte der schnelle Dribbler aber auch und vollendete eiskalt (18.).

Warum die 2:0-Führung in Ordnung ging? Weil sich zwischendurch auch mal der aufgerückte Hummels abschlussfreudig gezeigt hatte (14.) und die Roma-Abwehr insgsamt sehr sicher stand. Lediglich Dele-Bashiru mischte die Hintermannschaft mal ordentlich auf bei einem Solo, verfehlte sein Ziel allerdings (22.). Ansonsten fiel den Biancocelesti offensiv kaum etwas ein trotz Ballbesitz en masse. Es fehlte an Ideenreichtum.

Svilar rettet, Kopfstoß gegen Hummels

Mats Hummels

Gewann sein erstes Derby della Capitale: Weltmeister Mats Hummels.
IMAGO/Goal Sports Images

Diesen legten die Himmelblauen dafür im zweiten Abschnitt an den Tag – und drückten den Rivalen minutenlang tief hinten rein. Gleich mehrmals lag hier auch das 1:2 in der Luft. Doch bei Castellanos’ Abschluss aus spitzem Winkel (47.), beim Versuch von Ex-Herthaner Guendouzi (50.) und erneut gegen Castellanos (69.) schwang sich AS-Schlussmann Svilar zum Retter auf.

Obendrein – nachdem zunächst Lazio-Keeper Provedel das 0:3 durch Pellegrini stark verhindert hatte (58.) – setzte Joker Tchaouna eine kuriose Bogenlampe aus nächster Nähe nur auf die Latte (59.). Der Eindruck täuschte nicht: Dieser Derby-Abend war aus Sicht der Biancocelesti verhext, das zeigte sich auch bei einigen wichtigen Blocks der Weltmeister Hummels und Paredes sowie von Ex-Frankfurter Ndicka (75.). Nuno Tavares verfehlte sein Ziel ebenfalls trotz starkem Antritt (79.).

Und so ging ein zwischenzeitlich auch immer wieder hitziges Derby della Capitale an die Giallorossi, bei denen Hummels spät noch Gegenspieler Castellanos anging und von diesem einen leichten Tritt sowie Kopfstoß verpasst bekam (90.+3). Die Folge: eine finale große Rudelbildung samt Roter Karte für den Lazio-Profi (90+5). Viel wichtiger aus Roma-Sicht aber: die ergatterten drei Punkte zum Start in dieses Jahr, die mächtig Selbstvertrauen verleihen dürften.

Traumtor Pellegrini und Svilar: Roma gewinnt Derby della Capitale

Das 163. Serie-A-Stadtduell zwischen der Roma und Lazio ging am Sonntagabend an die Giallorossi. Die Mannschaft um Hummels, der spät noch eine Rote Karte herausholte, kam zunächst besser rein und konnte sich auch auf Keeper Svilar verlassen.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Über ihn gesprochen wurde zuletzt, als der endlich als Stammspieler zum Einsatz kommende Hummels seinen Kapitän Pellegrini rückblickend als helfende Hand (“Er war für mich da”) während seiner dunklen Zeit in der italienischen Hauptstadt gelobt hatte.

Seit dem 0:1 gegen das stark gestartete Napoli am 24. November 2024 war der italienische Nationalspieler allerdings kein Teil der Roma-Startelf mehr. Bis zu diesem Sonntagabend, als es den 28-jährigen Mittelfeldmann in die erste Elf spülte – ausgerechnet beim 163. Serie-A-Derby, das erstmals seit sechs Jahren wieder zur späten Abendstunde angesetzt war, gegen Erzrivale Lazio.

Pellegrini traumhaft, Saelemaekers beim zweiten Versuch

Eine Maßnahme von Coach Claudio Ranieri, die direkt Früchte trug. Denn bereits in der 10. Minute stellte Pellegrini mit einem Traumtor auf 1:0, das das altehrwürdige Stadio Olimpico direkt zum Kochen brachte. Nach tollem Aufbau über Dybala und Vorlagengeber Saelemaekers landete der Ball im Zentrum beim Kapitän, der sauber annahm, einmal antäuschte und dann rechts oben in den Winkel abzog. Unhaltbar für Schlussmann Provedel.

Mehr zur Serie A

Doch damit nicht genug: Denn nur acht Minuten später stellten die “Hausherren” bereits verdientermaßen auf 2:0. Dieses Mal war Dybala nach Abschlag von Svilar sowie Ablage von Dovbyk der Assistgeber für Saelemaekers, der mit seinem Flachschuss zunächst an Provedel scheiterte. Den Abpraller erwischte der schnelle Dribbler aber auch und vollendete eiskalt (18.).

Warum die 2:0-Führung in Ordnung ging? Weil sich zwischendurch auch mal der aufgerückte Hummels abschlussfreudig gezeigt hatte (14.) und die Roma-Abwehr insgsamt sehr sicher stand. Lediglich Dele-Bashiru mischte die Hintermannschaft mal ordentlich auf bei einem Solo, verfehlte sein Ziel allerdings (22.). Ansonsten fiel den Biancocelesti offensiv kaum etwas ein trotz Ballbesitz en masse. Es fehlte an Ideenreichtum.

Svilar rettet, Kopfstoß gegen Hummels

Mats Hummels

Gewann sein erstes Derby della Capitale: Weltmeister Mats Hummels.
IMAGO/Goal Sports Images

Diesen legten die Himmelblauen dafür im zweiten Abschnitt an den Tag – und drückten den Rivalen minutenlang tief hinten rein. Gleich mehrmals lag hier auch das 1:2 in der Luft. Doch bei Castellanos’ Abschluss aus spitzem Winkel (47.), beim Versuch von Ex-Herthaner Guendouzi (50.) und erneut gegen Castellanos (69.) schwang sich AS-Schlussmann Svilar zum Retter auf.

Obendrein – nachdem zunächst Lazio-Keeper Provedel das 0:3 durch Pellegrini stark verhindert hatte (58.) – setzte Joker Tchaouna eine kuriose Bogenlampe aus nächster Nähe nur auf die Latte (59.). Der Eindruck täuschte nicht: Dieser Derby-Abend war aus Sicht der Biancocelesti verhext, das zeigte sich auch bei einigen wichtigen Blocks der Weltmeister Hummels und Paredes sowie von Ex-Frankfurter Ndicka (75.). Nuno Tavares verfehlte sein Ziel ebenfalls trotz starkem Antritt (79.).

Und so ging ein zwischenzeitlich auch immer wieder hitziges Derby della Capitale an die Giallorossi, bei denen Hummels spät noch Gegenspieler Castellanos anging und von diesem einen leichten Tritt sowie Kopfstoß verpasst bekam (90.+3). Die Folge: eine finale große Rudelbildung samt Roter Karte für den Lazio-Profi (90+5). Viel wichtiger aus Roma-Sicht aber: die ergatterten drei Punkte zum Start in dieses Jahr, die mächtig Selbstvertrauen verleihen dürften.

Hummels adelt Förderer Ranieri – und lässt seine Zukunft offen

Mats Hummels hat vor seinem ersten Derby della Capitale gegen Stadtrivale Lazio ein Interview gegeben. Seinem Ex-Trainer Ivan Juric macht der Weltmeister von 2014 keine Vorwürfe.

Endgültig in Rom angekommen: Mats Hummels.

Endgültig in Rom angekommen: Mats Hummels.

imago images

Sportlich ist Mats Hummels Anfang 2025 so richtig angekommen in Italiens Hauptstadt. Ein Highlight folgt an diesem Sonntag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), wenn es im mit Spannung erwarteten Derby della Capitale für ihn erstmals gegen Stadtrivale Lazio geht. Zuvor hat der Weltmeister von 2014 der Zeitung Il Messaggero ein Interview gegeben.

Trotz einiger krankheitsbedingter Fehltage in den vergangenen Wochen nähert sich Hummels allmählich den 100 Prozent. “Ich habe meinen Spielrhythmus wiedergefunden, trainiere regelmäßig und bin in Form. Insgesamt bin ich zufrieden.”

Möglich machte das ein Trainerwechsel. Zum 14. November übernahm Claudio Ranieri die Roma – und setzte sofort auf Hummels. “Er kam, nahm mich schon am ersten Tag zur Seite und sagte, dass er mich kenne, dass er mich in den letzten zehn Jahren immer verfolgt habe, dass ihm meine Spielweise gefalle und dass er sowohl das Halbfinale als auch das Finale der letzten Champions-League-Saison gesehen habe”, berichtet Hummels: “Er hatte keinen Zweifel daran, dass ich bei ihm eine wichtige Rolle spielen würde. Er sagte mir sofort, dass er mich spielen lassen würde und dass ich sein Vertrauen habe.”

Er muss seine Stimme nicht erheben, damit man ihn versteht und ihm zuhört.

Mats Hummels über Claudio Ranieri

Worten ließ der 73-Jährige, der jüngst von seinem Abwehr-Routinier schwärmte, Taten folgen. Mittlerweile steht Hummels bei sechs Serie-A- und zwei Europa-League-Einsätzen. Der deutsche Innenverteidiger adelt Ranieri als “großen Trainer”, den er “vom ersten Moment an verstanden” habe.

Das große Plus Ranieris: “Er hat eine natürliche Autorität, er versteht die Spieler, er muss seine Stimme nicht erheben, damit man ihn versteht und ihm zuhört. Er ist freundlich, er wäre ein großartiger Trainer für jede Mannschaft – besonders aber für die Roma.”

“Offensichtlich war ich nicht fit genug”

Wie lange die Zusammenarbeit besteht, ist in beiden Fällen offen. Hummels jedenfalls lässt seine Zukunft offen. “Ich werde mich im Sommer entscheiden. Aber sollte ich bleiben, würde ich mich freuen, wieder von ihm trainiert zu werden.” So viel steht fest.

Die Trennung von Trainer Daniele de Rossi, der Hummels von einem Wechsel hatte überzeugen können, nennt der 36-Jährige rückblickend einen “Schock”. Dass ihn Nachfolger Ivan Juric so gar nicht einsetzte, erklärt sich Hummels wie folgt: “Er hatte seine Vorstellungen vom Fußball. Offensichtlich war ich nicht fit genug, um in seinem Spiel zu funktionieren, aber ich hatte kein Problem mit ihm. Er hat mir einfach nicht die Chance gegeben, zu spielen. Ich halte ihn im Übrigen für einen guten Menschen.”

Mittlerweile trainiert Juric in der Premier League Schlusslicht Southampton. Hummels, der in seiner “18-jährigen Karriere immer meinen Wert bewiesen” hatte, spielt unter Ranieri die gewünschte zentrale Rolle.

Pellegrini ist eine Stütze für Hummels

Eine Stütze in der Zeit ohne Einsätze war Kapitän Lorenzo Pellegrini. “Ich spreche oft mit ihm”, so Hummels: “Ich denke, er ist ein großartiger Kapitän. Er war für mich da, als ich nicht gespielt habe, er hat sich immer um mich gekümmert. Er ist ein toller Spieler, ein netter Mensch.”

Doch wie geht es mit Hummels weiter? Optionen gebe es viele. “Nach Ende meiner aktiven Karriere will ich mich eine Weile ausruhen, danach werde ich über meine Zukunft nachdenken”, kündigt er an. Einen Job als Trainer könne sich Hummels dabei durchaus vorstellen. Denn: “Ich hätte gern eine Mannschaft und würde gern ein Spielkonzept entwickeln.”

Ranieri schwärmt von Hummels: “Wenn die jungen Profis intelligent sind …”

Seit Claudio Ranieri wieder auf der Trainerbank der AS Rom sitzt, ist auch Mats Hummels ein wichtiger Teil der Mannschaft. Der 73-Jährige hält viel von seinem Innenverteidiger, was er nun in einem Interview ein weiteres Mal unter Beweis gestellt hat.

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

IMAGO/Insidefoto

Nach wochenlangem Warten auf der Bank gehört Mats Hummels seit einiger Zeit zum Stammpersonal der Roma. Seit Claudio Ranieri auf der Trainerbank das Sagen hat, um genau zu sein. Unter dessen Vorgänger, Ivan Juric, war Hummels nach seiner Unterschrift Anfang September – damals war noch Daniele de Rossi im Amt – außen vor. In seinen letzten vier Liga-Einsätzen aber stand er in der ersten Elf.

Ranieri erklärte sein Faible für den deutschen Innenverteidiger nun in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport so: “Hummels ist ein Weltmeister. Im Fußball gibt es kein erfolgreiches System – die Spieler sind erfolgreich. Daher war es für mich logisch, die Mannschaft mit drei Weltmeistern wie Hummels, Paulo Dybala und Leandro Paredes wieder aufzubauen.”

Dass Hummels auch in schwierigen Zeiten zum Saisonstart Durchsetzungsfähigkeit bewies, kommt bei Ranieri gut an. “Hummels hat sich dank seiner großen Professionalität über Wasser gehalten”, sagte der 73-Jährige. “Er hat 100 Prozent gegeben, auch als der Trainer ihn nicht berücksichtigte.” Damit diene Hummels als Vorbild: “Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon.”

“Unverzichtbarer” Hummels soll verlängern

Nur gut zwei Wochen nach Hummels’ Unterschrift bei der Roma musste der damalige Cheftrainer de Rossi seinen Hut nehmen. Unter Juric kam Hummels dann nur einmal zum Einsatz – und das bei der 1:5-Klatsche in Florenz, bei der dem 36-Jährigen nach seiner Einwechslung auch noch ein Eigentor unterlief.

Die Entlassung von Juric und die Übernahme von Ranieri Mitte November glich einem Neustart für Hummels bei der Roma, der seit dem 14. Spieltag in der Startelf steht und nur die Partie in Como (0:2) krankheitsbedingt verpasste. Auch in der Europa League setzt Ranieri auf seinen erfahrenen Innenverteidiger, der der Roma bei Tottenham in letzter Minute einen Punkt sicherte und auch beim 3:0-Erfolg gegen Sporting Braga gesetzt war.

Entsprechend plant Ranieri auch langfristig mit dem “unverzichtbaren” Hummels, dessen Vertrag – genau wie der von Dybala und Paredes – nach Saisonende ausläuft. “Selbstverständlich” sei die Roma an einer Vertragsverlängerung interessiert, sagte der Coach zuletzt auf einer Pressekonferenz, ohne weiteren Kommentar. “Ganz einfach. Lassen sie uns nicht um den heißen Brei herumreden.”

Am kommenden Sonntag geht es für die Roma in der Liga mit dem Derby della Capitale gegen Lazio weiter (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker). Auch dann sicherlich wieder mit Hummels.

Ranieri schwärmt von Hummels: “Wenn die jungen Profis intelligent sind …”

Seit Claudio Ranieri wieder auf der Trainerbank der AS Rom sitzt, ist auch Mats Hummels ein wichtiger Teil der Mannschaft. Der 73-Jährige hält viel von seinem Innenverteidiger, was er nun in einem Interview ein weiteres Mal unter Beweis gestellt hat.

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

IMAGO/Insidefoto

Nach wochenlangem Warten auf der Bank gehört Mats Hummels seit einiger Zeit zum Stammpersonal der Roma. Seit Claudio Ranieri auf der Trainerbank das Sagen hat, um genau zu sein. Unter dessen Vorgänger, Ivan Juric, war Hummels nach seiner Unterschrift Anfang September – damals war noch Daniele de Rossi im Amt – außen vor. In seinen letzten vier Liga-Einsätzen aber stand er in der ersten Elf.

Ranieri erklärte sein Faible für den deutschen Innenverteidiger nun in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport so: “Hummels ist ein Weltmeister. Im Fußball gibt es kein erfolgreiches System – die Spieler sind erfolgreich. Daher war es für mich logisch, die Mannschaft mit drei Weltmeistern wie Hummels, Paulo Dybala und Leandro Paredes wieder aufzubauen.”

Dass Hummels auch in schwierigen Zeiten zum Saisonstart Durchsetzungsfähigkeit bewies, kommt bei Ranieri gut an. “Hummels hat sich dank seiner großen Professionalität über Wasser gehalten”, sagte der 73-Jährige. “Er hat 100 Prozent gegeben, auch als der Trainer ihn nicht berücksichtigte.” Damit diene Hummels als Vorbild: “Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon.”

“Unverzichtbarer” Hummels soll verlängern

Nur gut zwei Wochen nach Hummels’ Unterschrift bei der Roma musste der damalige Cheftrainer de Rossi seinen Hut nehmen. Unter Juric kam Hummels dann nur einmal zum Einsatz – und das bei der 1:5-Klatsche in Florenz, bei der dem 36-Jährigen nach seiner Einwechslung auch noch ein Eigentor unterlief.

Die Entlassung von Juric und die Übernahme von Ranieri Mitte November glich einem Neustart für Hummels bei der Roma, der seit dem 14. Spieltag in der Startelf steht und nur die Partie in Como (0:2) krankheitsbedingt verpasste. Auch in der Europa League setzt Ranieri auf seinen erfahrenen Innenverteidiger, der der Roma bei Tottenham in letzter Minute einen Punkt sicherte und auch beim 3:0-Erfolg gegen Sporting Braga gesetzt war.

Entsprechend plant Ranieri auch langfristig mit dem “unverzichtbaren” Hummels, dessen Vertrag – genau wie der von Dybala und Paredes – nach Saisonende ausläuft. “Selbstverständlich” sei die Roma an einer Vertragsverlängerung interessiert, sagte der Coach zuletzt auf einer Pressekonferenz, ohne weiteren Kommentar. “Ganz einfach. Lassen sie uns nicht um den heißen Brei herumreden.”

Am kommenden Sonntag geht es für die Roma in der Liga mit dem Derby della Capitale gegen Lazio weiter (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker). Auch dann sicherlich wieder mit Hummels.

LIVE! Dovbyk und Dybala antworten bärenstark auf das 0:1

Die zuletzt verbessert aufgetretene Roma ist in Mailand nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Vor allem in der Schlussphase mussten sich die Giallorossi ärgern. Wut verspürten derweil auch die Milan-Profis – und vor allem der Coach.

Bärenstarke Hacke von Artem Dovbyk serviert bekommen, großartiger Volley ins Glück und im Anschluss der typische Jubel: Roma-Ass Paulo Dybala.

Bärenstarke Hacke von Artem Dovbyk serviert bekommen, großartiger Volley ins Glück und im Anschluss der typische Jubel: Roma-Ass Paulo Dybala.

IMAGO/IPA Sport

Sowohl für Milan-Trainer Paulo Fonseca, der zuletzt immerhin einen arg knappen 1:0-Auswärtserfolg bei Hellas Verona notiert hatte, als auch für seinen Gegenüber Claudio Ranieri stand zum Serie-A-Jahresausklang viel auf dem Spiel. Einfach deshalb, weil sowohl die Mailänder für die Kontakterhaltung in Richtung Spitze als auch die zuletzt etwa mit einem 5:0 gegen Parma besser in Tritt gekommene Roma jeden Punkt gebrauchen konnten.

Und dieser Umstand schien beide Traditionsklubs zu beflügeln. Anstelle sich erst einmal hinten einzuigeln und auf Sicherheit zu setzen, suchten beide Teams ihr Heil in mutigem Offensivfußball.

Chancen inklusive: Der nach schwachen Wochen zuletzt mächtig aufdrehende Dybala meldete zunächst die Römer an (3. Minute), ehe Reijnders feuerte und an Keeper Svilar scheiterte (5.).

Dybalas tolle Antwort auf Reijnders

Weiter ging es mit einer herausragenden AS-Kombination über Dybala und Milan-Leihgabe Saelemaekers, an deren Ende Dovbyk flach abzog und rechts unten den Pfosten traf (11.).

Mehr zur Serie A

Nachdem die Anfangsminuten eher in römischer Hand gelegen hatten, sollte sich die Roma-Abwehr um Hummels plötzlich aber anfällig zeigen. Mit Folgen: Fofana baute nach der Balleroberung im Zentrum auf und schickte Morata bei einem äußerst aussichtsreichen Konter steil. Fofana machte dabei weiter mit, sprintete durch, erhielt den Ball vom spanischen Europameister zurück und legte letztlich überlegt für Reijnders ab. Der Niederländer traf mit einem überlegten Abschluss ins rechte Eck – 1:0 (16.). Der seit Wochen gesetzte und stark abliefernde Jimenez sorgte zusammen mit Landsmann Morata sogar fast direkt fürs 2:0 (18.), zudem scheiterte Theo mit einem Distanzhammer an Torwart Svilar (22.).

In die Pause ging es letztlich aber mit einem 1:1-Unentschieden. Warum? Weil die Offensivabteilung der Giallorossi richtig einen aus dem Hut zauberte: Nach feinem Vorstoß über die linke Seite wurde Dovbyk im Strafraum angespielt, stellte seinen Körper geschickt rein und legt mit der Hacke ins Zentrum ab. Dort nahm Dybala die leicht hochsteigende Kugel mit seinem schwachen rechten Fuß volley und traf unhaltbar ins linke Eck (23.).

Wütende Mailänder

Noch bevor es für die Teams allerdings in die Katakomben ging, sollte sich noch Folgendes ereignen: AS-Profi Pisilli rutschte im eigenen Strafraum am Ball vorbei und traf Reijnders unfreiwillig am Fuß (42.). Doch weder Schiedsrichter Michael Fabbri noch der VAR erkannten ein richtiges Vergehen Richtung Elfmeterentscheidung. Das brachte die Fans, Spieler (Gelb für Theo und Morata in diesen Momenten) ebenso auf die Palme wie Coach Fonseca, der glatt Rot sah (43.).

Paulo Fonseca

Ließ sich kaum beruhigen und sah glatt Rot: Milan-Trainer Paulo Fonseca.
Getty Images

Rom belohnt sich nicht

Im zweiten Abschnitt ging der ansehnliche Drive aber schnell verloren – abgesehen von zwei starken Aktionen, bei denen aber Dovbyk (49.) und auf der anderen Seite Samu Chukwueze (56.) an den jeweiligen Torhütern Maignan und Svilar verzweifelten. Ansonsten zog immer mehr auf beiden Seiten die Nervosität ein, weswegen das Spiel sehr zerfahren wurde mit Fouls und Diskussionen.

In der Schlussphase wachten allerdings die Hauptstädter noch einmal auf – und verpassten gleich mehrmals den absolut möglichen 2:1-Siegtreffer. So saß ein weiterer Dybala-Volley nicht (83.), Joker El Shaarawy verzweifelte an einer bärenstarken Rettungstat von Maignan (85.) – und nochmals Dybala verfehlte aus der Distanz den rechten Winkel (90.+1).

Somit mussten beide Teams, die insgesamt in dieser bisherigen Serie-A-Saison enttäuschen, mit einem Punkt zum Liga-Abschluss in diesem Jahr leben. Weiter geht’s bald wieder: Milan trifft bereits am Freitag (20 Uhr) im Supercup-Halbfinale auf Rekordmeister und Pokalsieger Juventus Turin. Die Römer empfangen in der Liga Lazio zum heißen Stadtderby (5. Januar, 20.45 Uhr).