Mbappé und Kane teilen sich die Torjägerkrone in der Königsklasse

Obwohl Harry Kane und Kylian Mbappé das Endspiel der Champions League nur als Zuschauer verfolgten, gab es anschließend einen kleinen Grund zur Freude. Beide sicherten sich in diesem Wettbewerb erstmals den Titel des Top-Torjägers.

Erzielten in der abgelaufenen Königsklassen-Saison die meisten Tore: Kylian Mbappé und Harry Kane.

Erzielten in der abgelaufenen Königsklassen-Saison die meisten Tore: Kylian Mbappé und Harry Kane.

beide imago

Nach dem Gewinn der Torjägerkanone in der Bundesliga thront Harry Kane auch in der Torjäger-Statistik der Champions League ganz oben. Er teilt sich den ersten Rang mit Kylian Mbappé (beide erzielten drei ihrer acht Tore vom Punkt). Die Titelträger sicherten sich erstmals die individuelle Auszeichnung in der Königsklasse.

Beide standen in allen zwölf Partien ihrer Teams in diesem Wettbewerb auf dem Platz, wobei der Franzose 19 Minuten mehr spielte (1061 zu 1080 Minuten). Während Mbappé sieben seiner Treffer mit seinem rechten Fuß erzielte (einmal mit links), traf Kane fünfmal mit rechts. Dazu nickte er zweimal ein und bugsierte den Ball ein weiteres Mal mit seinem linken Fuß ins Netz.

Kane vor Sprung in die Top 20 der Rekordtorjäger

Mit dem Engländer stellt der FC Bayern zum achten Mal den Torschützenkönig. Zuletzt hatte Robert Lewandowski in der Spielzeit 2021/22 in dieser Statistik ganz oben gestanden. Durch die starke Torausbeute arbeitete sich Kane, der insgesamt 44-mal in der Königsklasse auflief, auch Richtung Top 20 der Rekordtorjäger der Königsklasse vor. Sechs Tore ist Rang 20, den Edinson Cavani innehat (35 Treffer), nur noch entfernt. Den jüngeren Mbappé wird er aber wohl nicht mehr einholen: Trotz seines Alters (25) kommt er bereits auf 48 Treffer in diesem Wettbewerb (73 Spiele).

Ganz oben in der “ewigen” Statistik steht Cristiano Ronaldo mit 140 Toren. Er hält zeitgleich auch den Rekord für die meisten der Torjägerkronen der Champions League: Satte siebenmal krönte er sich mit dieser Auszeichnung.

Am Titel des Top-Scorers schrammte Kane hingegen knapp vorbei: Vinicius Junior weist durch seinen späten vorentscheidenden Treffer zum 2:0-Endstand im Finale gegen Dortmund einen Punkt mehr auf (sechs Tore, sieben Assists).

‘There is not a big ego’ – Ancelotti stresses Real squad is ‘not difficult to manage’


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Hummels lobt das Team – und lässt seine Zukunft offen: “Es fühlt sich komisch an”

Im Champions-League-Finale gegen Real Madrid hat Mats Hummels speziell in der ersten Hälfte sein ganzes Können gezeigt. Ob der Verteidiger auch in der kommenden Saison für Borussia Dortmund spielt, ließ er offen.

Mats Hummels' Vertrag läuft zum Saisonende aus. Wie geht es für den BVB-Verteidiger weiter?

Mats Hummels’ Vertrag läuft zum Saisonende aus. Wie geht es für den BVB-Verteidiger weiter?

IMAGO/Nicolo Campo

Zwei Szenen in der ersten Hälfte des Champions-League-Finals gegen Real Madrid reichten Mats Hummels, um sein ganzes Repertoire offensiv wie defensiv zu zeigen: In der 21. Minute leitete der Weltmeister von 2014 mit einem starken Vertikalpass in den Lauf von Karim Adeyemi eine Großchance seiner Dortmunder Borussia ein. Kurz vor der Pause unterbrach er einen vielversprechenden Angriff des Gegners mit einem riskanten – aber fairen – Tackling gegen Vinicius Junior.

Spielbericht

Trotzdem reichte es für den BVB am Ende nicht, um den Henkelpott zu holen. Zu viele Chancen ließ der Bundesligist vor der Pause aus, zu nachlässig war er in den entscheidenden Momenten des zweiten Durchgangs. Der anfängliche Schwung fehlte Schwarz-Gelb Mitte der zweiten Hälfte, als Real mehr und mehr aufkam. “Problematisch war, dass wir in dieser Phase so viele Standards zugelassen haben”, analysierte Hummels beim ZDF. Madrid habe zuvor zwar durchaus vom Matchglück profitiert (“Das hatten wir auch in dieser Saison”), dann aber eiskalt zugeschlagen: “Es ist irgendwo eine Qualität und Können.”

Geht Hummels oder bleibt er? “Keine Ahnung”

Keinem seiner Mitspieler wollte Hummels einen Vorwurf machen. “Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft”, betonte er. “Mut und Herz” habe sein Team gezeigt: “Es war ein großartiges Spiel von jedem Einzelnen.”

Ob dieses Spiel, das zweite verlorene Champions-League-Finale für Hummels, das letzte für ihn persönlich nach insgesamt 13 Jahren im BVB-Trikot war, ließ er nach dem Spiel offen: “Tatsächlich keine Ahnung.” Spekulationen über einen nahenden Abschied hatte er beim letzten Bundesliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 selbst Futter gegeben – zumal sein Vertrag ausläuft.

Am Samstag gab der Verteidiger, der großen Anteil am Vorstoß der Westfalen ins Endspiel hatte, aber nicht für die Heim-EM nominiert wurde, nun ganz offen Einblick in seine Gefühlswelt: “Es fühlt sich komisch an, das nicht zu wissen. Es wird in den kommenden Wochen entschieden”, erklärte er. “Ich habe keine Ahnung, was bei mir im Juli passiert. Ich mag die Situation, aber ein bisschen komisch ist das auch.”

Jetzt geht es erst richtig los

Mit Glück und Geschick, auch finanziellem, hat Real Madrid seine Hegemonie bestätigt und zum 15. Mal den Henkelpott gewonnen. Ein Kommentar von kicker-Reporter Jörg Wolfrum aus London.

Für Lucas Vazquez (li.) ist es der fünfte Champions-League-Titel mit Real Madrid - für Jude Bellingham der erste.

Für Lucas Vazquez (li.) ist es der fünfte Champions-League-Titel mit Real Madrid – für Jude Bellingham der erste.

IMAGO / Sportsphoto

Real Madrid sitzt auf dem Thron, da wo die Königlichen hingehören. Nach dem Selbstverständnis sowieso. Aber auch, was die Fakten anbelangt: Der 15. Henkelpott zieht ein ins Bernabeu, ins Museum von Real. 15 Siege in 18 Königsklassen-Endspielen, zuletzt verlor man 1981 im Landesmeistercup und, ja, 1983 bei den Pokalsiegern. Aber es geht bei Real um die Königsklasse, und spätestens seit 2014, seit der “Decima”, wie sie in Madrid sagen, seit dem zehnten Sieg, ist die gefühlt die Liga der Madrilenen.

“Mit der Decima ging alles los”, sagte Carlo Ancelotti dieser Tage. Er war damals schon Trainer, war dann weg und ist wieder hier. Da haben sich zwei gefunden: der Weltklub und der Weltmann, der auch ein Welttrainer ist mit all seiner Erfahrung, Ausstrahlung, Nonchalance – und seinen Erfolgen.

Spielbericht

Doch Real hat Glück gehabt in diesem Finale, dann aber setzte sich das Können durch, und am Ende agierten sie gewohnt cool. Wobei, cool waren sie auch geblieben, als der BVB vor der Pause Chance auf Chance hatte. Dieses cool bleiben ist ja auch eine Kunst. Also: Glück und Können und Kunst auf dem Weg zum Henkelpott – nicht nur in dieser Saison.

Der Gigant wankte, aber er fiel nicht

Schon im Finale 2022 gegen Liverpool sicherte vornehmlich Keeper Thibaut Courtois in Weltklasseform den Triumph gegen das dominante Klopp-Team (1:0). Unvergessen: die Aufholjagden zuvor gegen Paris, Chelsea und Manchester City.

In dieser Saison dann hat man im Achtelfinale gegen Leipzig von einem Fehler des Schiedsrichtergespanns profitiert, im Halbfinale gegen Bayern München erneut, im Viertelfinale bei City retteten sich die zumindest im Rückspiel schwächeren Madrilenen ins Elfmeterschießen, Antonio Rüdiger war dort der Held. Ja, der Gigant wankte, aber er fiel nicht. Auch an diesem Samstag in Wembley. Real kam immer wieder (zurück). Aber immer Glück ist eben nicht Zufall, heißt es nicht zu Unrecht.

Doch die Ansätze, die mancherorts (im Netz) auftauchen, wonach eine Allianz aus Dunkelmännern seit Jahren Real auf dem Thron sehen möchte: Verschwörungstheorien, unbestätigt zumal.

Bellingham läutet die nächste Ära ein

Weil der Verein seit Jahrzehnten weit mehr ist als seine Ikonen, verkraftete er 2018 den Abgang von Supergoalgetter Cristiano Ronaldo, 2023 dann den des für den Titel 2022 so entscheidenden Kapitäns Karim Benzema, an den sich heute fast schon keiner mehr erinnert. Auch, weil mit dem just aus Dortmund geholten Jude Bellingham umgehend die nächste Ära eingeläutet wurde.

Aber all dies gelang vor allem auch deshalb, weil mit Toni Kroos ein Regisseur das Team seit einem Jahrzehnt in der Spur hielt, dessen außergewöhnliche Kunst oft erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist. Der Deutsche ist einer der besten Mittelfeldspieler aller Zeiten, und einer, wenn nicht gar der erfolgreichste überhaupt. Weltmeister ist er ja auch.

Der zweite Deutsche im Team, Rüdiger, kämpfte sich, seinem Naturell entsprechend, zum Abwehrchef hoch, nachdem im Dezember David Alaba ausgefallen war. Jener Alaba, der so entscheidend zum Titel 2022 beigetragen hatte. Diese Tiefe im Kader ist Basis der Hegemonie in Europa.

Im Museum ist seit dem Bernabeu-Umbau noch mehr Platz

Natürlich ist Real nicht nur ein Mythos, sondern längst auch ein Finanz- und Entertainment-Konstrukt. Aber welcher dauerhafte Protagonist ist das nicht im Weltfußball? Dass Real-Boss Florentino Perez dennoch nicht von den Super-League-Plänen lassen will, mag unschön sein für die Konkurrenz, ist aus Real-Sicht aber nachvollziehbar. Es muss immer weitergehen und mehr werden, sonst fliegt wirklich das Blech weg, respektive kracht das Dach ein im zu dieser Saison runderneuerten Bernabeu.

Sie haben das Stadion umgebaut, im Museum ist nun noch mehr Platz, muss wohl sein, es kommt ja mit Kylian Mbappé noch ein potenzieller Weltfußballer hinzu. Und mit dem Youngster Endrick aus Brasilien ein Großtalent. Vinicius Junior, Rodrygo und Bellingham aber bleiben, und werden mit den Reifejahren mutmaßlich noch an Klasse zulegen. Was zur Frage führt: Auf welchen Positionen sollen die alle zaubern?

Real kann sich daher auf Dauer vielleicht nur selbst schlagen: dann, wenn es finanziell schief gehen sollte oder man sportlich wieder in die Kategorie der “Galaktischen” abgleiten sollte. Als um die Jahrtausendwende zu viele Weltstars im Team standen, zerfaserte dieses – trotz eines Moderators wie Vicente del Bosque als Trainer.

Der in sich ruhende Carlo Ancelotti ist also gewarnt. Doch mehr Erfahrung mit Siegerteams hat kaum einer, mehr Siege in der Königsklasse als Trainer auch keiner: fünf. Schon sein vierter 2022 war alleiniger Rekord. Geht’s noch? Ja: Ancelotti hatte zudem zweimal als Spieler triumphiert. Mit Milan. Später trainierte er Weltklubs wie PSG, Chelsea, Bayern München. Doch Real Madrid ist noch mal eine andere Nummer: Der größte Klub der Welt regiert in seinem eigenen Königreich: der Königsklasse.

Jubelstürme beim 1:0 und beim Abpfiff: So feiern die Real-Fans im Bernabeu

Public Viewing im Stadion 01.06.2024

Jubelstürme beim 1:0 und beim Abpfiff: So feiern die Real-Fans im Bernabeu

2:18Während ein Teil der Fans die Mannschaft in London vor Ort unterstützte, trafen sich viele Real-Fans im Bernabeu, um das CL-Finale gemeinsam zu verfolgen. Riesiger Jubel brandete nach der Führung durch Daniel Carvajal und nach dem Schlusspfiff auf.

Ancelotti ‘not a social media coach, he’s a proper coach’ – Mourinho

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Die neue Champions League: Diese 29 Teams sind schon qualifiziert

2024/25 findet erstmals eine Champions-League-Saison mit 36 Mannschaften statt. Wer ist schon sicher dabei?

Borussia Dortmund, Aston Villa und der VfB Stuttgart spielen 2024/25 in der Champions League.

Borussia Dortmund, Aston Villa und der VfB Stuttgart spielen 2024/25 in der Champions League.

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Eine Liga statt acht Gruppen, acht statt drei unterschiedliche Gegner für alle: Die Vorrunde in der Champions League ändert sich zur Saison 2024/25 gründlich. Nach der großen Reform dürfen erstmals gleich 36 Klubs teilnehmen, vier mehr als bislang. Die zusätzlichen Plätze gehen an den Tabellendritten der französischen Ligue 1, via Qualifikation an einen Meister aus einer kleineren Liga und an die beiden Verbände, die in der vorangegangenen Saison im Europapokal am besten abschnitten: die Serie A und die Bundesliga.

Insgesamt qualifizieren sich 25 der 36 Mannschaften über ihre Liga-Platzierung, dazu kommen die beiden besagten Extra-Tickets, die beiden amtierenden Sieger von Champions und Europa League sowie sieben Klubs aus der Qualifikation. Damit sind sicher qualifiziert (kursiv die Teams nach jetzigem Stand):

Die Europapokal-Reform:

Deutschland (5 Teilnehmer): Bayer Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Borussia Dortmund

Italien (5): Inter Mailand, AC Mailand, FC Bologna, Juventus Turin, Atalanta Bergamo

England (4): Manchester City, FC Arsenal, FC Liverpool, Aston Villa

Spanien (4): Real Madrid, FC Barcelona, FC Girona, Atletico Madrid

Frankreich (3): Paris Saint-Germain, AS Monaco, Stade Brest

Niederlande (2): PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam

Portugal (2): Sporting Lissabon, Benfica Lissabon

Belgien (1): Club Brügge

Schottland (1): Celtic Glasgow

Österreich (1): Sturm Graz

Ukraine (1): Schachtar Donezk

Schachtar und Benfica rücken nach

Nachdem Real Madrid das Champions-League-Endspiel gegen Borussia Dortmund für sich entschieden hat, erhält der Meister mit dem besten UEFA-Koeffizienten aus der Champions-League-Qualifikation ein Direkt-Ticket: Schachtar Donezk. Real ist schließlich schon über die Ligaplatzierung in Spanien qualifiziert.

Weil Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo in der Serie A noch den vierten Tabellenplatz eroberte, rückte eine Mannschaft nach, die sonst in die Qualifikation gemusst hätte, und zwar jene mit dem besten individuellen UEFA-Koeffizienten – egal, ob Meister oder nicht. Das ist Benfica Lissabon.

Clinical Madrid overcome Dortmund to win Champions League for 15th time

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Zuversicht, aber auch Zweifel unter den Real-Fans: “Dortmund fehlt Erfahrung”

kicker-Reporter Jörg Wolfrum vor dem Wembley-Stadion 01.06.2024

Zuversicht, aber auch Zweifel unter den Real-Fans: “Dortmund fehlt Erfahrung”

1:35Auch zahlreiche Real-Fans haben sich aus Spanien auf den Weg gemacht, um ihre Mannschaft im Champions-League-Finale nach vorne zu peitschen. Es herrscht Vertrauen in die Finalstärke der Königlichen, aber es gibt auch leichte Zweifel.