Streich über Schuster und Stamm: “Zwei außergewöhnlich tolle Optionen”

Anderthalb Wochen nach der Abschiedsankündigung von Cheftrainer Christian Streich hat der SC Freiburg bekanntgegeben, dass auch Thomas Stamm, Cheftrainer der zweiten Mannschaft, den Verein verlassen wird. Auch er hatte gute Chancen auf den Job in der Bundesliga, erklärte Streich, der ihn auf eine Stufe mit seinem Nachfolger Julian Schuster hob.

Der aktuelle Freiburger Cheftrainer und sein Nachfolger: Christian Streich (li.) und Julian Schuster.

Der aktuelle Freiburger Cheftrainer und sein Nachfolger: Christian Streich (li.) und Julian Schuster.

IMAGO/Sven Simon

Obwohl sich der SC Freiburg bei der Nachfolger-Suche für Streich auch extern umgeschaut und Gespräche geführt hat, lief es auf eine interne Lösung hinaus, weil der Verein “zwei außergewöhnlich tolle Optionen” hatte, wie der scheidende Chefcoach betonte. Der Sport-Club hat sich bekanntlich für Ex-Spieler Julian Schuster entschieden, und damit gegen den aktuellen U 23 und früheren U-19-Trainer Thomas Stamm. “Julian wird Trainer, was extrem erfreulich ist, und wenn Thomas Trainer geworden wäre, wäre es auch extrem erfreulich gewesen”, kommentierte das Streich in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), in der sein bevorstehender Abschied ein großes Thema war.

In das Trainerteam des Bundesligisten ist Schuster bereits seit seinem Karriereende als Spieler involviert, in den vergangenen Jahren wurde die Zusammenarbeit aber noch intensiver. 2018 stieg er als erster Verbindungstrainer des Vereins ein, der sich um Spieler an der Schnittstelle zwischen Nachwuchsbereich und Profis kümmert. Schon in der vergangenen Saison war er auch bei den Europa-League-Spielen dabei und übernahm Videoanalysen. “Das hat sich so entwickelt, es wurde mehr, weil wir viel Europapokal gespielt haben”, berichtete Streich. “Er hat den Fußballlehrer gemacht, wurde bei uns immer mehr eingebunden, war bei uns im Trainerbüro. Wir haben da gar keine großen Gespräche drüber geführt, das hat sich so ergeben, das war so SC-Freiburg-mäßig, wie wir es immer gemacht haben, wenn Leute dazu kamen.”

Als Beispiel nannte er Co-Trainer Florian Bruns, der 2017 in dieser Funktion zu seinem Ex-Verein zurückkehrte, bei dem er von 1999 bis 2003 gespielt hat. Bei einem Treffen in Basel habe Bruns ihn gefragt, was seine Aufgabenbereiche sein werden, erzählte Streich: “Alles, habe ich gesagt, du wirst bei allem mit dabei sein. Und das war so. So ist das bei Julian auch entstanden, weil das fließende Prozesse sind.” Ob Bruns auch im künftigen Trainerteam mitwirken wird, scheint noch nicht ganz klar zu sein. Streich wollte sich dazu jedenfalls nicht äußern.

Streich schwärmt von Stamm: “Haben viel von ihm gelernt”

Viel Lob verteilte er an Stamm, der nach neun Jahren im Verein am Saisonende eine neue Herausforderung suchen wird. “Er ist ein toller Trainer, der hervorragende Arbeit im Nachwuchsbereich und in der zweiten Mannschaft gemacht hat. Er kann super Spieler entwickeln”, sagte Streich über den 41-Jährigen. “Wir hatten einen guten Austausch, haben immer mal wieder Trainings zusammen gemacht, bei denen wir erste und zweite Mannschaft gemischt haben.”

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Er habe viel eingebracht an Inhalten. “Wir alle haben viel von ihm gelernt”, erklärte der SC-Coach, “es war mir eine große Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten.” Und er weitete das auf die gesamte Arbeit in der Freiburger Fußballschule aus: “Dort werden Sachen ausprobiert, da kann man noch ein bisschen mehr ausprobieren. Da sind Topleute, die sind innovativ.”

Streich ist sich sicher, dass Stamm “auf jeden Fall gute Möglichkeiten kriegen wird, weil er gut ist”. Dass er Freiburg jetzt verlässt, hält der 58-Jährige für richtig. “Ich bin fest davon überzeugt, dass er eine gute Wahl trifft, um seinen Weg weiter gehen zu können, und wünsche ihm alles Gute.” Außerdem kündigte Streich an, dass er ihn weiter verfolgen werde: “Ich werde den Fernseher anschalten und schauen, wie seine Mannschaft spielt.” Und er ist überzeugt davon, dass sie gut spielt, “weil seine Mannschaften immer eine klare Struktur und ein gutes Spiel auf den Platz bringen”.

Daniela Frahm

Stamm verlässt Freiburg II am Saisonende

Thomas Stamm schien der logische Nachfolger von Christian Streich beim SC Freiburg. Der Fußball-Bundesligist hat sich bekanntermaßen anders entschieden. Seit Donnerstag steht nun fest, der Trainer des SC Freiburg II wird den Verein zum Saisonende verlassen.

Thomas Stamm verlässt nach neun Jahren den SC Freiburg im Sommer.

Thomas Stamm verlässt nach neun Jahren den SC Freiburg im Sommer.

IMAGO/Steinsiek.ch

Die Karrieretreppe von Thomas Stamm besteht aus hochwertigem und stabilem Holz. Die Stufen sind nicht allzu weit voneinander entfernt – die nächste Ebene ist stets in Reichweite und doch geht der 41-Jährige den Weg dorthin mit großer Sorgfalt.

Als im Sommer 2023 nach der großartigen Saison des SC Freiburg II in der dritten Fußballliga sein Name immer wieder mit Vereinen aus der 2. Bundesliga oder Spitzenteams aus der Schweiz in Verbindung gebracht wurde, beschäftigte sich Thomas Stamm nur mit einem Thema: Wie kann ich den enormen personellen Umbruch der U 23 des Sport-Clubs mit meinem Trainerteam am besten bewerkstelligen? An einem Verbleib im Breisgau ließ er zumindest nach außen nie Zweifel aufkommen. Der Reiz, wieder eine neue, junge und hungrige Mannschaft aufzubauen, war für den Schweizer größer, als die Versuchung, auf dem Weg nach oben zwei, drei Stufen auf einmal zu gehen.

Es hebt dich im Verein keiner auf den Thron, wenn es gut läuft. Es reißt dir aber auch keiner den Kopf ab, wenn nicht.

Thomas Stamm

Nun ein knappes Jahr später, ist die Situation eine andere. Spätestens, dass Julian Schuster beim Sport-Club das Streich-Erbe antreten wird, dürfte Stamm zum Umdenken gebracht haben. “Es hebt dich im Verein keiner auf den Thron, wenn es gut läuft. Es reißt dir aber auch keiner den Kopf ab, wenn nicht”, drückte Stamm unlängst noch seine Wertschätzung für den Klub aus, bei dem er vor knapp neun Jahren die U 19 übernommen hatte.

Dass das Gefühl der Wertschätzung und Verbundenheit nicht einseitig ist, das signalisierte der SC Freiburg, als die Ergebnisse in der laufenden Saison bei der U 23 nicht stimmten. Beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht kam nie eine Trainerdiskussion auf. “Er macht die Dinge immer noch genau gleich, wie er es im vergangenen Jahr gemacht hat. Diese Ruhe zeichnet ihn aus”, sagte Felix Roth, der Verbindungstrainer zwischen der Freiburger Fußballschule und der Zweitvertretung.

Stamm lässt offensivorientiert spielen

Stamm, der Sohn eines Schweizers und einer Deutschen ist ein moderner Trainer, der eine klare Spielidee hat. Offensivorientiert lässt er spielen, auch als Tabellenletzter hat seine Mannschaft derzeit mit den höchsten Ballbesitzanteil in der dritten Liga. In der Systematik ist Stamm sehr flexibel. Oft verändert er seine taktische Ausrichtung auch während der 90 Minuten.

Zu seinen Spielern prägt der ehemalige Außenbahnspieler, der unter anderem für den FC Schaffhausen und dem FC Winterthur aktiv war, ein gutes und doch auch autoritäres Verhältnis. “Herr Stamm hat mich und die Mannschaft auf ein anderes Level gebracht”, sagte Lars Kehl, der mittlerweile für den VfL Osnabrück in der 2. Bundesliga spielt, zum Ende der vergangenen Saison.

Der er in seiner aktiven Laufbahn von schwerwiegenden Verletzungen ausgebremste SC-Coach fordert viel von seinen Spielern. So war es in den drei Drittligajahren stets der Fall, dass seine Mannschaften etwas Zeit benötigten, um die Ideen ihres Fußballlehrers zu verstehen und umzusetzen. Anschließend war der Stamm-Fußball aber stets erkennbar und über weite Teile der Zusammenarbeit auch sehr erfolgreich.

Thomas leistet seit Jahren mit seinen Trainerteams hervorragende Arbeit.

Martin Schweizer

Zu den größten Erfolgen des Fußballtrainers Thomas Stamm zählt neben der Vizemeisterschaft in der Saison 2022/23 in der dritten Fußballliga zweifelsohne der Triumph mit den A-Junioren des Sportclubs im DFB-Pokalfinale 2018. “Thomas leistet seit Jahren mit seinen Trainerteams hervorragende Arbeit”, würdigte Martin Schweizer, der sportliche Leiter der Freiburger Fußballschule Stamm unlängst, und auch SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach war zuletzt voll des Lobes: “Eine Mannschaft für die anspruchsvolle dritte Liga zu formen und gleichzeitig Talente zu entwickeln, ist nicht einfach. Thomas Stamm und sein Trainerstab meistern diese Aufgabe in einem außerordentlich guten Maß.”

Der Gang in die Bundesliga als Streich-Nachfolger blieb dem hochgelobten Stamm, der auch bei seinen Trainerkollegen in der dritten Liga ein exzellentes Standing genießt, allerdings verwehrt.
Der Schritt in die 2. Bundesliga oder die Beletage des deutschen Fußballs ist dem Schweizer dennoch weiter zuzutrauen. Es wäre auf seinem bisher mit so viel Weitsicht und Bodenhaftung absolvierten Weg zweifelsohne der größte Schritt. Dass Stamm ihn zumindest noch nicht beim SC Freiburg, der für ihn ein Herzensverein geworden ist, geht, bedeutet auch für interessierte Vereine, dass der Markt um einen interessanten Trainer reicher geworden ist.

U-19-Coach Weis ein Nachfolge-Kandidat

Dabei dürfte imponieren, dass Stamm bisher seine Karriereschritte mit großer Sorgfalt gegangen ist. Auch seine Fähigkeit eine Mannschaft zu entwickeln und auch in schwierigen Phasen bei Laune zu halten, hat sich herumgesprochen. Wie groß der nächste Schritt beim Schweizer nun ausfällt, das hängt von den Angeboten ab und final muss es der 41-Jährige nun alleine entscheiden.

Einen Nachfolger für Stamm kommunizierte der SC Freiburg noch nicht. Durchaus möglich ist, dass Bernhard Weis, der mit den A-Junioren im DFB-Pokalfinale steht und mit seiner Mannschaft die U-19-Oberliga Baden-Württemberg verlustpunktfrei anführt, zur nächsten Saison aufrückt.

Lukas Karrer

“Das Maximale herausgeholt”: Stamm verlässt Freiburg II am Saisonende

Thomas Stamm schien der logische Nachfolger von Christian Streich beim SC Freiburg zu sein. Der Bundesligist hat sich bekanntermaßen anders entschieden. Seit Donnerstag steht nun fest, der Trainer des SC Freiburg II wird den Verein zum Saisonende verlassen.

Thomas Stamm verlässt im Sommer nach neun Jahren Freiburg.

Thomas Stamm verlässt im Sommer nach neun Jahren Freiburg.

IMAGO/Steinsiek.ch

Die Karrieretreppe von Thomas Stamm besteht aus hochwertigem und stabilem Holz. Die Stufen sind nicht allzu weit voneinander entfernt – die nächste Ebene ist stets in Reichweite und doch geht der 41-Jährige den Weg dorthin mit großer Sorgfalt.

Als im Sommer 2023 nach der großartigen Saison des SC Freiburg II in der dritten Fußballliga sein Name immer wieder mit Vereinen aus der 2. Bundesliga oder Spitzenteams aus der Schweiz in Verbindung gebracht wurde, beschäftigte sich Thomas Stamm nur mit einem Thema: Wie kann ich den enormen personellen Umbruch der U 23 des Sport-Clubs mit meinem Trainerteam am besten bewerkstelligen? An einem Verbleib im Breisgau ließ er zumindest nach außen nie Zweifel aufkommen. Der Reiz, wieder eine neue, junge und hungrige Mannschaft aufzubauen, war für den Schweizer größer, als die Versuchung, auf dem Weg nach oben zwei, drei Stufen auf einmal zu gehen.

Es hebt dich im Verein keiner auf den Thron, wenn es gut läuft. Es reißt dir aber auch keiner den Kopf ab, wenn nicht.

Thomas Stamm

Nun ein knappes Jahr später, ist die Situation eine andere. Spätestens, dass Julian Schuster beim Sport-Club das Streich-Erbe antreten wird, dürfte Stamm zum Umdenken gebracht haben. “Es hebt dich im Verein keiner auf den Thron, wenn es gut läuft. Es reißt dir aber auch keiner den Kopf ab, wenn nicht”, drückte Stamm unlängst noch seine Wertschätzung für den Klub aus, bei dem er vor knapp neun Jahren die U 19 übernommen hatte.

Dass das Gefühl der Wertschätzung und Verbundenheit nicht einseitig ist, das signalisierte der SC Freiburg, als die Ergebnisse in der laufenden Saison bei der U 23 nicht stimmten. Beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht kam nie eine Trainerdiskussion auf. “Er macht die Dinge immer noch genau gleich, wie er es im vergangenen Jahr gemacht hat. Diese Ruhe zeichnet ihn aus”, sagte Felix Roth, der Verbindungstrainer zwischen der Freiburger Fußballschule und der Zweitvertretung.

Lob von Ex-Spieler Kehl: “Hat mich auf anderes Level gehoben”

Stamm, der Sohn eines Schweizers und einer Deutschen ist ein moderner Trainer, der eine klare Spielidee hat. Offensivorientiert lässt er spielen, auch als Tabellenletzter hat seine Mannschaft derzeit mit den höchsten Ballbesitzanteil in der dritten Liga. In der Systematik ist Stamm sehr flexibel. Oft verändert er seine taktische Ausrichtung auch während der 90 Minuten.

Zu seinen Spielern prägt der ehemalige Außenbahnspieler, der unter anderem für den FC Schaffhausen und dem FC Winterthur aktiv war, ein gutes und doch auch autoritäres Verhältnis. “Herr Stamm hat mich und die Mannschaft auf ein anderes Level gebracht”, sagte Lars Kehl, der mittlerweile für den VfL Osnabrück in der 2. Bundesliga spielt, zum Ende der vergangenen Saison.

Der er in seiner aktiven Laufbahn von schwerwiegenden Verletzungen ausgebremste SC-Coach fordert viel von seinen Spielern. So war es in den drei Drittligajahren stets der Fall, dass seine Mannschaften etwas Zeit benötigten, um die Ideen ihres Fußballlehrers zu verstehen und umzusetzen. Anschließend war der Stamm-Fußball aber stets erkennbar und über weite Teile der Zusammenarbeit auch sehr erfolgreich.

Thomas hat in den zurückliegenden Jahren das Maximale aus seinen Mannschaften herausgeholt.

Klemens Hartenbach

Zu den größten Erfolgen des Fußballtrainers Thomas Stamm zählt neben der Vizemeisterschaft in der Saison 2022/23 in der 3. Liga zweifelsohne der Triumph mit den A-Junioren des Sportclubs im DFB-Pokalfinale 2018. “Thomas leistet seit Jahren mit seinen Trainerteams hervorragende Arbeit”, würdigte Martin Schweizer, der sportliche Leiter der Freiburger Fußballschule Stamm unlängst, und auch Klemens Hartenbach zeigte sich voll des Lobes: “Thomas hat in den zurückliegenden Jahren das Maximale aus seinen Mannschaften herausgeholt. Es ist nicht immer einfach an den Schnittstellen U 19 oder U 23 zu arbeiten, da man oft von der Personalsituation der anderen Mannschaften abhängig ist”, wird der Sportdirektor in der Pressemitteilung zitiert.

Der Gang in die Bundesliga als Streich-Nachfolger blieb dem hochgelobten Stamm, der auch bei seinen Trainerkollegen ein exzellentes Standing genießt, allerdings verwehrt. Der Schritt in die 2. Bundesliga oder die Beletage des deutschen Fußballs ist dem Schweizer dennoch weiter zuzutrauen. Es wäre auf seinem bisher mit so viel Weitsicht und Bodenhaftung absolvierten Weg zweifelsohne der größte Schritt. Dass Stamm ihn zumindest noch nicht beim SC Freiburg, der für ihn ein Herzensverein geworden ist, geht, bedeutet auch für interessierte Vereine, dass der Markt um einen interessanten Trainer reicher geworden ist.

U-19-Coach Weis als Nachfolger?

Dabei dürfte imponieren, dass Stamm bisher seine Karriereschritte mit großer Sorgfalt gegangen ist. Auch seine Fähigkeit eine Mannschaft zu entwickeln und auch in schwierigen Phasen bei Laune zu halten, hat sich herumgesprochen. Wie groß der nächste Schritt beim Schweizer nun ausfällt, das hängt von den Angeboten ab und final muss es der 41-Jährige nun alleine entscheiden.

Einen Nachfolger für Stamm kommunizierte der SC Freiburg noch nicht. Durchaus möglich ist, dass Bernhard Weis, der mit den A-Junioren im DFB-Pokalfinale steht und mit seiner Mannschaft die U-19-Oberliga Baden-Württemberg verlustpunktfrei anführt, zur nächsten Saison aufrückt.

Lukas Karrer

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

Der DFB hat die letzten offenen Anstoßzeiten der laufenden Drittliga-Saison festgezurrt. Durch die Terminierung der Spieltage 35 bis 37 stehen alle zeitgenauen Ansetzungen der Partien fest.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

Der DFB hat die letzten offenen Anstoßzeiten der laufenden Drittliga-Saison festgezurrt. Durch die Terminierung der Spieltage 35 bis 37 stehen alle zeitgenauen Ansetzungen der Partien fest.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Nach strittigem Platzverweis: Stark fehlt Freiburg II zweimal

Der SC Freiburg II muss in den kommenden beiden Spielen der 3. Liga auf Dauerbrenner Julian Stark verzichten. Der DFB gab diese Entscheidung am Dienstag bekannt – trotz eines strittigen Platzverweises.

Julian Stark (Freiburg II, Mi.) war nach seinem Platzverweis gegen den Halleschen FC sichtbar geschockt.

Julian Stark (Freiburg II, Mi.) war nach seinem Platzverweis gegen den Halleschen FC sichtbar geschockt.

IMAGO/Picture Point LE

Es lief die 76. Minute im Spiel zwischen Drittliga-Schlusslicht SC Freiburg II und dem vom Abstieg bedrohten Halleschen FC. Inmitten einer Rudelbildung traf Julian Stark HFC-Verteidiger Niklas Landgraf etwas unglücklich aufgrund einer Ausholbewegung mit dem Ellenbogen. Zum Unglauben der Hausherren reichte dies dem 28 Jahre jungen Schiedsrichter Mario Hildenbrand für einen Platzverweis, der Wertheimer zückte nach dem theatralischen Schauspiel des Gastspielers glatt Rot.

Drei Tage nach dem Remis am Samstag, bei dem Freiburg in Unterzahl der Last-Minute-Ausgleich gelang, gab der DFB nun das Strafmaß gegen Stark bekannt. Wegen “unsportlichen Verhaltens” muss der 23-Jährige, der gegen den HFC in der Innenverteidigung agierte, in den kommenden beiden Ligaspielen zusehen.

Bislang verpasste Stark kein Ligaspiel 2023/24

Dass Hildenbrand (kicker-Note 4,5) zumindest fragwürdiger Weise auf Rot entschied, ändert an der Sperre wegen der vom Referee angegebenen Tätlichkeit also wenig. Stark wird der Zweitvertretung des Sport-Clubs gegen 1860 München am 30. März (16.30 Uhr) und bei Erzgebirge Aue (6. April, 14 Uhr) auf alle Fälle fehlen. Bis dato kam er in allen 28 Ligapartien diese Saison zum Zug, eine Serie des im Zentrum vielseitig einsetzbaren Dauerbrenners (kicker-Note 3,55, ein Tor) endet also.

Spieler und Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, dieses ist somit rechtskräftig.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8