Das Bundesliga-Quiz: Bist du Experte am 31. Spieltag?

Die Top sechs unter sich: Am 31. Spieltag geht es am Samstag auf den vorderen Plätzen rund. Bist du fit für alle neun Partien?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

IMAGO/Team 2

Am Freitag und Sonntag geht der Blick vor allem in den Tabellenkeller, am Samstag steht die Spitzer im Fokus. Der 31. Bundesliga-Spieltag setzt klar Akzente. Wie gut kennst du dich aus? Teste dein Wissen im kicker-Bundesliga-Quiz.

FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt, RB Leipzig gegen Borussia Dortmund und Meister Leverkusen gegen VfB Stuttgart sind die Highlight-Partien am Samstag.

Vielen Dank für die Teilnahme!

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Chiarodia, Scally und die Suche nach “dem dritten Mann”

Abwehrnöte bei Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen Union Berlin. Die Fahndung nach einem Spieler zum Komplettieren der Dreierkette läuft.

Grübelt, wer das dritte Glied der Dreierkette in der Innenverteidigung wird: Gladbachs Trainer Gerardo Seoane.

Grübelt, wer das dritte Glied der Dreierkette in der Innenverteidigung wird: Gladbachs Trainer Gerardo Seoane.

IMAGO/Kirchner-Media

Max Wöber wird sehr wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen, wenn die Borussen gegen Union Berlin mit einem Heimsieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt unternehmen wollen. Der Ausfall des Österreichers, der sich im Spiel gegen Hoffenheim (3:4) einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat, zwingt Trainer Gerardo Seoane zum Umbau seiner Dreierkette – und zum Nachdenken, wer am Sonntag das Abwehrzentrum besetzen soll.

Die naheliegende Lösung wäre, Ko Itakura aus dem Mittefeld in die Dreierreihe zurückzuziehen. Allerdings wird der Japaner aufgrund der Gelbsperre von Julian Weigl (10. Gelbe Karte) umso dringender in der Doppelsechs benötigt als Spieler mit vorwiegend defensiver Orientierung. Tony Jantschke kann Wöbers Rolle auch nicht übernehmen: der Routinier befindet sich nach seiner Adduktorenverletzung noch im individuellen Aufbautraining.

Viererkette ist wohl keine Option

Die Rückkehr zur Viererkette – und dann mit der Besetzung Nico Elvedi/Marvin Friedrich im Abwehrzentrum – wäre eine Möglichkeit, doch dagegenspricht, dass sich Seoane eigentlich schon festgelegt hat, dass er am System mit Dreier- bzw. Fünferkette und einer Doppelsechs festhalten will in den verbleibenden Saisonspielen. Also muss der Coach einen Kandidaten finden, den er neben Elvedi und Friedrich in der zentralen Verteidigung einbauen kann.

Der junge Fabio Chiarodia kommt für den Job infrage, allerdings musste der 18-Jährige in dieser Saison schon einiges an Lehrgeld zahlen bei seinen Einsätzen. Beim 3:3 in Freiburg im November verursachte er in der Nachspielzeit den Strafstoß, der zum Ausgleich führte. In Frankfurt bei der 1:2-Niederlage kurz vor Weihnachten machte er beim Siegtor der Eintracht in der Nachspielzeit ebenfalls eine unglückliche Figur. Gleichwohl genießt Chiarodia in Gladbach und bei Seoane eine hohe Wertschätzung. Der Teenager zeigte bei seinen weiteren Einsätzen, wie viel Talent in ihm steckt. Er verkörpert Borussias Zukunft in der Innenverteidigung.

Während Chiarodia als Linksfuß die Wöber-Position einfach übernehmen könnte, würde sich Joe Scally, die andere Option, rechts in die Kette eingliedern. Der US-Amerikaner kam schon einige Mal in der Dreierkette zum Zug. Stefan Lainer hat zwar auch schon mal innen gespielt, dürfte aber eher als Schienenspieler auf der rechten Seite vorgesehen sein.

Jan Lustig

“Viel Tempo”: SGS Essen holt Köpp aus Gladbach

Bundesligist SGS Essen hat den ersten externen Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Von Borussia Mönchengladbach kommt U-17-Nationalspielerin Leonie Köpp.

Kommt mit Zweitliga-Erfahrung und Geschwindigkeit zur SGS: Leonie Köpp.

Kommt mit Zweitliga-Erfahrung und Geschwindigkeit zur SGS: Leonie Köpp.

Getty Images for DFB

Nach den beiden 16 Jahre alten Eigengewächsen Mailin Tenhagen und Lany Mia Bäcker hat die SGS Essen den ersten externen Neuzugang für diesen Sommer bekanntgegeben. Die 17-jährige Leonie Köpp wechselt im Sommer vom Zweitligisten Borussia Mönchengladbach ins Revier.

Die VfL-Stürmerin, die auf 18 Einsätze in DFB-Juniorinnen-Teams verweisen kann, kommt aktuell auf drei Saisontore in 18 Einsätzen der laufenden Saison. “Leonie passt perfekt in unser Anforderungsprofil”, wird Essens Trainer Markus Högner zitiert. Köpp habe “in ihren jungen Jahren bereits sehr gute Spiele in der 2. Bundesliga abgeliefert”, bringe “viel Tempo mit, hat eine gute Präsenz und eine richtig tolle Einstellung”.

22 Tore für die U 17

Bemerkenswert durchaus die Ausbeute Köpps in der Jugend. In der U 17 der Borussia kommt Köpp auf insgesamt 32 Begegnungen in der Bundesliga West/Südwest und erzielte dort 22 Treffer.

“Die Gespräche, die ich mit den Verantwortlichen geführt habe, waren alle sehr positiv und haben mir ein gutes Gefühl gegeben. In Essen bekommen junge Spielerinnen die Chance zu spielen, sich weiterzuentwickeln und sich zu beweisen. Das ist für mich sehr wichtig bei der Entscheidung gewesen”, verriet die Jugendnationalspielerin bei ihrer Vorstellung.

Wöber erleidet Muskelfaserriss – Hoffnung auf Koné

Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Maximilian Wöber verzichten. Dafür winkt ein Comeback von Manu Koné.

Wird Borussia Mönchengladbach wohl fehlen: Maximilian Wöber.

Wird Borussia Mönchengladbach wohl fehlen: Maximilian Wöber.

IMAGO/Chai v.d. Laage

Wie die Borussia am Dienstag mitteilte, hat sich Wöber in der spektakulären Schlussphase der Partie bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag einen leichten Muskelfaserriss zugezogen und kann derzeit nicht mit der Mannschaft trainieren. Wöber war in der Partie über 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Damit könnte er auch für das kommende Heimspiel gegen Union Berlin am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausfallen. Eine Information zur Ausfallzeit gibt Mönchengladbach in der Vereinsmitteilung nicht bekannt.

Neben Wöber fehlten beim Training am Dienstag auch die langzeitverletzten Jordan, Tony Jantschke, Grant-Leon Ranos, Christoph Kramer und Simon Walde. Torhüter Jonas Omlin und Flügelspieler Franck Honorat, die in Hoffenheim jeweils gefehlt hatten, konnten ebenfalls noch nicht ins Teamtraining einsteigen. Bei beiden Akteure müsse man “von Tag zu Tag schauen, wie es sich entwickelt”, wird Chefcoach Gerardo Seoane zitiert.

Eine gute Nachricht gab es für die Fohlen aber dennoch am Dienstag: Manu Koné wurde am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining teilintegriert. Der Mittelfeldspieler hatte sich vor knapp einem Monat bei einem Testspiel der französischen U-23-Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und hatte daraufhin die letzten vier Spiele verpasst. “Manu hat einen guten Schritt nach vorne gemacht”, so Seoane. “Wir werden in den kommenden Tagen schauen, wie er sich entwickelt.”

Bei Gladbacher Abstieg: Alle Profis haben Vertrag für die 2. Liga

Bei Borussia Mönchengladbach muss man sich bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem Szenario Abstieg befassen. Geschäftsführer Stephan Schippers stellte auf der Mitgliederversammlung klar: Es gibt keinen Spieler gibt, der nur einen Erstligavertrag hat.

Haben dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im Vertrag: Nico Elvedi (li.) und Ko Itakura.

Haben dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im Vertrag: Nico Elvedi (li.) und Ko Itakura.

Borussia Moenchengladbach via Getty Images

Die sportliche Situation und die Stimmungslage rund um einen Klub beeinflussen naturgemäß, welche Themen auf einer Mitgliederversammlung beim Punkt “Aussprache” so auf den Tisch kommen. Am Montagabend im Borussia-Park nutzten einige Mitglieder die Chance, gegenüber den Verantwortlichen ihre Unzufriedenheit über die Entwicklung beim fünfmaligen deutschen Meister kundzutun und äußerten auch ihre Sorge vor einem Abstieg in dieser Saison.

Ein Mitglied fragte bei Geschäftsführer Stephan Schippers konkret nach: Wie würde sich ein Abstieg in die 2. Bundesliga im nächsten Jahr auf den Etat auswirken? Und erhielt von Borussias Finanzchef eine deutliche Antwort. “Man kann im Wesentlichen sagen: Es würde sich alles halbieren. Aber: Jeder Spieler hat einen Vertrag für die 2. Liga. Es gibt eine Handvoll Spieler oder etwas mehr, die eine Ausstiegsklausel haben. Aber es gibt keinen Spieler, der nur einen Erstligavertrag hat”, erklärte Schippers.

Dass alle Spielerverträge im Falle eines Abstiegs nicht zu Erstligakonditionen weiterlaufen, sondern bei den Gehältern Zweitligakonditionen verankert sind, davon lässt sich fest ausgehen. Außerdem sollen die vereinbarten Ausstiegsklauseln höher sein als die Borussen einst für die Spieler gezahlt haben.

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Zum Kreis der Spieler mit Ausstiegsklausel im Vertrag gehören dem Vernehmen nach Nico Elvedi und Ko Itakura. Elvedi hatte seinen ursprünglich 2024 auslaufenden Vertrag im September bis 2027 verlängert, nachdem er im Sommer einen Vereinswechsel ins Auge gefasst hatte. Itakuras Kontrakt läuft bis 2026. Bei beiden Spielern soll die Ausstiegsklausel im zweistelligen Millionenbereich liegen; in Elvedis Fall bei rund 10 Millionen Euro, bei Itakura im Bereich von 10 bis 15 Millionen Euro.

Bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, den zurzeit der VfL Bochum belegt, muss man sich im Borussia-Park vier Spieltage vor dem Saisonende auch mit dem Worst-Case-Szenario befassen. Umso wichtiger wäre es, mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Union Berlin einen Befreiungsschlag zu landen.

Jan Lustig

Bei Gladbacher Abstieg: Alle Profis haben Vertrag für die 2. Liga

Bei Borussia Mönchengladbach muss man sich bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem Szenario Abstieg befassen. Geschäftsführer Stephan Schippers stellte auf der Mitgliederversammlung klar: Es gibt keinen Spieler gibt, der nur einen Erstligavertrag hat.

Haben dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im Vertrag: Nico Elvedi (li.) und Ko Itakura.

Haben dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im Vertrag: Nico Elvedi (li.) und Ko Itakura.

Borussia Moenchengladbach via Getty Images

Die sportliche Situation und die Stimmungslage rund um einen Klub beeinflussen naturgemäß, welche Themen auf einer Mitgliederversammlung beim Punkt “Aussprache” so auf den Tisch kommen. Am Montagabend im Borussia-Park nutzten einige Mitglieder die Chance, gegenüber den Verantwortlichen ihre Unzufriedenheit über die Entwicklung beim fünfmaligen deutschen Meister kundzutun und äußerten auch ihre Sorge vor einem Abstieg in dieser Saison.

Ein Mitglied fragte bei Geschäftsführer Stephan Schippers konkret nach: Wie würde sich ein Abstieg in die 2. Bundesliga im nächsten Jahr auf den Etat auswirken? Und erhielt von Borussias Finanzchef eine deutliche Antwort. “Man kann im Wesentlichen sagen: Es würde sich alles halbieren. Aber: Jeder Spieler hat einen Vertrag für die 2. Liga. Es gibt eine Handvoll Spieler oder etwas mehr, die eine Ausstiegsklausel haben. Aber es gibt keinen Spieler, der nur einen Erstligavertrag hat”, erklärte Schippers.

Dass alle Spielerverträge im Falle eines Abstiegs nicht zu Erstligakonditionen weiterlaufen, sondern bei den Gehältern Zweitligakonditionen verankert sind, davon lässt sich fest ausgehen. Außerdem sollen die vereinbarten Ausstiegsklauseln höher sein als die Borussen einst für die Spieler gezahlt haben.

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Zum Kreis der Spieler mit Ausstiegsklausel im Vertrag gehören dem Vernehmen nach Nico Elvedi und Ko Itakura. Elvedi hatte seinen ursprünglich 2024 auslaufenden Vertrag im September bis 2027 verlängert, nachdem er im Sommer einen Vereinswechsel ins Auge gefasst hatte. Itakuras Kontrakt läuft bis 2026. Bei beiden Spielern soll die Ausstiegsklausel im zweistelligen Millionenbereich liegen; in Elvedis Fall bei rund 10 Millionen Euro, bei Itakura im Bereich von 10 bis 15 Millionen Euro.

Bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, den zurzeit der VfL Bochum belegt, muss man sich im Borussia-Park vier Spieltage vor dem Saisonende auch mit dem Worst-Case-Szenario befassen. Umso wichtiger wäre es, mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Union Berlin einen Befreiungsschlag zu landen.

Jan Lustig

Bonhofs Blick in Borussias Zukunft: “Wir werden aufstehen”

Das sportliche Abschneiden der Gladbacher Mannschaft in dieser Saison nahm Rainer Bonhof, der neue Präsident des Traditionsklubs, zum Anlass für einen humorvollen Einstieg dieser Mitgliederversammlung 2024. In der Folge richteten der Weltmeister von 1974 und auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus den Blick nach vorn – positiv.

Erkennt Besserung und Rosigeres am Horizont: Gladbachs neuer Präsident Rainer Bonhof.

Erkennt Besserung und Rosigeres am Horizont: Gladbachs neuer Präsident Rainer Bonhof.

IMAGO/Revierfoto

Der neue Präsident sorgte für einen launigen Start in die Mitgliederversammlung 2024. “Ich begrüße auch – und da bin ich ein bisschen stolz drauf – die gesamte Mannschaft und den Staff. Dass ihr euch in diesen Zeiten hierher traut, zeugt mir großen Respekt ab”, schickte Rainer Bonhof lächelnd eine kleine Spitze an die sportliche Abteilung.

Es war ein Eisbrecher zu Beginn einer Veranstaltung, die stimmungsmäßig im Schatten der sportlichen Situation (Platz 12 momentan) stand. Als Reaktion auf seinen Einwurf erntete Bonhof, der vor wenigen Wochen auf den am Montagabend zum Ehrenpräsidenten ernannten Rolf Königs gefolgt war, viel Gelächter von den anwesenden 2330 Mitgliedern – sie hatten die Mannschaft zunächst nur mit ganz zaghaftem Applaus empfangen.

“Wir sind nicht zufrieden mit der sportlichen Situation”

In den Reden der Verantwortlichen schwang einige Male auch ihre Enttäuschung und Unzufriedenheit über den Saisonverlauf mit. Zum emotionalen Kipppunkt der gesamten Saison wurde das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken (1:2). Auch bei Roland Virkus. “Das Pokal-Aus in Saarbrücken war für uns alle das jähe Ende eines großen Traums. Von diesem Ereignis ist der Verein und das Vereinsumfeld immer noch emotional geprägt”, erklärte Borussias Sport-Geschäftsführer in seinem sportlichen Bericht.

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Was die Liga angeht, seien vor allem die vielen Gegentore und das fehlende Gleichgewicht auf dem Platz der Grund, warum bisher erst 31 Punkte auf dem Konto landeten. “53 Tore sollten reichen, um eine stabile Saison zu spielen. Die fehlende Balance zwischen Offensive und Defensive hat aber dafür gesorgt, dass wir zu oft verloren haben”, sagte Virkus. “Wir sind nicht zufrieden mit der sportlichen Situation”, betonte der Geschäftsführer und nahm die Mannschaft eindringlich in die Pflicht, die Saison bestmöglich abzuschließen. “In den nächsten vier Spielen erwarte ich, dass die Mannschaft alles reinwirft, damit wir unser Minimalziel erreichen und die Saison positiv zu Ende geht.”

Virkus: “Wir wollen die Führungskultur stärken”

Beim Ausblick auf die Zukunft kündigte Virkus an, nach dem Verlust von Spielern wie Lars Stindl (Karlsruher SC), Jonas Hofmann (Meister Bayer 04 Leverkusen) oder zuvor Yann Sommer (erst Bayern München, nun Inter Mailand) das Thema Führungsqualitäten im Kader angehen zu wollen.

“Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir versuchen, der Mannschaft weitere Qualität und vor allem Leadership hinzuzuführen”, sagte Virkus. “Wir wollen die Führungskultur stärken und damit eine größere Stabilität auf dem Platz erreichen.” Gleichwohl sei der Borussia-Weg, der die Förderung der jungen Spieler beinhaltet, alternativlos. “Es gilt, die Borussia-Identität mit dem Einbau von jungen Spielern weiter zu forcieren. Wir sind dabei, wieder Anlauf zu nehmen und eine neue Borussia zu bauen”, stellte Virkus klar und hob in diesem Zusammenhang auch noch einmal den Anteil von Gerardo Seoane hervor.

Virkus zählt Seoanes Qualitäten auf

“Er ist ein Trainer, der gezeigt hat, dass er mit jungen Spielern arbeiten kann. Bei uns haben vor allem Rocco Reitz, Luca Netz, Robin Hack von ihm profitiert. Auch Spieler wie Shio Fukuda, Lukas Ullrich und Fabio Chiarodia haben ihre nächsten Schritte gemacht.” Und sollen weitere Schritte unter BMG-Coach Seoane gehen.

Unser Weg wird sich auf Strecke auszahlen.

Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus mit Blick auf die junge Garde

Die Qualitäten des Schweizers und ehemaligen Bayer-Trainers hob Virkus am Montagabend in diesem Zusammenhang hervor. Der Gladbacher Sport-Geschäftsführer bezeichnete Seoane in seinen Ausführungen als “Kommunikator”, “Analyst”, “Talentförderer”, “Entwickler”, “Teamplayer” und “Bekenner zum Borussia-Weg”. Und weiter: “Er war und ist bereit, mit weniger zugekaufter Qualität, aber viel Potenzial zu arbeiten.”

Roland Virkus

Hat bei den vielen jungen Gladbacher Spielern ein gutes Gefühl: Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus.
IMAGO/Revierfoto

Virkus zeigte sich alles in allem überzeugt und optimistisch, was die Zukunft der Fohlenelf angeht: “Unser Weg wird sich auf Strecke auszahlen.”

Dessen ist sich auch Bonhof sicher. “Wir alle wissen, dass es im Fußball Auf und Abs gibt – und es Zeiten gibt, in denen man wieder Anlauf nehmen muss. So eine Zeit durchlaufen wir gerade”, sagte der Weltmeister von 1974 und betonte weiter: “Wir werden sie nutzen, um eine nächste erfolgreiche Zeit einzuläuten. Ich habe in meinem Leben immer wieder gelernt: Aufstehen. Und wir werden aufstehen – gemeinsam.”

Mitglieder wählen Fanvertreter in den Aufsichtsrat

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat setzte sich gegen Ende der Veranstaltung und nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung der Mitgliederversammlung der Favorit der aktiven Fanszene durch. Philip Hülsen erhielt von den Mitgliedern 96 Prozent der abgegebenen Stimmen und wird künftig dem Gremium angehören. Zunächst war Hülsen, langjähriges Mitglied der aktiven Fanszene, vom Ehrenrat nicht als Kandidat vorgeschlagen worden. Weil aber zunächst vom Ehrenrat vorgeschlagene Kandidaten beim ersten Abstimmmungsdurchgang nicht die erforderlichen 50 Prozent der Stimmen erhalten hatten, schlug der Ehrenrat unter anderem Hülsen für den zweiten Durchgang vor – und der 39-Jährige wurde mit einem überwältigendem Stimmenanteil in den Aufsichtsrat gewählt.

Lesen Sie auch: Gladbach auf Erholungskurs – 4,3 Millionen Euro Gewinn 2023

Jan Lustig

Gladbach auf Erholungskurs: 4,3 Millionen Euro Gewinn 2023

Borussia Mönchengladbach befindet sich wirtschaftlich nach schwierigen Jahren auf Erholungskurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 wurde erstmals seit 2019 wieder ein Jahresüberschuss erwirtschaftet.

Borussia Mönchengladbach befindet sich wirtschaftlich auf Erholungskurs.

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IMAGO/Team 2

Auf 4,3 Millionen Euro beläuft sich der Gewinn nach Steuern, den Borussia Mönchengladbach im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 eingefahren hat. Das gab der fünfmalige deutsche Meister auf der Mitgliederversammlung am Montagabend im Borussia-Park bekannt. Geschäftsführer Stephan Schippers hatte bei seinem Ausblick auf die Veranstaltung schon einen “signifikanten Gewinn” sowie eine deutliche Umsatzsteigerung angekündigt.

Konkret lag der Gesamtumsatz bei insgesamt 199,8 Millionen Euro nach 177,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 und konnte vor allem dank höherer Einnahmen aus dem Ticketing nach dem Ende der Corona-Pandemie, aber auch durch Steigerungen bei den Sponsoringeinnahmen und durch in Summe höhere Transfererlöse (u.a. Yann Sommer, Louis Jordan Beyer, Jonas Hofmann) im vergangenen Jahr erreicht werden.

Die knapp 200 Millionen Euro bedeuten zugleich den zweithöchsten Jahresumsatz der Klubgeschichte. 2019 lag der Gesamtumsatz bei 213 Millionen Euro. Damals wurde das Geschäftsjahr mit einem Gewinn in Höhe von 12,2 Millionen Euro abgeschlossen.

Dem Geschäftsjahr 2019 folgten, bedingt durch die Pandemie, drei Jahre mit erheblichen Verlusten. Das Geschäftsjahr 2020 wurde mit einem Minus in Höhe von 16,8 Millionen Euro beendet. 2021 lag der Fehlbetrag bei 14,6 Millionen Euro und 2022 bei 24,7 Millionen Euro. In Summe rund 56 Millionen Euro Verlust, die dem Klub wirtschaftlich stark zusetzten.

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Der dann für 2023 angepeilte Turnaround wurde in die Tat umgesetzt. Die Borussia befindet sich wirtschaftlich auf Erholungskurs. Die Richtung für die nächsten Jahre gab Schippers bereits vor. Man dürfe sich “nicht ausruhen”, erklärte Borussias Finanzchef. “Auch für die nächsten Jahre muss es unser Ziel sein, so zu wirtschaften, dass am Ende eine schwarze Zahl steht.”

Mit dem Sprung raus aus der Verlustzone stieg auch das Eigenkapital wieder, von 47,1 Millionen Euro auf 51,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 26,0 auf 26,2 Prozent. In der Spitze lag das Eigenkapital bei 103,3 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2019), das im Zuge der Verluste während der Corona-Jahre auf 47,1 Millionen Euro gefallen war.

Unter dem Strich stellt sich die wirtschaftliche Lage in Gladbach so dar, wie man es von Schippers in der Vergangenheit häufig gehört hat: “Borussia ist nicht reich, aber gesund.”

Jan Lustig

Nach 56 Millionen Euro Verlust: Gladbach fährt wieder einen Gewinn ein

Wirtschaftlich ist Borussia Mönchengladbach der Turnaround gelungen. Für das Geschäftsjahr 2023 vermeldet der fünfmalige deutsche Meister erstmals seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen.

Borussia Mönchengladbach vermeldet für das Geschäftsjahr 2023 schwarze Zahlen.

Borussia Mönchengladbach vermeldet für das Geschäftsjahr 2023 schwarze Zahlen.

imago images/Picture Point LE

Auf der Mitgliederversammlung am morgigen Montagabend wird Geschäftsführer Stephan Schippers einen Gewinn verkünden. Der für das Geschäftsjahr 2023 angepeilte Sprung raus aus der Verlustzone wurde geschafft. Die Borussia schreibt wieder schwarze Zahlen.

In der neuesten Ausgabe des Mitgliedermagazins gab Borussias Finanzchef bereits einen Ausblick auf seine Rede, in der er ein positives Ergebnis vorstellen wird. “Nach drei Jahren mit enormen Umsatzeinbrüchen, verursacht durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen, haben wir im Kalenderjahr 2023 wieder einen signifikanten Gewinn erwirtschaften können”, sagte Schippers.

Gladbach will sich auf dem Turnaround “nicht ausruhen”

Dem Gewinnjahr 2023 gingen drei schwierige Geschäftsjahre voraus, in denen sich die Verluste auf rund 56 Millionen Euro summierten. Das Geschäftsjahr 2020 wurde mit einem Minus in Höhe von 16,8 Millionen Euro abgeschlossen. 2021 lag der Fehlbetrag bei 14,6 Millionen Euro und 2022 bei 24,7 Millionen Euro. Man habe, wie vor einem Jahr angestrebt, den Turnaround geschafft, “aber ich lege Wert darauf, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen. Auch für die nächsten Jahre muss es unser Ziel sein, so zu wirtschaften, dass am Ende eine schwarze Zahl steht”, sagte Schippers. Außerdem bestätigte er, dass eine der Leitlinien des Klubs weiter bestehe: “Wir wollen jeden Euro, den wir verdienen, in den Sport stecken – aber wir werden nur das Geld ausgeben, das wir auch einnehmen können.”

Im Geschäftsjahr 2019 erreichte der Jahresumsatz mit 213 Millionen Euro eine Rekordhöhe in der Geschichte der Borussia. Für 2023 dürften es etwa 200 Millionen Euro sein. “Der Jahresumsatz lag wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre, wenn auch nicht ganz in der Höhe des Rekordumsatzes von über 210 Millionen Euro aus dem Jahr 2019”, so Schippers. Es wäre für die Fohlen der zweithöchste Jahresumsatz überhaupt. Obwohl keine Einnahmen aus der Teilnahme am internationalen Geschäft verbucht werden konnten. Und in Anbetracht der Tatsache, dass Gladbach in der Fernsehgeldtabelle abgerutscht ist. Umsatztreiber waren unter anderem: Die höheren Zuschauereinnahmen nach dem Ende der Pandemie. “Aber auch im Sponsoring konnten wir weiter zulegen – das war ein wesentlicher Aspekt für die Stabilisierung im wirtschaftlichen Bereich”, erklärte Schippers. Weitere Details zur wirtschaftlichen Situation des Klubs wird Borussias “Herr der Zahlen” sicherlich auf der Mitgliederversammlung am Montag nennen.

Jan Lustig