Granit Xhaka hat im vergangenen Jahr mit Leverkusen das Double gewonnen. Deshalb und wegen des guten EM-Abschneidens der Schweiz wurde er erneut als Fußballer des Jahres geehrt. Den Preis persönlich konnte er aber nicht übernehmen.

Konnte aufgrund des anstehenden Bundesliga-Spiels nicht anwesend sein, ließ sich aber zuschalten: Granit Xhaka.
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Granit Xhaka wurde am Montag im Rahmen der “Swiss Football Night” vom Schweizerischen Fußballverband (SFV) und der Swiss Football League (SFL) als bester Fußballer des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Die Gründe für diese individuelle Ehrung lagen auf der Hand: Der 135-malige Nationalspieler, der im vergangenen Sommer als Kapitän der Nati dramatisch im Elfmeterschießen am späteren Finalisten England gescheitert war, gewann mit Bayer 04 Leverkusen die Deutsche Meisterschaft – und das ungeschlagen vor dem FC Bayern.
Obendrein garnierte Xhaka den rheinländischen Triumphzug als Anführer der Werkself mit dem Titel im DFB-Pokal (1:0 im Endspiel gegen Zweitligist Kaiserslautern). Lediglich das “kleine” Triple war ihm und Bayer versagt – im Finale der Europa League setzte es gegen Atalanta Bergamo ein 0:3.
Ehrungen auch für Reuteler und Ex-Bundesliga-Profi Steffen
Xhaka erhielt die Auszeichnung als Schweizer Fußballer des Jahres bereits zum vierten Mal. 2017, 2022 und 2023 war das schon der Fall – durch seinen erneuten Triumph darf er sich auch über einen besonderen Hattrick freuen. Die offiziell genutzte Bezeichnung zum “Credit Suisse Male National Player” wird erst seit 2021/22 verliehen – hier hatte zu Beginn der ehemalige Gladbacher Yann Sommer (Inter Mailand) gesiegt.
Vor Ort sein konnte der gebürtige Baseler Xhaka übrigens nicht, er ließ sich via Videoschalte einblenden. Der Grund für sein Fehlen: Leverkusen bereitet sich auf das bevorstehende Bundesliga-Duell mit Mainz 05 an diesem Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) vor.
“Ich würde nicht sagen, es war mein Jahr”, sagte Xhaka sichtlich freudestrahlend. “Es war unser Jahr – ein für die ganze Schweiz hervorragendes, erfolgreiches Jahr. Ich möchte mich bei allen für die Unterstützung bedanken, vor allem auch bei unserem Nationalcoach Murat Yakin.” Mit fast 33 Jahren sei er nicht mehr der Jüngste, er blicke aber voller Zuversicht auf die WM-Qualifikation und das dann hoffentlich erreichte Turnier im Sommer 2026 in Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko).
Bei den Frauen heimste im Übrigen Geraldine Reuteler, seit 2020 bei Eintracht Frankfurt in der Frauen-Bundesliga aktiv, die Auszeichnung als Nationalspielerin des Jahres ein. Und den Titel des besten in der Schweizer Super League aktiven Spielers gewann der Ex-Wolfsburger Renato Steffen. Der 33-jährige Mittelfeldmann ist seit 2022 für den FC Lugano im Schweizer Oberhaus aktiv.